DE2516005B2 - Binder zum zusammenbinden und/oder befestigen von gegenstaenden wie kabeln o.dgl. - Google Patents
Binder zum zusammenbinden und/oder befestigen von gegenstaenden wie kabeln o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen Binder zum Zusammenbinden und/oder Befestigen von Gegenständen wie
Kabeln od. dgl. entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist ein Binder bekannt (DT-AS 12 75 650), bei welchem ein flaches Band vorgesehen ist, das in der
Mitte eine Profilierung und am Rand Rippen besitzt. Ein derartiges Band ist relativ steif, so daß es insbesondere
dann Schwierigkeiten bereitet, wenn es zum Bündeln oder Befestigen von Kabeln in elektrischen Geräten
eingesetzt weiden soll, bei denen das Band um Kabel bzw. das Band um eine scharfe Kante od. dgl.
herumgeschlungen werden soll. Bei der bekannten Bauart ist an das Band einteilig ein Schloß angeformt,
das von einer hammerkopfartigen Verdickung gebildet ist, die mit einem zur Aufnahme des Bandes dienenden
Führungskanal versehen ist. In diesen Führungskanal ragt ein Zapfen hinein, auf dem eine als Sperrglied
ausgenutzte Metallzunge befestigt ibt, die beim Sehne'S
Ben des Binders in eine Verzahnung des Bandes einrasten soll. Die Metallzungen sollen auf dem Zapfen
nachträglich aufgebracht werden, was zu einem ganz erheblichen Herstellungsaufwand führt, da das Anbringen
der Metallzungen relativ viel Zeit erfordert.
ι» Es ist auch ein Binder für Kabel bekannt (GB-PS 10 35 143), bei welchem das Band nicht mit einer Verzahnung versehen ist. Das Schloß dieses Binders, das eine hammerkopfartige Verdickung darstellt, ist mit einer aus Metall bestehenden, scharfen Sperrzunge versehen, welche bei einer Belastung gegen die Schließrichtung in die Bandfläche eindringt und sich dort festsetzt. Bei dieser Bauart wird vorgesehen, daß die Metallzungen bei dem Herstellen in das Material des Binders eingelassen werden. Dies erfordert ebenfalls einen relativ großen Herstellungsaufwand, da die Form bei der Herstellung der Binder vor dem Einspritzen des Kunststoffes mit einer Vielzahl von Metallplättchen bestückt werden muß, was eine sehr zeitraubende Arbeit bzw. eine aufwendige automatische Maschine erfordert.
ι» Es ist auch ein Binder für Kabel bekannt (GB-PS 10 35 143), bei welchem das Band nicht mit einer Verzahnung versehen ist. Das Schloß dieses Binders, das eine hammerkopfartige Verdickung darstellt, ist mit einer aus Metall bestehenden, scharfen Sperrzunge versehen, welche bei einer Belastung gegen die Schließrichtung in die Bandfläche eindringt und sich dort festsetzt. Bei dieser Bauart wird vorgesehen, daß die Metallzungen bei dem Herstellen in das Material des Binders eingelassen werden. Dies erfordert ebenfalls einen relativ großen Herstellungsaufwand, da die Form bei der Herstellung der Binder vor dem Einspritzen des Kunststoffes mit einer Vielzahl von Metallplättchen bestückt werden muß, was eine sehr zeitraubende Arbeit bzw. eine aufwendige automatische Maschine erfordert.
Es ist auch ein Binder bekannt gewesen (CH-PS 5 17 397), bei welcher das Band auf der den zu
bündelnden Gegenständen zugeordneten Seite mit einer als Verzahnung ausgebildeten Profilierung versehen
ist. Auch bei dieser Bauart liegen die Profilierungen so, daß sie beim Zusammenziehen des Binders von dem
Benutzer erfaßt werden und in die Haut des Benutzers eindringen. Das flache und breite Band ist relativ steif
und wenig schmiegsam, so daß der Einsatz bei dem Bündeln und Halten von Kabeln, insbesondere in
kleinen elektrischen oder elektronischen Geräten schwierig ist. Bei dieser Bauart ist ferner vorgesehen,
daß an das Band ein Schloß anschließt, das aus einem hammerkopfartigen Ansatz besteht, in welchen das
Band zum Schließen eingeschoben wird. Der hammerkopfartige Ansatz ist mit einem zahnstangenartigen Teil
versehen, der in die Verzahnung einrasten soll. Dieser zahnstangenartige Teil ist mit einem zungenförmigen
Ansatz mit dem Schloß verbunden. Eine Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit eines derartigen Schlosses ist,
daß der ganze Binder aus einem relativ steifen und wenig schmiegsamen Material hergestellt wird, so daß
hierdurch die bereits geschilderten Schwierigkeiten bei der Verwendung zum Bündeln oder Anbinden von
Kabeln noch verstärkt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Binder entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 zu schaffen, der eine glatte, die Handhabung nicht erschwerende und die zu bindenden Gegenstände
nicht beschädigende Außenfläche besitzt, sich gut an die Gegenstände anschmiegt und im Bereich seines
Schlosses nur eine geringe Bauhöhe benötigt und ferner einfach und preiswert herzustellen ist. Diese Aufgabe
wird dadurch gelöst, daß das Band mit einer Längsnut versehen ist, deren Tiefe wenigstens der Hälfte der
Dicke des Bandes entspricht und in deren Nutengrund die Profilierung eingearbeitet ist, und daß das Schloß
einen zahnstangenartig profilierten Sperrteil besitzt, der mit den Aufnahmeschlitz bügeiförmig einfassenden
hi elastischen Stegen gehalten ist.
Durch die tiefe Längsnut wird die Schmiegsamkeit des Bandes erhöht, da es sich im Bereich dieser
Längsnut verformen kann. Der Binder ist preiswert
herstellbar, da er in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann. Die für das Schließen notwendige
Elastizität wird durch die den zahnstangenartigen Sperrteil haltenden bügeiförmigen Stege erzielt, die
dazu führen, daß der zahnstangenartige Sperrteil -> membranartig gehalten ist. Es wird einerseits eine
ausreichende Elastizität und andererseits eine günstige Schließkraft erhalten. Außerdem können die Abmessungen
des Schlosses klein gehalten werden, was sich insbesondere bei dem bevorzugten Verwendungszweck, ι ο
nämlich bei dem Einsatz zum Verbinden und Halten von Kabeln in kleinsten elektronischen Geräten, besonders
vorteilhaft bemerkbar macht. Da der zahnstangenartige Sperrteil mit mehreren Zähnen in die Verzahnung
eingreift, können die Längsnuten auch relativ schmal gehalten werden, so daß bei einem Ergreifen die
zahnartige Profilierung nicht gespürt werden kann.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß an dem vorzugsweise einen flachen, rechteckigen
Querschnitt aufweisenden Band zwei einander gegenüberfiegende
Längsnuten mit Profilierungen angebracht sind, denen zwei seitlich in den Aufnahmeschlitz des
Schlosses ragende zahnstangenartig profilierte Sperrteile zugeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform
werden die zum Schließen notwendigen Schließkräfte auf zwei Profilierungen und zwei zahnstangenartige
Teile aufgeteilt, so daß beide relativ schmal gehalten und ohne weiteres in den Seitenkanten eines flachen Bandes
untergebracht werden können. Ein derartiger Binder bietet den zusammenzubindenden oder zu befestigenden,
zu umschlingenden Gegenständen immer eine glatte Fläche, unabhängig von der Art und Richtung der
Umschlingung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
F i g. 1 zeigt einen axialen Schnitt durch ein Schloß eines erfindungsgemäßen Binders mit eingestecktem
und verriegeltem Band, F i g. 2 einen Querschnitt durch den Kopf der F i g. 1,
Fig.3 einen Querschnitt durch einen Kopf einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Binders,
Fig.4 eine teilweise geschnittene perspektivische
Ansicht des Bandes des Binders nach F i g. 3,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Binder mit rundem Querschnitt,
F i g. 6 eine Ansicht des Binders in Richtung des Pfeiles VI der F i g. 5,
Fig.7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig.6,
F i g. 8 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Binders,
Fig.9 eine Ansicht des Binders nach Fig.8 in
Richtung des Pfeiles IX und
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X der
Fig. 9.
Der in den Zeichnungen dargestellte Binder wird aus einem elastischen Kunststoff als Spritzteil hergestellt. Er ω
besteht bei allen Ausführungsformen aus einem Band 1 mit einem runden oder flachen rechteckigen Querschnitt,
an dessen einem Ende ein Schloß 2 einteilig angeformt ist. Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 und
2, bei welcher das Band 1 einen runden Querschnitt t»
besitzt, ist das als eine tonnenartig gestaltete hammerkopfartige
Verdickung ausgebildete Schloß 2 mit einem zahnstangenartig gestalteten Teil 3 versehen, der in eine
Längsnut 4 des Bandes eingreift, dessen Grund mit einer Verzahnung 5 versehen ist. Zum Einführen des Bandes 1
in das Schloß 2 ist das Schloß 2 mit einem im wesentlichen zylindrischen Aufnahmeschlitz 6 versehen,
in den das an seinem freien Ende angespitzte Band eingesteckt wird. Der zahnstangenartige Teil 3 ist auf
der dem Anschluß an das Band 1 abgewandten Seite des Aufnahmeschlitzes 6 in dem Schloß 2 untergebracht, so
daß das Band 1 einen zu befestigenden oder zu bündelnden Gegenstand immer so umschlingen muß,
daß die Längsnut 4 auf der Außenseite liegt und den zu befestigenden Gegenstand nicht berührt.
Die Verzahnung 5 und die korrespondierende Verzahnung des zahnstangenartigen Teils 3 sind so
ausgebildet, daß die einzelnen Zähne in Einführungsrichtung des freien Endes des Bandes 1 schräge Flanken
aufweisen, während die daran anschließenden Flanken lotrecht oder angenähert lotrecht zu der Längsachse des
Aufnahmeschlitzes 6 gerichtet sind. Es kann auch vorgesehen werden, daß sie ebenfalls in Richtung der
anderen, geneigten und längeren Flanken geneigt sind, so daß eine Hinterschneidung geschaffen wird. Bei der
Darstellung nach Fig. 1 besitzt der zahnstangenartige
Teil drei Zähne, was die Anschaulichkeit verbessert. In der Praxis wird zweckmäßig eine wesentlich größere
Anzahl von Zähnen vorgesehen, wozu auch zweckmäßig die Verzahnung 5 wesentlich feiner gehalten wird.
Um zu ermöglichen, daß der zahnstangenartige Teil sich bei dem Zuziehen des Binders so weit abhebt, daß
er mit seinen Zähnen aus der Verzahnung 5 des Bandes 1 ausgehoben wird, sind parallel zu dem Aufnahmeschlitz
6 verlaufende Aussparungen 7 vorgesehen, die den Querschnitt des Schlosses 2 schwächen, so daß zwei
stegartige Teile 8 entstehen, die den zahnstangenartigen Teil 3 mit dem übrigen Teil des Schlosses 2 verbinden, in
welchem das Band 1 in dem mit seinem Querschnitt der Gestalt des Bandes 1 angepaßten Aufnahmekanal 6
geführt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzen die Aussparungen 7 einen annähernd kreisförmigen
Querschnitt und liegen neben dem Band 1 um 90° versetzt zu der Längsnut 4. Durch Aufbringen einer
Druckbelastung quer zu dem Band 1 auf die Teile 8 werden auf die beiden übrigen Bereiche des Schlosses 2
Kraftkomponenten ausgeübt, die lotrecht dazu gerichtet sind und die dazu führen, daß der zahnstangenartige
Teil 3 aus der Verzahnung ausgehoben wird. Die Verriegelung läßt sich auf diese Weise ausheben. Das
Band 1 kann dann zurückgezogen werden.
Die Breite der Längsnut 4 kann aufgrund der Vielzahl der Zähne des zahnstangenartigen Teils 3 relativ klein
gehalten werden. Sie entspricht daher maximal etwa einem Drittel des Durchmessers des Bandes 1,
bevorzugt ist sie jedoch noch kleiner.
Bei einem im Querschnitt runden mit einem Längsschlitz 4 versehenen Band 1 ergibt sich der
Vorteil, daß dieses besonders gut über Ecken oder Kanten geführt werden kann, wie es beispielsweise
notwendig ist, wenn ein elektrisches Kabel an einer Konsole oder Platte od. dgl. festgelegt werden soll.
Wenn der Längsschlitz 4 sehr tief in das Band 1 eingearbeitet ist, insbesondere noch tiefer als bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, so kann sich das Band um den Längsschlitz 4 herum aufklappen, so daß
seine von dem Längsschlitz getrennten Hälften nebeneinanderliegend um die Kante herumgewinkelt
werden. Es besteht die Möglichkeit, diesen Effekt dadurch zu steigern, daß der Längsschlitz 4 nicht wie bei
der dargestellten Ausfführungsform nur bis zur Hälfte
des Durchmessers des Bandes 1 reicht, sondern bis nahezu in den Bereich der gegenüberliegenden Seite, in
welchem nur noch ein relativ dünner Steg belassen wird, der dann den Fuß für die Verzahnung 5 bildet. Dabei
kann vorgesehen werden, daß die Zähne der Verzahnung 5 nicht mit den Seitenwandungen der Längsnut 4
in Verbindung stehen, sondern zu dieser einen Abstand einhalten, so daß sie das Aufklappen des Profils nicht
behindern. Besonders bei einer derartigen Ausführungsform empfiehlt es sich dann, die Verzahnung 5 an beiden
Seitenwandungen der Längsnut 4 anzubringen und entsprechend die seitlichen Flanken oder zahnstangenartigen
Teile 3 mit Zähnen zu versehen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 und 4 besitzt das Band 1 einen flachen, rechteckigen Querschnitt,
während das Schloß 2 einen Querschnitt entsprechend der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2 besitzen kann.
Selbstverständlich ist es auch ohne weiteres möglich, andere Querschnittsformen für das Schloß vorzusehen,
insbesondere wenn eine besonders niedrige Bauhöhe des Schlosses gewünscht wird, was beispielsweise bei
einem Einbau derartiger Binder in Kleinstgeräten von Vorteil ist. Das Band 1 ist an seinen Seitenkanten mit
zwei Längsnuten 9 versehen, deren Grund eine Verzahnung 5 trägt. Der Aufnahmeschlitz 10 des
Schlosses 2 besitzt eine entsprechende rechteckige Gestalt, wobei die beiden Seitenwandungen von
zahnstangenartigen Teilen 11 gebildet werden, die jeweils mit einer der Verzahnung 5 entsprechenden
Verzahnung versehen sind. Die zahnstangenartigen Teile 11 sind über stegartige Bereiche 12 mit dem
übrigen Teil des Schlosses 2 verbunden, die durch an den Aufnahmekanal 10 im Bereich der Ecken anschließende
Ausnehmungen 13 geschaffen werden. Auf diese Weise wird die notwendige Verformbarkeit erzielt, damit sich
die zahnstangenartigen Teile von den Verzahnungen 5 abheben können. Das Band 1 selbst besitzt eine glatte
Ober- und Unterseite, die sehr angenehm ergriffen werden kann, da sie keine Aufrauhungen od. dgl. für die
Hand des Benutzers bietet. Die an den Seitenkanten angebrachten Längsnuten 9 können schmal gehalten
werden, da die notwendige Schließkraft von zwei Verzahnungen und zwei zahnstangenartigen Teilen 11
aufgebracht wird. Wenn die Längsnuten 9 bezüglich der Höhe der Verzahnung 5 relativ tief ausgeführt werden,
so ergibt sich der Vorteil, daß die in dem Bereich der Seitenkanten belassenen Stege eine erhebliche Nachgiebigkeit
besitzen, so daß beispielsweise um das Band 1 des Binders herum ein Kabel od. dgl. abgewinkelt
werden kann, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung infolge einer scharfkantigen Ecke besteht.
Der Binder der Ausführungsform nach Fig.5 bis 7
besitzt ein im Querschnitt rundes Band 1 mit einem angeformten im Querschnitt etwa herzförmigen Schloß
2. Das Schloß 2 schließt etwa hammerkopfartig an das eine Ende des Bandes 1 an, dessen gegenüberliegendes
Ende schräg abgeschnitten ist, um eine Spitze zu schaffen. Das Band 1 ist mit einer Längsnut 4 versehen,
deren Nutengrund als Verzahnung 5 ausgebildet ist. Der Aufnahmeschlitz 6 des Schlosses 2, der wenigstens zum
Teil einen dem Band 1 entsprechenden zylindrischen Querschnitt besitzt und dessen Achse senkrecht zu der
Längsachse des Bandes 1 und in Richtung der Seitenwandungen der Nut 4 verläuft, ist auf der
Einführungsseite mit einer Anfasung 14 versehen. In diesen Aufnahmeschlitz 6 ragt ein zahnstangenartig
ausgebildeter Teil 3 hinein, der mit einer der Verzahnung 5 entsprechenden Verzahnung versehen ist.
Dieser zahnstangenartige Teil 3 wird von zwei Stegen 15 gehalten, die durch den Aufnahmeschlitz 6 in dem
Bereich der Zahnstange 3 erweiternde und sich in Richtung des Aufnahmeschlitzes 6 erstreckende Aussparungen
16 geschaffen werden. Die Stege 15 liegen bei dieser Ausführungsform in Abstand zu dem in das
Schloß 2 einzuführenden Band 1. Wenn sie von außen in radialer Richtung zu dem in Fig.6 gestrichelt
dargestellten Band 1 belastet werden, so entstehen
ίο innerhalb des Schlosses 2 Kraftkomponenten, die den
zahnstangenartigen Teil 3 nach außen bewegen und mit seiner Verzahnung aus der Verzahnung 5 des Bandes 1
ausheben. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, den Binder nach einem Verschließen wieder zu lösen und
anschließend erneut zu verwenden.
Bei dieser Ausführungsform ist der Querschnitt des Schlosses 2 sehr klein gehalten, so daß sich eine günstige
Bauhöhe ergibt, die den Binder, insbesondere zum Einsatz in Kleinstgeräten, geeignet werden läßt. Dabei
wird die Biegsamkeit des Bandes 1 des Binders besonders hoch, wenn die Nut 4 noch wesentlich tiefer
ausgeführt wird, d. h. weit über die Hälfte in den unteren Bereich hinein.
Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, daß sich das Band 1 um den Nutengrund aufklappen kann, wenn
es um eine Kante od. dgl. gebogen wird. Auch hier ist es dann zweckmäßig, wenn die Seitenflanken der Zähne
der Verzahnung 5, die bezüglich ihrer Winkeleinstellung entsprechend F i g. 1 und 2 ausgebildet ist, frei von den
Seitenwandungen der Längsnut 4 sind. Ebenso ist es auch hier möglich, die Seitenwände der Längsnut 4 und
die Seitenflanken des zahnstangenartigen Teils 3 mit einander entsprechenden Verzahnungen zu versehen.
Da die Längsnut 4 auch bei dieser Ausführungsform sehr schmal gehalten wird, d. h. etwa ein Drittel des
Durchmessers, bietet das Band 1 des Binders der benutzenden Person eine völlig glatte Außenfläche, die
die Handhabung sehr einfach werden läßt, ohne daß die Gefahr von Verletzungen besteht. Außerdem läßt sich
dieser glatte, runde Querschnitt sehr leicht durch Befestigungsbohrungen an einer Konsole od. dgl. eines
Gerätes hindurchführen, ohne daß die Bohrung einen wesentlich größeren Durchmesser besitzen muß.
Die Ausführungsform nach F i g. 8 bis 10 entspricht im
Prinzip der Ausführungsform nach F i g. 5 bis 7, wobei Unterschiede dadurch hervorgerufen werden, daß bei
dieser Ausführungsform ein flacher, im wesentlicher rechteckiger Querschnitt für das Band 1 vorgesehen ist,
dessen Seiten abgerundet sind. Entsprechend diesem Querschnitt ist auch der Aufnahmeschlitz 6 des
Schlosses 2 gestaltet, das einteilig hammerkopfartig an das Band 1 angeformt ist, wobei es eine leicht
asymmetrische Lage zu dem Band 1 einnimmt, d. h., die Einführungsseite liegt näher an dem Band 1 als die
Austrittsseite. Das freie Ende des Bandes 1 ist etwa auf die Hälfte seiner Dicke vermindert und mit quer
verlaufenden Rippen 17 versehen. Außerdem sind die Seitenkanten in diesem Bereich nach vorne angeschrägt,
so daß die Einführung des Bandes 1 erleichtert
Wi wird.
Das Band 1 ist einseitig mit einer Längsnut 4 versehen, deren Grund als eine Verzahnung 5
ausgebildet ist. Die Längsnut 4 und die Verzahnung 5 liegen auf der Seite des Bandes, die einer beim
is Befestigen oder beim Bündeln od. dgl. einen Gegenstand
umschlingenden Seite abgewandt ist.
In den Aufnahmeschlitz 6 des Schlosses 2, der lotrecht
zu der mit der Längsnut 4 versehenen Seite des Bandes
1 verläuft, ragt ein zahnstangenartigei" Teil 3, der mit
einer der Verzahnung 3 entsprechenden Verzahnung versehen ist. Dieser zahnstangenartige Teil, der auf der
dem Band 1 abgewandten Seite des Aufnahmeschlitzes 6 liegt, ist über relativ dünnwandige Stege 18 mit dem
übrigen Teil des Schlosses 20 verbunden. Diese Stege 18 können sich elastisch verformen, um ein Anheben des
zahnstangenartigen Teils 3 bei dem Einführen des Bandes 1 in das Schloß zu ermöglichen. Der
Aufnahmeschlitz 6 ist in seiner Breite im wesentlichen der Breite des Bandes 1 angepaßt. Der Boden des
Aufnahmeschlitzes 6 ist in seinem den zangenstangenartigen Teil 3 gegenüberliegenden Bereich muldenartig
vertieft, d.h. gegenüber dem in Fig.9 gestrichelt eingezeichneten Querschnitt des Bandes 1 muldenartig
erweitert. Dadurch wird dem Band 1 die Möglichkeit gegeben, bei dem Einführen elastisch von dem
zahnstangenartigen Teil auszuweichen. Durch Belasten des Schlosses 2 mit entgegengerichteten Druckkräften
von außen, die quer zu dem in dem Schloß 2 befindlichen Band 1 gerichtet sind, läßt sich das Schloß 2 zusammen
mit dem Band 1 verformen. Dabei bewegt sich das Band 1 in die muldenförmige Vertiefung des Aufnahmeschlitzes
6 hinein, während der zahnstangenartige Teil 3 stehenbleibt oder sich nach außen bewegt, so daß er von
der Verzahnung 5 des Bandes 1 freikommt, so daß der Binder gelöst werden kann. Um zu verhindern, daß
dabei die Seitenwandungen der Längsnut 4 den zahnstangenartigen Teil 3 einklemmen und festhalten,
sind diese Wandungen mit einer Neigung versehen, so daß die Längsnut einen V-förmigen Querschnitt besitzt.
Diese Ausbildung ist insbesondere aus Fig. 10 ersichtlich.
Ein Binder mit einem Band 1 entsprechend der Ausführungsform nach F i g. 8 und 10 eignet sich
insbesondere zum Bündeln von Kabeln in Schaltungen od. dgl-, da auch hier den Kabeln eine flache und glatte
Seite geboten wird. Die Längsnut 4 ist so schmal, daß der Benutzer bei dem Anbringen des Binders nicht mit
seinen Fingern in den Bereich der Verzahnung 5 gelangen kann, da dieses gegenüber der Außenseite
deutlich versenkt angeordnet ist und die Längsnut nur eine relativ geringe Breite besitzt. Auch bei dieser
Ausführungsform bieten die vielen Zähne des zahnstangenartigen Teils 3 dennoch eine hohe Schließkraft. Die
Längsnut 4 hat darüber hinaus den Vorteil, daß das Band 1 um eine durch die Längsnut 4 verlaufende Achse
geknickt oder gekantet werden kann, so daß es beispielsweise an eine Abwinkelung von Kabeln
angepaßt werden kann. Diese Beweglichkeit des Bandes könnte noch weiter gesteigert werden, wenn auf der mit
der Längsnut 4 versehenen Seite weitere, dazu parallele Längsnuten angebracht werden. Die Längsnut 4 kann
recht tief gehalten werden und sich mit ihrem Grund bis nahe an die gegenüberliegende Außenseite erstrecken.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die seitlichen Zahnflanken der Verzahnung 5 in Abstand zu den Wandungen der
ίο Längsnut 4 liegen. Es ist auch möglich, die Seitenwandungen
der Längsnut 4 und die Seitenflächen des zahnstangenartigen Teils 3 mit einander entsprechenden
Verzahnungen zu versehen.
Mit allen Ausführungsformen wird der Vorteil erhalten, daß das Band der Binder den Benutzer eine
glatte physiologisch angenehme Außenfläche bietet, die auch leicht in Bohrungen von Haltern od. dgl. eingeführt
werden kann. Die versenkt angeordneten Verzahnungen liegen in ausreichendem Abstand innerhalb der
schmalen Längsnuten, so daß sie nicht ergriffen werden können. Das Band der Binder bietet infolge der
Längsnuten einerseits eine glatte Fläche für die zu bündelnden, zu verbindenden oder zu befestigenden
Gegenstände, während andererseits ebenfalls infolge der Längsnuten eine gute und neuartige Beweglichkeit
erhalten wird. Die Binder besitzen dennoch eine sehr hohe Schließkraft, die ohne weiteres Überlastungen
auffangen kann, die sich in der Praxis nahezu niemals ausschließen lassen. Die Gestaltung insbesondere auch
des Schlosses der Binder ist äußerst raumsparend, so daß sie sehr gut auch innerhalb von K-Ieinstgeräten,
insbesondere innerhalb von elektronischen Kleinstgeräten, eingebaut werden können. Wenn keine zusätzlichen
metallischen Teile od. dgl. verwendet werden, lassen sich die Binder darüber hinaus in einem Arbeitsgang
durch Spritzen preiswert und einfach in entsprechenden Werkzeugen aus Kunststoff herstellen. Sie lassen sich
darüber hinaus in beliebigen Größen fertigen, beispielsweise in einer Größe entsprechend der Darstellung in
den Zeichnungen oder bevorzugt nur in Größen, die hiervon nur etwa ein Zehntel betragen. Es ist auch
möglich, anstelle der zahnstangenartigen Teile 3 eine metallische Sperrzunge in das Schloß 2 einzulassen, die
dann zweckmäßig auf der dem Ansatz des Bandes 1 näher liegenden Seite des Schlosses 2 beginnt, das dann
mit der Außenfläche den festzulegenden Teil umschlingt, der die Längsnut aufweist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Binder zum Zusaammenbinden und/oder Befestigen von Gegenständen wie Kabeln od. dgl.,
mit einem Band, an dessen einem Ende ein Schloß als eine hammerkopfartige Verdichtung angeformt ist,
die senkrecht zu der Längsachse des Bandes einen Aufnahmeschlitz aufweist, in den das freie Bandende
einführbar ist und in den ein Sperrteil hineinragt, der in eine Profilierung des eingeführten Bandes
einrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) mit einer Längsnut (4) versehen ist,
deren Tiefe wenigstens der Hälfte der Dicke des Bandes entspricht und in deren Nutengrund die
Profilierung (5) eingearbeitet ist, und daß das Schloß (2) einen zahnstangenartig profilierten Sperrteil (3)
besitzt, der mit den Aufnahmeschlitz (6) bügeiförmig einfassenden elastischen Stegen (8, 15, 18) gehalten
ist.
2. Binder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorzugsweise einen flachen,
rechteckigen Querschnitt aufweisenden Band (1) zwei einander gegenüberliegende Längsnuten (9)
mit Profilierungen (5) angebracht sind, denen zwei seitlich in den Aufnahmeschlitz (6) des Schlosses (2)
ragende zahnstangenartig profilierte Sperrteile (11)
zugeordnet sind.
3. Binder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Längsnut (4)
etwa einem Drittel der Breite bzw. des Durchmessers des Bandes entspricht.
4. Binder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (2) einen etwa
herzförmiger Querschnitt aufweist.
5. Binder nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeschlitz (6) des
Schlosses (2) wenigstens auf der Einführungsseite angefastist.
6. Binder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bügeiförmige Stege (15) in Abstand neben
dem einzuführenden Band (1) liegen, die den zahnstangenartigen Sperrteil (3) halten.
7. Binder nach Anspruch 1, 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dem zahnstangenartigen
Sperrteil (3) des Schlosses (2) gegenüberliegende Boden des Aufnahmeschlitzes (6) eine muldenförmige
Vertiefung aufweist, und daß die Flanken der Längsnut (4) des flachen Bandes (1) nach außen
geneigt sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Cited By (1)
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US5784747A (en) * | 1995-11-01 | 1998-07-28 | The Procter & Gamble Company | Cleansing puff |
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- 1976-04-12 US US05/676,146 patent/US4097966A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3422065A1 (de) * | 1984-06-14 | 1985-12-19 | Drägerwerk AG, 2400 Lübeck | Band mit verstellbarem, selbstschliessendem und wieder loesbarem verschluss |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2516005A1 (de) | 1976-10-14 |
DE2516005C3 (de) | 1978-09-07 |
GB1536060A (en) | 1978-12-20 |
US4097966A (en) | 1978-07-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |