DE1140145B

DE1140145B - Waeschezentrifuge

Info

Publication number: DE1140145B
Application number: DES43296A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weimers
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1955-03-31
Filing date: 1955-03-31
Publication date: 1962-11-22

Description

Wäschezentrifuge Bei den bekannten Wäschezentrifugen werden oftmals zylindrische Schleudertrommeln verwendet, die mit Löchern versehen sind, um dem aus der Wäsche ausgeschleuderten Wasser den Austritt aus der Trommel zu ermöglichen. Die Lochung muß sehr sorgfältig ausgeführt werden, wenn beim Schleudern Beschädigungen der Wäsche vermieden werden sollen. Es sind auch umgelochte konische Schleudertrommeln bekannt, bei denen das Wasser an der Stelle des weitesten Durchmessers die Trommel verläßt. Solche Trommeln sind jedoch in der Herstellung teurer als zylindrische Schleudertrommeln.
Die Erfindung betrifft eine Wäschezentrifuge mit einer um eine vertikale Achse umlaufenden zylindrischen Schleudertrommel, die mit nach außen ragenden Sicken versehen ist, in denen das ausgeschleuderte Wasser in Achsrichtung abläuft. Bei einer bekannten Wäschezentrifuge dieser Art erweitern sich die Sicken vom unteren zum oberen Trommelrand, so daß das Wasser im Bereich der Einfüllöffnung der Schleudertrommel aus dieser austreten muß. Das im oberen Bereich der Schleudertrommel herausgeschleuderte Wasser kann bei lose schließendem Gehäusedeckel leicht aus der von ihm verdeckten Öffnung herausspritzen. Es muß daher bei der bekannten Zentrifuge ein fest schließender Deckel verwendet werden. Eine weitere Schwierigkeit ist darin zu sehen, daß das entlang der Trommelmantelfläche nach, oben geleitete Wasser während des Schleuderns, insbesondere zu Beginn dieses Prozesses, die bei Wäschezentrifugen unvermeidlich auftretende Unwucht erheblich vergrößert, weil das aus der Wäsche herausgeschleuderte Wasser von dem im allgemeinen unterhalb derSchleudertrommel liegenden Lager des Schleuderaggregats bei diesem Vorgang entfernt wird, d. h. bis zu seinem Heraustreten aus der Schleudertrommel seinen wirksamen Hebelarm stetig vergrößert. Dadurch wird gerade zu Beginn des Schleuderns die Laufruhe der Zentrifuge ungünstig beeinflußt.
Die Erfindung hat eine Lösung für Wäschezentrifugen der genannten Art zur Aufgabe, bei der diese Schwierigkeiten vermieden werden. Gemäß der Erfindung ist der Trommelboden nur in den nicht mit Sicken versehenen Bereichen des Trommelmantels mit diesem verbunden, so daß sich untere Wasseraustrittöffnungen ergeben. In. diesem Fall wird also das Wasser während des Schleuderns in Richtung auf das Lager des Schleuderaggregats geführt, so daß die unvermeidlich auftretende Unwucht durch das austretende Wasser schnell verkleinert wird. Außerdem ist eine solche Schleudertrommel billig herzustellen, weil die Fabrikation von zylindrischen einfacher als die von konischen Behältern ist. Der Trommelboden braucht außerdem nur an denjenigen Stellen mit dem Trommelmantel verbunden zu werden, an denen im Trommelmantel keine Sicken vorgesehen sind. Die Wasseraustrittöffnungen im Bereich des Trommelbodens erfordern keinen zusätzlichen fabrikatorischen Aufwand. Von besonderem Vorteil ist es, wenn sich die Sicken zur Austrittseite hin allmählich vertiefen und/oder verbreitern.
In der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht und Fig. 2 einen Schnitt durch eine zylindrische Schleudertrommel mit geradlinig in axialer Richtung verlaufenden Sicken.
Mit 1 ist der Trommelmantel bezeichnet, der aus einem rechteckigen Stück Blech hergestellt werden kann. In dem Mantel sind Sicken 2 eingedrückt, die in axialer Richtung, im oberen Bereich des Mantels beginnend, bis zum unteren Rand 3 der Schleudertrommel laufen und, von oben nach unten zunehmend, vertieft sind, so daß der Wasseraustritt am unteren Ende erfolgt. Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, ergeben sich die Austrittöffnungen für das Wasser aus den Sicken dadurch, daß der dem Zylinderdurchmesser entsprechende kreisrunde Bodenrand 4 nur an dem nicht mit Sicken versehenen zylindrischen Teil der Schleudertrommel befestigt ist, während sich im Bereich der Sicken an deren Unterseite die Austrittöffnungen 5 ergeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wäschezentrifuge mit einer um eine vertikale Achse umlaufenden zylindrischen Schleudertrommel, die mit nach außen ragenden Sicken versehen ist, in denen das ausgeschleuderte Wasser in Achsrichtung abläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelboden (3) nur in den nicht mit Sicken (2) versehenen Bereichen des Trommelmantels (1) mit diesem verbunden ist, so daß sich untere Wasseraustrittöffnungen (5) ergeben.
2. Wäschezentrifuge nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sicken (2) zur Austrittseite hin allmählich vertiefen und/oder verbreitern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 860 633; USA.-Patentschriften Nr. 2 379 522, 2 539 533, 2 575 335, 2 586 794, 2 637186.