DE251094C - - Google Patents

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DE251094C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F7/00Methods or devices for drawing- off gases with or without subsequent use of the gas for any purpose

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)
  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 251094 •KLASSE 5d, GRUPPE
KARL SCHERF in BAD EMS.
Bei Bergwerken werden bekanntlich zum Zwecke der Entlüftung Ventilationseinrichtungen größten Stils verwendet, welche frische Luft an die Arbeitsorte schaffen sollen und durchweg gewaltige Kräfte beanspruchen. Dabei ist trotzdem bei ausgedehnten Bergwerken die Lüftung immer noch eine sehr mangelhafte, da die abgehende Luft sich bekanntlich immer den kürzesten Weg sucht und die
ίο frische Luft nur so weit vordringt, als sie durch die Rohrleitungen tatsächlich geführt wird. Diese Leitungen werden aber in den seltensten Fällen bis dicht an die Arbeitsstellen herangeführt, so daß also gewöhnlich immer gerade dort/ wo am meisten Staub, Gase usw. auftreten, eine durchgreifende Lüftung nicht erfolgt. Nun hat man wohl schon versucht, Materialförderung und Bewetterung dadurch zu verbinden, daß man ein System einer pneumatischen Förderung verwendete, bei welchem innerhalb senkrechter Rohrschächte ein Kolbensystem, welches das Fördergut trägt, durch Evakuieren emporgezogen wird. Diese Einrichtung hat aber unter vielen anderen Nachteilen die für die vorliegenden Zwecke besonders wichtigen, daß einerseits die Wirkung wegen der geringen bewegten Luftmengen eine äußerst unzureichende ist und andererseits die Bewetterung nicht durch die Strecken, Querschläge und Schächte bis zu den Gewinnungsstellen des Fördergutes geführt werden kann, mithin gerade dort, wo sie am notwendigsten ist, eine Bewetterung überhaupt nicht stattfindet. In neuerer Zeit ist wohl, mit den sogenannten Vakuumfördereinrichtungen in weit ausgedehntem Maße die Förderung verschiedenartiger Materialien betrieben worden. Dabei hat sich gezeigt/ daß bei richtig gebauter und betriebener Anlage sich viele Materialien fördern lassen, von denen man es vorher nicht angenommen hat. Die großen Vorteile der Vakuumfördereinrichtungen sind aber geeignet, sie immer mehr beliebt zu machen, und in dieser Erkenntnis hat man dieselben auch bereits vielseitig benutzt. Eine Eigenart dieser Fördereinrichtung ist es, daß bei ihr ganz bedeutende Luftmengen in Bewegung gesetzt werden. Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, die bekannten Ventilationseinrichtungen bei Bergwerken derart umzubilden und auszugestalten, daß sie einerseits ihrem bisherigen Zweck der Lüftung weiter dienen, gleichzeitig aber dazu geeignet gemacht werden, das gewonnene Gut zutage zu fördern. Zu diesem Zweck wird zunächst die Rohrleitung so eingerichtet, daß sie durch Ansetzen passender Verlängerungsstücke im Bergwerk überall bis zur Gewinnungsstelle verlängert werden kann, und daß sie im weiteren Verlauf dem durchgeleiteten Fördergut keine Hindernisse bietet. An Stelle der gewöhnlichen Ventilatoren werden sehr kräftig wirkende Saugluftpumpen verwendet, welche unter Zwischenschaltung der bekannten Vakuumförderbehälter das erforderliche Vakuum in der Förderleitung erzeugen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine pneumatische Saugluftfördereinrichtung mit gleichzeitiger Bewetterung eines Bergwerkes in schematischer Darstellung veranschaulicht.
Man erkennt hier die Saugrohrleitung a, welche durch den Schacht b aufwärts zum Vakuumbehälter c, abwärts durch die Abzweigleitungen d und e zu den verschiedenen
ίο Strecken sowie durch die hiervon wieder abzweigenden Leitungen f zu den Quergängen g usw. bis dicht an die Gewinnungsstellen führen. An passenden Stellen werden Umschaltvorrichtungen h angeordnet, durch welche es möglich wird, die einzelnen Abzweigleitungen ganz nach Belieben in Betrieb setzen zu können. Die Leitungen endigen vor Ort in Saugmundstücken i, in welche das Fördergut direkt eingeschüttet wird. In letzteren können Vorrichtungen angeordnet werden, welche eine geregelte und gleichmäßige Einführung des Gutes sichern.
Der Vakuumbehälter c, auch Entlader genannt, ist über Tag in einer geeigneten Baulichkeit k untergebracht und steht mit einer energisch wirkenden Luftpumpe I in Verbindung, durch welche er beständig evakuiert wird. Die Entleerung erfolgt unter Luftabschluß, beispielsweise durch ein Zellenrad m, unmittelbar in die darunter gefahrenen Transportwagen n.
Es ist klar und ohne weiteres ersichtlich, daß diese Neueinrichtung bedeutende technische Vorteile schafft. Zunächst werden die bedeutenden Kräfte, welche bisher lediglich für die Lüftung aufgewendet wurden, auch für die Förderung sehr nutzbringend verwertet. Man kann also mit dem Gut zugleich dicht an seiner Gewinnungsstelle Luft, Staub und Gase usw. sehr energisch mitabsaugen. Die Folge hiervon ist, daß von außen her im gleichen Maße Frischluft hinzutreten muß, welche nicht nur die Hauptgänge bewettert, sondern sie wird und muß unbedingt ebenfalls bis dicht an die Arbeitsstellen heran- -45 treten. Die Bewetterung wird also eine ganz bedeutend rationellere und durchgreifendere.
Ferner wird durch die Erfindung die ganze Förderung wesentlich vereinfacht und ganz bedeutend beschleunigt und das Ansammeln von Staub, Schlagwettern usw. verhindert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch.;
    Verfahren zur Bewetterung von Grubenräumen durch Saugwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Vakuumerzeuger aus bis vor die Arbeitspunkte Rohrleitungen geführt werden, in denen ein so hohes Vakuum erzeugt wird, daß die in der Leitung entstehende Luftströmung das gewonnene Gut mitnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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