DE2516819C2 - Kettenförderer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kettenförderer mit mindestens zwei aus Rundstahlgliedern gebildeten durchgehenden Kettensträngen, an denen mit Hilfe von in den lichten Innenraum von parallel zu den Kettenstrangebenen orientierten Kettengliedern einführbaren Bolzen Förderelemente befestigbar sind, die Halterungen für die Bolzen aufweisen.

Bekannt ist ein Kettenförderer der vorstehenden Art, bei dem an der Rückwand der von Bechern gebildeten Förderclemente Paare von parallelen Montagestegen angeordnet sind, die über die Kette geschoben werden können und an dieser durch Bolzen verankerbar sind, die durch zwei aufeinanderfolgende, parallel zu den Kettenstrangebenen orientierte Kettenglieder und durch Bohrungen in den Montagestegen geschoben werden (DE-PS 10 00 283). Die bekannte Konstruktion vermag insofern nicht voll zu befriedigen, als sie einerseits vergleichsweise aufwendig ist und andererseits beim Einbau des Kettenförderers in einen Arbcitsschiichl bestimmter Abmessungen die Verwendung von Antriebs- und Umlenkrädern mit vergleichsweise geringem Teilkreisdurchmesser voraussetzt

Bekannt ist außerdem ein Kettenförderer mit von Bechern gebildeten Förderelementen, bei dem die Becher mit seitlichen Auslegern versehen sind, die ihrerseits

ίο wiederum Montagestege für Bolzen einer Rundstahlbolzenförderkette bilden (DE-OS 15 56 173). Die Verwendung von Auslegern erhöht nicht nur den Hcrstellungsaufwand sondern setzt auch das Vorhandensein vergleichsweise breiter Arbeitsschächte voraus. Die Montage ist im übrigen nur mittels Hilfsbolzen möglich. Schließlich ist ein Kettenförderer mit Bechern bekannt, die an ihrer Rückseite eine U-förmige Aussparung aufweisen, deren Seitenwangen gleichzeitig Außenlaschen einer Laschenkette darstellen (DD-PS 88 755). Ein solches Lösungsprinzip eignet sich naturgemäß nicht für Kettenförderer mit Förderketten aus Rundstahlgliedern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kettenförderer der zuerst beschriebenen Art zu schaffen, der die Verwendung einfacher Halterungen für die Förderelemen!? und den Einsatz von Kettenrädern mit vergleichsweise großem Teilkreisdurchmesser in Schächten vorgegebener Abmessungen zuläßt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fördcrelemente an ihrer Rückseite kanalartige Aussparungen besitzen, an deren sich gegenüberliegenden Seitenwänden lösbar Flansche befestigt sind, die miteinander fluchtende Aufnahmebohrungen für die Enden von jeweils zwei Kcttensträngen zugeordneten Bolzen haben, wobei mindestens jeweils ein Bolzen eines zu einem Fördcrelcment gehörenden Bolzenpaares mit Abstandshaltern für die das jeweilige Förderelcmcnt tragenden Kettenstränge versehen ist.

Der erfindungsgemäße Kettenförderer bietet den Vorteil, daß seine Förderelcmentc leicht an durchgehenden Kettensträngen befestigt werden können. Die kanalartigen Aussparungen gestalten nicht nur eine einfache Anbringung der Flansche für die Bolzen, sondern sie führen auch zu einer Verringerung des Abstandes

v> des Schwerpunktes der Förderclemente von den Kcttensträngen. Hinzu kommt, daß bei vorgeschriebenen Außenabmessungen des Kettenförderers Kettenräder mit optimalen Teilkreisdurchmessern zum Einsatz gelangen können.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 stark schematisiert die Anordnung der Kcttensträngc und der Becher in einem von oben betrachtcten, als Becherwerk ausgebildeten Kettenförderer;

Fig.2 einen Schnitt durch die Rückwand eines Förderelementes und

F i g. 3 eine Ansicht des Fördcrelcmcntcs in Richtung des Pfeiles III in Fi g. 2 betrachtet.

ωι In Fig. 1 ist 11 das Gehäuse eines als Becherwerk ausgebildeten Kettenförderers mit zwei Keitensirängcn 12 und 13, an denen becherartige Fördcrelenicnte 14 befestigt sind, die im Bereich ihrer Rückseite 15 kanalartige Aussparungen 16 besitzen. Die I i g. I /eigi.

bi daß der Absland, den die beiden gegenläufigen Trums eines jeden Kcitcnsirangcs 12 bzw. 13 voneinander hüben können, bei vorgegebenen Abmessungen des Gehäuses 11 vergleichsweise grolJ sein kann, ohne daß das

i| Füllvolumen der Förderelemente 14 eine allzu starke

f| Beeinträchtigung erfährt. Durch den vergleichsweise

fsi großen realisierbaren Abstand zwischen d<?n gegenläu- >£ figen Trums der einzelnen Kettenstränge 12,13 sind die

ϊ~ Voraussetzungen für den Einbau von Kettenrädern mit

% großem Teilkreisdurchmesser gegeben.
I^ Einzelheiten der Art der Verbindung zwischen den

^:r Kcltensträngen 12 und 13 und den Förderelementen 14

y ergeben sich aus den F i g. 2 und 3. An den Seitenwän-

f| den 17 und 18 der Aussparung 16 sind jeweils zwei

U Flansche 19 und 20 befestigt. Zur Befestigung der Flan-

j| sehe 19 und 20 dienen Schrauben 21. Die Flansche sind

f mit Aufnahmebohrungen 22 und 23 versehen, in die die

[I Enden von Bolzen 24 und 25 ragen. Die Bolzenenden

Ü greifen außerdem durch den lichten Innenraum zweier is

te aufeinanderfolgender, parallel zur jeweiligen Ketten-

I strangebene bzw. zu den Seilenwänden 17,18 orientier-

fi ten Kettengliedern 26 und 27. Während drr Bolzen 25

U einen durchgehenden zylindrischen Querschnitt auf-

I weist, ist der Bolzen 24 lediglich in seinem mittleren

\i Bereich zylindrisch, an seinen Enden dagegen jedoch

abgeflacht. Der Durchmesser des zylindrischen mittleren Teils des Bolzens 24 ist dabei so gewählt, daß die abgeflachten Enden 28 des Bolzens den lichten Innenf* raum des ihnen zugeordneten Kettengliedes 26 weilgc- 2^r>

\l hcnd ausfüllen. Die Kellenglieder 26 werden dabei

I' durch Schultern 29 im Bereich des Überganges des zylindrischen Teils des Bolzens 24 zu den abgeflachten Enden 28 sowie durch von Spannstiften gebildeten Positionierungselementen 30 in ihrer Lage gehalten. jo

Bei der Montage der Förderelemente 14 werden zunächst die Flansche auf die Enden der Bolzen 24 und 25 geschoben und anschließend mit Hilfe der Schrauben 21 an den Seitenwänden 17 und 18 der Förderclemente 14 befestigt. Auf diese Weise ist eine sehr schnelle und einfache Montage möglich.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims (5)

Patentansprüche:

1. Kettenförderer mit mindestens zwei aus Rundstahlgliedern gebildeten durchgehenden Kettensträngen, an denen mit Hilfe von in den lichten Innenraum von parallel zu den Kettenstrangebenen orientierten Kettengliedern einführbaren Bolzen Förderelemente befestigbar sind, die Halterungen für die Bolzen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente (14) an ihrer Rückseite (15) kanalartige Aussparungen (16) besitzen, an deren sich gegenüberliegenden Seitenwänden (17,18) lösbare Flansche (19, 20) befestigt sind, die miteinander fluchtende Aufnahmebohrungen (22, 23) für die Enden (28) von jeweils zwei Kettensttängen (12, 13) zugeordneten Bolzen (24, 25) haben, wobei mindestens jeweils ein Bolzen (24) eines zu einem Förderelement (14) gehörenden Bolzenpaares (24, 25) mit Abstandshaltern für die das jeweilige Förderelement (14) tragenden Kettenstränge (12,13) versehen ist.

2. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Bolzen (24) eines zu einem Förderelement (14) gehörenden Bolzenpaares (24, 25) an seinen Enden abgeflacht ist und den lichten Innenraum des ihm zugeordneten Kettengliedes (26) ohne Längsspiel in Richtung der Kettenstränge (12, 13) annähernd ausfüllt, während der andere Bolzen (25) dieses Bolzenpaares mit starken Längsspiel in Kettenstrangrichtung in den lichten Innenraum des mit ihm verbundenen Kettengliedes (27) greift.

3. Kettenförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den lichten Innenraum des ihm zugeordneten Kettengliedes (26) annähernd ausfüllende Bolzen (24) die Bev;egungen der Kettenglieder in Bolzenlängsrichtung durch jeweils zwei Schultern (29) des Bolzens und einem am Bolzen befestigten Positionierungselement (30) begrenzt sind.

4. Kettenförderer nach einem der Ansprüche I bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (19,20) durch Schrauben (21) an den Seitenwänden (17, 18) der Aussparungen (16) befestigt sind.

5. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Förderelement (14) mit vier Flanschen (19,20) ausgestattet ist.