DE1251525B - - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/16—Making expandable particles
- C08J9/18—Making expandable particles by impregnating polymer particles with the blowing agent
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche Kl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Ausgabetag:
C
08
f-
33/02
C 08 f-47/10
C 08 f-45/04
C 08 f-45/04
39 b4 - 33/02
39 b4-47/10
39 b4- 45/04
39 b4-47/10
39 b4- 45/04
P 12 51 525.2-43 (U 10756)
20. Mai 1964
5. Oktober 1967
15. April 1971
Patentschrift weicht von der Auslegeschrift ab
Expandierte Polystyrolschäume haben eine weite und vielseitige Verwendung gefunden. Diese Schäume
werden bei der Herstellung von Spielsachen, billigen Isolierungen für niedrige Temperatur, Verpackungsmaterialien,
Kernmaterialien für Sandwichkörper, Bojen usw. verwendet.
Aus der belgischen Patentschrift 568 419 war es bereits bekannt, verschäumbare Formmassen aus
Styrolpolymerisaten derart herzustellen, daß man
feinzerteilte Polymerisate in wäßriger Lösung mit siliziumhaltigem Material überzieht, erhitzt, das
Treibmittel zugibt, unter Druck dieses Gemisch 1 Stunde bei dieser Temperatur hält, abkühlt, entspannt
und das treibmittelhaltige Granulat abtrennt. Dieses Verfahren bringt jedoch Schwierigkeiten bei
der Entfernung des Wassers mit sich und verlängert außerdem auf Grund des notwendigen Trocknens der
. Reaktionsprodukte die Hersteilungsdauer. Ferner läßt die Diffusionsgeschwindigkeit des Treibmittels zu
wünschen übrig.
Überdies war es auch schon bekannt, Styrolpolymerisatteilchen in einen flüchtigen Kohlenwasserstoff
einzuweichen, bis die Teilchen die gewünschte Menge an Verschäumungsmittel absorbiert haben. Dieses
Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Absorption des flüchtigen Kohlenwasserstoffes im Styrolpolymerisat
bis zu 30 Tagen dauern kann, wodurch das Verfahren zu langwierig wird.
Ein anderes bekanntes .^erfahren ermöglicht die
vollständige Verfestigung der Polymerisatteilchen zu einer festen Masse durch Zugabe eines Kohlenwasserstoffes
und Styrolmonomererr zu den Polymerisatteilchen. Dieses Verfahren erfordert jedoch ein Granulieren
der festen Masse zur Efzielung einheitlich kleiner Teilchen. Andere bekannte Verfahren bedienen sich
verschiedener Chemikalien* Polymerisate oder Pigmente, die zum Zweck der Erhöhung der Diffusionsgeschwindigkeit den Polystyrolteilchen zugefügt werden.
Der Nachteil dieser Vei fahren besteht darin, daß die Nachbehandlung der dabei erhaltenen Teilchen
• unnötig kompliziert und damit zeitraubend wird.
Ziel der vorliegenden Et findung ist die wesentliche
Verringerung der Diffusionszeit der als Expandiermittel verwendeten Kohlenwasserstoffe bei der Bildung
expandierbarer, feinzerteilter Styrolpolymerisate. Ein weiteres Ziel ist der Wegfall der Wasserentfernung und
der Granulierung dei größeren Massen zu kleinen Teilchen.
Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zum Herstellen
verschäumbarer Formmassen aus Styrolpolymerisaten durch imprägnieren eines feinteiligen, mit
. 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamt-Verfahren
zur Herstellung expandierbarer
Styrolpolymerisate
Styrolpolymerisate
Patentiert für:
Union Carbide Corporation,
New York, N.Y. (V. St. A.)
New York, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
6000 Frankfurt, Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Arthur Art Cheow Eng,
Metuchen, N.J. (V. St. A.)
Arthur Art Cheow Eng,
Metuchen, N.J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. Juni 1963 (287 520)
gewicht der Mischung, einer feinzerteilten anoi ganischen
Siliziumverbindung überzogenen Styrolpolymerisats mit nichtlösenden Kohlenwasserstoffen bei
erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck, Abkühlen, Entspannen und Abtrennen der Formmassen, dadurch
gekennzeichnet, daß man zu den feinteiligen Formmassen in trockenem Zustand die feinzerteilten anorganischen
Siliziumyerbindungen zumischt, bei Unterdruck und Wasserausschluß das Treibmittel zugibt, Va bis
3 Stunden auf eine Temperatur unterhalb des Erweichungspunktes
des Polymerisates unter einem Druck erhitzt, bei dem das Treibmittel als flüssige
Phase vorliegt, abkühlt, entspannt und abtrennt.
Die hier verwendete Bezeichnung »Styrolpolymerisat« umfaßt Styrolhomopolymerisate sowie Mischpolymerisate
aus Styrol mit anderen, mischpolymerisierbaren Monomeren, wie konjugierte 1,3-Diene,
«,^-ungesättigte Monocarbonsäuren und Derivate derselben,
wie Acrylsäure, Methylacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat und die entsprechenden
Ester der Methacrylsäure, Acrylamid, Methylacrylamid, Acrylnitril oder Methacrylnitril, Vinylhalogenide,
Vinylacetat oder Mischungen derselben. In allen Styrolpolymerisaten kann ein Teil oder das
ganze Styrol durch seine nahe verwandten Homologe ersetzt sein, wie z. B. Methylstyrol, o-, m- und p-Methylstyrol,
o-, m- und p-Äthylstyrole oder 2,4-Diäthyl-
109 616B97
styrole. Die Mischpolymerisate enthalten vorzugsweise Styrol als Hauptbestandteil, das in Mengen von
"25 bis 100%, aber bevorzugt'über 75% anwesend ist.
Die verwendeten Styrolpolymerisate haben vorzugsweise ein Molekulargewicht zwischen etwa 30000 bis
200000 und sind bei etwa 5O0C nicht klebrig oder biegsam.
Die Diffusion des Verschäumungsmittels in diese Styrolpolymerisate wird erfindungsgemäß ohne Sintern
oder Gelieren der Styrolpolymerisatteilchen möglich, indem man das feinzerteilte Polymerisat mit feinzerteilten,
anorganischen Silizium verbindungen, vorzugsweise mit einer Teilchengröße von weniger als
etwa 150 Mikron überzieht; dabei werden. Teilchengrößen von 0,001 bis 100 Mikron besonders bevorzugt.
Die Art der verwendeten anorganischen Siliziumverbindungen ist nicht entscheidend, da sie im erfindungsgemäßen
Verfahren inert sind. Zur Vermeidung einer Fusion der Polymerisatteilchen sind als anorganische
Siliziumverbindungen in feinzerteilter Form Metallsilicate,
z.B. Magnesiums>ilicat, Calciumsilicat, AIuminiumsilicat
oder Natriumsilicat, feinzerteilte Kieselsäuren, Diatomenerde, pulverisierter Quarz , oder
siliciumhaltige Aluminate, wie Natriumkieselsäurealuminat,
besonders geeignet. Entscheidend ist dagegen, daß das feinzerteilte siliciumhaltige Material beim
ursprünglichen, trockenen Mischverfahren in Mengen von etwa 0,5 bis 5 Gewichtsprozent anwesend ist.
Unterhalb 0,5% würde im Diffusionsverfahren noch eine Teilchenagglomeration erfolgen, während oberhalb 5% das siliciumhaltige Material während des
Diffusionsverfahren ausfällt und die Teilchen während des Trocknungsverfährens zusammenbacken. Das
trockene Mischen oder Überziehen von feinzerteilten Styrolpolymerisat mit dem feinzerteilten, siliciumhaltigen
Material erfolgt zweckmäßig in einem Autoklav, der mit einem Rührer, Doppelkegelmischer oder
anderen, ähnlichen Mischern versehen ist.
Die vei wendeten, üblichen Treibmittel sind flüssige
Kohlenwasserstoffe, die niedrigsiedende Nichtlösungsmittel für die Styrolpolymerisate sind und einen Siedepunkt
unterhalb der Erweichungstemperatur des Styrolpolymerisates besitzen. Aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe,
werden besonders bevorzugt, insbesondere Pentan, Hexan, Heptan und Petroläther und cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclopentan und
Gyclohexan. Es wurde festgestellt, daß die Mindestmenge an Treibmittel etwa 1 Gewichtsprozent beträgt;
bevorzugt werden Mengen von 3 bis 8 Gewichtsprozent. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, zur Gewährleistung
einer einheitlichen Diffusion gleiche Gewichtsteile an Polymerisat und Verschäumungsmittel im
Diffusionssystem zu verwenden. Es können jedoch auch kleinere oder größere Mengen an Verschäumungsmittel
verwendet werden, solange die Polymerisatteilchen vollständig vom flüssigen Kohlenwasserstoff
umgeben sind.
Zur Verringerung der Diffusionsdauer ist es entscheidend,
daß vor der Zugabe des flüssigen Kohlenwasserstoffs das gesamte, die überzogenen Styrolpolymerisatteilchen
umgebende System unter wasserfreien Bedingungen und Unterdruck gehalten wird. Erfindungsgemäß
wurde festgestellt, daß durch die Entfernung von Luft und Feuchtigkeit und durch Verwendung
der feinzerteilten, anorganischen Siliciumverbindungen schnelle Diffusionsgeschwindigkeiten
des flüssigen Kohlenwasserstoffs in die Polymerisatteilchen unter Vermeidung einer Teilchenagglomeration
ermöglicht werden. Weiterhin verringert die strenge Aufrechterhaltung wasserfreier Bedingungen nicht nur
die Diffusionszeit, sondern sie verringert auch die anschließende Trocknungsdauer wesentlich.
Als Behandlungstemperatur wird die höchste Temperatur bevorzugt, die ohne Auftreten einer Teilchenagglomeration
angewendet werden kann. Für die meisten Styrolpolymerisate liegt die Verfahrenstemperatur
im allgemeinen zwischen etwa 35 und 650C. So liegt
ίο z.B. die Agglomerationstemperatur für Polystyrol mji
einem Molekulargewichtsbereich von 48 000 bis 55000 bei 44° C, während Polystyrol mit einem Molekulargewichtsbereich
von 58000 bis 65000 eine Agglomerationstemperatur von 550C besitzt.
Es ist entscheidend, daß der flüssige Kohlenwasserstoff während des Diffusionsverfahrens in der flüssigen
Phase gehalten wird. Dies erfolgt, indem man das gesamte, oben beschriebene System unter einem
Druck von etwa 2,1 bis 4,2 kg/cm2 hält. Man verwendet dabei einen Druckautoklav oder Pumpen zur
Zugabe von unter Druck stehendem, flüssigem Kohlenwasserstoff, oder am zweckmäßigsten eine das
System umgebende, inerte, gasförmige Atmosphäre. Erfindungsgemäß geeignete, inerte Gase sind Stickstoff,
Argon und Kohlendioxyd. Es wurde festgestellt, daß eine Druckerhöhung des Systems auch die Diffusionsgeschwindigkeit
des Kohlenwasserstoffs in die polymeren Teilchen erhöht.
Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen wird die Diffusionsgeschwindigkeit
bzw. -dauer auf 1J2 bis 3 Stunden gegenüber der
bisherigen Mindestdauer von etwa 15 Stunden verringert. Nach der kurzen Diffusionszeit kann das
System auf Zimmertemperatur abgekühlt, der übsrschüssige Kohlenwasserstoff entfernt und zur erneuten
Verwendung zurückgeführt werden. Obgleich geeignete Trocknungsmittel angewendet werden können,
wird es bevorzugt, warme Luft von etwa 350C um die
Teilchen zirkulieren zu lassen, um den übsrschüssigen Kohlenwasserstoff von den behandelten Teilchen
abzutreiben. Die Kohlenwasserstoffdämpfe können kondensiert und zur erneuten Verwendung zurückgeführt
werden. Die getrockneten; behandelten Styrolpolymerisatteilchen können dann entfernt und zum
Versand verpackt werden. So werden erfindungsgem'iß die Entfernung von Wasser, das Granulieren sowie
unnötig lange Diffusions- und Gewinnungszeiten vermieden.
In einer bevorzugten Ausführuhgsform der vorliegenden Erfindung wird ein beheizbarer, ummantelter
Doppelkegelmischer, der mit Einlaßvorrichtungen zur Kohlenwasserstoffzüfuhr, Verbindung zu einer Vakuumpumpe,
TemperaturmeßvorrichtungenundWarmlufttrocknung versehen ist, mit Polystyrolteilchen und
1 Gewichtsprozent eines feinzerteilten Calciümsilicats beschickt. Die Mischung wird trocken vermischt, bis
die Polymerisatteilchen gut überzogen sind. Das System wird evakuiert, und der flüssige Kohlenwasserstoff wird unter wasserfreien Bedingungen eingebracht,
bis die Teilchen völlig eingetaucht sind. Die Temperatur wird allmählich auf etwa 40° C erhöht, und dann
wird Stickstoff eingeführt, bis im System ein Druck von etwa 2,8 bis 3,5 kg/cm2 erreicht ist. Nach einer
Diffusionszeit von etwa 1J2 bis 2 Stunden wird der
Autoklav auf etwa 25°C abgekühlt und der übsrschüssige
Kohlenwasserstoff durch eine mit Sieb versehene Auslaßvorrichtung entfernt. Dann wird der
Autoklav erneut auf etwa 35°C erhitzt und warms
Luft durch ihn zirkulieren gelassen, um den überschüssigen Kohlenwasserstoff von den behandelten
Teilchen zu entfernen. Die Kohlenwasserstoffdämpfe können kondensiert und im nächsten Zyklus erneut
verwendet werden. Dann können die getrockneten, behandelten Teilchen entfernt und zum Versand verpackt
werden.
Falls nicht anders angegeben sind alle Teile und Prozent«; ngaben Gewichtsteile und Gewichtsprozent.
IO
2420 g Polystyrolhomopolymerisat mit einem Molekulargewicht von 48000 bis 55000 wurden trocken
mit 24,2 g feinzerteiltem Calciumsilicat vermischt. Diese Mischung wurde dann in einen mit Rührer versehenen,
ummantelten 11-1-Autoklav unter wasserfreien Bedingungen eingeführt. Zur Entfernung von
Luft Wurde dreimal ein Vakuum von 660 mm Hg eingestellt. 2420 g n-Pentan wurden unter Vakuum in den
Autoklav eingeführt, der dann allmählich innerhalb V2 Stunde auf 40°C erhitzt wurde; mittels
unter Druck stehendem, gasförmigem Stickstoff wurde ein Druck von 2,8 kg/cm2 hergestellt. Nach
V2 Stunde bei diesen Bedingungen wurde der Autoklav innerhalb von 5 Minuten auf 200C abgekühlt.
Der Druck wurde entspannt und der Inhalt zwecks Trennung in eine Zentrifuge gegeben. Nach 15 Minuten
langem Zentrifugieren wurde ein Probe der frei fließenden, behandelten Teilchen 15 Minuten in einen
auf 1100C eingestellten Heizofen gegeben, um die im Verfahren absorbiei te Pentanmenge festzustellen. Es
wurde gefunden, daß die Teilchen eine Pentankonzentration von 8 % aufwiesen. Eine andere Probe wurde
in siedendes Wasser gegeben, wodurch ein Schaum mit einer Dichte von 0,0175 g/cm3 erhalten wurde.
Eine größere Probe wurde trocken mit einem Nukleierungsmittel gemischt und zu einer verschäumten
Folie mit einer Dichte von 0,317 g/cm3 stranggepreßt.
B e i s ρ i e 1 2
2270 g Polystyrol mit einem Molekulargewicht von 58000 bis 65000 wurden trocken mit 22,7 g feinzerteiltem
Calciumsilicat vermischt und dann unter wasserfreien Bedingungen in einen mit Rühier versehenen
11-1-Autoklav gegeben. Zur Entfernung von Luft aus dem System wurde V2 Minute lang ein
Vakuum von 660 mm Hg erzeugt. 2270 g Pentan wurden unter Vakuum in den Autoklav eingeführt,
der dann allmählich auf 4O0C erhitzt wurde, wobei mit
gasförmigen Stickstoff ein Druck von 2,8 kg/cm2 eingestellt wurde. Nach 1 Stunde bei diesen Bedingungen
wurde der Autoklav auf 24° C abgekühlt, und sein Inhalt wurde in eine Zentrifuge gegeben. Das Material
wurde 20 Minuten zentrifugiert. Eine kleine Probe wurde in einen Heizofen von 1100C gegeben und
lieferte eine Pentankonzentration von 9,7 %. während eine andere, in siedendes Wasser gegebene Probe
einen Schaum einer Dichte von 0,016 g/cm3 lieferte. Eine größere Probe wurde trocken mit Natriumbicarbonat
als Nukleierungsmittel vermischt und zu einer zellulaien Folie einer Dicke von 0,25 bis 0,875 mm
und einer Dichte von 0,16 bis 0,24 g/cm3 stranggepreßt.
2420 g Polystyrol mit einem Molekulargewicht von 48000 bis 55000 wurden trocken mit 24,2 g feinzerteiltem
Magnesiumsilicat gemischt und dann unter wasseifreien Bedingungen in einen mit Mantel versehenen
11-1-Autoklav gegeben. Zur Entfernung von Luft wurde 3 Minuten ein Vakuum von 660 mm Hg
abgezogen. 2420 g n-Pentan wurden in den Autoklav gesaugt, der allmählich auf 400C erhitzt wurde, wobei
mit gasförmigem Stickstoff ein Druck von 2,8 kg/cm2 hergestellt wurde. Nach 1 Stunde unter diesen
Bedingungen wurde der Autoklav in 5 Minuten auf 23°C abgekühlt. Der Druck wurde entspannt und die
Mischung 15 Minuten zentrifugiert. Eine in einen
Heizofen von 1100C gegebene kleine Probe ergab eine Pentankonzentration von 12%, während eine in
siedendes Wasser gegebene Probe einen Schaum einer Dichte von etwa 0,011 g/cm3 lieferte.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen verschäumbarer Formmassen aus Styrolpolymerisaten durch Imprägnieren eines feinteiligen, mit 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung, einer feinzerteilten anorganischen Siliciumverbindung, überzogenen Styrolpolymerisats mit nichtlösenden Kohlenwasserstoffen bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck, Abkühlen, Entspannen und Abtrennen der Formmassen, dadurch gekennzeichnet, daß man zu den feinteiligen Formmassen in trockenem Zustand die feinzerteilten anorganischen Siliciumverbindungen zumischt, bei Unterdruck unter Wasserausschluß das Treibmittel zugibt, V2 bis 3 Stunden auf eine Temperatur unterhalb des Erweichungspunktes des Polymerisates unter einem Druck erhitzt, bei dem das Treibmittel als flüssige Phase vorliegt, abkühlt, entspannt und abtrennt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 568 419;
USA.-Patentschriften Nr. 2 962 456, 3 072 581,
2 857 339, 2 857 340, 2 857 341, 2 861 889.
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