DE2439642A1

DE2439642A1 - Kanister zum auffangen von altoel

Info

Publication number: DE2439642A1
Application number: DE2439642A
Authority: DE
Inventors: Antoine Jean Mioulet
Original assignee: CURVER KUNSTSTOFF GmbH
Current assignee: CURVER KUNSTSTOFF GmbH
Priority date: 1973-10-16
Filing date: 1974-08-19
Publication date: 1976-03-04
Also published as: DE2351932A1

Description

Kanister zum Auffangen von Altöl Zusatz zu Patent ... (P 23 51 932.6) Die Erfindung betrifft einen Kanister zum Auffangen von Altöl mit einer Standfläche, einer in der gegenüberliegenden Kanisterseite befindlichen verschließbaren Ausgußöffnung, mindestens einer die Standfläche und die Ausgußseite verbindenden ebenen Seitenwand, wobei die dieser Seitenwand gegenüberliegende Seitenwand unter Bildung eines flachen Trichters von ihren Rändern zu einem in dieser Seitenwand liegenden, gegen das Behälterinnere eingezogenen Bereich abfallend ausgebildet ist und in diesem Bereich eine verschließbare, in das Behälterinnere führende öffnung dicht unterhalb des oberen Kanisterrandes angeordnet ist, nach Patent 2 351 932.
Der Kanister nach dem Hauptpatent hat sich zum Auffangen und speichern von aus Kraftfahrzeugen, Motorbooten und anderen Maschinen abgelassenen Motor-- oder Getriebeöl gut bewährt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß insbesondere warmes bl mit einem starken Strahl und hoher Geschwindigkeit aus den ölablaßöffnungen ausfließt, so daß sich das Ö1 in dem flachen Trichter des Altölkanisters ansammelt und die Trichteröffnung verschließt, so daß die in dem Kanister vorhandene Luft störungsfrei nicht entweichen kann. Infolgedessen entweicht die in dem Kanister eingeschlossene Luft stoßweise durch die Trichteröffnung, wobei ein Teil des in der trichterförmigen Vertiefung gestauten Öls mitgerissen und über den Kanisterrand hinweg verspritzt wird, so daß die Behälterseitenwände und der umgebende Boden verunreinigt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Kanister nach dem Hauptpatent mit einer Belüftung zu versehen, so daß sich das in dem flachen Trichter sammelnde Öl störungsfrei durch die Trichteröffnung- in den Kanister fließen kann.
Diese Aufgabe wird bei dem Kanister nach dem Hauptpatent dadurch gelöst, daß in dem Rand der mit dem flachen Trichter versehenen Seitenwand eine verschließbare Entlüftungsöffnung angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise ist die Entlüftungsöffnung in dem zwischen der Ausgußöffnungsseite und der Trichteröffnung befindlichen Rand der mit dem flachen Trichter versehenen Seitenwand angeordnet. Die Entlüftungsöffnung befindet sich sodann bei stehendem Kanister oberhalb der Trichteröffnung, so daß durch die Entlüftungsöffnung Altöl aus dem Kanister nicht austreten kann.
Die Entlüftungsöffnung kann zugleich auch als Ausgußöffnung ausgebildet sein, was zu einer weiteren Vereinfachung des erfindungsgemäßen Kanisters führt.
Um zu vermeiden, daß die Verschlüsse für die Entlüftungsöffnunge, die Trichteröffnung und die Ausgußöffnung verlorengehen, können diese durch ein flexibles Band miteinander verbunden sein.
Zweckmäßigerweise sind die Verschlußstopfen einstückig mit dem sie verbindenden Band ausgebildet.
Der Ausgußverschluß kann als Schraubverschluß ausgebildet sein, wobei das die beiden anderen Stopfenverschlsse tragende Band mit dem Schraubverschluß drehbar verbunden ist.
Das die Verschlüsse verbindende Band kann mit einem Ring oder einem ringförmigen Fortsatz versehen sein, durch den dieses unterhalb des Gewindes des Schraubverschlusses festlegbar ist.
Die Verschlüsse sowie das die Verschlüsse verbindende Band werden zweckmäßigerweise aus Kunststoff hergestellt. Auch der Kanister selbst kann aus Kunststoff bestehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Altölkanisters, teilweise im Schnitt und Fig. 2 eine Vorderansicht des Kanisters nach Fig. 1, teilweise im Schnitt.
Der Kanister besteht aus einem rechteckigen Boden 1 mit einem eingezogenen Mittelteil, zwei schmalen rechteckigen Seitenwänden 2, 3, zwei breiten rechteckigen Seitenwänden 4, 5 und einer oberen Wand 6. In der oberen Wandseite 6 des Kanisters ist ein Handgriff 7 sowie eine Ausgießöffnung 8 vorgesehen.
Die Ausgießöffnung 8 ist mit einem Außengewinde versehen, auf das ein Schraubdeckel lo aufschraubbar ist.
Die breite Seitenwand 4 ist mit dem flachen Trichter 11 versehen, dessen tiefster Punkt in das Behälterinnere hineingezogen ist. In diesem tiefsten Bereich ist dicht unterhalb des oberen Randes der Seitenwand eine Trichteröffnung 12 vorgesehen, die sich durch einen Stopfen oder auch einen Schraubdeckel 13 verschließen läßt.
In dem oberen die Seitenwand mit dem flachen Trichter umgebenden Rand ist eine Entlüftungsöffnung 16 angebracht, die bei flacher horizontaler Lage des Kanisters oberhalb der Horizontalebene A, in der sich die Trichteröffnung 12 befindet, liegt. Die Trichteröffnung 12 ist so hoch angebracht, daß bei stehendem Kanister der Flüssigkeitsspiegel des liegend bis zur Trichteröffnung gefüllten Kanisters unter der Trichteröffnung 12 liegt.
Die Entlüftungsöffnung kann mit Hilfe eines Verschlusses 17, der als Schraubdeckelverschluß oder als Stopfenverschluß ausgeführt sein kann, verschlossen werden.
Die Stopfenverschlüsse 13, 17 sind einstückig mit einem Kunststoffband 14 verbunden, an dem drehbar der Schraubverschluß 1o für die Ausgußöffnung befestigt ist. Der Schraubverschluß 1o weist an seiner Oberseite einen pilzförmigen Fortsatz auf, über dessen verbreiterten Kopf ein in das Band 14 gestanztes Loch geführt ist.
Für den Fall, daß auch die Verschlüsse 13 und 17 als Schraubverschlüsse ausgeführt sind, sind auch diese mit einem pilzkopfförmigen Fortsatz versehen, über den nach entsprechender Dehnung Lochungen des Tragbandes 14 geschoben sind.
Um zu vermeiden, daß die Verschlüsse bei ihrer Offnung verlorengehen, kann das Tragband 14 mit einem ringförmigen Fortsatz versehen sein, der über das Gewinde der Ausgußöffnung geschoben wird, so daß das Band 14 sowie alle Verschlüsse auch dann mit dem Kanister verbunden bleiben-, wenn alle Verschlüsse von ihren öffnungen entfernt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

kanister zum Auffangen von Altöl mit einer Standfläche, einer in der gegenüberliegenden Kanisterseite befindlichen, verschließbaren Ausgußöffnung, mindestens einer die Standfläche und die Ausgußseite verbindenden ebenen Seitenwand, wobei die dieser Seitenwand gegenüberliegende Seitenwand unter Bildung eines flachen Trichters von ihren Rändern zu einem in dieser Seitenwand liegenden, gegen das Behälterinnere eingezogenen Bereich abfallend ausgebildet ist und in diesem Bereich eine verschließbare, in das Behälterinnere führende Öffnung dicht oberhalb des oberen Kanisterrandes angeordnet ist, nach Patent 2 351 932, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rand der mit dem flachen Trichter (11) versehenen Seitenwand (4) eine verschließbare Entlüftungsöffnung(16) angeordnet ist.
2. Kanister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsöffnung in dem zwischen der Ausgußöffnungsseite (6) und Trichteröffnung (12) befindlichen Rand der mit dem flachen Trichter (11) versehenen Seitenwand (4) angeordnet ist.
3. Kanister nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsöffnung (16) zugleich auch als Ausgußöffnung ausgebildet ist.
4. Kanister nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse (10, 13,, 17) für die Entlüftungsöffnung (16), die Trichteröffnung {12),-, und die Ausgußöffnung (8) durch ein flexibles Band (14) miteinander verbunden sind.
5. Kanister nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstopfen (1o, 13, 17) einstückig mit dem sie verbindenden Band (14)- ausgebildet sind.
6. Kanister nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgußverschluß als Schraubverschluß (9, 10) ausgebildet ist und daß die beiden anderen Stopfenverschlüsse (13, 17) tragende Band (14) mit dem Schraubverschluß (1o) drehbar verbunden ist.
7. Kanister nach Anspruch 4, dadurch geikennzelch-nlet, daß die die Entlüftungsöffnung sowie die Trichteröffnung verschließenden Verschlüsse als Schraubverschlüsse ausgebildet und mit dem Tragband (14) drehbar verbunden ;sind.
8. Kanister nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (14) mit einem Ring oder einem ringförmigen Fortsatz versehen ist, durch den dieses unterhalb des Gewindes (9:) des Schraubverschlusses festlegbar ist.