DE886067C - Schleif- und Poliervorrichtung - Google Patents

Schleif- und Poliervorrichtung

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Publication number
DE886067C
DE886067C DEL10036A DEL0010036A DE886067C DE 886067 C DE886067 C DE 886067C DE L10036 A DEL10036 A DE L10036A DE L0010036 A DEL0010036 A DE L0010036A DE 886067 C DE886067 C DE 886067C
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DE
Germany
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grinding
polishing device
pins
raceways
polishing
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Expired
Application number
DEL10036A
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English (en)
Inventor
Herbert Lippert
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Individual
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Publication of DE886067C publication Critical patent/DE886067C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B41/00Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
    • B24B41/04Headstocks; Working-spindles; Features relating thereto
    • B24B41/047Grinding heads for working on plane surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Schleif- und Poliervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur mechanischen Bearbeitung der Oberflächen von Holz sowie auch von anderen Materialien, wobei der Arbeitsvorgang bezüglich der Bewegung dem sonst üblicherweise von Hand geführten Werkzeug gleichkommt.
  • Der Antrieb erfolgt durch eine biegsame Welle bekannter Art, durch Druckluft oder durch einen mit der Vorrichtung baulich vereinigten Elektromotor, so daß ein Arbeiten mit ihr im weiteren Sinne nicht ortsgebunden ist.
  • Bei bereits bekannten ähnlichen Einrichtungen wird z. B. bei der einen Ausführung das Werkzeug als sich konzentrisch drehender Schleifteller über das Werkstück geführt, wobei jedoch die verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten leicht eine ungleichmäßige Bearbeitung ergeben, die sich unvorteilhaft auswirkt. Auch bei zur antreibenden Maschinenwelle exzentrisch angebrachten Werkzeugen, wodurch für diese eine kreisförmige Umlaufbewegung erzielt wird und zusätzlich z. B. durch ein Getriebe mitRiementrieben überLeitrollen oder durchZahnräder als Planetengetriebe das exzentrisch umkreisende Werkzeug an der Eigendrehung gehindert wird, kommt infolge der hierdurch bedingten Größe und des Gewichtes der Vorrichtung eine dem Bewegen von Hand gleichartige Arbeitsweise nicht zustande.
  • Ebenso ist bei linear arbeitenden. Flächenschleifwerkzeugen, z. B, bei den sogenannten Rutschern, wo ein oder mehrere Schleifeinsätze mit pulsierendem Lauf geradlinig hin und her bewegt werden, die erwünschte Gleichmäßigkeit der Oberflächenbearbeitung infolge der differierenden Arbeitsgeschwindigkeit nicht zu erreichen. Derartige Vorrichtungen sind zudem ebenfalls zu groß und zu schwer, als daß sie mit dem notwendigen, nur von Hand zu beherrschenden feinen Gefühl bedient werden könnten.
  • Bei einer Vorrichtung gemäß. der -Erfindung- besteht dagegen auf Grund ihrer Gestaltung die Möglichkeit, diese in ihren Ausmaßen und im Gewicht so zu beschränken, daß sie handlich wird, .d. h. daß ein Arbeiten mit ihr mit dem gleich guten, nicht zu übertreffenden Gefühl, wie nur die Hand es gibt, erreicht wird. Dadurch ist div-Möglichkeit gegeben, bei erhöhter Leistung ohne Kraftaufwand neben größeren Flächen auch die kleinste örtliche Fläche sachgemäß zu bearbeiten, gleich ob diese am Werkstück senkrecht oder waagerecht liegen bzw. ob es sich dabei um Rundungen handelt.
  • Die drehende Bewegung der antreibenden Maschinenwelle wird durch eine exzentrische Anordnung für den Werkzeugträger in eine kreisende Bewegung umgewandelt, wobei die- zur Verwendung kommenden Schleif- oder Polierkörper ebenfalls eine kreisförmige Bewegung erhalten, .derartig, daß sie ohne Eigendrehung sich selbst stets parallel geführt bleiben, so daß alle Punkte ihrer Fläche die gleiche Umfangsgeschwindigkeit haben, wodurch die Bearbeitung der Oberfläche des Werkstückes eine gleichmäßige wird.
  • Der Werkzeugträger ist als Tragscheibe ausgebildet und auf ,dem mit einem Ausgleichgewicht versehenen Exzenter .der Maschinenwelle drehbar gelagert, so daß sie eine umkreisende Bewegung zur antreibenden Maschinenwelle ausübt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel werden an .der umkreisenden Tragscheibe angebrachte Zapfen spurend in der Exzentrizität entsprechenden Führungsbahnen des feststehenden Gehäuses geführt, wodurch dieTragscheibe mit oszillierenderBewegung, ohne Eigendrehung sich selbst stets parallel bleibt und das Schleif- oder Polierwerkzeug wie von Hand bewegt über das Werkstück geführt wird.
  • Es ist für eine Vorrichtung nach der Erfindung an sich bedeutungslos, ob die Zapfen der Tragscheibe wie bei .demAusfiihrunggbeispiel alsKugelhalter mit sich in den in das Gehäuse eingelassenen nutenartigen Ringbahnen abrollenden Kugeln ausgebildet sind oder ob umgekehrt die Zapfen am Gehäuse sitzen und die in der umkreisenden Tragscheibe befindlichen nutenartigen Ringbahnen um sie geführt werden.
  • Auch können die Zapfen an der Tragscheibe als Laufrollen ausgebildet sein, die ihrerseits in nutenartigen Bahnen des Gehäuses oder um an diesem angebrachte zylindrische Bolzen von einem der Exzentrizität entsprechenden Durchmesser herumgeführt werden, um ohne Eigendrehung des umkreisenden Werkzeugs dessen Stellung sich selbst stets parallel bleibend zu erhalten. Ebensokann die Anbringung der die Führung :der Tragscheibe bestimmenden Teile auch, wie oben angegeben, umgekehrt vorgenommen werden.
  • Auf diese Weise können die nutenartigen Ringbahnen bei gleichbleibender Exzentrizität kreisförmig ausgebildet sein oder auch, bYei besonderer Ausbildung der Vorrichtung mit im Betrieb veränderlicher Exzentrizität, eine elliptische Form besitzen, um der Tragscheibe gegebenenfalls eine andersgeartete Bewegung zu erteilen.
  • _ Für die Befestigung der Schleif- und Polierkörper auf der Tragscheibe bestehen verschiedene Möglichkeiten. Diese liegen außerhalb des Umfanges der Erfindung. Mit der Vorrichtung kann naß oder trocken geschliffen werden, und das Polieren kann genau so wie mit dem von Hand geführten Polierballen unter Verwendung der üblichen Poliermittel vorgenommen werden.
  • Von Wichtigkeit ist jedoch der Schutz der Triebwerksteile gegen Staub und Verschmutzung durch Schleifmittel. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung mit einer Abdichtung in Form einer Ringbandage aus elastischem Material, wie Gummi od. dgl., ausgestattet, die- einerseits am Gehäuse und andererseits an der beweglichen Tragscheibe befestigt ist und beim Betrieb nachgiebig -die Bewegung der Tragscheibe mitmacht. Ein sicherer Abschluß der Triebwerksteile nach außen hin ist dadurch gegeben und volle Betriebssicherheit gewährleistet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schleif- und Poliervorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. r zeigt die Vorrichtung im Schnitt von der Seite; Abb. 2 zeigt eine schematische Draufsicht zu Abb. r ; Abb. g bringt die Vorrichtung in Seitenansicht mit der elastischen Schutzabdichtung zwischen Gehäuse und bewegter Tragscheibe.
  • Wie aus Abb. r zu ersehen, ist die Maschinenwelle a indem Gehäuse b drehbar gelagert. An dem Wellenstumpf c wird die antreibende biegsame Welle angeschlossen. An dem Zapfen d des mit einem Ausgleichgewicht e versehenen Exzenters f ist die zur Befestigung des Schleif- oder Polierzverkzeugs ä dienende Tragscheibe h drehbar gelagert. Bei,der Drehung der Maschinenwelle a erfährt sie daher eine umkreisende Bewegung.
  • Um ihre Stellung sich selbst parallel bleibend zu erhalten, ist die Tragscheibe h mit mehreren Zapfen i in Kugelhalterform versehen, deren Kugeln h in dem Ausmaß der Exzentrizität entsprechende kreisförmige Keilnutenbahnen Z der Gehäuseringscheibe m eingreifen und in, diesen, der Bahn folgend, geführt werden.
  • Die Eigendrehung der Tragscheibe h wird dadurch verhindert und die vorgeschriebene Bewegung derselben erreicht. Gleichzeitig wird die Tragscheibe abgestützt, so daß sich eine Entlastung ihrer Lagerung und ein ruhiger Lauf ergeben.
  • In der schematischen Darstellung der Abb. 2 ist die Maschinenwelle a konzentrisch im Gehäuse gelagert. Durch den Exzenterzapfen d wird die Tragscheibe h in eine umkreisende Bewegung versetzt. Die Kugeln h der als Kugelhalter ausgebildeten Zapfen i greifen in die kreisförmigen Laufbahnen L der Gehäuseringscheibe m ein und werden in diesen spurend geführt, so daß die Tragscheibe h die vorgeschriebene Bewegung erfährt, wodurch das an ihr befestigte, hier kantig ausgebildete Werkzeug g sich selbst stets parallel gehalten wird und alle Punkte desselben bei kreisender Bewegung gleiche Umfangsgeschwindigkeit haben.
  • In Abb. 3 ist die zur Abdichtung dienende Ringbandage o aus elastischem Material an der Vorrichtung angebracht. Sie ist einerseits an dem Gehäuse b und andererseits an der umkreisenden Tragscheibe h befestigt. Sie kann infolge ihrer Nachgiebigkeit die Bewegung der Tragscheibe mitmachen und bietet somit einen sicheren Abschluß der zu schützenden Triebwerksteile nach außen hin.
  • Es wurde somit eine Schleif- und Poliervorrichtung geschaffen, die allen größeren und schwereren Maschinen, gleich welcher Art, wegen ihrer Handlichkeit überlegen ist. Durch Vermeidung aller komplizierten und teuren Bauteile, wie Zahnräder, Planetengetriebe u. dgl., ist ihr Aufbau einfach und ihre Herstellung (daher mit weit geringerem Aufwand an Mitteln möglich.
  • Trotz ihrer geringen Größe ist die Vorrichtung bei unbedingter Betriebssicherheit sehr leistungsfähig und gestattet mühelos ein Ausführen auch von solchen Arbeiten, die mit größeren Maschinen wegen des fehlenden Gefühles bei deren Handhabung nicht vorgenommen werden können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleif- und Poliervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch zur Antriebsmaschinenwelle umpreisende Tragscheibe des Schleif- oder Polierkörpers mittels eines oder mehrerer .in dem Ausmaß der Exzentrizität entsprechenden Laufbahnen spurend geführter Zapfen ohne Eigendrehung in ihrer Bewegung sich selbst stets parallel gehalten wird.
  2. 2. Schleif- und Poliervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen als Kugelhalter mit in die Laufbahnen eingreifenden und in diesen sich abrollenden Kugeln ausgebildet sind.
  3. 3. Schleif- und Poliervorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die Zapfen an der bewegten Tragscheibe angebracht sind und die Laufbahnen an dem festen Gehäuse angeordnet sind.
  4. 4. Schleif- und Poliervorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß umgekehrt sich die Zapfen an dem festen Gehäuse befinden, während die Laufbahnen an der bewegten Tragscheibe angeordnet sind.
  5. 5. Schleif- und Poliervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen als Laufrollen ausgebildet sind, die in Laufbahnen oder um Bolzen von einem der Exzentrizität entsprechenden Durchmesser geführt werden.
  6. 6. Schleif- und Poliervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebwerksteile durch eine herumgeführte, in sich nachgiebige, einerseits an dem festen Gehäuse und andererseits an der bewegten Tragscheibe befestigte bandagenartige Abdichtung aus elastischem, vorzugsweise öl- und säurebeständigem Material nach außen hin abgeschlossen sind.
DEL10036A 1951-09-09 1951-09-09 Schleif- und Poliervorrichtung Expired DE886067C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9111520U1 (de) * 1991-09-17 1993-01-28 Werkzeug GmbH, 5441 Weibern Exzenterschleifkopf

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9111520U1 (de) * 1991-09-17 1993-01-28 Werkzeug GmbH, 5441 Weibern Exzenterschleifkopf

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