DE2511223B1 - Druckknopfbetaetigter ueberstromschalter mit thermischer ausloesung - Google Patents

Description

ist, die zwei seitliche, im Abstand voneinander angeordnete Ansätze 9 besitzt, die in senkrechten Nuten des napfförmigen Teiles 2 und des flachen Deckels 3 verschiebbar geführt sind. Weiterhin weist die Schaltbrücke 8 einen Mitnehmer 10 auf, der mit einem Anschlag 11 eines Armes 12 einer Kontaktbrücke 13 zusammenarbeiten kann, die noch einen Arm 14 besitzt. Der Arm 12 der Kontaktbrücke 13 ist mit einem Kontaktstück 15 versehen, das in der Einschaltstellung der Kontaktbrücke 13 an einem festen Kontaktstück 16 anliegt, das an einer Anschlußfahne 17 befestigt ist. Der Arm 14 der Kontaktbrücke 13 weist zu beiden Seiten je eine Führungsnase 18 auf, die in derselben Nut wie die Ansätze 9 verschiebbar geführt ist. Außerdem besitzt der Arm 14 an seinem freien Ende ein Kontaktstück 19, das in der Einschaltstellung von einer Haltenase 20 eines Bimetallstreifens 21 hintergriffen wird.

Zwischen den Führungsnasen 18 ist der Arm 14 der Kontaktbrücke 13 mit einer Bohrung versehen, durch die die Schaltstange T so mit Spiel hindurchgreift, daß sich die Kontaktbrücke 13 mit ihrem Arm 14 auf den Ansätzen 9 der Schaltbrücke 8 verschwenken läßt. An die Schaltbrücke 8 ist ein Zapfen 22 mit einer Ringnut 23 angeformt, die zur Aufnahme der letzten oberen Windung einer Ausschaltfeder 24 dient, die sich mit ihrem unteren Ende in einer entsprechenden Aussparung 24' des napfförmigen Teiles 2 abstützt. An dem oberen Teil der Schaltbrücke 8 stützt sich eine Druckfeder 25 ab, die unmittelbar auf dem Arm 14 der Kontaktbrücke 13 einwirkt. Um ein seitliches Wegrutsehen der Druckfeder 25 an dem Arm 14 der Kontaktbrücke 13 zu vermeiden, ist der Rand 26 der für die Schaltstange 7' vorgesehenen Bohrung des Armes 14 der Kontaktbrücke 13 nach unten durchgezogen, so daß für die Druckfeder 25 ein Federteller entsteht. Der Rand 26 liegt auf den Ansätzen 9 auf.

Der Bimetallstreifen 21 weist eine etwa seiner Länge entsprechende senkrechte Abbiegung 27 auf, gegen die eine Druckfeder 28 drückt, die sich in einer Aussparung 29 des Schaltergehäuses 1 abstützt. Zwischen einem Bimetallstreifenträger 30 und der senkrechten Abbiegung 27 ist ein etwa U-förmiger Kompensationsbimetallstreifen 31 vorgesehen, der zwei Schenkel 32 und 33 aufweist. Der Schenkel 33 ist mit dem Bimetallstreifenträger 30 an der Stelle 34 verschweißt. Zwischen der senkrechten Abbiegung 27 des Bimetallstreifens 21 und dem Schenkel 32 des Kompensationsbimetallstreifens 31 befindet sich ein Isolierplättchen 35, das zu beiden Seiten angeformte Zapfen 36 besitzt, die durch entsprechende Bohrungen der senkrechten Abbiegung 27 des Bimetallstreifens 21 und des Schenkels 32 des Kompensationsbimetallstreifens 31 hindurchgreifen. Der Bimetallstreifenträger 30 weist eine vom Bimetallstreifen 21 weg gerichtete senkrechte Abbiegung 37 auf, die in einer entsprechenden nutenförmigen Aussparung 38 des napfförmigen Teiles 2 befestigt ist. Der napfförmige Teil 2 weist zwei etwa halbkreisförmige Vorsprünge 39 und 40 auf, zwischen denen die senkrechte Abbiegung 27 des Bimetallstreifens 21 mit geringem Spiel gehalten ist. In das linke Ende des Bimetallstreifenträgers 30 ist gemäß den F i g. 1 und 2 eine Einstellschraube 41 eingeschraubt, die im napfförmigen Teil 2 drehbar, aber axial nicht verschiebbar gelagert ist.

Während der Bimetallstreifen 21 nach F i g. 1 indirekt mittels einer Heizwicklung 42 beheizt wird, die einerseits mit dem Bimetallstreifen 21 im Bereich der Haltenase 20 und andererseits mit einer Anschlußfahne 44 verbunden ist, handelt es sich beim Bimetallstreifen 21' gemäß F i g. 2 um einen direkt beheizten Bimetallstreifen. Hierbei ist die senkrechte Abbiegung 27 des Bimetallstreifens 2Γ mit dem Bimetallstreifenträger 30 durch eine Litze 43 elektrisch verbunden. Gemäß F i g. 2 geht die senkrechte Abbiegung 37 des Bimetallstreifenträgers 30 in eine aus dem Schaltergehäuse 1 herausragende Anschlußfahne 44' über.

Tritt bei dem dargestellten Überstromschalter in der Einschaltstellung ein Überstrom auf, dann wird der Bimetallstreifen 21 bzw. 21' so weit im Uhrzeigersinn durchgebogen, bis seine Haltenase 20 die Kontaktbrükke 13 an ihrem Kontaktstück 19 freigibt, so daß diese unter Wirkung der Druckfeder 25 in die Ausschaltstellung bewegt wird, in der die Kontaktbrücke 13 mit ihrem Arm 14 an einem Schräganschlag 45 des napfförmigen Teiles 2 anliegt.

Da sich also bei einer Temperaturerhöhung der Bimetallstreifen 21 bzw. 21' nach rechts gemäß den F i g. 1 und 2 durchbiegt, wird eine solche Durchbiegung, die bei Erhöhung der Umgebungstemperatur ebenfalls erfolgt, dadurch kompensiert, daß der Kompensationsbimetallstreifen 31 sich mit seinem Schenkel 32 entgegen dem Uhrzeigersinn durchbiegt. Dieser Durchbiegung des Bimetallstreifens 21, 21' wirkt die senkrechte Abbiegung 27 des Bimetallstreifens 21 bzw. 21' entgegen, weil die Druckfeder 28 die senkrechte Abbiegung 27 des Bimetallstreifens 21 bzw. 2Γ und das Isolierplättchen 35 gegen den entsprechend durchgebogenen Schenkel 32 des Kompensationsbimetallstreifens 31 drückt.

Beim Anziehen der Einstellschraube 41 wird der Bimetallstreifenträger 30 und damit auch der Bimetallstreifen 21, 21' entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt und das obere Ende des Bimetallstreifens 21, 21' oberhalb der Haltenase 20 gegen einen festen Anschlag 46 gedrückt. Wobei der Bimetallstreifen 21, 21' eine gewisse Vorspannung erhalten kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Druckknopfbetätigter Überstromschalter mit thermischer Auslösung durch einen Bimetallstreifen und mit einer als Winkelhebel ausgebildeten Kontaktbrücke, die frei schwenkbar auf Ansätzen einer mit dem unter Wirkung einer Ausschaltfeder stehenden Druckknopf durch eine Schaltstange starr verbundenen Schaltbrücke und in Achsrichtung der Schaltstange entgegen der Kraft einer sich an der Schaltbrücke abstützenden Feder verschiebbar gelagert ist und beim Ausschalten von den Ansätzen gegen einen Schräganschlag des Schaltergehäuses gedruckt und beim Einschalten von einem Mitnehmer der Schaltbrücke an einem Anschlag mitnehmbar und zum Einrasten hinter eine Haltenase des in Achsrichtung der Schaltstange liegenden Bimetallstreifens bringbar ist, der eine etwa seiner Länge entsprechende senkrechte Abbiegung aufweist, die mit einem etwa parallel zu ihr liegenden Bimetallstreifenträger in Verbindung steht, der im Bereich des Bimetallstreifens eine vom Bimetallstreifen weg gerichtete senkrechte Abbiegung aufweist, die in einer entsprechenden nutenförmigen Aussparung des Schaltergehäuses befestigt ist, wobei die senkrechte Abbiegung des Bimetallstreifens zwischen zwei etwa halbkreisförmigen Vorsprüngen des Schaltergehäuses mit geringem Spiel gehalten und in den Bimetallstreifenträger eine im Schaltergehäuse drehbar, aber axial nicht verschiebbar gelagerte Einstellschraube eingeschraubt ist und die beiden halbkreisförmigen Vorsprünge senkrecht unterhalb der Haltenase des Bimetallstreifens liegen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bimetallstreifenträger (30) und der senkrechten Abbiegung (27) des Bimetallstreifens (21, 2Γ) ein etwa U-förmiger Kompensationsbimetallstreifen (31), angeordnet ist, dessen einer Schenkel (32) an der senkrechten Abbiegung (27) des Bimetallstreifens (21, 21') und dessen anderer Schenkel (33) an dem Bimetallstreifenträger (30) anliegt.

2. Oberstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem einen Schenkel (32) des Kompensationsbimetallstreifens (31) und der senkrechten Abbiegung (27) des Bimetallstreifens (21,2Γ) ein Isolierplättchen (35) vorgesehen ist.

3. Überstromschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Schenkel (33) des Kompensationsbimetallstreifens (31) an dem Bimetallstreifenträger (30) befestigt ist.

4. Überstromschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierplättchen (35) zu beiden Seiten Zapfen (36) aufweist, die in entsprechende Bohrungen der senkrechten Abbiegung (27) des Bimetallstreifens (21,21') und das einen Schenkel (32) des U-förmigen Kompensationsbimetallstreifens (31) eingreifen, und daß eine Druckfeder (28) vorgesehen ist, die sich mit einem Ende im Schaltergehäuse (1) abstützt und mit ihrem anderen Ende gegen die senkrechte Abbiegung (27) des Bimetallstreifens (21,21') drückt.

5. Überstromschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines direkt beheizten Bimetallstreifens der Bimetallstreifenträger (30) mit der senkrechten Abbiegung (27) des Bimetallstreifens (21') mittels einer Litze (43) elektrisch verbunden ist

Die Erfindung bezieht sich auf einen druckknopfbetätigten Überstromschalter mit thermischer Auslösung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein derartiger Überstromschalter wurde bereits vorgeschlagen (Patentanmeldung P 25 02 579.0-32). Er hat den Vorteil, daß der Bimetallstreifen leicht einstellbar ist, jedoch weist dieser Überstromschalter keine Temperaturkompensation auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den

vorgeschlagenen druckknopfbetätigten Überstromschalter mit einer einfachen und raumsparenden Temperaturkompensation zu versehen. Diese Aufgabe wird gemäß der, Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Durch die Anordnung eines etwa U-förmigen Kompensationsbimetallstreifens im Räume zwischen der senkrechten Abbiegung des Bimetallstreifens und dem Bimetallstreifenträger wird in einfacher und raumsparender Weise eine Temperaturkompensation erreicht, die sich leicht herstellen und montieren läßt.

Um einerseits eine elektrische Isolation und andererseits eine Wärmeisolation zwischen der senkrechten Abbiegung des Bimetallstreifens und dem Kompensationsbimetallstreifen zu erreichen, ist zwischen dem einen Schenkel des Kompensationsbimetallstreifens und der senkrechten Abbiegung des Bimetallstreifens ein Isolierplättchen vorgesehen. Aus diesem Grunde kann der andere Schenkel des Kompensationsbimetallstreifens an dem Bimetallstreifenträger befestigt, z. B.

angeschweißt, sein. Zur Vereinfachung der Montage weist das Isolierplättchen zu beiden Seiten Zapfen auf, die in entsprechende Bohrungen der senkrechten Abbiegung des Bimetallstreifens und des einen Schenkels des U-förmigen Kompensationsbimetallstreifens eingreifen, und es ist eine Druckfeder vorgesehen, die sich mit einem Ende im Schaltergehäuse abstützt und mit ihrem anderen Ende gegen die senkrechte Abbiegung des Bimetallstreifens drückt. Dadurch ist einerseits eine einfache mechanische Verbindung zwischen der senkrechten Abiegung des Bimetallstreifens und dem entsprechenden Schenkel des U-förmigen Kompensationsbimetallstreifens und andererseits eine elektrische sowie eine Wärmeisolation zwischen der senkrechten Abbiegung des Bimetallstreifens und dem Kompensationsbimetallstreifen erreicht.

Für den Fall, daß der Bimetallstreifen direkt beheizt wird, ist der Bimetallstreifenträger mit der senkrechten Abbiegung des Bimetallstreifens mittels einer Litze elektrisch verbunden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht eines geöffneten Überstromschalters gemäß der Erfindung in seiner Ausschaltstellung mit einem indirekt beheizten Bimetallstreifen und

F i g. 2 die gleiche Ansicht wie F i g. 1 des Überstromschalters mit einem direkt beheizten Bimetallstreifen.

Der dargestellte Überstromschalter weist ein Schaltergehäuse 1 auf, das aus einem napfförmigem Teil 2 und einem flachen Deckel 3 besteht, die mittels zweier Hohlniete 4 fest miteinander verbunden sind. In eine entsprechende Aussparung des napfförmigen Teiles 2 ist eine Gewindehülse 5 aus Kunststoff nicht drehbar eingesetzt, die ein Außengewinde 6 aufweist, auf das eine Mutter zur Befestigung des Überstromschalters an einer Befestigungsplatte aufgeschraubt werden kann. Die Bohrung der Gewindehülse 5 dient zur Führung eines Druckknopfes 7 bzw. einer Schaltstange 7', die an ihrem unteren Ende mit einer Schaltbrücke 8 versehen