Patentanspruch: Verschluß für zwei an ihren freien Kanten sich überlappenden
Deckel einer mantelbeschickbaren Trommel einer Wäschebehandlungsmaschine, wobei
an den parallel zur Trommelachse verlaufenden Kanten der Beschickungsöffnung je
einer der Deckel federnd klappbar befestigt ist und der Unterdeckel an seinem freien
Ende mindestens einen von der Trommel weggerichteten Haken und der Oberdeckel an
seinem freien Ende mindestens eine, dem Haken zugeordnete Öse aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß die der freien Kante (21) des Oberdeckels (13) benachbarte Ösenkante
(17) im Querschnitt gesehen hakenförmig nach außen gebogen ist und der Haken (16)
an seinem freien Ende (19) einen von der freien Kante (22) des Unterdeckels (14)
abgewandten Widerhaken (20) aufweist.
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für zwei an ihren freien Kanten
sich überlappenden Deckel einer mantelbeschickbaren Trommel einer Wäschebehandlungsmaschine,
wobei an den parallel zur Trommelachse verlaufenden Kanten der Beschickungsöffnung
je einer der Deckel federnd klappbar befestigt ist und der Unterdeckel an seinem
freien Ende mindestens einen von der Trommel weggerichteten Haken und der Oberdeckel
an seinem freien Ende mindestens eine dem Haken zugeordnete Öse aufweist.
Bei einem bekannten Trommeldeckelverschluß dieser Art (DT-AS 15 85
868) entsteht jedoch ein schwerwiegender Nachteil dadurch, daß wasserschwere Wäschestücke,
die sich während der Trommeldrehung am Unterdeckel verfangen oder beim Schließen
der gefüllten Trommel zwischen den zuerst in den Trommelraum eingetauchten Unterdeckel
und dem danach darübergeklappten Oberdeckel eingeklemmt wurden, so stark an dem
Unterdeckel ziehen, wenn sich der Trommeldeckel oberhalb der Trommelachse befindet,
daß dadurch die Entriegelungslage erreicht wird und der Trommeldeckelverschluß öffnet.
Dadurch können die Trommeldeckel während einer Trommelumdrehung erhebliche Schäden
im Laugenbehälter verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verschlußelemente derartiger
Trommeldeckel so zu gestalten, daß ein Öffnen der Trommeldeckel durch das Ziehen
wasserschwerer Wäsche am Unterdeckel nicht möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Trommeldeckelverschluß
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die der freien Kante des Oberdeckels
benachbarte Ösenkante im Querschnitt gesehen, hakenförmig nach außen gebogen ist
und der Haken an seinem freien Ende einen von der freien Kante des Unterdeckels
abgewandten Widerhaken aufweist.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-
rungsbeispieles
ist die Erfindung nachstehend näher erläutert. Es zeigen F i g. 1 eine schematische
Darstellung einer senkrecht zur Achse geschnittenen Trommel mit im Mantel angeordneten
Deckeln, F i g. 2 in einer größeren Einzeldarstellung die Wirkungsweise eines erfindungsgemäßen
Trommeldeckelverschlusses bei Zug am Unterdeckel und F i g. 3 die gleiche Einzeldarstellung
beim Druck auf den Oberdeckel.
Mit Hilfe der Scharniere 11 und 12 sind die beiden sich in der Mitte
überlappenden Deckel 13 und 14 an den parallel zur Trommelachse verlaufenden Kanten
der Beschickungsöffnung der Wäschebehandlungsmaschinen-Trommel 1 klappbar befestigt
(F i g. 1). Durch nichtdargestellte Federn an den Scharnieren werden die beiden
Deckel 13 und 14 nach außen gedrückt. In ihrem Überlappungsbereich befindet sich
am Unterdeckel 14 ein Haken 16 und am Oberdeckel 13 eine Öse 15. In der dargestellten
Verschlußlage greift der Haken 16 durch die Öse 15, so daß die Deckel sich in ihrem
Überlappungsbereich aneinanderschmiegen.
Aus Gründen der Steifigkeit sind die Deckelbleche mit Prägungen und
aus Gründen des besseren Schutzes der Wäsche die Kanten 21, 22 der Bleche mit Falzen
versehen (F i g. 2 und 3). Die Öse 15 ist insgesamt düsenartig nach außen gezogen,
wobei die der freien Deckelkante 21 benachbarte Ösenkante 17 zusätzlich im Querschnitt
gesehen hakenförmig nach außen gebogen ist. Über die gesamte Länge des Hakens 16
schmiegt sich in seinen Innenbogen ein Hakenblech 18, das am freien Hakenende 19
einen zum Deckel hin offenen Widerhaken 20 bildet.
Gelangt beim Betrieb der Wäschebehandlungsmaschine ein wasserschweres
Wäschestück teilweise zwischen den Unterdeckel 14 und den Oberdeckel 13, so kann
der Unterdeckel 14, sofern er sich oberhalb der Trommelachse befindet, von dem Wäschestück
in Pfeilrichtung A nach unten gezogen werden. Beim Abwärtsbewegen des Hakens 16
greift dann aber der Widerhaken 20 über die aufwärtsgebogene Ösenkante 17, wodurch
der Oberdeckel 13 bis zum Anschlagen seiner freien Kante 21 an den Haken 16 bzw.
an den Unterdeckel 14 abwärts gezogen wird und ein stabiles Kräftedreieck entsteht,
das eine weitere Abwärtsbewegung der Deckel und damit ein Öffnen des Deckelverschlusses
verhindert. Zum Öffnen des erfindungsgemäßen Trommeldeckelverschlusses wird gemäß
F i g. 3 der Oberdeckel in Pfeilrichtung B abwärts gedrückt, bis die freie Kante
21 den Unterdeckel 14 soweit abwärts bewegt hat, daß das freie Hakenende 19 des
Hakens 16 aus dem Ösenbereich tritt, woraufhin der Oberdeckel 13 bereits losgelassen
werden kann. Die an den Scharnieren 11 und 12 angebrachten Federn bewirken die selbsttätige
Deckelbewegung in Richtung auf seine Öffnungsstellung.
Das Hakenblech 18 kann auch so angeordnet werden, daß es sich über
die gesamte Länge des Hakens 16 an dessen Außenbogen schmiegt und das freie Hakenende
19 umschließt. Dies ist für die Steifigkeit des Widerhakens besonders vorteilhaft.