DE1943273B2

DE1943273B2 - Bimetallausloeser fuer selbstschalter

Info

Publication number: DE1943273B2
Application number: DE19691943273
Authority: DE
Inventors: Alexander Dipl.-Ing. 3250 Hameln; Schedler Georg 3251 Groß Berkel Dörries
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1969-08-26
Filing date: 1969-08-26
Publication date: 1976-03-18
Also published as: DE1943273A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bimetallauslöser für Selbstschalter mit einem Arbeitsbimetall. das mit einem sich am Schaltergehäuse abstützenden Kompensationsbimetall verbunden ist und bei dem beide Bimetalle im Bereich ihrer Verbindungsstelle schwenkbar gelagert sind.

Eine um die Verbindungsstelle von Arbeits- und Kompensationsbimetall schwenkbare Bimetallanordnung ist in einer Regeleinrichtung für elektrische Raumheizgeräte, die in der deutschen Patentschrift 10 74 777 beschrieben ist, angewendet. Beide Bimetalle sind an einem um eine Achse drehbaren Teil befestigt. Bei Anwendung dieser Bimetallanordnung auf Selbstschalter ist nachteilig, daß die Achslagerung zu aufwendig und mit Lagerspiel behaftet ist. Bei zu eng tolerierter Achslagerung kann es zu Verklemmungen kommen, so daß dadurch auch die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt ist.

Der Erfindung lieg· die Aufgabe zugrunde, die Lagerung des Arbeits-Kompensationsbimetallauslösers zu vereinfachen und funktionssicherer zu m.ichen. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Gegenüber einer Achslagerung hat die Lagerung der beiden Bimetalle an einer Kupferfeder den Vorteil, daß sie weniger aufwendig ist und außerdem Lagerspiel vollkommen ausgeschaltet wird.

Das Arbeitsbimetall ist mit dem Kompensationsbimetall über ein insbesondere aus Metal! bestehendes. Zwischenstück geringer Wärmeleitfähigkeit -verbunden. Die Kupferfeder ist an dem Rückschlußeisen einer magnetischen Auslösespule angebracht. Das Korr.pensationsbimetall stützt sich in einer Nut des Schaltergehäuses ab und ist U-förmig oder nahezu U-förmig ausgebildet.

An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.

Bei dem nur im Prinzip dargestellten Auslösemechanismus eines Installations-Selbstschalters ist eine magnetische Auslösevorrichtung vorgesehen, die aus einer Auslösespule 1 mit Kern 2 und einem Rückschlußeisen 3 sowie einem Anker 4 besteht. Der Kern 2 ist an dem Steg des U-förmig ausgebildeten Rückschlußeisens 3 befestigt. Der Anker 4 sitzt schwenkbar am Ende des einen Schenkels 3a des Rückschlußeisens 3 und wird mit dem einen Hebelarm vom Spulenfeld beeinflußt, während der andere Hebelarm auf eine Auslöseklinke 5 wirkt. Auf die um eine ortsfeste Achse 6 schwenkbare Auslöseklinke 5 wirkt ebenfalls ein Arbeitsbimetall 7, das streifenförmig ausgebildet ist und mit Hilfe einer winkelförmigen Kupferfeder 8 an dem Schenkel 3b des Rückschlußeisens 3 befestigt ist. Das Arbeitsbimetall 7 wirkt auf den Auslösemechanismus und wird daher vom Strom durchflossen. Es ist mit seinem freien Ende über eine flexible Leitung 9 an eine Anschlußklemme 10 angeschlossen. Der Strom verläuft über die Kupferfeder 8 und das Rückschlußeisen 3 zur Auslösespule 1 und von dort zu einem Kontakthebel 11, der in nicht näher dargestellter Weise mit der Auslöseklinke 5 zusammenwirkt. Über Kontaktstücke 12, 13 des Schalters ist der Strompfad zu einer zweiten Anschlußklemme 14 geführt. Das Arbeitsbimetall 7 steht mit einem Kompensationsbimetall 15 über ein metallisches Zwischenstück 16, das geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist, in Verbindung. Das Kompensationsbimetall ist U-förmig mit einem abgebrochenen Schenkel ausgebildet und stützt sich in einer Nut 17 des Schaltergehäuses ab. Kompensationsbimetall 15 und Zwischenstück 16 liegen außerhalb des Strompfades und werden somit von dem den Schalter durchfließenden Strom nicht beeinflußt. Das Arbeitsbimetall 7 lenkt also unter dem Einfluß der Stromwärme allein aus und wirkt somit auf die Auslöseklinke 5. Durch das Zwischenstück 16 wird die Wärme des Arbeitsbimetalles 7 vom Kompensationsbimetall 15 ferngehalten. Das Kompensationsbimeiall ist lediglich bei Raumtemperaturänderungen wirksam, wobei die gegensinnig erfolgenden Auslenkungen von Arbeitsbimetall und Kompensationsbimetall über die Kupferfeder 8 als Drehpunkt ausgeglichen werden.

Die erfindungsgemäße Anordnung ist besonders einfach, da Gelenkachsen entfallen und eine ohnehin benötigte Stromzuführung zum Arbeitsbimetall zugleich als Gelenk mitverwendet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bimetallauslöser für Selbstschalter mit einem Arbeitsbimetall, das mit einem sich am Schaltergehäuse abstützenden Kornpensationsbimetall verbunden ist, und bei dem beide Bimetalle im Bereich ihrer Verbindungsstelle schwenkbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsbimetall (7) an einer /.ugleich als Stromzuführung dienenden Feder (Kupferfeder 8) gelagert ist.

2. Bimetallauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsbimetall (7) mit dem Kompensationsbimetall (15) über ein, insbesondere aus Metall bestehendes. Zwischenstück (16) gerin- '5 ger Wärmeleitfähigkeit verbunden ist.

3. Bimetallauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (Kupferfeder 8) an einem Rückschlußeisen (3) einer magnetischen Ausiösespule (1) angebracht ist.

4. Bimetallauslöser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kompensationsbimetall (15) in einer Nut (17) das Schaltergehäuses abstützt und U-förmig oder nahezu U-förmig ausgebildet ist.

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