DE10103788A1 - Thermisch auslösbarer Schutzschalter - Google Patents
Thermisch auslösbarer SchutzschalterInfo
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Abstract
Ein thermisch auslösender Schutzschalter enthält ein Arbeitsbimetall (3) und einen das Arbeitsbimetall (3) in einem Gehäuse fixierenden Bimetallträger (4). Der Bimetallträger (4) ist ein gegensinnig (Schwenkreichtung 28) zum Areitsbimetall (3) ausbiegendes Kompensationsbimetall. Beide Bimetalle (3, 4) sind in Reihe geschaltet vom Strom durchflossen.
Description
Die Erfindung betrifft einen thermisch auslösenden Schutzschalter mit einem von
einem Bimetallträger gehaltenen Arbeitsbimetall. Derartige Schutzschalter werden
bevorzugt in Kraftfahrzeugen eingesetzt und sollen eine konstante Auslösecha
rakteristik aufweisen.
Kraftfahrzeuge sind umgebungs- bzw. jahreszeitlich bedingt größeren Tempera
turschwankungen ausgesetzt. Es bereitet daher Probleme, über größere Tempe
raturschwankungen eine konstante Auslösecharakteristik zu gewährleisten. Die
Auslösezeit des Schutzschalters ist nicht nur von dem Strom abhängig, der durch
den Schalter und sein Arbeitsbimetall hindurchfließt, sondern auch von der Um
gebungstemperatur. Der Erfindung liegt ganz allgemein die Aufgabe zugrunde,
einen thermisch auslösenden Schutzschalter zu schaffen, der weitgehend unab
hängig von Schwankungen seiner Umgebungstemperatur eine konstante Auslö
secharakteristik aufweist. Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch Anspruch 1
gelöst.
Ein herkömmlich ausgebildeter, derartiger Schutzschalter insbesondere für
Kraftfahrzeuge ist Gegenstand von EP 0 450 366 B1. Dessen Auslösecharakteri
stik soll bei Schwankungen der Umgebungstemperatur konstanter sein. Diese
spezielle Aufgabe wird durch Anspruch 2 gelöst. Danach ist nicht nur das Arbeits
bimetall sondern auch der als Kompensationsbimetall ausgebildete Träger des
Arbeitsbimetalls vom Strom durchflossen. Diese Lösung zeichnet sich weiter
durch eine einfache, kostengünstige Bauweise aus. Bei dem Erfindungsgegen
stand ist das Kompensationsbimetall des Bimetallträgers ebenfalls von Strom
durchflossen.
Trotz seiner Ausbildung als Kompensationsbimetall sind der Bimetallträger und
der mit ihm elektrisch verbundene Anschlusskontakt einstückig (Anspruch 4). In
besonders einfacher Weise lässt sich das durch eine Abbiegung des Anschluss
kontaktes aus der mit der Gehäuseebene identischen Funktionsebene des als
Kompensationsbimetall wirksamen Bimetallträgers nach Anspruch 5 bewerkstelli
gen. Dadurch bilden das Arbeitsbimetall und der als Kompensationsbimetall aus
gestaltete Bimetallträger jeweils ein hinsichtlich ihrer Außenkontur vorzugsweise
rechtwinkliges Bauteil, deren jeweils einer Schenkel mit seinem Ende jeweils Au
ßenseite an Außenseite anliegend miteinander in fertigungstechnisch einfach her
zustellender Weise miteinander verbunden sind (Anspruch 6, 7).
Auch ein gemäß Anspruch 10 vorhandener Fixierhaken kann Teil des als Kom
pensationsbimetall ausgestalteten Bimetallträgers sein. Das begünstigt eine einfa
che Fertigung.
Durch Anspruch 11 bereitet die Ausbildung auch des Anschlusskontaktes als Bi
metall keine Befestigungsprobleme. Die Ausdehnung der Aktivseite des bimetalli
schen Anschlusskontaktes unmittelbar an der Wand des Isolierstoffgehäuses
fängt Temperaturspannungen in unmittelbarer Nähe ab.
Durch Anspruch 12 ist sichergestellt, dass die Auslösefunktion des Schalters Vor
rang gegenüber der Kompensationsfunktion des Bimetallträgers hat. Das ist eine
für die sichere Funktion des Schutzschalters wichtige Gewährleistung, der auch
Anspruch 13 dienlich ist.
Die Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbei
spiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die wesentlichen Teile eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schutz
schalters in Explosionsdarstellung.
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Arbeitsbimetalls und des als Kompen
sationsbimetall ausgebildeten Bimetallträgers, die zu einem einheitlichen
Bauteil miteinander verbunden sind.
Fig. 3 eine Frontansicht in Blickrichtung III von Fig. 2 auf das vereinheitlichte Bi
metall-Bauteil.
Fig. 4 eine Seitenansicht in Pfeilrichtung IV von Fig. 3.
Fig. 5 eine Rückansicht in Pfeilrichtung V von Fig. 4 auf das vereinheitlichte Bi
metall-Bauteil.
Das Gehäuse des Schutzschalters besteht aus den beiden mit ihren Öffnungs
seiten einander zugewandten, aus Isolierwerkstoff bestehenden Gehäusehälf
ten 1,2, die die Funktionsteile des Schutzschalters nach außen abgeschirmt um
fassen. Sie geben dem Schutzschalter in Montagestellung die Form eines Flach
quaders mit etwa parallel zu ihren Außenflächen verlaufender Teilungsebene. In
dieser Teilungsebene liegt auch weitgehend die Bewegungsebene der von den
beiden Gehäusehälften 1,2 gekapselten Funktionsteile.
Der konstruktive Aufbau des Schutzschalters entspricht weitgehend dem Gegen
stand von EP 0 450 366 B1 mit allerdings dem wesentlichen Unterschied, dass
nicht nur das Arbeitsbimetall 3 sondern auch der Bimetallträger 4 Bimetalle sind.
Das Arbeitsbimetall 3 und der Bimetallträger 4 sind also zu einer Bimetalleinheit 5
miteinander verbunden. Aus Einfachheitsgründen wird zur Erläuterung der grund
sätzlichen Funktionsweise des Schutzschalters in vollem Umfang auf den Offen
barungsgehalt von EP 0 450 366 B1 verwiesen. Die hier folgende Beschreibung
beschränkt sich daher weitgehend auf die wesentlichen Unterschiedsmerkmale
des Erfindungsgegenstandes gegenüber EP 0 450 366 B1, die im Übrigen zum
Gegenstand auch der vorliegenden Erfindungsoffenbarung gemacht wird.
Die für die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Schutzschalters neben der
Bimetalleinheit 5 wesentlichen, zwischen den Gehäusehälften 1, 2 eingeschlosse
nen Funktionsbauteile sind die Kontaktbrücke 6 und das Festkontaktstück 7 mit
seinem Steckanschluss 8. Der Stromfluss des eingeschalteten Schutzschalters
zwischen dem Steckanschluss 8 des Festkontaktstückes 7 und dem mit dem Bi
metallträger 4 einstückigen Steckkontakt 9 der Bimetalleinheit 5 verläuft von dem
mit dem Steckanschluss 8 einstückigen und gehäusefesten Festkontakt 10 über
die winkelförmige Kontaktbrücke 6 zum Arbeitsbimetall 3 und von dort über den
Bimetallträger 4 zum Steckkontakt 9 - und umgekehrt. Der Festkontakt 10 beauf
schlagt dabei kontaktierend den Vertikalschenkel 11 der winkelförmigen Kontakt
brücke 6, deren Horizontalschenkel 12 mit seinem Freiende die Haltenase 13 des
Arbeitsbimetalls 3 untergreift und dabei von der Schwenkdruckfeder 14 und der
Auslösefeder 15 permanent gegen die Unterseite der Haltenase 13 beaufschlagt
ist. Solange der Arbeitsschenkel 16 des Arbeitsbimetalls 3 gegenüber dem Fixier
schenkel 20 seine im Wesentlichen rechtwinklige Ruheposition einnimmt, beauf
schlagt die Haltenase 13 das Freiende des Horizontalschenkels 12 der Kontakt
brücke 6 und hält diese in Einschaltstellung gegenüber dem Festkontakt 10 und
die beiden die Kontaktbrücke 6 in ihre Öffnungsrichtung beaufschlagenden Fe
dern 15, 16 unter Kompression.
Unter Überstrom erhitzt das Arbeitsbimetall 3. Sein Arbeitsschenkel 16 biegt im
Uhrzeigersinn 17 gegenüber dem gehäusefest fixierten Bimetallträger 4 aus. Die
am Freiende des Arbeitsschenkels 16 des Arbeitsbimetalls 3 fixierte Haltenase 13
wird dadurch aus ihrer Beaufschlagungsstellung gegenüber der Kontaktbrücke 6
zurückgezogen. Demzufolge wird die Kontaktbrücke 6 unter Entspannung der
Druckfedern 14, 15 in ihre Öffnungsstellung geschwenkt. Der Kontakt zwischen
der Bimetalleinheit 5 und dem Festkontaktstück 7 wird aufgerissen.
Das durch die Erhitzung des Arbeitsbimetalls 3 bewirkte Ausschwenken seines
Arbeitsschenkels 16 im Uhrzeigersinn 17 ist eine Folge des Umstandes, dass die
Aktivschicht 18 die Innenseite und die Passivschicht 19 die Außenseite des im
Wesentlichen rechtwinkligen Arbeitsbimetalls 3 bilden. Im Falle der Figurendar
stellung ist der Arbeitsschenkel 16 vertikal ausgerichtet. Der andere, horizontale
Schenkel des einstückigen, rechtwinklig gebogenen Arbeitsbimetalls 3 ist der Fi
xierschenkel 20. Der Fixierschenkel 20 ist mit seinem Freiende 21 am gleichge
richtet (Richtung 22) vorstehenden und horizontal ausgerichteten Freiende 23 des
horizontalen Verbindungsarmes bzw. Arbeitsschenkels 24 des Bimetallträgers 4
fixiert. Der Bimetallträger 4 ist ebenfalls ein Bimetall. Es ist einstückig mit dem
Steckkontakt 9 und mit einem Fixierhaken 25 zur Fixierung des Schutzschalters in
einem nicht dargestellten Stecksockel. Der Fixierhaken 25 steht in Montagestel
lung des Schutzschalters genauso wie die beiden Steckkontakte 8 und 9 aus dem
Isolierstoffgehäuse (Gehäusehälften 1, 2) nach außen hinaus.
Der Bimetallträger 4 ist in Montagestellung gehäusefest zwischen den beiden Ge
häusehälften 1, 2 fixiert bzw. eingespannt.
Auch der Bimetallträger 4 ist ein Bimetall. Die Aktivschicht 26 des bimetallischen
Arbeitsschenkels 24 ist dem Fixierschenkel 20 des Arbeitsbimetalls 3 zugewandt.
Die Passivschicht 27 des Bimetallträgers 4 liegt im Bereich des Arbeitsschen
kels 24 auf der dem Fixierschenkel 20 des Arbeitsbimetalls 3 abgewandten Seite.
Bei Erhitzung der Umgebungsatmosphäre biegt folglich der Arbeitsschenkel 24
des Bimetallträgers 4 im Gegenuhrzeigersinn in Richtung 28 aus.
Der als Kompensationsbimetall wirksame, selbst bimetallische Arbeitsbimetallträ
ger 4 ist ein blechartiger Schichtkörper mit zur Ebene des Fixierschenkels 20 des
Arbeitsbimetalls 3 etwa paralleler Schichtebene. Der Anschlusskontakt 9 und der
Fixierhaken 25 des Bimetallträgers 4 sind wegweisend vom Arbeitsschenkel 16
des Arbeitsbimetalls 3 von dem horizontal ausgerichteten Arbeitsschenkel 24 des
Bimetallträgers 4 abgebogen. Der Verbindungsarm des bimetallischen Bimetall
trägers 4 ist der Arbeitsschenkel 24 des Kompensationsbimetalls. Die Aus
schwenkbewegungen des Arbeitsschenkels 16 des Arbeitsbimetalls 3 im Uhrzei
gersinn 17 und des Arbeitsschenkels bzw. Verbindungsarmes 24 des bimetalli
schen Bimetallträgers 4 im Gegenuhrzeigersinn 28 erfolgen in der Zeichnungs
ebene von Fig. 4 als Schwenkebene.
Die Freienden 21,23 des Fixierschenkels 20 des Arbeitsbimetalls 3 einerseits und
des Verbindungsarmes bzw. Arbeitsschenkels 24 des Bimetallträgers 4 stehen
von den Biegescheiteln 29 bzw. 30 der Winkelform des Arbeitsbimetalls 3 und des
Bimetallträgers 4 in dieselbe Richtung (in den Zeichnungen nach links) ab. Sie
sind in flächiger Aneinanderlage ihrer einander zugewandten Außenseiten durch
Schweißen, Nieten, Schrauben oder Hartlöten miteinander verbunden. Dabei liegt
der Fixierschenkel 20 des Arbeitsbimetalls 3 mit seiner äußeren Passivschicht 19
an der die Aktivschicht 26 des Kompensationsbimetalls des Bimetallträgers 4 bil
denden Außenschicht des Verbindungsarmes 24 an.
Der Ausbiegungskoeffizient des als Kompensationsbimetall ausgestalteten Bime
tallträgers 4 ist vorzugsweise kleiner, maximal aber gleich groß wie der des Ar
beitsbimetalls 3. Das gewährleistet eine gewisse Beschränkung der vom Verbin
dungsarm 24 des Bimetallträgers auf das Arbeitsbimetall 3 ausgeübten Kompen
sationswirkung. Diese Beschränkung wird noch durch einen die Ausbiegung des
Verbindungsarmes 24 des Bimetallträgers 4 im Gegenuhrzeigersinn 28 limitieren
den Gehäuseanschlag 31 unterstützt.
Die Ausbiegebewegung auch des Arbeitsschenkels 16 des Arbeitsbimetalls 3 im
Uhrzeigersinn 17 ist durch einen gehäusefesten Gegenanschlag 32 limitiert. Der
den Arbeitsschenkel 24 des Kompensationsbimetalls limitierende Anschlag 31 ist
durch entsprechende Positionierung im Gehäuse 1, 2 jeweils wirksam, bevor der
Gegenanschlag 32 bei einer Bimetallauslösung die Ausschwenkung des Arbeits
schenkels 16 des Arbeitsbimetalls 3 limitiert.
Die Abbiegung des Steckkontaktes 9 aus der Ebene des Verbindungsarmes 24 ist
so getroffen, dass der Steckkontakt 9 mit der Aktivseite 26 seines Schichtaufbaus
an der Wand der Gehäusehälfte 1 anliegend fixiert ist. Bei Erwärmung drückt da
her der Steckkontakt 9 gegen die Gehäusewand der Gehäusehälfte 1 und wird
von dieser abgestützt und nicht von ihr weggezogen.
Als Werkstoff für den Bimetallträger 4 wird zweckmäßig ein widerstandsarmes
Thermobimetall eingesetzt. Der in Montagestellung des Gehäuses (Gehäusehälf
ten 1, 2) mit seiner Steckzunge aus dem Gehäuse hinausragende Steckkontakt 9
ist zu seiner Fixierung am Gehäuse 1, 2 von einem Fixierloch 37 durchsetzt. In
dieses Fixierloch 37 steht ein Gehäusevorsprung der Gehäusehälfte 1 form
schlüssig hinein.
Der Fixierschenkel 20 des Arbeitsbimetalls 3 ist in der Nähe des Biegescheitels 29
bzw. des Biegezwickels 34 seiner beiden Schenkel 16,20 zwischen den beiden
Gehäusevorsprüngen 35, 36 der Gehäusehälfte 2 positioniert. Die Gehäusevor
sprünge 35, 36 bilden den Systemdrehpunkt für die Bimetalleinheit 5, die aus dem
Arbeitsbimetall 3 und dem Bimetallträger 4 gebildet ist.
Der Bimetallträger 4 ist mit Sn oder Ag überzogen. Dadurch wird seine Leitfähig
keit erhöht. Außerdem wird dadurch der Steckkontakt 9 insbesondere in seinem
außerhalb des Gehäuses befindlichen Bereich gegen Korrosion geschützt.
Die Auslösung des Arbeitsbimetalls 3 erfolgt durch Überstromerhitzung. Dabei
biegt das Arbeitsbimetall 3 im Uhrzeigersinn 17 aus. Gleichzeitig biegt der als
Kompensationsbimetall wirksame Verbindungsarm 24 mit seinem Freiende 23 im
Gegenuhrzeigersinn 28 weniger stark aus und kompensiert damit einen Teil der
Bewegung des Arbeitsbimetalls 3.
1
Gehäusehälfte
2
Gehäusehälfte
3
Arbeitsbimetall
4
Bimetallträger
5
Bimetalleinheit
6
Kontaktbrücke
7
Festkontaktstück
8
Steckanschluss
9
Anschluss-/Steckkontakt
10
Festkontakt
11
Vertikalschenkel
12
Horizontalschenkel
13
Haltenase
14
Schwenkdruckfeder
15
Auslösefeder
16
Arbeitsschenkel
17
Uhrzeigersinn
18
Aktivschicht
19
Passivschicht
20
Fixierschenkel
21
Freiende
22
Richtung
23
Freiende
24
Verbindungsarm, Arbeits
schenkel
25
Fixierhaken
26
Aktivschicht
27
Passivschicht
28
Richtung, Gegenuhrzeigersinn
29
Biegescheitel
30
Biegescheitel
31
Gehäuseanschlag
32
Gegenanschlag
33
Fixierloch
34
Biegezwickel
35
Gehäusevorsprung
36
Gehäusevorsprung
37
Fixierloch
Claims (16)
1. Thermisch auslösender Schutzschalter mit einem Arbeitsbimetall (3) und
mit einem als Träger des Arbeitsbimetalls (3) ausgebildeten, gegensinnig
zum Arbeitsbimetall (3) ausbiegenden Kompensationsbimetall, welche Bi
metalle in Reihe geschaltet vom Strom durchflossen sind.
2. Thermisch auslösbarer Schutzschalter mit einem in einem Isolierstoffge
häuse (1, 2) gehaltenen und winkelförmig, insbesondere rechtwinklig gebo
genen Bimetallstreifen als auslösendes Arbeitsbimetall (3),
dessen einer Winkelschenkel als Fixierschenkel (20) mit seinem Freiende (21) am in gleicher Richtung vorstehenden Freiende (23) eines
in Form ebenfalls eines Flachstreifens ausgebildeten,
den Fixierschenkel (20) im Wesentlichen parallelebig flankie renden,
gehäusefesten und
mit einem Anschlusskontakt (9) verbundenen Bimetallträgers (4) fixiert ist und
dessen anderer Winkelschenkel als Arbeitsschenkel (16) im Bereich seines Freiendes (21) die Kontaktbrücke (6) gegen den Öffnungs druck einer Druckfeder (14, 15) in Einschaltstellung fixiert und durch Erhitzung in vom Fixierschenkel (20) wegweisender Richtung (17) die Öffnungsbewegung der Kontaktbrücke (6) freigebend ausgelenkt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass auch der Bimetallträger (4) ein Bimetall ist, welches sich als Kompen sationsbimetall bei Erwärmung mit seinem Freiende entgegen der kon taktöffnenden Biegerichtung (17) des Arbeitsschenkels (16) ausbiegt.
dessen einer Winkelschenkel als Fixierschenkel (20) mit seinem Freiende (21) am in gleicher Richtung vorstehenden Freiende (23) eines
in Form ebenfalls eines Flachstreifens ausgebildeten,
den Fixierschenkel (20) im Wesentlichen parallelebig flankie renden,
gehäusefesten und
mit einem Anschlusskontakt (9) verbundenen Bimetallträgers (4) fixiert ist und
dessen anderer Winkelschenkel als Arbeitsschenkel (16) im Bereich seines Freiendes (21) die Kontaktbrücke (6) gegen den Öffnungs druck einer Druckfeder (14, 15) in Einschaltstellung fixiert und durch Erhitzung in vom Fixierschenkel (20) wegweisender Richtung (17) die Öffnungsbewegung der Kontaktbrücke (6) freigebend ausgelenkt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass auch der Bimetallträger (4) ein Bimetall ist, welches sich als Kompen sationsbimetall bei Erwärmung mit seinem Freiende entgegen der kon taktöffnenden Biegerichtung (17) des Arbeitsschenkels (16) ausbiegt.
3. Schalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der als Kompensationsbimetall ausgebildete Bimetallträger (4) ein
blechartiger Schichtkörper mit zur Ebene des Fixierschenkels (20) des Ar
beitsbimetalls etwa paralleler Schichtebene ist.
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bimetallträger (4) und der Anschlusskontakt (9) einstückig sind.
5. Schalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steckkontakt (9) aus der Schichtebene des Arbeitsschenkels (24)
des Bimetallträgers (4) in vom Arbeitsschenkel (16) des Arbeitsbimetalls (3)
wegweisender Richtung, insbesondere etwa rechtwinklig in etwa eine die
Schwenkebene des Arbeitsschenkels (16) vergrößernde oder in eine zu
dieser etwa parallele Ebene von der Schwenkebene des Arbeitsschen
kels (16) des Arbeitsbimetalls (3) wegweisend abgebogen ist.
6. Schalter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Freienden (21, 23) des Fixierschenkels (20) des Arbeitsbime
talls (3) und des Bimetallträgers (4) von den Biegescheiteln (29, 30) ihrer
Winkelform in dieselbe Richtung abstehend in flächiger Aneinanderlage ih
rer Außenseiten miteinander verbunden sind.
7. Schalter nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch
Schweißen, Nieten, Schrauben oder Hartlöten als Verbindungsmittel.
8. Schalter nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fixierschenkel (20) des Arbeitsbimetalls (3) mit einer die Außen
flanken seiner Winkelform bildenden Passivschicht (19) an der Aktiv
schicht (26) des Arbeitsschenkels (24) des Bimetallträgers (4) anliegt.
9. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ausbiegungskoeffizient des bimetallischen Bimetallträgers (4) vor
zugsweise kleiner oder maximal gleich groß ist wie der des Arbeitsbime
talls (3).
10. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen mit dem Kompensationsbimetall des Bimetallträgers (4) einstückigen,
den Steckkontakt (9) etwa gleichebig flankierenden, ebenfalls aus dem Iso
lierstoffgehäuse (1, 2) hinausstehenden Fixierhaken (25) zur Fixierung des
Schutzschalters in einem Stecksockel.
11. Schalter nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steckkontakt (9) mit der Aktivseite (26) seines bimetallischen
Schichtaufbaus an einer Wand des Isolierstoffgehäuses (1, 2) anliegend fi
xiert ist.
12. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
jeweils einen die Ausbiegebewegungen der Arbeitsschenkel (16, 24) des
Arbeitsbimetalls (3) und des als Kompensationsbimetall wirksamen Bime
tallträgers (4) limitierenden gehäusefesten Anschlag (31, 32), wobei der den
Arbeitsschenkel (24) des Bimetallträgers (4) limitierende Anschlag (31)
durch entsprechende Gehäusepositionierung bei einer Bimetallaufheizung
jeweils als erster wirksam ist.
13. Schalter nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch
ein widerstandsarmes Thermobimetall als Werkstoff für den Bimetallträ
ger (4).
14. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Steckkontakt (9) zu seiner Fixierung am Gehäuse (1, 2) von einem
als Fixierangriff des Fixiermittels wirksamen Fixierloch (33) durchsetzt ist.
15. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fixierschenkel (20) des Arbeitsbimetalls (3) in der Nähe des Win
kelscheitels (29) der Winkelform des Arbeitsbimetalls (3) zwischen zwei ge
häusefesten, nach Art etwa von beidseitig einwirkenden Schneidenlagern
positionierten Vorsprüngen (35, 36) als Systemdrehpunkt gehalten ist.
16. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen Überzug aus Sn oder Ag für den Bimetallträger (4).
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