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KETTENFÖRDERER Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fördereinrichtungen,
genauer auf Kettenförderer.
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Am vorteilhaftesten kann die vorliegende Erfindung zur Beförderung
von schweren Lasten, beispielsweise von Brammen aus Aluminiumlegierungen in Durchlaufwärmeöfen
vor deren Walzen im warmen Zustand, oder von Rollen beim Glühen verwendet werden.
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Bekannt sind Kettenförderer, an deren Rahmen ein Antriebs- und ein
Spannturas mit einer umlaufenden endlossen Zugkeitte montiert sind. Das Arbeitstrum
dieser Kette, das die zu befördernde Last trägt, stützt sich auf Führungen ab, die
am Rahmen zwischen den Turassen befestigt sind. Als Führungen sind in diesen Förderern
U-Träger oder Schienen verwendet.
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Der Hauptnachteil dieser Förderer, die in Durchlauflöfen verwendet
werden, ist ihre beschränkte Belastungsfähigkeit (bei maximalen Gesamtgewicht der
Last nicht über 20-30 t), was durch
hohen Reibfaktor zwischen den
Gliedern der Zugkette und den Führungen bedingt ist und bei hohen Temperaturen besonders
in Erscheinung tritt.
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Dies führt zu erheblicher Erhöhung der Antrieb, leistung des Antriebsturas,
zu unbegründeter Erhöhung der Abmessungen und somit des Gewichtes der Zugkette sowie
zu relativ schneller Abnutzung derselben.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten
Nachteile.
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liegt. Der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kettenelner forderer
mit konstruktiven Lösung seiner Baugruppen ZU schaffen, die es erlaubt, den Reibfabrikator
zwischen den Gliedern der Zugkette und den Führungen zu verringern, was eine Erhöhung
des Gesamtgewichts der zu beîörderndan Last bei gleichzeitiger Verminderung der
Atriebsleistung des Förderers und Steigerung der Verschleißfestigkeit seiner Zugkette
ermöglicht.
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Diese aufgabe wird bei einem Kettenförderer, an dessen Rahmen ein
Antriebs- und ein Spannturas mit einer sie umlaufenden endlosen Zugkette montiert
ist, deren arbeitendes Trum, das die zu befördernde Last trägt, sich auf Führungen
abstützt. dadurch gelöst, daß die zwischen den Turassen befestigt sind erfindungsgemaß
das arbeitende Trum der Zugkette sich auf Führungen über Rollen zu abstützt, deren
Drehachsen den Achsen der Turasse parallel und mit ihren Enden der Reihe nach untereinander
gelenkig derart verbunden
sind, daß eine endlose Kette gebildet
wird, die durch im Rahmen ausgeführte Fenster frei hindurchgelassen ist, wobei die
vo dieser Kette umlaufenen Abschnitte der Führungen Abgrundungen besitzen.
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Diese Lösung gestattet es, die Gleitreibung der zugkette an den Führungen
durch Wölzreibung derselben an den Rollen und dieser Rollen an den Führungen zu
ersetzen, was den Reibfaktor zwischen der Zugkette und den Führungen beträchtlich
vermindert.
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Dies gestattet es wiederum, die Antriebszugkraft bei denselben Abmessungen
des Kettenförderers wesentlich zu verringern sowie bei gleicher der Zugkraft das
Gesamtgewicht der baren gleichzeitig beförder Last zu erhöhen.
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Außerdem erlaubt es die Verminderung des Reibfaktors zwischen den
Führungen und der Zugkette, das Gewicht derselben zu verringern und die Lebensdauer
des gesamten Förderers in der durch hohe Temperaturen gekennzeichneten Ofenatmosphäre
zu verlängern.
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Zweckmäßig werden in den nahe an den Turassen liegenden Abschnitten
der Führungen zusätzliche Rollen angeordnet, die das Durchhängen des arbeitenden
Trumes der Zugkette verhindern.
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Vorteilhaft weist ferner jede Rolle in ihrem mittleren Teil einen
ringförmigen Vorsprung auf, der sich zwischen die Glieder der Zugkette erstreckt.
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Durch diese Lösung kann die Arbeit der Zugkette gleichmäßiger
gestaltet
werden, weil die Ringvorsprünge an den Rollen Längsführungen für die Zugkette bilden.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert, in den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 - schematische Darstellung
der Gesamtansicht eines Kettenförderers gemäß der Erfindung (im Längsschnitt); Fig.
2 - Stelle "A" der Fig. 1 im vergrößerten Maßstab; Fig. 3 - Schnitt nach III-III
der Fig. 2 im vergrößerten Maßstab.
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Der Kettenförderer gemäß der ERfindung ist zur Beförderung von schweren
Brammen 1, beispielsweise aus Aluminiumlegierungen, durch den Arbeitsraum eines
nicht dargestellten elektrischen Wärmeofens und deren stückweiser Zuführung zum
Walzwerk (nicht abgebildet) bestimmt.
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Der Kettenförderer enthält einen durch den Arbeitsraum des Ofens
durchlaufenden Rahmen 2, an dessen einem Ende (außerhalb des Ofens) an zwei Ständern
3 ein Antriebsturas 4 montiert ist, der auf einer Achse 5 befestigt ist, die mit
der Ausgangswelle eines Elektromotors (nicht abgebildet) verbunden ist, während
am anderen Ende des Rahmens 2 ein Spannturas 6 tait einer Spanneinrichtung 7 montiert
ist.
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Über die Zähne der belden Turasse 4 und 6 ist eine endlose Zugkette
8 geführt, , die aus zwel parallelen Reihen von Gliedern
9 (Fig.
2) zusammengesetzt ist, die untereinander mit Hilfe von Achsen 10 (Fig. 3) gelenkig
verbunden sind.
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Das arbeitende Trum 11 dieser Kette 8, das die zu befördernde Last
- die Brammen 1 - trägt, stützt sich erfindungsgemäß auf am Rahmen 2 befestigte
Führungen 12 über Rollen 13 ab, deren Drehachsen den Achsen der Turasse 4 und 6
parallel und mit ihren Enden der Reihe nach untereinander mit Hilfe von Gliedern
15 gelenkig derart verbunden sind, daß eine endlose Kette 16 (Fig. 1) gebildet wird.
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Im Rahmen 2 sind erfindungsgemäß zwei Fenster 17 ausgeführt, durch
die Seitenabschnitte der endlosen Kette 16 frei hindurchgelassen sind. Hierbei besitzen
die Endabschnitte 12a und 12b der Füh rungen 12, die von der endlosen Kette 16 umlaufen
werden, radiale Abrundungen.
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Zur Verhinderung des Durchhängens des arbeitenden Trums 11 der Zugkette
8 sind in den Abschnitten der Führungen 12, die sich zwischen den Turassen 4 und
6 und den Fenstern '7 befinden, zusätz liche Rollen 18 angeordnet.
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Jede Rolle 13 und 18 weist in ihrem mittleren Teil einen Ringvorsprung
19 (Fig. 3) auf, der zwischen den Gliedern 9 der Zugkette 8 seinen Platz hat. Diese
Vorsprünge 19 an den Rollen 13 und 18 bilden Führungen zur Fixierung der Zugkette
8 in Querrichtung.
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Die Spanneinrichtung 7 (Fig.1) besitzt bekannte Konstruktion
und
besteht aus einer Längeführung 20, die am Rahmen 2 des Förderers an zwei Ständen
21 montiert ist, welche im mittleren Teil über die Länge einer Achse 22 angeordnet
sind, an der der Spannturas 6 befestigt ist.
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In der Führung 20 verschiebt slch frei ein Gleitstein 2a, der eine
Öffnung zum freien Durchtritt der Achse 22 des Spannturas 6 besitzt.
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Von außen ist an den Gleitstein 23 eln Seil 24 befestigt, dessen
anderes Ende über eine an der Führung 20 befestigte Lastrolle 25 gelegt und an welches
ein Spanngewicht 26 befestigt ist.
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Die Spannung der Zugkette 8 wird von der Größe des Gewichtes 26 geregelt,
das die Achse 22 des Spannturas 6 zusammen mit dem Gleitsteln 23 längs der Führung
20 verschiebt.
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Es können mehrere Förderer, die ähnlich dem beschriebenen sind, je
nach den Quermaßen der befötderten Last 1 an einem Rahmen 2 montlort werden.
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Der Kettenförderer arbeitet folgender maßen.
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Beim Einschalten des Elektromotors wird die Drehbewegung von seiner
Ausgangswelle auf die Achse 5 des Antriebsturas 4 und ferner über die Zähne desselben
auf die Zugkette 8 übertragen, dle, indem sie gleichzeitig mlt den Zähnen des Spannturas
6 zusammenwirkt, diesen in Drehung versetzt.
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Während dieser Verschiebung der Zugkette 8 werden auf ihr arbeitendes
Trum 11 an einer Ofenseite der Reihe nach die zu befördernden
Bremmen
1 aufgelegt. Hierbei wirken die Glieder 9 des arbeitenden Trums 11 über ihre unteren
Flächen mit den Rollen 13 der endlosen Kette 16 zusammen, indem sie diese an den
Führungen 12 sich abalzon lassen.
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Au: diese Weise werden die Brammen 1 in den Arbeitsraum des Warme
ofens befördert, wo sie bis auf die erforderliche Temperatur erhitzt werden. Dieser
prozeß kann sowohl kontinuierlich, zwischenzeitlichem wie auch mit/ Stillsetzen
des Förderers durchgefuhrt werden.
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Nach der Erhitzung werden die Brammen 1 der Reihe nach aus dem Ofen
zum Walzwerk befördert.
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Der erfindungsgemäß vorgesehene Einsatz die einer endlosen Kette
16 mlt Rollen 13 gestattet es, Gleitreibung zwischen dem arbeitenden Trum 16 der
Zugkette 8 und den Führungen 12 durch Wälzreibung zu ersetzen und hierdurch den
Reibfaktor zwischen diesen um das 5-6fache zu verringern sowie dementsprechen die
Größe der erforderlichen Zugkraft in demselben Maße zu vermindern bzw. das Gesamtgewicht
der gleichzeitig zu befördernden Last dementsprechend zu vergrößern.
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So gestattet es die vorllegende Erfindung in den bekannten Kettenförderern.,
die in den Durchlaufwärmeöfen eingesetzt werden, das Gesamtgewicht der gleichzeitig
beförderten Last von 20-30 bis auf 100 T und mehr zu erhehen, außerdem werden die
Arbeitsbedingungen der Zugkette verbessert, was die Lebensdauer derselben und des
gesamten Lettanförderers verlängert.
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eines Der Einsatz Kettenförderers gemaß der vorliegenden Erfindung
in den bekannten Durchlaufwärmeöfen erlaubt es, ihre Arbeitsleistung bei Benutzung
drselben Produktionsflächen um das 5-6fache zu steigern.