DE2510943C2 - Verfahren zum Trocknen von verschäumbaren, kleinteiligen Styrolpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zum Trocknen von verschäumbaren, kleinteiligen StyrolpolymerisatenInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
- B29C44/36—Feeding the material to be shaped
- B29C44/46—Feeding the material to be shaped into an open space or onto moving surfaces, i.e. to make articles of indefinite length
- B29C44/461—Feeding the material to be shaped into an open space or onto moving surfaces, i.e. to make articles of indefinite length dispensing apparatus, e.g. dispensing foaming resin over the whole width of the moving surface
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- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
Blähfähige Teilchen aus Polystyrol oder Styrolcopolymeren
werden überwiegend durch Polymerisation in wäßriger Suspension hergestellt. Die Teilchen enthalten
mehr oder weniger Wasser, das zum Teil auf der Oberfläche der Teilchen in Form feinster Tröpfchen
oder auch im Innern der Teilchen zusätzlich in eingeschlossener Form vorhanden ist. Diese letztere
sogenannte Innenfeuchte läßt sich mit den üblichen Trennmethoden, wie Abschleudern nicht entfernen. Für
die weitere Verarbeitung ist es jedoch notwendig, die Teilchen auf eine Innenfeuchte von etwa
<0,2% zu trocknen. Üblicherweise geschieht das Trocknen mit erwärmter, nicht wasserdampfgesättigter Luft bei 40 bis
700C. Höhere Temperaturen sind zu vermeiden, da üblicherweise die Teilchen dann zu schäumen beginnen.
Schließlich hat das Trocknen bei diesen Temperaturen den Machteil, daß die Schaumstruktur der
aufgeschäumten Teilchen grobzellig wird und somit Teilchen unterschiedlicher Zellstruktur vorliegen, was
zu verschlechterten Isoliereigenschaften der Schaumstoffe führt. Um diesen Nachteil zu verhindern, arbeitet
das Verfahren nach der deutschen Offenlegungsschrift 16 04 339 beim Trocknen von nicht vorgeschäumten,
blähfähigen Styrolpolymerisatteilchen mit Luft von 10 bis 35°C. Diese Arbeitsweise hat den Nachteil, daß die
Trockenzeit wesentlich längere Zeit erforderlich macht und damit die Raumzeitausbeute in den Trockenapparaten
absinkt.
Sowohl das Arbeiten bei Temperaturen von 40 bis 700C als auch das Trocknen mit Luft von 10 bis 35° C
erfordert, um unterhalb der Zündgrenze des Treibmittels zu bleiben, erhebliche Luftmengen.
Beispielsweise liegt die Zündgrenze für Pentan, eines der bevorzugten Treibmittel, zwischen 12 und 8 Volumenprozent
Pentan. Andererseits darf die Abluft nicht mehr als 300 mg/m3 dieser Stoffe enthalten (Technische
Anleitung zur Reinhaltung der Luft vom 28.08. 74).
Der Treibmittelgehalt der Teilchen liegt im allgemeinen zwischen 3 und 15, insbesondere zwischen 5 und 7 Gewichtsprozent. Bei dem Trockenprozeß diffundiert neben der Innenfeuchte auch Treibmittel aus dem Polymerisat Je nach der angewendeten Trocknungstemperatur und der Dauer des Trocknungsprozesses liegt der Treibmittelverlust zwischen 5 und 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die ursprünglich im Polymerisat enthaltene Treibmittelmenge.
Unter Zugrundelegen der vorgenannten Werte beträgt der Verlust an Pentan pro Tonne treibmittelhaltiger Rohperlen 1,5 bis 30 kg Pentan. Um die Bedingungen der Luftreinhaltung, aber auch die Zündgrenzen einzuhalten, erfordert diese Tonne blähfähiger Rohperlen das Anwenden von etwa 5 bis 20 · 103 m3 Luft Um die von der TA-Luft geforderten Werte zu erreichen und um die Umweiibeiasiung weiter herabzusetzen, ist es wünschenswert, das Treibmittel aus den Abluftmengen weitgehend wiederzugewinnen. Bei derartigen Abluftmengen scheiden jedoch die üblichen Verfahren, wie z. B. das Adsorbieren an Aktivkohle oder das Absorbieren in hochsiedenden ölen aus.
Der Treibmittelgehalt der Teilchen liegt im allgemeinen zwischen 3 und 15, insbesondere zwischen 5 und 7 Gewichtsprozent. Bei dem Trockenprozeß diffundiert neben der Innenfeuchte auch Treibmittel aus dem Polymerisat Je nach der angewendeten Trocknungstemperatur und der Dauer des Trocknungsprozesses liegt der Treibmittelverlust zwischen 5 und 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die ursprünglich im Polymerisat enthaltene Treibmittelmenge.
Unter Zugrundelegen der vorgenannten Werte beträgt der Verlust an Pentan pro Tonne treibmittelhaltiger Rohperlen 1,5 bis 30 kg Pentan. Um die Bedingungen der Luftreinhaltung, aber auch die Zündgrenzen einzuhalten, erfordert diese Tonne blähfähiger Rohperlen das Anwenden von etwa 5 bis 20 · 103 m3 Luft Um die von der TA-Luft geforderten Werte zu erreichen und um die Umweiibeiasiung weiter herabzusetzen, ist es wünschenswert, das Treibmittel aus den Abluftmengen weitgehend wiederzugewinnen. Bei derartigen Abluftmengen scheiden jedoch die üblichen Verfahren, wie z. B. das Adsorbieren an Aktivkohle oder das Absorbieren in hochsiedenden ölen aus.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 18 90 390
ist ein Verfahren zum Trocknen von vorgeschäumten, kieinteiligen Styrolpolymerisaten bekannt, wobei in
beheizten Behältern bei Temperaturen, die gegenüber der Umgebungstemperatur etwas erhöht sind, unter
Aufrechterhalten dieser Temperatur unter vermindertem Druck getrocknet wird. Die Bedingungen beim
Trocknen von nicht vorgeschäumten und vorgeschäumten Teilchen sind hinsichtlich der zu trocknenden Stoffe
nicht vergleichbar. Bei den vorgeschäumtet: Teilchen liegt die Feuchtigkeit praktisch ausschließlich als
Oberflächenfeuchte vor. Nach dem Vorschäumen hat das Treibmittel bereits seine Wirkung erfüllt, d. h. die
Teilchen haben die gewünschte Dichte praktisch erreicht. In dem nachfolgenden Ausschäumprozeß
werden diese geschäumten Teilchen nur noch zum Schaumkörper verschweißt. Zudem ist es wünschenswert,
daß der Resttreibmittelgchali der vorgeschäumten Teilchen gering ist, d. h., daß der Verbrauch und der
Verlust an Treibmittel in dieser Verarbeitungsstufe möglichst hoch sein soll. Beim Trocknen der nicht
vorgeschäumten Teilchen muß der Treibmittelverlust jedoch niedrig gehalten werden. Schließlich kann die
Trockenzeit bei vorgeschäumten Teilchen wesentlich kurzer sein, weil im wesentlichen nur Oberflächenfeuchte
entfert werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbessertes Trockenverfahren für nicht vorgeschäumte, blähfähige,
kleinteilige Styrolpolymerisate bereitzustellen, welches erlaubt, den Treibmitlelverlust in den Teilchen niedrig
zu halten, gleichzeitig das verlorene Treibmittel auf einfache Art unter verbesserten Umweltschutzbedingungen
wiederzugewinnen. Schließlich soll die Zellstruktur der getrockneten Teilchen und die Mindestformverweilzeit
der daraus hergestellten Teilchen nichi verschlechtert werden.
Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einem Verfahren zum Trocknen von nicht vorgeschäumten, blähfähigen, kieinteiligen Styrolpolymerisaten, welche durch Polymerisation in wäßriger Suspension erhalten worden sind bei Temperaturen zwischen 20 und 600C, dessen
Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einem Verfahren zum Trocknen von nicht vorgeschäumten, blähfähigen, kieinteiligen Styrolpolymerisaten, welche durch Polymerisation in wäßriger Suspension erhalten worden sind bei Temperaturen zwischen 20 und 600C, dessen
Kennzeichen darin besteht, daß die Styrolpolymerisate
unter Durchmischen und unter Aufrechterhalten der Trocknungstemperatur unter vermindertem Druck
zwischen Pabs 0,133 und 266 mbar behandelt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Styrolpolymerisate zunächst auf einen Wassergehalt
zwischen 0,5 und 3 Gewichtsprozent getrocknet und dann nach dem Überführen in einen zweiten Behälter
unter adiabatischen Bedingungen ohne weitere Wärmezufuhr und ohne Durchmischen bei einem Druck
zwischen 0,133 und 266 mbar auf den Endwassergehalt abschließend getrocknet
Überraschenderweise tritt bei dem Trocknen unter vermindertem Druck kein höherer Treibmittelverlust
auf; auch ein Vorschäumen der Teilchen unterbleibt. Die bei dem Trocknungsvorgang abgehenden Brüden lassen
sich durch Kondensieren einfach aufarbeiten. Die abgehenden Brüden, die aus Wasser- und Treibrmtteldämpfen
und Leckluft bestehen, werden je nach Trocknungsdruck und Kühlwassertemperatur direkt
bzw. nach einem Vorkomprimieren im Vakuum kondensiert. Dabei kondensiert Wasserdampf weitgehend
aus. Das zurückbleibende Gemisch aus Treibmittel und Leckluft sowie Wasserdampfresten wird auf
Atmosphärendruck komprimiert. Die Zurückgewinnung des Treibmittels kann mit den üblichen Methoden,
wie Kompression und Kondensation, Wäsche oder Adsorption erfolgen.
Die Trocknungstemperatur liegt zwischen 20 und 6O0C und insbesondere zwischen 30 und 45° C. Die
angewendeten Drucke liegen zwischen Pabs 0,133 und
266, insbesondere zwischen Pabs 6,67 und 93,3 mbar. Niedrigere Drucke als Pabs 0,133 mbar erfordern einen
hohen technischen Aufwand. Höhere Drucke als der Sättigungsdruck des Wassers bei der gegebenen
Trocknungstemperatur bewirken kein Trocknen der Rohperlen. Es ist jedoch auch möglich, oberhalb des
Sättigungsdampfdruckes des Wassers bei der Trocknungstemperatur zu arbeiten, wenn man den Partialdruck
des Wasserdampfes herabsetzt. Das kann geschehen durch Verdünnen mit Hilfe von Inertgasen,
wie Stickstoff, Kohlendioxid usw., vorzugsweise jedoch Stickstoff oder auch Luft, sofern dabei die Zündgrenzen
nicht erreicht werden. Arbeitet man in Gegenwart eines Verdünnungsgases, so enthalten die abgehenden Brüden
neben Wasserdampf und Treibmittel naturgemäß auch Anteile der Verdünnungsgase.
Beim anschließenden Komprimieren kann dieses Verdünnungsgas leicht von Wasser und Treibmittel
abgetrennt werden und somit im Kreislauf wieder in den Trocknungsbehälter zurückgeführt werden.
Bei der beschriebenen zweistufigen Arbeitsweise wird in der ersten Stufe bei Drucken zwischen Pabs 0,133
und 266, vorzugsweise zwischen PabS 6,67 und 93,3 mbar,
gearbeitet und in dem zweiten Behälter, in dem ohne Durchmischen und ohne weitere Wärmezufuhr gearbeitet
wird, zweckmäßig bei Drucken zwischen Pabs 0,133
und 266, insbesondere zwischen Pabs 6,67 und 93,3 mbar.
Optimaler Druck und Verhältnis von Druck und Temperatur schwanken naturgemäß mit den gegebenen
Eigenschaften des zu trocknenden Polymerisates. Die Bedingungen lassen sich jedoch durch Vorversuche
leicht ermitteln.
Die wasserhaltigen, nicht vorgeschäumten, blähfähigen, kleinteiligen Styrolpolymerisate, die sogenannten
Rohperlen, besitzen vor dem Einbringen in den beheizten Trocknungsbehälter üblicherweise bereits
vom Herstellungsprozeß her, beispielsweise nach dem Waschen mit warmem Wasser, die gewünschte Trokkentemperatur.
Es ist jedoch auch möglich, niedriger temperierte wasserhaltige Rohperlen in den beheizten
Trocknungsbehälter einzubringen und dort auf die gewünschte Trocknungstemperatur während der Vakuumbehandlung
aufzuheizen. Es ist jedoch aus energetischen Gründen sinnvoll, Rohperlen zu verwenden, die
zuvor in etwa bereits die vorgesehene Trocknungstemperatur besitzen.
Nach dem Einbringen in den mit Mischwerkzeugen ausgerüsteten Trocknungsbehälter wird dieser unter
verminderten Druck gesetzt Der mit Mantelheizung ausgerüstete Behälter wird vor dem Einbringen der
Rohperlen bereits auf die gewünschte Trocknungstemperatur gebracht Falls gewünscht, wird auch durch
Einbringen von Inertgasen oder Luft der Wasserdampfpartialdruck im Behälter vor Anlegen des Vakuums
herabgesetzt bzw. während des Trocknens aufrechterhalten. Während der Anfangsperiode des Trocknens
sinkt durch das Verdampfen der am Anfang höheren Wassermenge die Temperatur der Rohperlen kurzfristig
ab, während des Ablaufs des Trocknens werden die Rohperlen jedoch durch das Beheizen im Verlauf des
Prozesses wieder auf die eingestellte Trocknungstemperatur gebracht. Als Trocknungsbehälter werden die
bekannten mit Mischwerkzeugen und Heizung ausgerüsteten Trommeltrockner, Taumeltrockner, Doppelkonustrockner,
Tellertrockner oder Schaufeltrockner verwendet
Bei der beschriebenen zweistufigen Arbeitsweise wird zunächst in dem beheizten mit Mischwerkzeugen
ausgerüsteten Trocknungsbehälter bis zu einem Wassergehalt von 0,5 bis 3%, vorzugsweise 0,4 bis 1,2%,
getrocknet. Das vorgetrocknete Gut wird dann in einem einfachen Vakuumbehälter, der keine Mischwerkzeuge
besitzt und auch nicht beheizt werden muß, überführt und dort auf den gewünschten Endgehalt an Wasser
gebracht.
Unter blähfähigen Polystyrolteilchen werden nicht vorgeschäumte Polymerisate des Styrols oder Mischpolymerisate
des Styrols verstanden, die mindestens 50 Gewichtsprozent Styrol enthalten.
Als Comonomere kommen z. B. infrage: «-Methylstyrol,
kernhalogenierte Styrole, Acrylnitril, Ester der Acryl- oder Methacrylsäure, N-Vinylverbindungen wie
Vinylcarbazol, Vinylester von Carbonsäuren oder auch geringe Mengen an Butadien oder Divinylbenzol.
In den blähfähigen Teilchen können noch weitere Komponenten enthalten sein, z. B. Flammschutzmittel
wie Trisdibrompropylphosphat, Hexabromcyclododecan oder Tribromphenyldibrompropylether sowie Farbpigmente,
Weichmacher und Füllstoffe.
Das blähfähige Styrolpolymerisat liegt in Form von Perlen vor, wie sie bei der Polymerisation in wäßriger
Suspension erhalten werden.
Die blähfähigen Teilchen enthalten die üblichen Treibmittel, wie Propan, die Butene, Pentane, Hexane,
cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Cyclohexan, weiterhin Halogenkohlenwasserstoffe, wie z. B.
Dichlordifluormethan, oder auch Gemische dieser Treibmittel.
Die erfindungsgemäße Arbeitsweise hat den Vorteil einer wesentlich geringeren Umweltbelastung. Überraschenderweise
wird durch die Behandlung unter vermindertem Druck kein Vorschäumen beobachtet,
und die getrockneten Polymerisate besitzen überraschenderweise zusätzlich eine verbesserte Mindestformverweilzeit
bei der Herstellung von Formkörpern.
Beispiel 1
a) erfindungsgemäß
a) erfindungsgemäß
4 t verschäumbares Polystyrol (K-Wert nach Fikentscher
58) mit 6,5% Pentan und 2% Wasser, das durch Suspensionspolymerisation in Wasser hergestellt worden
war, und in Form von Perlen mit einem Durchmesser von 0,2 bis 2,5 mm vorliegt, wird auf 40° C
temperiert, in einen Vakuumtrockner mit Mischeinrichtung
gegeben und 4 Stunden bei einem Druck von Pabs 26,7 mbar und einer Manteltemperatur des Trockners
von 40° C bis zu einer Restfeuchte von 0,4% getrocknet Die abgegebenen Brüden werden anschließend
bei Pabs 26,7 mbar kondensiert. Das hauptsächlich
aus Pentan und etwas Leckluft bestehende Restgas wird auf Atmosphärendruck komprimiert und kondensiert.
Es werden 26 kg Pentan in der Vorlage aufgefangen. Das Polymerisat wird wie üblich vo.- und fertiggeschäumt.
Die Mindestformverweilzeit eines Blockes mit den Abmessungen 4 ■ 1 · 0,5 m beträgt, bei einem
Schüttgewicht des vorgtschäumten Gutes von 15 g/l, 12 Minuten.
b) Vergleichsbeispiel
25
Das gemäß Beispiel la) hergestellte Polymerisat wird
bei Normaldruck 4 Stunden lang mit stündlich 15 000 m3
Luft bei 40° C auf 0,4% Feuchte getrocknet. Dabei verliert das Material 30 kg Pentan, wie durch anschließende
Analyse der Perlen festgestellt wird. Das verlorene Pentan kann nur unter erheblichem Aufwand
zu 90% wiedergewonnen werden. Die getrockneten blähfähigen Teilchen werden wie üblich vor- und
fertiggeschäumt Die Mindestformverweilzeit eines Blockes mit den Abmessungen 4-1 · 0,5 m beträgt bei
einem Schüttgewicht des vorgeschäumten Gutes von 15 g/l, 21 Minuten.
4 t verschäumbares Polystyrol (K-Wert nach Fikentscher
58) mit 6,5% Pentan und 3,5% Wasser, das durch Suspensionspolymerisation in Wasser hergestellt worden
war und in Form von Perlen mit einem Durchmesser von 0,2 bis 2,5 mm vorliegt, wird auf 40°C
temperiert, in einen Vakuumtrockner mit Mischeinrichtung gegeben und 2 Stunden lang bei einem Vakuum
von Pabs 26,7 mbar und einer Manteltemperatur des
Trockners von 40°C bis zu einer Restfeuchte von 0,9% getrocknet. Dabei kühlen die Perlen zunächst durch die
Verdunstung des Wassers kurzfristig auf 30° C ab. Nach 2 Stunden besitzt das Material eine Innenfeuchte von
0,9% bei einer Temperatur von 40° C. Es wird in einen nicht beheizten Vakuumbehälter gegeben, wo es
innerhalb von 2 Stunden ohne weitere Wärmezufuhr und Durchmischung bei Pabs 26,7 mbar auf 0,2%
Restfeuchte trocknet Die Endtemperatur beträgt 28°C. Die abgehenden Brüden werden kondensiert Das
hauptsächlich aus Pentan und Leckluft bestehende Restgas wurde auf Atmosphärendruck komprimiert und
kondensiert. Es werden 27 kg Pentan (~10% des ursprünglich vorliegenden Treibmittels) in der Vorlage
aufgefangen. Das getrocknete Produkt wird wie üblich verarbeitet. Die Mindestformverweilzeit eines Blockes
mit den Abmessungen 4-1 · 0,5 m beträgt, bei einem Schüttgewicht des vorgeschäumten Gutes von 15 g/l,
11 Minuten.
Claims (4)
1. Verfahren zum Trocknen von nicht vorgeschäumten, blähfähigen, kieinteiligen Styrolpolymerisaten,
welche durch Polymerisation in wäßriger Suspension erhalten worden sind, bei Temperaturen
zwischen 20 und 600C, dadurch gekennzeichnet,
daß die Styrolpolymerisate unter Durchmischen und unter Aufrechterhalten der Trocknungstemperatur unter vermindertem Druck
zwischen Pabs 0,133 und 266 mbar behandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Styrolpolymerisate zunächst auf
einen Wassergehalt zwischen 0,5 und 3% getrocknet und dann ohne weitere Wärmezufuhr und ohne
Durchmischen auf den Endwassergehalt abschließend getrocknet werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Sättigungsdampfdruckes
des Wassers bei der jeweiligen Trocknungstemperatur gearbeitet wird, indem durch
Zufügen von Inertgas oder Luft der Wasserdampfpartialdruck herabgesetzt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Styrolpolymerisate vor dem
Trocknen auf die Trocknungstemperatur aufgeheizt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752510943 DE2510943C2 (de) | 1975-03-13 | 1975-03-13 | Verfahren zum Trocknen von verschäumbaren, kleinteiligen Styrolpolymerisaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752510943 DE2510943C2 (de) | 1975-03-13 | 1975-03-13 | Verfahren zum Trocknen von verschäumbaren, kleinteiligen Styrolpolymerisaten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2510943A1 DE2510943A1 (de) | 1976-09-23 |
DE2510943C2 true DE2510943C2 (de) | 1982-06-09 |
Family
ID=5941256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752510943 Expired DE2510943C2 (de) | 1975-03-13 | 1975-03-13 | Verfahren zum Trocknen von verschäumbaren, kleinteiligen Styrolpolymerisaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2510943C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS58208332A (ja) * | 1982-05-28 | 1983-12-05 | Kanegafuchi Chem Ind Co Ltd | 良好な成形性を有する発泡性熱可塑性重合体粒子 |
EP0348372B1 (de) * | 1988-06-23 | 1994-02-23 | Casco Nobel Ab | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung expandierbarer thermoplastischer Mikrokugeln |
DE19548515C1 (de) * | 1995-12-27 | 1997-07-10 | Buna Sow Leuna Olefinverb Gmbh | Verfahren zur Trocknung und Konditionierung von expandierbaren Styrolpolymerisaten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1890390U (de) * | 1961-06-30 | 1964-04-02 | Licentia Gmbh | Vorrichtung zur trocknung von feuchten schaumstoffteilchen bzw. schaumstoffkoerpern. |
DE1604339A1 (de) * | 1966-10-07 | 1970-09-17 | Basf Ag | Verfahren zum Trocknen von expandierbaren Polystyrolpartikeln |
-
1975
- 1975-03-13 DE DE19752510943 patent/DE2510943C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2510943A1 (de) | 1976-09-23 |
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