DE251167C

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Publication number: DE251167C
Application number: DENDAT251167D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen von Diamanten unter Benutzung eines wandernden, mit der Innenfläche arbeitenden endlosen Schleifbandes, das an seiner Arbeitsstelle durch einen Führungstisch unterstützt ist. Das zu schleifende Werkstück wird bei Hin- und Herbewegungen von dem Schleifmittel stets mit demselben Druck und derselben Geschwindigkeit angegriffen, und ίο die erzielten Fassetten können vollständig eben fertig geschliffen und poliert werden. Sie besteht in der Anordnung eines elastischen Bandes mit einer Nut an der Innenwand einer umlaufenden Trommel, das durch einen zwisehen Band und Trommel liegenden ebenen Tisch unterstützt ist.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist

Fig. ι eine Seitenansicht einer doppelt gebauten Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 ist ein Achsialschnitt durch die rechte Seite der Maschine gemäß der Fig. 1.

Fig. 3 ist eine Teilansicht der Einrichtung nach den Fig. 1 und 2 von rechts gesehen.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiele

ist eine horizontale Welle α angeordnet, welche eine Hohltrommel b zweckmäßig aus Metall trägt, die mittels der Riemenscheibe h in Rotation versetzt wird.

In der umlaufenden Trommel ist ein innen mit dem Schleifmittel versehenes elastisches Band angeordnet, von kürzerer Länge als der des Trommelinnenumfanges, und in einer seiner Breite entsprechenden Aussparung oder Nut der Trommel geführt. An einer Stelle seines Umfanges, von dem Innen umfange der Trommel abgehoben, wird das Band so über einen ebenen, außen anliegenden Tisch geleitet, daß der außerhalb des Tisches gelegene Teil in die Trommelinnennut hineingedrückt wird. Der das Band unterstützende Tisch c ist zweckmäßig mit Kugeln, Walzen o. dgl. zur Herabminderung der Reibung des Bandes versehen, die von einer Platte d aufgenommen werden.

In die Hohltrommel, die zusammen mit dem Tisch auf demselben Gestell montiert ist, reicht der Werkstückhalter f.

Das in dem Innenraum der Trommel angeordnete endlose Metallband ist auf seiner Innenseite mit dem Schleifmittel (Diamantpulver) ausgestattet.

An dem Tisch c ist ein Support c¹ durch ein Kurbelgetriebe h o. dgl. längs verschiebbar mit einer Zange f, in deren Kopf eine Doppe g zum Festhalten des zu schleifenden Diamanten sitzt.

Durch den Schubmechanismus h wird der Support c¹ mit der Zange in bekannter Weise quer zur Schleif richtung hin und her bewegt.

Die Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht, jeden Stein ohne Unterschied seiner natürlichen Beschaffenheit zu schleifen. Dieses war mit den bisher bekannten Einrichtungen nicht ohne weiteres möglich, da z. B. die sogenannten Nats — zusammengewachsene Kristalle — manchmal

überhaupt nicht und teilweise nur mit großer Mühe geschliffen werden konnten.

Claims

Patent-Anspruch :

Schleifmaschine mit endlosem, umlaufendem, mit der Innenfläche wirkendem Schleifband zum Schleifen von Diamanten, dadurch gekennzeichnet, daß in einer umlaufenden Trommel (b), und zwar in einer Nut oder Aussparung an ihrer zylindrischen Innenwand ein Band (e) von elastischem Stoff, dessen Umfang ■ kleiner ist als der der führenden Trommel, angeordnet ist, das durch einen zwischen ihm und der Trommel angeordneten Tisch (c, d) einerseits in die Nut hineingedrückt wird, andererseits auf die Länge- des Tisches gerade und eben geführt wird, so daß die durch einen Halter (g) mit dem Bande in Anlage gehaltenen Werkstücke unter Benutzung eines Schleifmittels (Diamantpulver) völlig eben geschliffen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.