DE2022697A1 - Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Lichtempfindliches fotografisches AufzeichnungsmaterialInfo
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- DE2022697A1 DE2022697A1 DE19702022697 DE2022697A DE2022697A1 DE 2022697 A1 DE2022697 A1 DE 2022697A1 DE 19702022697 DE19702022697 DE 19702022697 DE 2022697 A DE2022697 A DE 2022697A DE 2022697 A1 DE2022697 A1 DE 2022697A1
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- G03C8/10—Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of organic compounds of dyes or their precursors
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Description
DA-3798
zu der Patentanmeldung .
der Firma
POLAROID CORPORATION
POLAROID CORPORATION
730 Main Street,
Cambridge, Massachusetts, USA 02139
Cambridge, Massachusetts, USA 02139
betreffend
LichtempfIndllchea fotografisches Aufzeichnungsmaterial
LichtempfIndllchea fotografisches Aufzeichnungsmaterial
Priorität! 9. Mai 1969, Nr, 823 339,· USA
Aus der USA-Patentschrift 2 933 606 sind Verfahren sur Herstellung
von Übertragungsfarbbildern unter Verwendung von Farb8toffentwicklern (d.h. Farbstoffen, die auch Silbenhalogenid-Entwicklereubstanzen
sind) bekannt. Bei solchen Systemen wird ein lichtempfindliches Element, das wenigstens
eine lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsio» und *
einen ihr zugeordneten Farbstoffentwickler aufweist, unter
Bildung eines entwickelbaren Bildes belichtet. Bas so belichtete Element wird dann mit einer wässrigen alkalischen
Entwicklerlösung in Berührung gebracht, um daa Bild zu entwickeln und als Folge der Entwicklung eine bildmäSige Verteilung
von beweglichem und diffundierbarera Farbstoffen^
009882/1346
wickler zu bilden» Diese bildmäßig® V@rteil.irag wird dann wenigsten»
ssurn Teil auf ein® darüber liegende anfärbb&rc
Schicht übertragen, um dort ein Übertragungsfarbbild hervor zurufen. Mehrfarbige Bilder können erhalten Werden, wenn
man zwei oder mehrere Emulsionssohichten mit ihnen zugeordneten
Parbstoffentwicklern vorsieht, Saubere Farbreprod'uktionen
können ersielt werden, WQtui man eine blau-empfindliche,
eine grün-empfindliche und eine rot-empfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht
vorsieht, wobei diesen Emulsionen ein gelber, ein purpurner und ein blau-grüner Farbstoff
entwickler zugeordnet sind. Mehrschichtige lichtempfindliche Elemente dieses Typs sind in der USA-Patentschrift
3 345 163 beschrieben«
In der USA-Patentschrift · β « (Patentanmeldung 655 338)
sind neu® Verbindungen ang@geb®£ie die eine farbergebend®
Gruppe und eine "verankernde" fcsw„ tuitseweglish machende
Gruppe enthalten. Dl@®@ forbiMiingen sind in einem wässrigen
alkalischen Medium tenfeewaglieli und nicht di-«f fundler bar«
können jedoch nach d®r Oxydation ©An .Oxydationsprodukt bilden
, das intramolekular mit sich selbst unter Bildung eines
heterocyclischen Rings reagieren kann und als 'Folge die-'Ser
Ringbildung ein bewegliches und diffmidierbares« Farbe
ergebendes- Material abspalten* Biese Reaktion k&nn auch ale
Ringschluß des Ozfdationaprodiikts angesehen werden, der au
einer Abtrennung oder einem l}ia Freiheit setzen" des beweglichen
Farbe ergebenden Materials von dam "T
Rest" i-esultiertc
In der USA-Patentschrift ... (Patentanmeldung 655 440) sind verschiedene fotografische Systeme unter Verwendung
von Verbindungen der soeben geschilderten Art *ur Breielung von Übertragungsfarbbildern beschrieben. Bei einem
dieser Systeme wird ein lichtempfindliches Element, das wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion
und die ihr zugeordnete unbewegliche Verbindung, wie sie
oben beschrieben worden ist, enthält, belichtet, um ein entwickelbares J3ild hervorzurufen. Das so belichtete Element
wird mit einer wässrigen alkalischen Entwicklerlösung einschließlich einer Silberhalogenid-Entwicklersubstans |
und einem Silberhalogenid-Lösungsmittel in Berührung gebracht,
um das Bild hervorzurufen und eine blldmäfiige Verteilung
eines löslichen Silberkomplexes in Abhängigkeit von unentwickelten Flächen der Emulsion nach den an sieh
bekannten Maßnahmen im Süberdiffusionsübertragung»verfahren
zu bilden. Der resultierende lösliche Silberkoaplex wird dann Übertragen, so daß er mit des F&rb© efgöteenäen
Material in Berührung kommt, wodurch das ?arbe ergebende
Material den Silberkomplex reduziert und seinerseits oxy- ^
diert wird unter Bildung eines Oxydationsprodukts, das dann
mit sich selbst intramolekular reagiert, einen Ringsobluß bewirkt und die bewegliche und diffundierbare Farbe ergebende
Gruppe abspaltet, wodurch sich wiederum eine bildmäßige Verteilung von beweglichem und diffundierbarem Farbe
ergebenden Material in Abhängigkeit von nicht belichte-
009882/1346
> 20*2697
tin Flächen der Emulsion ergibt. Di··· Mldaälige T*rtelling
wi.:d $*m *Ih*wd einer Einwirfeuugsperiodt wenigsten·
teilweise &uf «ine aarüberliaieKde aafärbbare Schiene übertragen,
um dort ein positive» übertragungsita&bbild hervorzurufen.
In der USA-Patentschrift . · · (Patentamme!dung 655 436)
sind Systeme beschrieben* bei denen die oben erwähnten, nicht diffundierbaren Verbindungen angewandt werden» üb
negative Übertragungefarbbilder zu eraielen. Danach wird
ein .lichtempfindliches Element, das wenigstens eine lichtempfindliche
Silberhfclogenid-Sfculsion mit ihr zugeordneter
Verbindung der obigen Eigenschaften enthält, belichtet und dann mit einer wässrigen alkalisehen Bntwicklerlusung entwickelt,
die eine Silberhalogenid-Entwickler«übetan» aufweist,
weiche nach der Entwicklung ein Oxydationcprodükt
ergibt, das naoh einer Redox-Reaktlon mit der oben erwähnten
Verbindung reduziert werden kann, wobei der Entwickler
weiterhin in seinem oxydierten Zustand genügend beweglich bleibt, daß er in die Schicht eindringen kann, welche das
Farbe ergebende Material enthält· Sie Entwicklersubetanz
wird als Folge der Entwicklung oxydiert, so da0 sich eine bildmäßig· Verteilung von oxydierter Entwicklersubstans In
Abhängigkeit von belichteten und entwickelten Flächen der Emulsion ergibt; diese bildgerechte Verteilung wird wenigstens zum Teil übertragen, um mit der Parbe ergebenden Ver-
008882/1318
gAD ORIGlNAt
bindung in Berührung zu kommen, wodurch eine Rtdox-Reaktlon
stattfindet, bei der dieEntwicklersubstanz reduziert und das Farbe ergebende Material oxydiert wird unter Bildung
eines Oxydationsprodukts, das dann eine Ri.ngachluflr takt ion
eingeht und die bewegliche, Farbe ergebende Gruppe wiederum abspaltet unter Bildung einer bildmäßigen Verteilung von
beweglicher und diffundierbarer Farbe ergebender Verbindung
in Abhängigkeit von belichteten Flächen der Emulsion; *
schließlich wird diese letztere bildgerechte Verteilung während einer Einwirkungsperlode wenigstens zum Teil auf
eine darüberliegende anfärbbare Schicht übertragen» um dort
ein negatives Übertragungsfarbbild zu erzeugen. -
In der USA-Patentschrift. ... (Patentanmeldung 655 502)
sind verschiedene Systeme zur Bildung Ton Übertragungefarbbildern
beschrieben» bei denen man sich Silberionen sur Steuerung
der Farbübertragung bedient« Eines dieser Systeme bedient sich Silberionen, um eine Farbe ergebendes Material
unbeweglich zu machen, das normalerweise in einem wässrigen alkalischen Medium beweglich und diffundierbar ist« I
Bei solchen Systemen wird ein lichtempfindliches Element, das wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion
und ihr zugeordnetes, Farbe ergebendes Material enthält, unter Bildung eines entwickelbaren Bildes belichtet
und dann entwickelt» indem eine Sntwlcklerlösung mit einem
Silberhalogenld-Lösungsmittel aufgebracht wird. In bekann-
009882/1346
ter Weise bildet sieh ein® bildmäßige Verteilung Ton iöslichen
Silberkomplex in Abhängigkeit iron unbelichteten Flächen
&or Emulsion» Biese bildmäßig® Verteilung wird auf das
Farbe ergebende Material übertragen, wo es das Farbe ergebende Material in Abhängigkeit von unbelichteten Flächen
der Emulsion unbeweglich macht und dadurch eine bildmäßig» Verteilung von beweglichem und diffusidierbarem, Farbe ergebendem Material in Abhängigkeit von den belichteten Flächen hervorruft· Biese letztere bildmäßig® Verteilung wird
dann während einer Einwirkungeperiode wenigstens zum Teil auf eine dasüberliegende Schicht übertragen, wo sich ein
negatives Übertragungsfarbbild bildet.
Die vorliegende Erfindung bedient eiob dar Prinsipien der
oben beschriebenen Srfindungen»
Nach der vorliegenden Erfindung bedient man sich bei Diffusionstibertragungssystemen
zur Herstellung von Farbbildern lichtempfindlicher Elemente, die wenigstens eine lichtempfindliche
Silberhaiogenid-Eamlsion mit ihr zugeordnetem
Farbe ergebenden Material, das normalerweise in einem wässrigen alkalischen Medium diffundierbar ist, und mit einem Farbe
ergebenden Material» das normalerweise in einen wässrigen alkalischen Medium nicht diffundierbar ist. Bs werden
Reaktionsmechanismen angewandt, bei denen sich als Folge
der Entwicklung eine bildmäßig« Verteilung von Farbe erge-
- 6 009682/1346
bonden Bestandteilen einstellt, die jedes dieser färbt ergebenden
Materialien enthalten und die dann auf eise iairflberliegende
Schicht unter· Bildung eines übertragungefarbbildes
übertragen werden.
Nach einer Ausführungsform dieser Erfindung wird ein Farbstoff
entwickler als das normalerweise diffundierbare» Farbe
ergebende Material angewandt und eine Verbindung, die eine Farbe ergebende Gruppe und eine verankernde Gruppe
enthält, z.B. eine Verbindung, wie sie in der oben erwähnten USA-Patentschrift . . . (Patentanmeldung-655 338) be- (
schrieben ist» wird als das nicht diffundierbare, Farbe
ergebende Material angewandt.
Bei dieser Ausführungsfora der Erfindung wird al» Folgt dir
Entwicklung der Farbstoffentwickler für die übertragung in
Abhängigkeit von belichteten Flachen der lichtempfindlichen Emulsion oxydiert und unbeweglich gemacht, damit slca
eine bildmäöige Verteilung von nicht oxydierten und diffundierbareüB
Färbst of fentwickXieher in Abhängigkeit von unbelichteten
Flächen ergibt; au im wesentlichen der gleiohtn
Zeit wird ein löslicher Silberkoapiex verwendet» der •lob in Abhängigkeit von unbelichteten Flächen gebildet
• hat, ujfjrfie diffundierbare Farbstoff gruppe von der verankernden
Gruppe der normalerweise nicht diffundierbaren * Verbindung in Freiheit su setzen und dadurch eine «weite
- 7 009882/1346
blldmäSlge Verteilung von Farbe ergebenden Material in Abhängigkeit
von unbelichteten Flächen der Emulsion ssu bilden. Beide bildmäßigen Verteilungen werden dann auf eine
darUberliegende Schicht tibertragen, um dort ein poeitivee
Übertragungsfarbbild hervorzurufen.
Bei einer zweiten AusfUhrungsform der Erfindung verwendet
man eine Verbindung des Type, wie sie in der USA-Patentschrift . · . (Patentanmeldung 655 502) verwendet wird als
das normalerweise diffundierbare, Farbe ergebende Material und eine der oben erwähnten nicht diffundierbaren Verbindungen,
die eine diffundierbar· Farbe ergebende Gruppe und eine verankernde Gruppe enthalten. Letstere Verbindung
dient als nicht diffundierbare Substanz. Bei dieser AusfUhrungsform
wird eine bildaäßige Verteilung der ereteren Verbindung nach dem Verfahren der zuletzt erwähnten USA-Patentschrift
erzielt; eine bildmäßig· Verteilung der letzteren Verbindung wird erzielt durch die in der USA-Patentschrift
. . . (Patentanmeldung 655 436) beschriebene Redox-Reaktion. Diese beiden bildmäßigen Verteilungen werden
dann auf eine darüberliegende Schicht im Laufe einer
Einwirkungsperiode unter Bildung eines negativen übertragungsfarbblldes
übertragen.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Verwendung von
"legativsilber", d.h. belichtet·« Silber, in dta licht-
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J 20213697
empfindlichen Element, um die Übertragung eines Farb^ ergebenden
Materials zu steuern und auf der Verwendung von "Positivsilber", d.h. unbeliebtstes Silber in Fürs» eines
löslichen Silberkomplexes, um die übertragung eines anderen Farbe ergebenden Materials zu steuern unter Bildung
eines Übertragungsfarbbildes in Abhängigkeit von diesen beiden Silberarten, zum deutlichen Unterschied gegenüber
bekannten Farbübertragungsverfahren, bei denen entweder ·
nur "Negativ"- oder nur HPositiv"-Silber, aber niemals
beides zur Bildung von Übertragungsfarbbildern verwendet
wird. Die Möglichkeit, sowohl "Negativ"- als auch "Positiv11- ' . . "
Silber in zwei nicht konkurrierenden Heaktionsaechanismen
einzusetzen, um die Farbstoff übertragung zu steuern, bringt
bestimmte, deutliche Vorteile mit sich, die im folgenden zusammen mit weiteren Gesichtspunkten im einzelnen diskutiert
werden.
Fig. 1 ist ein teilweise schematischer, vergrößerter Teilquerschnitt,
der ein vorher belichtetes fotografisches Produkt gemäß der Erfindung während der Ent- λ
wicklung darstellt.
Fig. 2 ist ein teilweise schematischer, vergrößerter TeIlquersohnitt
eines anderen fotografischen Produkts gemäß der Erfindung und
Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht eines weiteren fotografischen Produkts der Erfindung.
- 9 009382/13*6
40 2022Θ97
Wie bereite erwähnt, liegt vorliegende Erfindung auf dem
Gebiet der Fotografie und bezieht sich insbesondere auf
neue Produkte und Verfahren sur Herstellung von Übertragungsfarbbildern.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung ist es, neue Produkte und Verfahren zur Herstellung von monochromatischen oder mehrfarbigen
tJbertragungsbilderss anzugeben.
Eine andere Aufgabe ist es, neue FarbdiffusionsUbertragungs·
syeteme anzugeben, bei denen zwei verschiedene Reaktionsmechanismtn
praktisch gleichzeitig angewandt werden, damit man als Folg« der Entwicklung zwei bildmäßig« Verteilungen
von Farbe ergebendem Material erhält, das zur übertragung
auf eine darüberliegendβ Schicht sur Verfügung steht, um
dort ein Übertragungsfarbbild hervorzurufen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, neue FarbdiffusionsUbertragungssyeteme
anzugeben, bei denen wenigstens ein Farbe ergebendes. Material verwendet wird, das norma*·
lerwelse in einem wässrigen alkalischen Entwicklungemedium diffundierbar ist und wenigstens ein Farbe ergebendes Material, das in einem wässrigen alkalischen Entwicklungemedium
normalerweise nicht diffundierbar ist«.
- 10 -
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H : 2022687.'
Eine weitere Aufgabe iat es, neue Produkte und Verfahren
der obigen Beschreibung anzugeben. Bine weitere Aufgabe let
es, neue FarbUbertragungssysteme zu beschreiben, bei denen
sowohl belichtetes wie nicht belichtetes Silberhalogenid verwendet wird, um die übertragung von Farbe ergebenden
Materialien au steuern.
Andere Aufgaben der Erfindung sind teils selbstverständlich«
teils den folgenden Ausführungen zu entnehmen«,
Zum besseren Verständnis des Wesens der Erfindung wird auf
die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung alt der Zeichnung Bezug genommen.
FarbUbertragungsverfahren, bei denen nicht belichteten Silberhalogenid
zur Steuerung der übertragung von Färbt ergebendem Material auf eine darüberliegende Schicht sur Bildung
eines übertragungsfarbbildes ausgenützt wird, sind
bekannt. Ebenfalls bekannt sind Farbübertragungsverfahrene
die sich des belichteten Silberhalogenid bedienen, um äle
übertragung von Farbe ergebenden Material auf eine darüber- |
liegende Schicht zu steuern. Die fotografischen Systeme*
die in den USA-Patentschriften ........ (Patentanmeldungen 655 502 und 655 436) beschrieben sind, sind Beispiele
der ersteren Ausführungefora; Systeme, wie sie In der USA-Patentschrift
2 983 606 beschrieben sind» sind Beispiele der letzteren AusfUhrungeform.
■■. . - 11 009882/1346
Dae Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man
in einem System diese beiden Möglichkeiten so kombiniert,
daß sich ein Übertragungsfarbbild in Abhängigkeit von wenigstens zwei Farbe ergebenden Materialien bildetι wobei
eines ein Farbe ergebendes Material ist, dessen übertragung
durch nicht belichtetes Silberhalogenid gesteuert w£rd, während das andere ein Farbe ergebendes Material ist, dessen
übertragung durch belichtetes Silberhalogenid gesteuert wird. Diese Farbe, ergebenden Materialien können vollständige
Farbstoffe sein oder sie können Kuppler oder Farbstoffzwischenprodukte sein, d.h. Materialien, die vollständige
Farbstoffe nach einer gewissen Zeit während oder nach der übertragung bilden. Weil geeignete vollständig· Farbstoffe
leicht zur Verfügung stehen, werden diese den Färbetoff-Zwischenprodukten
vorgezogen, die noch eine weitere ansohlieflende Reaktion erforderlich machen würden, z.B. eine
Kupplungsreaktion, um das gewünschte Farbbild zu bilden. In jedem Fall können die beiden Farbe ergebenden Materialien
im wesentlichen die gleichen spektralen Absorptionaeigensohaften
aufweisen, d.h. sie können beide gelbe, purpurne oder blau-grüne Farbstoffe sein, oder sie können vollständig
verschiedene Farben aufweisen. Im treteren Fall würde
das resultierende Übertragungsfarbbild im wesentlichen die gleiche Farbe, wie Jedes der Farbe ergebenden Materialien
allein besitzen, während in letzterem Fall die Farbe des resultierenden Bilds vollständig verschieden wäre» d.h.
sie wäre das Produkt der Gesamtsumme der beiden Materialien.
- 12 009882/1346
Wenn z.B. die beiden Farbe ergebenden Materialien hlntiontlich
ihrer Farbe komplementär wären und in praktisoh äquivalenten
Mengen hinsichtlich der Deckkraft oder Dichte übertragen
würden, so würde das resultierende Bild im wesentlichen eine neutrale Färbet d.h. schwarz odtr tine schwarze
Schattierung aufweisen. .
Allen erfIndungsgemäßen Systemen ist gemeinsam die Verwendung
eines lichtempfindlichen Elements» das wenigsten! . λ
eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion aufweist, der ein normalerweise diffundierbares, Farbe ergebendes
Material und ein normalerweise nicht diffundierbares Farbe ergebendes Material zugeordnet ist, sowie eine wässrige
alkalische Entwicklerlösung, die ein Silberhalogenidlusungsmittel
enthält.
Der hier verwendete Ausdruck "diffundierbar" bezieht eich
auf die Eigenschaft des Farbe ergebenden Materials« in wässrigem
alkalischen Entwicklungsmedium beweglich und von der Schicht, in der es von Anfang an enthalten ist, auf eine
darttberliegende Schicht während des Entwickeine übertragbar zu sein. Der Ausdruck "nicht diffundierbar" besieht
sich auf die umgekehrte Eigenschaft.
Nach einer AusfUhrungsform der Erfindung wird ein Farbstoffentwiokler,
d.h. ein Farbstoff, der auch eine Silberhalogenld-Entwicklersubstana
1st, als das normalerweise diffundierbare,
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■ ·
färb« ergebende Material angewandt, ein« Verbindung, welche
eine diffundierbare farbe ergebende Gruppe enthalt, und
eine "verankernde" Gruppe» welch® die Verbindung nicht diffundierbar macht, dient alt das nicht diffundierbar· farbe
ergebende Material.
Parbstoffentwiekler sind bekannt und geeignete farbstoflentwiokler
alt verschiedenen Strukturen und farben sind
s.B· in der USA-Patentschrift 2 983 606 sowie verschiedenen
dort angegebenen Literaturstellen beschrieben· Ia allgemeinen
ist ein Farbstoffentwiokler eine Verbindung» welche
eine Farbstoffgruppe und eine Silberhalogenld-Sntwicklerfunktion enthält, die mit der Farbstoffgruppe durch eine
covalent« Bindung oder eine zweiwertige organische Verbindungsgruppe verknüpft ist· Wie aan weiß» stellt die
Entwicklerfunktion ia allgemeinen einen Bensolkern Bit Amino- und/oder Hydroxygruppen in Ortho- oder Parobteilungen
dar. Dihydroxyphenylsubstltuenten wie Hydroehinonylderivate
und dessen substituierte Derivate werden la allgemeinen bevorzugt. Die Farbstoffgruppe kann ein ohroaophores
Syatee enthalten, das zu den gewünschten chemischen
und physikalischen eigenschaften beiträgt. Dazu gehören Azo-, Anthraohlnon-, Asomethin-, Phthalocyaninfarbstoffe
und dergleichen. Der Farbstoffentwickler kann gegebenenfalls in Fora eines Metallkomplexes vorliegen» ζ·Β· eines
Ohromkomplex-farbstoffentwicklere·
- 14 -
009882/1346
Wie bereite angedeutet, sind brauohbare Verbindungen, welche
eine diffundierbare Farbe ergabende Gruppe und eine "verankernde" Gruppe enthalten, die die Verbindung nicht fiiffundierbar
aachen, in der USA-Patentschrift. · · (Patentanmeldung 655 333) beschrieben. DieseVerbindungen können
durch die folgende allgeaelne Pomel wiedergegeben werden
IH
4 « ^
4 « ^
worin A und A1 jeweils dia Atome wiedergeben, Alt notwendig
sind, im einen Bensol" oder Baphthaltnrlng su ol
digen, wobei dieser Ring noett weiter substituiert sein kana;
D ist eins favbe ergebende Gruppe, s«B. «in Yollstftndlger
farbstoff wie ein Honoaso-, Cisaso- oder Anthraohinonferbet off, der gegebenenfalls In an sioh bekannte? Velaa «a«
tallisiert, d.h. alt einea Metall koaplex gebuadstt s«ln kam.
T bedeutet jeden Subetituenten, der damit ein Amid
oder es Terrolletändigt und dan baaisohan Charakter der
Aeinogruppe In der 3-3tellune Termindert; wie de* lest »iaar
- 15 009812/1341
Säure ι der die Farbe ergebende Gruppe D mit de» Stickstoffatom
in 3-5teilung verbindet, wobei dieser Rest während der
im folgenden näher su beschreibenden Ringbildung eleminlert werden kann, s.B.
0 0 0 0 0 0 0
—J—. —g-_o~. -C--c—0—j ; —-F—0— J —-
O-nlederes •to.; .^**1
R und R* stehen für eine "verankernde" Gruppe, bsw. für einen
-unbeweglich machenden Substituenten, der die Verbindung
nicht diffundierbar macht, s.B. einen höheren Alkylrest
wie einen Decyl-, Dodecyl-, Stearyl-, Oleylreet oder einen
ähnlichen Substltuenten, der direkt mit dem aromatischen
Kern verknüpft ist oder indirekt mit ihm über eine geeignete TerbindungsgruppSt s.B. -CONH-, -jff \\-COIH- und dergleichen
verknüpft 1st,*einen aromatischen Ring· s.B. aus der Bensol- oder Raphthallnrelhe oder einen heterocyclischen
Ring, wobei diese Ring· entweder an «In einsig·· Kohlenstoffatom
des aromatischen Kerns gebunden «4er mit lbjs keafeaslert,
d.h. ma swei benaohb«Lr«· K^nlemstoffat«·· §»«isbÄm
••In Wimen oder R im»4/o«er R4 kttmoem eenirer· kwrsss^migt -
Gruppen sein» die susammen dl· verankernde Orupp« ergeben,
wobei diese kurskettlgen Gruppen direkt oder indirekt alt _
verschiedenen Kohlenstoffatomen des durch die Gruppe A und/ oder A gebildeten aromatischen Kerns verknüpft ssin kOnnen.
- 16 -
009882/1346 original
X ist ein Wasserstoffatom, eine Hydroxy-, Aminogruppen *·Β·
eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe der Formel
—H '
worin jeder Substituent R Wasserstoff, eine Kohlenwaaaerstoffgruppe
z.B. Alkyl wie Methyl, Äthyl, Butyl, Dodeoyl und dergleichen., Aryl wie Phenyl oder Napthyl, das über
ein Kohlenstoffatom mit dem Stickstoffatom verbunden ist,
eine Cycloalkylgruppe wie Cyclopentyl oder Cyclohexyl, d.h. wenn beide Substltuenten R eine Alkylengruppe sind, die susammen
mit den Stickstoffatoa einen, heterocyclischen Ring
bildet, eine substituierte Alky!gruppe wie Hydroxyaryl,
Methoxyäthoxyäthyl, Polyglycoloxyäthyl, Carboxymethyl,
Benzyl, Fhenyläthyl, Sulfo-pbenyläthyl, Acttyloainophenyläthyl,
Succinylamino-phenyläthyl, Purannethyl und dergleichen;
oder eine substituiert· Arylgruppe wie »fethylphenyl,
Xthylphenyl und dergleichen oder die verankernde Gruppe R bedeutet; X ist Wasserstoff» eine Hydroxygruppe, ein· f
Aminogruppe» wie sie in der soeben beschriebenen X-Gruppe
enthalten sein kann oder der verankernde Subatituent R*,
2 ·
vorausgesetzt, daß eine der X- oder X -Gruppen ein· Hydroxy-
oder Aminogrupp· ist;
R1 ist Wasserstoff, eine Alkylgruppe wie Methyl, Äthyl, Propyl,
Butyl, Hexyl, Ootyl, Dodecyl, Cyclohexyl und derglei-
- 17 009882/1346
chen oder eine substituierte Alky!gruppe, wie 2-Hydroxyäthyl,
3-Dihydroxypropyl, Corboxymethyl, CarboxyäthyI, Carboxybutyl»
Carboxydeeyl, Hydroxyäthyl-äther, Polyglycoloxyäthyl, Furanemethyl,
Benzyl, Phenyläthyl', CarboxyphenyläthyI1 Sulfo-phenyläthyl,
Acylaminophenyläthyl etc. η und η sind jeweils
eine ganze Zahl von 1 bis 2, vorausgesetzt, daß, wenn R
oder Π allein oder zusammen einen der oben erwähnten Substituenten
bilden, welcher die Verbindung nicht diffundier» bar nacht, jeder oder beide Indizes η und η eins sein können,
aber wenn R und R allein oder zusammen keine solche
verankernde Gruppe ergeben, wenigstens ein Index η oder η
zwei aein muß.
Bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der obigen allgemeinen Formeln, die durch folgende Formel dargestellt werden:
H
R(n-1)
R(n-1)
»4
R
R
worin die Terahkernde Gruppe R oder R ein langkettiges
β.B. mit wenigsten* 13 Kohlenstoffatomen und dessen
kernsubstituierte Derivate uafailt, bei denen s.B· jedes
Kernkohlenetoffatom, dad nicht nach obigen Angaben substituiert
ist, eine Carboxy-, Alkyl-, Alkoxy-, Amino-, Chlor-, Hydroxy- oder Amidgruppe enthalten kann.
- 18 009882/1346
C2H5
- 19 -
0C9882/1346
(3)
„ N
O N
NH
„ OCH3
CH,
OH
(4)
OH O H
N C12 H25
- 20
009882/1346
(5) OH
NH
Il
NHS-
-CH2-CH,
O —
CH,
OH 0
OH
CH2CH2- C NH
NH
I V=
Η2° _ Cr
0 C=CH-
CH, 'CH,
- 21 009882/1348
L !NSPECTED
OH
CH2CH2C
OH
NH
NHC
CH2CH2
C — N
OH
OOH
NH
—SO,
HH
C s
O H
7 H \
HO
CH,
- 22 -
009882/1348
)H
HO-
NH SO.
OH
OH
Il I
CHm C —— η C 4 ο·«
NH
"1 /γ h=ä 11IT^rC00H
ORJÖfNAL INSPECTED
009882/1341
(11)
OH
I
CH2 CH2— C H °t2H25
CH2 CH2— C H °t2H25
NH
NHSO,
(12)
OH
0 H
J ι
— CH*- C — M
NH
2-war
Α-Η-ϊ
- 24 009882/1348
(13)
OH
0 H
OH2 CH2-C
CONHn-C5H7
(U)
OH
0 H
I I
°12H25
- 25 -
009882/1348
OH
0 H
I J
H2 — CH2-C _ N
NH
NHSO
HO
HOOC
(16)
OH OH
I I
N= I
- 26 -
00988271348 ORIGINAL INSPECTED
OH
OH
H I OH2— CH2— ο — ν — σ
NH
MHSO,
\ V)
de)
..-,— CH2CK2(
IH—C12H25
NH
HSO2 k /V- Is
- 27 -
009812/1346
(19)
2022637
OH
C3H7-NHO2S
SO2NH-C3H7
(20)
r ϊ ■
CH2CH2C-NH
NH
NHSO,
009882/1346
(21)
OH
CH2CH2O —NH
NH
NHSO,
(22)
3H
CH, —C — P
O2MH-C5H7
CH2CH2— C-N — C12H25
NH SO2NHCH5
(23)
OH
NH
NHSO,
Ν— Ν
OCH,
- 29 009882/1341
Bei der AusfUhrungsform der Erfindung, bei der die Kombination
eines Farbstoffentwicklers und eines nicht diffundierbaren, Parbe ergebenden Materials der obigen Beschreibung
verwendet wird, wird ein .lichtempfindliches Element, welches
wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion enthält, zunächst unter Bildung eines entwickelbaren
Bildes belichtet. Dieses Bild wird dann entwickelt, indem es ηit einer wässrigen alkalischen Entwicklerlösung
in Berührung gebracht wird, die einen Farbstoffentwickler
und ein Sllberhalogenid-Lösungsmittel zum Entwickeln des
Bildes enthält. In an sich bekannter Weise steuert belichtetes Silberhalogenid die Diffundierbarkeit des Farbstoffentwicklers,
indem es als Folge dieser Entwicklung redu-. ziert wird und dadurch verursacht,'daß der Farbstoffentwickler
wiederum oxydiert wird, so daß man ein Oxydationsprodukt erhält, das weniger beweglich und diffundierbar ist,
als der nicht oxydierte Farbstoffentwickler, der in Abhängigkeit
von den nicht belichteten und nicht entwickelten Flächen der Emulsion anwesend ist. Der Farbstoffentwickler
ist vorzugsweise von Anfang an in einer Schicht enthalten, die der Silberhalogenid-Emulsion zugeordnet 1st, wobei die
Farbstoffentwicklerlösung erhalten wird, indem das Höhtempfindliche
Element mit dem wässrigen alkalischen Nediua in Berührung gebracht wird. Bei monochromatischen Verfahren
kann jedoch der Farbstoffentwickler von Anfang an In an sich
bekannter Weise in dem Entwicklermedium enthalten sein·
- 30 009882/1348
ORIGINAL INSPECTgD
202269:
In jedem Fall wird im wesentlichen zur gleichen Zeit, su
der das belichtete Silberhalogenid entwickelt Wird, um eine
bildtnäßige Verteilung von diffundierbarem Färbstoffentwickler
in Abhängigkeit von unbelichteten Flächen der Emulsion
zu erzielen, eine bildmäßig Verteilung von löslichem Silberkomplex
in «.bhängigkeit von unbe lichte tem und unempfindlichem Silberhalogenid nach an sich bekannten Prinzipien
in der SilberdiffusionsUbertragungsfotografie gebildet.
Diese bildraäßige Verteilung von löslichem Silberkomplex dringt in eine Schicht ein bsw. wird von der Entwicklerlösung
auf diese Schicht übertragen, die der Silberhalogenid Emulsion zugeordnet 1st und das nicht diffundierbare Farbe
ergebende Material enthält, wo die beiden reagieren und den
Silberkomplex reduzieren, während als Folge hiervon das Farbe ergebende Material oxydiert wird. Wie in einzelnen in der
USA-Patentschrift. . . (Patentanmeldung 655 440) beschrieben,
ist, bildet sich ein Oxydationsprodukt dieses Farbe ergebenden Materials, das dann intramolekularem Ringschluß
und Abspalten der diffundierbaren, Farbe ergebenden Gruppe unterliegt, wodurch sich eine bildmäSige Verteilung dieser
diffundierbaren Farbe ergebenden Gruppe in Abhängigkeit von unbelichteten Flächen der Emulsion ergibt. Man sieht also
aus dem obigen Reaktionsmechanismus, daß zwei bildeäßige
diffundierbare Verteilungen entstehen die tatsächlich identisch
sind hinsichtlich der Punkt-fUr-Punkt-Belichtung der
- 31 -
009882/1346
Silberhalogenidemulsion. Diese beiden bildmäßigen Verteilungen werden dann, während einer Einwirkungsperiode auf eine
darUberliegende Schicht Übertragen, um dort ein Farbbild
in Abhängigkeit dieser beiden Verteilungen zu erzeugen.
Dieser Aspekt der Erfindung wird durch die Figuren 1 und erläutert.
Fig. 1 zeigt ein belichtetes lichtempfindliches Element, während der Entwicklung. Das lichtempfindliche Element enthält
einen geeigneten trüben oder durchsichtigen Träger 10 mit einer Schicht 12 eines nicht diffundierbaren Farbstoffes
und einer kernbildenden Substanz; .Schicht 14 des Farbstoffentwicklere
und eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht 16. Zu einem Zeitpunkt während oder nach der Belichtung wird
die Entwicklerlösung 18 zwischen den belichteten lichtempfindlichen
Element und einem darUberliegenden Bildaufnahmeelement
verteilt» welches eine Bildaufnahmeschicht oder eine anfärbbare Schicht 20 enthält, die ihrerseits
auf einem geeigneten Träger 22 enthalten ist. Nach einer geeigneten.Entwicklungsdauer, z.B. von 60 Sekunden, werden
dl· entsprechenden Elemente voneinander abgetrennt, um ein '
positives Farbbild auf dem Bildaufnahmeelement freizulegen.
Die Träger 10 und 22 kunnen jedes der hierfür verwendeten
Materialien enthalten, z.B. einen Celluloseester, wie
- 32 009882/1346
Celluloseacetat, Polyvinylacetat Polystyrol, Polyäthylentherephthalat,
Polyäthylen, Papier, Glas und dergleichen.
Die Schicht 12 enthält das nicht diffundierbare, Farbe ergende Material und die silberausfällenden Keime bzw» die für
physikalische Entwicklung erforderlichen Keime in einer geeignete^
für Alkali durchlässigen Matrix, z.B=, Gelatine.
Solche Kerne sind, wie man bekanntlich weiß, Edelmetalle wie Silber oder Gold; kolloidale Metallsulfide, Selenide
oder Teluride, Metallproteinate wie Silberproteinate, or- f
ganische, schwefelhaltige Verbindungen wie Thioharnstoff, Xanthate und dergleichen. Obwohl die ausfällenden Kerne in
der gleichen Schicht enthalten sein können, können sie sich auch in einer unmittelbar anliegenden Schicht befinden.
Die Farbstoffentwicklerschicht 14 kann natürlich auf an
sich bekannte Weise hergestellt werden, z.B. indem Celluloseacetathydrogenphthalat
als Gel oder feste Dispersionen
und ähnliche Materialien aufgetragen werden. *
Die Emulsionsschicht 16 enthält eine der üblichen Silberhalogenid-Emulsionen,
z.B. Silberchlorid, Silberbroinld,
Silberbromjodid, Silberchlorbroraid oder Silberchlorbromjodld.
Es kann sich somit um aine hochempfind Liehe oder
instil*?,-.-.? smpfindlichü E«nulülun handeln. Me JEmulaiOiioachlcht
kann nach die» /öxachlddötDü hi:uilg ufi^erfniultiiii '^usätiSe ent*-
009882/ 1 340
halten, z.B., optische Sensiblllsierungsnittel, Antischleiermittel,
Härter, Weichmacher, Uberzugshilfsmittel, Empfindlichkeit
erhöhende Zusätze und dergleichen. Das Dispergierungsmittel
oder Substrat für das Silberhalogenid kann (ίο In tine oder ein anderes Material sein.
Die Aufnahmeachicht 20 enthält eine anfärbbare Schicht, normalerweise
zusammen mit einem Beizmittel. Ein bevorzugtes U lld auf nahmee lenient enthält eine Schicht eines 2 : 1-Geraiaches
(Gewichtstelle) von Polyvinylalkohol und i'oly-4-vlnylpyridln;
eine Schicht von Polyvinylalkohol und eine .Schicht des Butylhaibesters von Poly-(äthylen/mal3insäureanhydrid),
aufgebracht als überzug auf einen barytierten Papierträger (vergleiche USA-Patentschrift 3 362 319)· Die
Entwlcklarlösung 16 enthält wenigstens eine wässrige Lösung
»Ines alkalischen Materials wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd und ein Sllberhalogenid-IöBungsraittel wie Natrium- oder XalLuQthlosulfat.
Bs kann verschiedene zusätzliche Reagenzien enthalten, die besondere Funktionen erfüllen sollen,
z,D» eine viskose, filmbildende Substanz wie HydroxyäthylcslLulose,
Natriumcarboxymethy!cellulose und dergleichen;
Antischleiermittel und dergleichen sowie Beochleunlgunga-
und Silberhalogenidhllfsentwlcklersubstanzen wie p-Methylf
nsnylhydrochinon. Jede der oben erwähnten Koiaponeiiten
S/itwicklijriösung kann, falls erMünecht» von Anfan^j aji in
d?r L'Limelnhe.lt anwesend sein, wobei in dlasüta Fall dl.)
- 34 »
&Q9832/134B
3$ Ϊ022697
Entwicklerlöaung, welche die gewünschten Bestandteile er»
gibt, sich bildet« wenn die Filmeinheit mit den wässrigen Medium hierfür in Berührung kommt. Wie bereits erwähnt,
kann in Monochromatischen Systemen der Färbstoffentwickler von Anfang an in der Entwicklerlösung enthalten sein.
In jedem Fall kann der Entwickler, falls erwünscht, in
einem aufreißbaren Behälter enthalten sein (YgI. z.B. USA-Patentschrift
2 543 181 und 2 634 886).
In den oben erwähnten USA-Patentschriften . . . » lot an- ^
gegeben, daß bei Systemen, die sieh nicht diffundierbarer Verbindungen der obigen Definition bedienen, zwei konkurrierende
Reaktionen nöglich sind: (1) die Reaktion
zwischen dem löslichen Silberkomplex und dem Farbe ergebenden. Material und (2) eine Redox-Reaktion zwischen den
Farbe ergebenden Material und einer oxydierten Silberhalogenld-Entwicklersubetanz,
d.h. einer Entwicklersubstans,
die als Folge der Entwicklung von belichteten Silberhalogenid oxydiert worden 1st, Beide Reaktionen können zur
gleichen Zeit ablaufen, so daß eine gleichmäßige übertragung
von in Freiheit gesetzten diffundierbaren Farbe ergebenden Gruppen sowohl in belichteten wie nicht belichteten
Flächen stattfindet« Bei dieser AusfUhrungsfom der Erfindung
1st es daher offensichtlich, daß jede Redctx-Reaktion
zwischen der nicht diffundierbaren Verbindung und oxydiertem Entwickler vermieden werden sollte. Da der oxydierte
- 35 -
009882/13*6
Farbstoffentwickler nicht nennenswert beweglich 1st, wird in vielen Fällen die Auswahl von geeigneten Farbstoffentwicklern
und Einwirkungszeiten genügen. In anderen Fällen kann es jedoch erwünscht sein, geeignete Steuerungsmaßnahmen
für die optimale Wirksamkeit anzuwenden. Es kann völlig ausreichend sein, eine Abstandschicht aus Gelatine,
Celluloseacetat-hydrogenphthalt oder einem anderen, für
Alkali und Farbstoff durchlässigen Material zwischen den Schichten 12 und 14 anzordnen, um die Wanderung von oxydiertem
Farbstoffentwickler und/oder Entwicklungsbesehleunigereubetanz
(falls eine solche anwesend ist) zu behindern. Andere Systeme, um der Redox-Reaktion vorzubeugen, bestehen
darin, daS in das lichtempfindliche Element ein Material eingearbeitet
ist, das jeglichen oxydierten Entwickler aufnimmt und ihn unschädlich macht, bevor er zu dem Farbe ergebenden
Material in der Schicht 26 wandern kann, z.B. durch Reduzieren der oxydierten Entwicklersubstanz. Solche Materialien
können als Scavenger für oxydierten Entwickler bezeichnet werden. Geeignete Substanzen sind z.B. beschrieben
In den USA-Patentschriften · · · (Patentanmeldungen 655 440, 655 324 und 655 309).
Fig. 2 erläutert die Anwendung eines Scavengers dieser Art,
der in einer Schicht 24 zwischen der Färbstoffentwicklerschicht
und der Schicht enthalten ist, die das nicht dlf-.fundierbare,
Farbe ergebende Material enthält.
- 36 -
009882/1346
Bei der Ausführungsform gemäß der Erfindung zur Hereteilung
von positiven Bildern wurde auf die Gegenwart von eilberausfällenden
Kernen in der gleichen Schicht oder in einer Schicht neben der mit den nicht diffundierbaren Farbstoff
hingewiesen· Biese Kerne werden angewendet, um den löslichen
Silberkomplex reduzierbar zu machen und das Farbe.ergebende
Material zu oxydieren, wfenn jedoch das Farbe ergebende
Material ein den Silberhalogenid-Entwickler nicht schädigendes Material 1st, müssen silberausfällende Kern»
nicht verwendet werden* Xn gleicher Weise ist es selbstverständlich,
daS die Erfindung nicht aui die speziellen. Far- i
be ergebenden Materialien beschränkt ist» die oben und in
der USA-Patentschrift· · · (Patentanmeldung 655 338) angegeben
sind ο
Andere AusfUhrungsformen der Erfindung bedienen sich nicht
diffundierbarer, Farbe ergebender Materialien der oben erwähnten Art und normalerweise diffundierbarer, Farbe erge-
bender Materialien, die durch Reaktion mit Silberionen
nloht diffundierbar gemacht werden, iur Bildung von nega- · |
tiven Übertragungsfarbbildern· Biese Ausführungsform unterscheidet
sich von früheren bzw. bekannten AusfUhrungsformen darin, daß belichtetee Silberhalogenid dazu dient, die Übertragung
von nicht diffundierbarem Farbe ergebendem Material
zu steuern und daß nicht belichtetes Silberhalogenid dazu
dient, die Übertragung des diffundierbaren, Farbe ergebenden Materials zu steuern«
009882/1346
Auch hier kann das nicht dlffundiarbare, Farbe ergebende
Material eines sein, wie es in dar USA-Patentschrift . · · (Patentanmeldung 655 358) beschrieben ist.
Beispiele fUr diffundierbare Materialien, die durch Reaktion
mit Silberionen nicht diffundierbar gemacht werden können,
s.B. ein löslicher Silberkomplex, der sieh in Abhängigkeit
von den belichteten Flächen der Emulsion bildet, sind diejenigen Verbindungen, die in der USA-Patentschrift...
(Patentanmeldung 655 502) beschrieben sind. Ee handelt sich
um vollständige Farbstoffe· die eine In der Fotografie ale
organisches Antischleiermittel bekannte Gruppe enthalten. Diese Gruppe reagiert mit Silberionen beispielsweise unter
Bildung von Additionskomplexen, wobei «an ein relativ stabiles, nicht diffundierbares, Silber enthaltendes Reaktionsprodukt
erhält. Beispiele für solche Antischleiergruppen sind Benzimidazole, Thiocarbasone, Benzotriazole, Mercapto- ,
thiaiole, Hydroxychinoline, Asolthlone, Asopyrldine, BIepyraiole,
Tetrazoindene und dergleichen.
Diese Verbindungen lassen sich definieren als Farbstoffe»
die in wässrigem, alkalischen Medium diffundierbar sind und sich durch die folgende allgemeine Formel wiedergeben lassen.
B-A
worin A ein mit Silberionen reaktionsfähiger Sub«tituent ist,
woher man ein Reaktionsprodukt erhält, das in wässrigem al-
- 38 009882/1346
kalisehen Medium nicht diffundierbar ist, z.B. eine einwertige Gruppe eines organischen Antischleiermittel, und D
ist der Rest bzw, Rumpf des FarbstoffmolekUle.
N — N
S i
^=N-C—ΗΗ_ΗΗ
K-—N
- 39 -
009882/1346
(CH3)
3)2
N =N
NH,
N
\
\
(6)
OH
=— M
O CH(CHj)2
- 40 009882/1346
O HN
I .1
(8)
N ==H
NH,
- 41 009882/1346
(11)
N =H
(12)
(13)
(CHg)2-COOH
Br
42 -
009882/1346 INSPECTED
(H)
Π ι Π
0OH
HO >Η
HO MH.
OnS
M _, H
(17)
»Η -CH2CH2 T/
MH JJH2CH2
- 43 009882/1346
(19)
SH
SH
(21)
HN
CH —-
.CH,
(22)
.N sss. N
v» '
NH —NH
- 44 009682/1346
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung verursacht belichtetes
Silberhalogenid, daß das nicht diffundierbare» Farbe ergebende Material oxydiert wird, worauf wiederum ein fUngschluö
stattfindet, und die diffundierbare Farbe ergebende Gruppe unter Bildung einer bildgerechten Verteilung In
Abhängigkeit von den belichteten Flächen der Emulsion in Freiheit gesetzt wird. Hierbei wandert bzwo diffundiert
der entstandene lösliche Silberkomplex in Abhängigkeit von nicht belichteten und nicht entwickelten Flächen zu der diffundierbaren Farbe ergebenden Gruppe, um sie nicht diffun- A
dierbar zu machen» Dabei entsteht eine zweite bildmäßlge
Verteilung dieses letzteren diffundierbaren Materials in Flächen, in denen es unuragesetzt mit dem löslichen Silberkomplex geblieben 1st. /ie bei der ersten Ausführungsfora
werden dann die beiden bildgerechten Verteilungen während
einer Einwirkungsperiode auf eine darUberliegende anfärbbare
Schicht übertragen, um dort ein Ubertragungsftrbbild
hervorzurufen. Man erkennt jedoch, daß in letzterem Fall ein negatives Übertragungsfarbbild erhalten wird.
Die Steuerung des diffundierbaren Materials durch belichtetes
Silberhalogenid, d«h. die Reaktion,durch welche das
Material oxydiert wird, damit man ein Oxydationsprodukt erhält, das intramolekular unter Ringschluß mit sich selbst
reagiert, und die diffundierbarθ Farbe ergebende Gruppe freigibt,
verläuft in Übereinstimmung mit dan Verfahren, tilt in
dar irSA-Patentschrift. , » (Patentanmeldung 655 136) bsuchrie»
ben sind, . r
009882/1348
Dies kann durch eine Redox-Reaktion mit oxydierter Entwicklersubstanz
erfolgen, die durch Entwicklung der belichteten Silberhalogenidemulsion mit einer Entwicklerlösung erhalten
wird, weiche eine Silberhalogenld-Entwicklersubstanz
enthält, deren Oxydationsprodukt beweglich und reduzierbar ist. In einem solchen System wird belichtetes Silberhalogenid
zu Silber reduziert, und als Folge der Entwicklung wird die Entwicklersubstanz wiederum oxydiert, wodurch
man eine bildraäßige Verteilung von oxydierter Entwicklersubstanz in Abhängigkeit von belichteten Flüchen
der Silberhalogenid-Eraulsion erhält. Diese bildmäflige Verteilung
von oxydierter Entwicklersubstanz besitzt genügend Beweglichkeit, um bis zur Berührung mit dem Farbe ergebenden
Material wandern zu können, wodurch eine Redox-Reaktion stattfindet, in deren Verlauf die Entwicklersubstanz reduziert
und das Farbe ergebende Material wiederum bildoäüig in Übereinstimmung mit den entsprechenden belichteten Flächen
der Emulsion oxydiert wird, wobei ein Ringschluö mit
abschließender Freigabe der beweglichen Farbe ergebenden Gruppe in Abhängigkeit von belichteten Flüchen der Emulsion
bewirkt wird. Bei der Herstellung von monochromatischen Farbübertragungsbildern nach diesen Verfahren kann
das nicht diffundierbare Farbe ergebende Material von Anfang
an in dem lichtempfindlichen Element oder in der EntwiccLerlöaung
vorhanden ualn.
- 46 -
8 2/1346 bad original
Beispiele für Silberhalogenid-Entwicklersubstanzen entsprechend
der obigen Beschreibung sind Dihydroxybenzol-Entwlckler
sowie Hydrochinone, Aminophenolentwickler wie wetöl,
Diaminobenzolentwickler wie 2-Amino-5-dläthylaminotoluol
und dergleichen.
Wie In der TTSA-Patentschrift , . . (Patentanmeldung 655 436)
angegeben, kann das nicht diffundierbare. Farbe ergebende Material auch in Abhängigkeit von belichteten Flächen der
zugeordneten Emulsion durch ein System oxydiert werden« das sich einer wässrigen alkalischen Entwicklerlösung bedient«
die keine zusätzliche Silberhulogenld-Entwicklersubstanz
enthält. In diesem Fall ist das Farbe ergebende Material,
das selbst eine Sllberhalogenld-Entwlcklersubstane darstellt*
die einzige angewendete Silberhalogenid-Entwlck-Iersübβtanz.
In diesem System wird die Gruppe, bestehend aus nicht diffundierbarem, Farbe ergebendem Material und
Entwicklersubstanz, die der Emulsion zugeordnet ist, mit
einem wässrigen alkalischen Medium in Berührung gebracht, damit es mit der belichteten Emulsion in Berührung kommt, ^
so daß belichtetes Silberhalogenid entwickelt und das Material
wiederum'oxydiert wird. Obwohl das nicht diffundierbare,
Farbe ergebende Material im wesentlichen unbeweglich ist, d.h. eine sehr gerineβ Beweglichkeit in der
■RntwicklungsflUssigkeit besitzt, wird es - da es sich eehr
nahe bei der Silberhalogenid-Emulsion befindet - nach ©iner
- 47 009882/1346
geeigneten Einwirkungsdauer, z.B. von 2 Minuten, zu dieser
wandern und belichtetes Silberhalogenid entwickeln· Eb ist jedoch darauf hinzuweisen, daß wegen der verhältnismäßig
starken Unbeweglichkeit längere Einwirkungsperioden notwendig sind, als bei der vorher beschriebenen Redox-Reaktion
mit oxydierter Entwicklersubstanz.
Diese Aueführungaform der Erfindung, welche sich auf die
Bildung von negativen Übertragungsfarbbildern bezieht, ist In Pigc 3 erläutert.
Wie man aus dieser Abbildung sieht, trägt der Träger 30 eine Schicht 32 mit diffundierbarem Farbstoff, der mit
Silberionen unter Bildung eines nicht diffundierbaren Reaktionsprodukte reagieren kann; eine Schicht 36 mit nicht
diffundierbarem Farbstoff, der nach der Entwicklung von
belichtetem Silberhalogenid eine diffundierbare Farbe ergebende Gruppe flif die übertragung in Freiheit setzen kann;
und eine Silberhalogenid-Emulslonsecbicht 38. Eine Abetand-Bchicht
34 ist vorzugsweise zwischen den Schichten 32 und
angeordnet*
Bei dem Träger 30 kann es sich um einen Träger handeln, der
im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschrieben let. Das
gleiche gilt für die Emulsionsschicht 38,
- 48 -
009882/1341
BAD ORIGINAL
fj
Die Schicht 32 enthält ein diffundierDares, Farbe ergebendes
Material, z.B. einen Antiechleierfarbstoff dta Typs, wie er
in der USA-Patentschrift. · . (Patentanmeldung 655 502) beschrieben ist. Er ist in einer geeigneten, für Alkali durchlässigen
Matrix aus Gelatine oder dergleichen enthalten.
Die Abstandschicht 34 kann aus Gelatine» Celluloseacetathydrogenphthalat
und dergleichen bestehen.
Die Schicht 36 enthält eine nicht diffundierbare, Farbe ergebende
Gruppe, wie sie in der USA-Patentschrift..(Patentanmeldung
655 338) erwähnt 1st, in einer für Alkali durchlässigen Matrix des oben erwähnten Typs. Es ist ohne weiteres
zu erkennen, daß bei dieser AusfUhrungsform der Erfindung,
in Gegensatz zu der vorher beschriebenen, die Schicht 36 keine Silber ausfällenden Kerne enthält. Wl·
oben erwähnt, würde In diesen let»tertn Fall der als Folg·
der Entwicklung gebildet· lösliche Silberkomplex rtdueiert
und das nicht diffundierbare» Farbe ergebend· Material oxydlsrt
und die Farbe ergebtnde Gruppe in Freiheit g«a»tit,
so iiaa damit zwei miteinander konkurrier anti« Reaktionen
ablaufen könnfctn, wodurch aina gltichfürmiga '/»rtiilnng
lea Mater Lato --indar.-Schicht )S für dlo übertragung frai-
Y) -
ίίίί*) JiUM Hf
Zur Bildung einea negativen übertragungafarbbilds alt den
lichtempfindlichen Element der Pig. 3 wird daa Element belichtet und dann entwickelt, indem zwischen dem ao belichteten
Element und einer darUberliegenden anfärbbaren Schicht eine wässrige alkalische Entwicklerlösung verteilt
wird, die wenigstens ein Silberhalogenidlöaungamittel enthält.
Bei der bevorzugten Ausflihrungsforra wird die Redox-Reaktion
mit oxydierter Entwicklersubstanz angewandt, und
die Entwicklerlösung enthält dementsprechend eine Sllberhalogenid-Entwicklersubstanz
der obigen Beschreibung, die ein Oxydationsprodukt erzeugen kann, daa einer Redox-Reaktlon
mit dem nicht diffundierbaren, Farbe ergebenden Material in der Schicht 36 zugänglich ist. Wie bei der vorhergehenden
AusfUhrungaforn können alle Bestandteile der Entwicklerlösung
von Anfang an in der Pilaeinheit enthalten sein, wobei in diesem Fall die gewünschte Zuaamaeneetsung
erreicht wird, wann das wässrige Mediu· aufgebracht wird.
Beim Aufbringen der Entwicklerlösung auf das belichtet·
Elemtnt wird belichtetes Silberhalogenid entwickelt und als Folge hiervon werden diffundierbare Farbstoffgruppen
in billfliäBlger Verteilung In AbhUngigktli /on belichteten
PlüDhan :iue dan Material in der Sohlent ϊδ in Uhjreiastltiiii".
IJH )b-m ^0-Ji)HlLl3i'tjn H jakfcloiuasßh-ui j;j)ii in
Tl/ 1 ) m)
BAD
cine bildmäßige Verteilung von löslichem Silberkomplex in
Abhängigkeit von nicht belichteten Flächen der Emulsion.,
Diese Verteilung von löslichem Silberkomplex wird durch
die Schichten 36 und 34 auf das diffundierbare Material in der Schicht 32 übertragen, wo, wie oben erwähnt, das
(Uffundierbare Material durch Reaktion mit dem dlffvisierenden
Silberkomplex nicht diffundierbar gemacht wird, wodurch in der Schicht 32 eine bildmäßig« Verteilung von
diffundierbarem Material in den Flächen zurückgelassen
wird, die mit nicht belichteten Silberhalogenid nicht rea- |
giert haben. Biese beiden bildmäßigen Verteilungen von Farbe ergebendem Material werden dann während einer Einwirkungsperlode wenigstens teilweise «ruf tine darüber liegende
anfärbbare Schicht übertragen, auf der sich ein negatives Obertraeungsfarbbild bildet.
Es 1st darauf hinzuweisen, daß die in den Fig. 1 bib 3
erläuterten Elemente den verschiedenartigsten Kodifikationen hinsichtlich Struktur und darin enthaltenen Kompo-
nenten und Materialien unterworfen werden können, ohne vob
Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. So ist z.B. in
Flg. 1 ein gesondertes Element dargestellt, welches die Bildaufnahmesehicht enthält. Stattdessen können jedoch
diese und die anderen Schichten in einem gemeinsamen Träger enthalten sein. Bei einem brauchbaren System kann
Schicht eines geeigneten Ürübungsmittels zwischen der E
Q0S882/1348
sloneschicht und der Aufnahme schlicht vorgesehen sein. Biese
Schicht des TrUbungsmaterials schirmt wirksam das in der
Emulsion hervorgerufene negative Bild ab und ergibt gleichzeitig den gewünschten Hintergrund zum Betrachten des Ubertragungsfarbbildes,
das in oder auf der Aufnahmeschicht entstanden ist, so daß sich ein zusammengesetztes Bild· bildet,
das ohne Abtrennen der Aufnahmeschicht wie ein positives Reflexionsfarbbild betrachtet werden kann,, Beispiele
für brachbare Trübungsmittel sind Pigmente, insbesondere weiße Pigmente, wie Titandioxyd, Bariumsulfat, Magnesiumoxyd
und dergleichen.
Wenn auoh zum Zwecke der Erläuterung die lichtempfindlichen
Elemente so dargestellt worden sind, daß sie eine einzige Silberhalogenidemulsion mit zugeordneten, Parbe ergebenden
Materialien enthalten, so können natürlich auoh mehrere solche Emulsionen mit zugeordneten Materialien verwendet werden.
Infolgedessen eretreckt sich die vorliegende Erfindung
sowohl auf monochromatische wie mehrfarbige. Übertragungebilder.
Auf einen Cellulosetriacetat-Träger wurde als Überzug eine
Schicht aufgebracht· die pro 0,093 m Fläche 15 mg einer
kolloidalen silberausfällenden Substanz und 200 mg eines nicht diffundierbaren rötlichen Farbstoffs der Formel
009862/1346
- 52 -
- CH2 - CH2 - CO - NH
- η
-NH- SO* -
in einer Gelatine-Matrix enthielt. Darauf wurde tine Abstandschioht
mit 100 g/0,093 n2 Gelatine; eine Schiebt
mit 123 g/0,093 m2 eines blau-grünen Färbstoffentwicklere
der Formel
OH 0 NH.
OH O MH
BH,
'CH - CH, CH- CH,
CH,
- 53 009882/1346
N=N
und als das nicht diffundierbare. Farbe ergebende Material
einen gelben Farbstoff der Formel
- CH2 - C - N -
NH ' h- NH - SO« -
Die Belichtung und Entwicklung kann wie bei Beispiel 1 unter
Verwendung gleicher BntwicklerlSsungen einschließlich
etwa 1,6 g einer geeigneten EntwicKleraubstans, wie Metol,
erfolgen-, Man erhält ein gelbes negatives Übertragungsbild.
Aua der obigen Beschreibung und den der Erläutertang dienen·
den Beispielen erkennt man, daß sich die vorliegende Erfin-
- 55 - "
009882/1346
IQPY
und danach eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht aufgebracht,
die etwa 100 mg/0,093 m2 Silber enthielt. Schließlich folgte
eine äuflere Schicht mit 30 mg/0,093 m2 Gelatine. Das resultierende, lichtempfindliche Element wurde etwa 1 Setcunde
lang belichtet und dann entwickelt, indem zwischen das belichtete Element und ein darUberliegendes Bildaufnahmeelement
des Typs, wie es in der ITJA-Patentschrift 3 362
beschrieben ist, in einem Spalt von etwa 0,0091 cm (0,0036
Zoll) eine nachfolgend beschriebene Entwicklerlöeung verteilt
wurde. Die Entwicklerlösung enthielt die folgenden Bestandteile:
Vasssr r_ 100.0 ml
Nach einer Einwirkungsperiode von etwa 90 Sekunden wurden
die entsprechenden Elemente voneinander getrennt, ua ein
positives Obertragungafarbbild alt neutrales Ton freizulegen.
Zur Herstellung eines negativen übertragjngsfarbbilds kann
man ein lichtempfindliches Element verwenden, wie es in Fig« 3 geseigt ist. Man verwendet als diffundierbar es,
Farbe ergebendes Material einen gelben Farbstoff der Formel
- 54 - .
009882/1346
COPY BAD ORIGINAL
dung auf ein System bezieht, bei dem zwei Farbe ergebende Materialien für jede Silberhalogenid-Emulsionsschicht, die
in dem lichte.apfindlichen Element enthalten 1st, übertragen
werden, wobei die Farbe des resultierenden Bilds eine Folge der spektralen Absorptionseigenschaften der so übertragenen
Farbstoffmischung ist. Wenn zwei komplementäre
Farbstoffe, z.B. gelb-blau; purpur-grün; oder blaugrün-rot
übertragen werden, erhält man ein schwarzes oder blauschwarzes Bild mit neutralem Ton. Wenn zwei Materialien
übertragen werden, die im wesentlichen die gleich· Farbe ergeben, so wird das resultierende Bild im wesentlichen .
die gleiche Farbe aufweisen. Diese Tatsachen bilden wiederum die Basis für bestimmte deutliche Vorteile der vorliegenden
Erfindung.
Unabhängig von der Farbe der verwendeten Materialien erlaubt es die vorliegende Erfindung, das Silber in wirk- SRtnerer
Weise auszunutzen. Bei bekannten Verfahren beruht die Bilderzeugung auf einer Reaktion, an der entweder belichtetes
oder unbelichtetes Silberhalogenid beteiligt war, so daB eine gegebene Menge dieses Silberhalogenid· vorhanden
sein muß, um ein Farbbild mit gegebener Dichte xu erhalten· Bei der vorliegenden Erfindung wird sowohl von unbeliebte
tem wie von belichtetem Silberhalogenid Gebrauch gemacht« so daß es theoretisch möglich let, die gleiche
Farbstoffdichte zu erreichen, wenn nur die Hälfte des SiI-
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bers anwesend ist, oder - in anderer Weise auegedrückt zweimal
so viel Farbstoff mit der gleichen Silbermenge übertragen wirdo In wiederum anderen Worten dargelegt bedeutet
es, daß die vorliegende Erfindung es möglich macht» Emulsionsschichten
anzuwenden, die weniger Silber aufweisen, wodurch die Herstellungskosten verringert werden, oder es
ist möglich, extrem dichte Farbbilder mit einer Emulsion* zu erhalten, die mehr oder weniger Standardmtngen Silber
enthält. Da belichtetes und nicht belichtetes Silberhalogenid zur Steuerung der Übertragung verwendet werden, ist
es möglich, beträchtlich höhere Pilmempfindlichfceiten zu |
erreichen«,
Wenn Bilder einer gegebenen Färb· erwünscht sind, besonders
in Mehrfarbensystemen für die Reproduktion der höchsten
Bildtreue und Farbgenauigkeit, ermöglicht die vorliegende Erfindung ein neues System für die Farbkorrektur*
Beispielsweise werden bei mehrfarbigen i*bertragungssysteinen
normalerweise eine blauerapflndliche Emulsion,der ein gelber Farbstoff zugeordnet ist; eine grUnempfindliche j
Emulsion, der ein Purpurfarbstoff zugeordnet ist und «In·
rot-empfindliche Emulsion, der ein blaugrUner Farbstoff
zugeordnet ist, verwendet. (Bin solches System unter Benutzung
von Farbstoffentwicklern ist oben erwähnt worden.) In diesem Farbsystemen muß Jeder Farbstoff in idealer Weise
mehrere Eigenschaften einschließlich der erforderlichen
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Farbe, übertragbarkeit und Stabilität in sich vereinen.
Es ist manchmal schwierig« einen einseinen Farbstoff zu erhalten,
der alle diese Eigenschaften in solcher Weise für das betreffende System in sich vereinigt, daß ein Mehrfarbenbild
der gewünschten hohen Qualität erzielt wird. Es ko-nmt manchmal vor, daß ein Farbstoff, dessen meiste
Eigenschaften zwar annehmbar wären, nicht die richtige Farbe aufweist. Die vorliegend· Erfindung ergibt ein Farbkorrektur
eye tem, bei dem ein sweiter farbstoff in Verbindung
mit der Emulsionnsehicht verwendet werden kann, wobei beide Farbstoffe im wesentlichen die gleichen spektralen
Absorptionseigenschaften aufweisen, aber gering voneinander
abweichen, um die Farbabweichung des anderen Farbstoffe zu korrigieren, so daß die Gesamtsumme der übertragenen
Farbstoffe genau die richtige Farbe ergibt· Um dies zu erreichen, kann man im wesentlichen gleiche Mengen von jedem
Farbstoff übertragen, oder auch nicht gleiche Mengen. Zum Beispiel ist es möglich, daß einer der beiden farbstoffe von Anfang an in verhältnismäßig kleinen Mengen
anwesend ist, während nur eins klein· Menge dieses farbstoffe übertragen werden muß, um die erforderliche farbe
zu ergeben.
Andererseits kann ein System zur Erzielung von dichten neutralen Färb- oder schwarz-weie-Bildern vorgesehen sein, indem
man zwei komplementäre Farbstoffe anwendet. Jedes poai-
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tire oder negative Bild dieses Type kann nach diesen System
hergestellt werden. Es ist daher selbstverständlich, daß diese AusfUhrungsform der Erfindung nicht nur für die
Schwarz-weiß-Fotografle als solche von Interesse ist, sondern
auch für deren spezielle Anwendungsformen, wie für das Kopieren von Dokumenten und dl· Röntgenfotografie.
Die oben erwähnte wirksame Auentitsung von Bildern maoht die Erfindung für diese Anwendungeswecite besonders nützlich.
Manchmal ist jedoch bei bestirnten Anwenduiigeiwecken, wie
der Röntgenfotografie und dta Kopieren von Dokumenten» ein
anderes Farbbild als tin· Schwarz-weiß-Kopie erwünscht. Wan
sieht, daß die vorliegende Erfindung es ermöglicht, auch dichte monochormatiseh· Bilder jeder gewünschten färb· iu
erzielen.
Man erkennt echlieBlich, dafi dl· vorliegend· Erfindang ein
Farbsystes] alt einer großen Variationsbreite für Al· verschiedensten
fotografischen Anwendungsfomen ergibt.
Wenn auch in der Beschreibung und in den Beispielen auf Farbe ergebende Materialien hingewiesen worden int, die
für die Praxis der Erfindung verwendet werden können, so
ist doch auch zu erwähnen, daß die Erfindung hierauf nicht beschränkt 1st. Beispielswelse ist es für die Zwecke der
Erfindung auch möglich, die Materialien zu verwenden, die in den USA-Patentschriften 3 227 550; 3 227 551; 3 227
und 3 243 294 beschrieben sind·
00988271346
59 Patentansprüche
Claims (14)
- Patentansprüche(V) Lichtempfindliches, fotografisches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend ein lichtempfindliches Element mit wenigstens einer lichtempfindlichen Sllberhalogenidschicht, der ein erstes Farbe ergebendes Material zugeordnet ist« das normalerweise Ln einem wässrigen alkalischen Medium diffundierbar 1st» dadurch gekennzeichnet« daß dem lichtempfindlichen Element auch ein zweites Farbe ergebendes Material zugeordnet ist» das in wässrigem alkalischen Medium normalerweise nicht diffundierbar ist, wobei dieses diffundierbare Material unter Bildung eines nicht diffundierbaren Reaktionsprodukts mit dem belichteten Silberhalogenid oder dem nicht belichteten Silberhalogenid reagieren kann» das aioh bei dtr selektl-▼en Belichtung des lichtempfindlichen Elements inform einer bildaäßigen Verteilung von belichtetem, entwickelbaren Silberhalogenid gebildet hat, während das nicht diffundierbare, Farbe ergebende Material unter Bildung eines diffundierbaren Produkts mit dem anderen Silberhalogenid reagieren kann.
- 2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das diffundierbar·, Farbe ergebende Material ein Farbstoffentwickler ist.- 60 -009882/1346
- 3« Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das diffundierbare, Farbe ergebende Material ein Farbstoff der FormelD-Aist, worin A ein mit Silberionen reaktionsfähiger Substituent ist, der ein Reaktionsprodukt ergibt, das in einem wässrigen alkalischen Medium nicht diffundierbar ist, während D der Rumpf des Farbstoffmoleküls ist.
- 4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekenn ze lehnet, daß das nicht diffundierbare, Farbe ergebende Material eine Verbindung ist, die eine diffundierbarβ Farbe ergebende Gruppe und eine Verankerungsgruppe enthält» welche die Verbindung nicht diffundierbar macht und daß diese Verbindung bei der Oxydation ein Oxydationsprodukt bildet» das intramolekular mit sich selbst unter Ringschluß reagieren kann und die diffundierbare Farbe ergebende Gruppe in Freiheit setst. ■ i
- 5· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß da» erste Farbe ergebende Material mit belichteten Silberhalogenid unter Bildung eines nicht diffundierbaren Produkts und das zweite Farbe ergebende Material mit nicht belichtetea Silberhalogenid unter Bildung eines diffundierbaren Produkts reagieren kann.- 61 009882/1346
- 6. Aufzeichnungematerial nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Farbe ergebende Material mit nicht belichtetem Silberhalogenid unter Bildung eines nicht diffundierbaren Produkts reagiert und das zweite Farbe ergebende Material bei der Entwicklung von belichtetem Silberhalogenid mit wäaerigem alkalischen Entwicklermediun ein diffundierbares Produkt ergeben kann.
- 7ο Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Element wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenidsohicht mit einem ihr zugeordneten Farbstoffentwlokler enthält, der in alkalische» Medium diffundierbar ist, sowie eine Verbindung, die «ine diffundierbare und Farbe ergebende Gruppe enthält sowie eine verankern de Gruppe, welche die Verbindung nicht diffundierbar macht, wobei diese Verbindung unter Freigabe der diffundierbaren. Farbe ergebenden Gruppe mit Silberionen reagieren kann und wobei diese Verbindung und der Färbst off entwickler in geeonderten Schichten in dem lichtempfindlichen Element anwesend sind·
- 8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht, welohe die nicht diffundierbare Verbindung enthält, auch silberausfKllende Kerne enthält.- 62 -009882/1346 ■"·>««■
- 9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die silberausfttllenden Kerne in einer Schicht anwesend sind, die unmittelbar an der Schicht alt der nicht diffundierbaren Verbindung anliegt.
- to. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung bei der Oxydation ein Oxydationsprodukt bildet, das intra molekular mit sieh aelbet unter Rlngschlufi reagieren kann und die diffundierbare Farbe ergebende Gruppe abgibt.
- 11. Aufzeichnungsmaterial nsoh Anspruch 10, dadurch g e kenn sei cttnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel- 63 009882/1346entspricht, worinA und A jeweils die zur Vervollständigung eines aroma-tisohen Rings erforderlichen Atome bedeuten;D eine Farbe ergebende Gruppe ist;Y ein Substituent ist» der ein Amid ergänzt und den basischen Charakter des daran gebundenen 3-Aminosubsti~ tuenten abschwächt« wobeiY ein zweiwertiger Rest ist, der die D-Gruppe an das 3-5tickstoffatom bindet,X und X jeweils Wasserstoff, Hydroxy-, Aminogruppenoder den Substltuenten R bedeuten, vorausgesetzt, daßο
wenigstens ein X und X eine Hydroxy- oder Aminogruppe ist«R und R jeweils eine verankernde Gruppe sind, welchedie Verbindung nicht diffundierbar machen;R Wasserstoff, Alkyl oder substituiertes Alkyl bedeutenη und η jeweils 1 oder 2 sind, vorausgesetzt» dafl in1 2Falle R * Alkylgruppe oder X oder X * eine sekundäre oder tertiäre Amlnogruppe, welche eine verankernde Gruppe aufweist, die diese Verbindung nicht diffundierbar1 2macht oder wenn R , X und X zusammen eine verankernde Gruppe bilden, η und η eins sein können, aber wenn diese Substituenten allein oder zusammen keine verankernden Gruppen geben, wenigstens eine der Zahlen η oder η zwei sein muß.- 64 -009882/1346 - 12. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeic h η e t, daß der farbe toff entwickler und die Verbindung annähernd gleiche Farbe aufweisen.
- 13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoffentwickler und die Verbindung komplementäre Farben aufweisen.
- 14. Aufzeichnungematerial nach Anspruch 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet» daß der nicht diffundierbare Farbstoff der allgemeinen Formel(n-1)•SO,NHentsprlcht, worin R und R eine Amidgruppe mit wenig· stens 13 Kohlenstoffatomen bedeuten» wobei, die Amidgruppe direkt an ein Ringkohlenstoffatom der Benzolgruppe oder daran über eine Phenylen- oder Alkylengruppe gebunden 1st,η und η jeweils eins oder zwei sind, vorausgesetzt, daß wenlgeteno eine Zahl η oder η zwei 1st und 0 eine Monoazo-, Disazo- oder AnthrachinoneFarbetoffßruppe ist, 009802/ t 3 4 S- 65 -15· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,bie 14· dadurch gekennzeichnet, daß es einen Scavenger fUr den oxydierten Farbetoffentwickler enthält, der in einer Schicht zwischen der Emulsionsschicht und der Schicht, welche nicht diffundierbare·. Farbe ergebendes Material enthält, angeordnet let.- 66 -009882/1346
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