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Neue substituierte Arylalkylamine Gegenstand der vorliegenden Anmeldung
sind neue substituierte Arylalkylamine der allgemeinen Formel I,
in der R1 ein Wasserstoffatom oder einen Phenylrest, R2 ein Wasserstoff- oder Chloratom
oder eine Methoxygruppe, ein Wasserstoffatom oder eine Methoxygruppe, 3 R ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, X eine Carbonyl- oder Sulfonylgruppe
und n die Zahl 2 oder 3 bedeuten, und deren physiologisch verträglichen Säureadditionssalze
mit anorganischen oder organischen Säuren.
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Die Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I und deren äureadditionssalze
besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere eine herzfrequenzsenkende
Wirkung.
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Die neuen Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I lassen sich
nach folgenden Verfahren herstellen: a.) Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen
Formel II,
in der R1, R2, R3, X und n wie eingangs definiert sind und Z eine leaving-Gruppe
wie ein Chlor-, Brom- oder Jodatom, eine Alkylsulfonyloxy- oder Arylsulfonyloxygruppe
darstellt, mit einem Phenyläthylamin der allgemeinen Formel III,
in der wie eingangs definiert ist.
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Die Umsetzung wird gegebenenfalls in einem Lösungsmittel, z..
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in Methanol, ther, Tetrahydrofuran, Methylformamid, Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid oder Benzol, und zweckmäßigerweise je nach der Reaktionsfähigkeit
des Restes Z bei Temperaturen zwichen -50 und 250°C durchgeführt. Vorteilhaft ist
die Gegenwart eines säurebindeneden Mittels, wie z.B. eines Alkoholats, eines Alkalihydroxyds
oder einer tertiären organischen Base wie Triäthylamin oder Pyridin, oder eines
Reaktionsbeschleunigers wie beispielsweise Kaliumjodid.
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b.) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in
der R1 ein Wasserstoffatom und X eine Carbonylgruppe darstellt: Reduktion einer
Verbindung der allgemeinen Formel IV,
in der R2, R3, Rq und n wie eingangs definiert sind.
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Die Reduktion wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Eisessig,
Wasser oder Äthanol zweckmäßigerweise mit naszierendem Wasserstoff, z.B. mit Zink/Eisessig,
Zinn/Salzsäure oder Zinn (II)-chlorid/Salzsäure, oder mit katalytisch angeregtem
Wasserstoff bei Temperaturen zwischen 0 und 2500C, vorzugsweise jedoch zwischen
50 und 1000C, durchgeführt.
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Erhält man nach dem Verfahren a oder b eine Verbindung der allgemeinen
Formel I, in der R1 ein Wasserstoffatom darstellt,
so kann diese
mittels Alkylierung, z.B. durch Umsetzung mit einem entsprechenden Alkylhalogenid
oder Dialkylsulfat, alkyliert oder durch Umsetzung mit Formaldehyd/Ameisensäure
methyliert werden.
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Die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I können mit anorganischen
oder organischen Säuren in ihre physiologisch verträglichen Salze übergeführt werden.
Als Säuren haben sich beispielsweise Salzsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Milchsäure, Weinsäure oder Maleinsäure als geeignet erwiesen.
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Wie bereits eingangs erwähnt, weisen die neuen Verbindungen der allgemeinen
Formel I und deren Säureadditionssalze wertvolle pharmakologische Eigenschaften
auf, neben einer milden blutdrucksenkenden Wirkung insbesondere eine selektive herzfrequenzsenkende
Wirkung.
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Beispielsweise wurden folgende Verbindungen auf ihre biologischen
Eigenschaften untersucht: A = 5,6-Dimethoxy-2-(3--(3,4-dimethoxy)-phenyläthyl-methylamino~/propyl)-phthalimidin-hydrochlorid
und B = 5,6-Dimethoxy-2-(3-/«-(3,4-dimethoxy)-phenyläthyl-methylamino/propyl)-1,2-benzisothiazolin-1,1-dioxid-hydrochlorid.
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1.) Wirkung auf die Herzfrequenz an narkotisierten Meerschweinchen
An Meerschweinchen in Urethan-Narkose wurde die Herzfrequenz per Elektrokardiogramm
registriert. Die zu untersuchenden Substanzen wurden in steigenden Dosen zwischen
0,5 und 20 mg/kg i.v. gegeben.
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Die nachfolgende Tabelle enthält die Veränderungen der Herzfrequenz:
Dosis |
Substanz mg/kg n Prozentuale Verminderung |
i.v. der Herzfrequenz |
0,5 3 -23,5 |
1,0 3 -36,1 |
2,0 3 -47,2 |
A 5,0 3 -51,6 |
10,0 3 -59,1 |
20,0 3 -67,2 |
0,5 5 -9,8 |
1,0 5 -20,0 |
2,0 5 -27,4 |
B 5,0 5 -37,6 |
10,0 5 -46,9 |
20,0 5 -53,9 |
2.) Akute Toxizität: Die akute Toxizität der zu untersuchenden Substanz wurde an
Mäusen (Beobachtungszeit: 14 Tage) nach oraler bzw. intravenöser Gabe bestimmt.
Es wurde die LD50 aus dem Prozentsatz der Tiere, die nach verschiedenen Dosen innerhalb
der Beobachtungszeit verstarben berechnet (siehe J. Pharmacol. exp.
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Therap e6, 99 (1949)):
Substanz LD50 |
A 98 mg/kg i.v. |
A 1.570 mg/kg p.o. |
B 100 mg/kg i.v. |
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Zur pharmazeutischen Anwendung lassen sich die Verbindungen der allgemeinen
Formel I sowie deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze gegebenenfalls
in Kombination mit anderen Wirksubstanzen in die üblichen galenischen Zubereitungsformen
wie Tabletten, Dragees, Pulver, Suspensionen, Lösungen oder Suppositorien einarbeiten.
Die Einzeldosis beträgt hierbei 20 - 300 mg vorzugsweise 25 - 200 mg.
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Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung naher erläutern:
Beispiel
1 2-( 3fa- (3, 4-Dimethoxy)-phenyläthyl-methylamino7propyl)-phthalimidin-hydrochlorid
a.) 2-(3-[α-(3,4-Dimethoxy)-phenyläthyl-methylamino]propyl)-phthalimid 5,04
g (0,02 Mol) 1-[2-(3,4-Dimethoxy-phenyl)-äthyl-methylamin/-3-amino-propan und 2,06
g (0,02 Mol) Phthalsäureanhydrid werden in 100 ml Eisessig. gelöst und 4 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Anschließend engt man im Vakuum ein, nimmt den Rückstand
in Chloroform auf und wäscht die Chloroform-Lösung nacheinander mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser aus. Nach dem Trocknen über liatriumsulfat
destilliert man das Lösungsmittel ab und erhält die gewünschte Substanz als amorphes
Produkt.
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Ausbeute: 6,1 g (79,8 % der Theorie), Rf-Wert (Benzol/Aceton = 1/1)
: 0,4 b.) 2-(3-/a- ( 3,4-Dimethoxy)-phenyläthyl-methylamino/propyl)-phthalimidin-hydrochlorid
6,1 g (159 m Mol) 2-(3-/a-(3,4-Dimethoxy)-phenyläthyl-methylamino7propyl)-phthalimid,
gelöst in 80 ml Eisessig, werden mit 10 g Zinkstaub versetzt und durch 3 stündiges
Kochen unter Rückfluß reduziert. Zur Abtrennung des Zinkstaubes wird die noch heiße
Lösung filtriert md das Filtrat im Vakuum eingeengt. Anschließend wird der Rückstand
in Chloroform gelöst und die Chloroformphase mit gesättigter Natriumkarbonatlösung
und Wasser ausgeschüttelt, mit Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt
wird durch Chromatographie an Kieselgel (Chloroform/Methanol = 19/1) gereinigt.
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Durch Fällung aus ätherischer Salzsäure erhält man das Hydrochlorid,
welches nach dem Digerieren in Essigester einen Schmelzpunkt von 146 - 1480C besitzt.
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Ausbeute: 2,25 g (35 % der Theorie).
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Beispiel 2 5,6-Dimethoxy-2-(3-[α-(3,4-dimethoxy)-phenyläthyl-methylamino]
propyl)-phthalimidin-hydrochlorid a.) 5,6-Dimethoxy-2-(3-[α-(3,4-dimethoxy)-phenyläthyl-methylaminojpropy
1) -phthalimid Hergestellt analog Beispiel la durch Kondensation von 4,5-Dimethoxy-phtalsäureanhydrid
mit 1-[2-(3,4-Dimethoxy-phenyl)-äthyl-methylamino]-3-amino-propan in Eisessig.
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Schmelzpunkt: 91 - 930C.
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b.) Hergestellt analog Beispiel ib durch Reduktion von 5,6-Dimethoxy-2-(3-fa-(
3,4-dimethoxy)-phenyläthyl-methylaminoJ-propyl)-phthalimid mit Zinkstaub in Eisessig.
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Schmelzpunkt: 170 - 1720C.
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Beispiel 3 5,6-Dimethoxy-2-(3-[α-(3,4-dimethoxy)-phenyläthylamino]-propyl)-phthalimidin-hydrochlorid
a) 5,6-DimethOxy-2-(3-/ã-(3,4-dimethoxy)-phenyläthylaminospropyl)-phthalimid Hergestellt
analog Beispiel 1a durch Kondensation von Dimethoxy-phthalsäureanhydrid mit 1-[2-(3,4-Dimethoxy-phenyl)-äthylamintl-3-amino-propan
in Eisessig.
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Rf-Wert (Chloroform/Methanol = 9/1): 0,25 b) 5,6-Dimethoxy-2-(3-/«-(3,4-dimethoxy)-phenyläthylamino/-propyl)
-phthalimidin-hydrochlorid Hergestellt analog Beispiel 1b durch Reduktion von 5,6-DimethOxy-2-(3-a-(3,4-dimethoxy)-phenylEthylamino/propyl)-phthalimid
mit
Zinkstaub in Eisessig.
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Schmelzpunkt: 207 - 2090C.
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Beispiel 4 5,6-Dimethoxy-2-(3-[α-(3,4-dimethoxy)-phenyläthyl-methylamino]-propyl)
~ ~ 5 g (12,1 Mol) der nach Beispiel 3 erhaltenen Verbindung werden in einer Mischung
von 1,38 g (30 m Mol) Ameisensäure und 1,5 g (20 m Mol) Formalin 1 Stunde lang auf
1000C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionslösung durch Zugabe von 2 n Natronlauge
alkalisch gestellt, mit Chloroform extrahiert und die Chloroformphase mit Wasser
gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Man chromatographiert den Rückstand
an Kieselgel (Chloroform/Methanol = 45/1), engt die Hauptfraktionen ein und fällt
die Base aus ätherischer Salzsäure als Hydrochlorid.
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Schmelzpunkt: 170 - 172 C.
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Beispiel 5 5,6-Dimethoxy-2-(3-/a-(3,4-dimethoxy)-phenyläthyl-n-propylamino/-propyl)-phthalimidin-hydrochlorid
Eine Lösung von 25 g (5,5 m Mol) 5,6-Dimethoxy-2-(3-/a-(3,4-dimethoxy)-phenyläthylamino/propyl)-phthalimidin
in 100 ml Aceton wird nach Zugabe von 20 ml 1-Brompropan und 5 g Kaliumcarbonat
6 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird von der Festsubstanz abfiltriert
und das Filtrat eingeengt. Man nimmt in Äther auf, filtriert erneut vom Unlöslichen
ab und fällt nach dem Einengen das Hydrochlorid aus ätherischer Salzsäure.
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Schmelzpunkt: 120 - 1220C (Aceton/Methanol).
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Beispiel 6 5,6-Dimethoxy-2-(3-[α-(3,4-dimethoxy)-phenyläthyl-methylamino]-äthyl)-phthalimidin-hydrochlorid
3,81 g (15 m Mol) N-(2-Bromäthyl)-phthalimidin werden zusammen mit 6 g 3,4-Dimethoxyphenyläthyl-N-methylamin
in 40 ml Xylol 10 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Der nach dem Einengen im Vakuum
erhaltene ölige Rückstand wird ohne weitere lieinigung analog Beispiel 1b durch
Reduktion mit Zinkstaub in Eisessig in die gewünschte Verbindung übergeführt.
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Schmelzpunkt: 149 - 1510C.
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Beispiel 7 2-(3-/-(3,4-Dimethoxy)-phenyläthyl-methylamino/propyl)-3-pheny
l-phthalimidin 1,75 g (5,3 m Mol) N-(3-Brompropyl)-3-phenyl-phthalimidin werden
mit 2,06 g (10,6 m Mol) 3,4-Dimethoxyphenyläthyl-N-methylamin in 30 ml Xylol 10
Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen engt.man ein und chromatographiert
an Kieselgel (Chloroform/ Methylalkohol = 19/1). Man erhält die Base als zähviskoses
öl.
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Rf-Wert (Chloroform/Methanol = 19/1): 0.4.
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Beispiel 8 3-Phenyl-5-chlor-2-(3-/a-(3,4-dimethoxy)-phenyläthyl-methylaminoJ-propyl)-1,2-benzisothiazolin-1,1-dioxid-hydrochlorid
3 g (9,3 m Mol) N(3-Chlorpropyl)-3-phenyl-5-chlor-1,2-benzisothiazolin-1,1-dioxid
werden zusammen mit 3 g 3,4-Dimethoxyphenyläthyl-N-methylamin und einer Spatelspitze
Kaliumjodid in einer Lösung von 30 ml Dimethylformamid und 5 ml Triäthylamin 5 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Anschließend engt man zur Trockene ein, nimmt den Rückstand
in Chloroform auf und wäscht
die organische Phase mehrmals mit
Wasser aus. Nach dem Trocknen wird eingedampft und der Rückstand an Kieselgel (Chloroform/
Methanol = 40/1) chromatographiert. Durch Fällung mit ätherischer Salzsäure erhält
man des Hydrochlorid als amorphes Produkt.
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Rf-Wert (Chloroform/Methanol = 19/1) : 0.5.
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C27H31ClN204S x HCl (551,54) Ber.: C 58,8 H 5,60 N 5,10 S 5,80 Gef.:
C 58,7 H 6,32 N 5,20 S 5,90 Beispiel 9 5,6-Dimethoxy-2-(3-/a (3,4-dimethoxy)-phenyläthyl-methylamino/-propyl)-1,2-benzisothiazolin-1,1-dioxid-hydrochlorid
a) 2-Methyl-4*5-dimethox.y-benzolsulfochlorid Zu 15,2 g (0,1 Mol) 3,4-Dimethoxy-toluol
werden unter Rühren und Kühlen bei etwa -100C 23,2 g (0,2 Mol) Chlorsulfonsäure
langsam zugetropft. Nach beendeter Zugabe läßt man auf Zimmertemperatur erwärmen
und rührt bis zur Beendigung der Chlorwasserstoffentwicklung weiter. Die Reaktionsmischung
wird auf Eis gegeben und das sich abscheidende Sulfochlorid mit Äther extrahiert.
Man wäscht die organische Phase nacheinander mit Natrium-bicarbonatlösung und Wasser
und engt im Vakuum zur Trockene ein. Als Rückstand vebleibt ein trübes öl, welches
nach dem Abkühlen erstarrt.
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Rf-Wert (Benzol) : 0.5.
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b) 2-Methyl-4,5-dimethoxy-benzolsulfonamid 18 g (ob07 Mol) der nach
Beispiel 9a erhaltenen Verbindung werden in 200 ml konzentriertem Ammoniak suspendiert
und während 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Man saugt ab, wäscht mit Wasser
nochmals nach und erhält das gewünschte Sulfonamid nach dem Trocknen als amorphes
Produkt.
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Rf-Wert (Benzol/Aceton = 1/1) : 0.6.
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c) 5,6-Dimethoxy-1,2-benzisothiazolin-3-on-1,1-dioxid 16 g (0,08 Mol)
2-Methyl-4,5-dimethoxy-benzolsulfonamid werden in 500 ml 5%iger Natronlauge gelöst
und nach Zugabe von 39,6 g (0,25 Mol) Kaliumpermanganat 2 Stunden zum Sieden erhitzt.
Nach dem Abkühlen filtriert man über Celite ab und fällt das gewünschte Produkt
durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure aus.
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Rf-Wert (Benzol/Aceton = 3/1) : 0,2 - 0,4.
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d) 5,6-Dimethoxy-1,2-benzisothiazolin-t,1-dioxid 7 g (288 m Mol) der
nach Beispiel 9c erhaltenen Verbindung werden mit 3,3 g (865 m Mol) Lithiumaluminiumhydrid
in 400 ml Tetrahydrofuran 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen zersetzt
man das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid durch Zugabe von Essigester, verdünnt
mit Wasser und gibt anschließend bis zur Auflösung des Aluminiumhydroxid-Niederschlags
2 n Salzsäure hinzu. Die Reaktionslösung wird mit Essigester extrahiert und.die
organische Phase mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man engt im Vakuum ein, digeriert
den Rückstand in Äther und saugt die Verbindung ab.
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e) N-(3-Chlorpropyl)-5,6-dimethoxy-1,2-benzisothiazolin-1,1-dioxid
2,4 g (10,5 m Mol) der nach Beispiel 9d erhaltenen Verbindung werden in einer Mischung
von 15 ml 2,5%iger Natronlauge und 30 ml Äthanol gelöst und nach Zugabe von 10 ml
3-Brom-1-chlorpropan 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Man engt das Reationsvolumen
auf die Hälfte ein, verdünnt mit Wasser und extrahiert mit Chloroform. Nach dem
Trocknen der organischen Phase engt man im Vakuum ein und erhält das gewünschte
Produkt als zähviskoses öl.
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Rf-Wert (Chloroform/Methanol = 19/1) : 0,8
f) 5,6-Dimethoxy-2-(3-[α-(3,4-dimthoxy)-phenyläthyl-methylamino]
propyS)-1,2-benzisothiazolin-1,1-dioxid-hydrochlorid Hergestellt analog Beispiel
8 durch Umsetzung von N-(3-Chlorpropyl)-5,6-dimethoxy-1,2-benzisothiazolin-1,1-dioxid
mit 3,4-Dimethoxyphenyläthyl-N-methylam Schmelzpunkt: 196 - 1980C (Aceton).
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Beispiel A Tabletten zu 100 mg 5,6-Dimethoxy-2-(3-[α-(3,4-dimethoxy)-phenyläthyl-methylaminolpropyl)-phthalimidin-hydrochlorid
Zusammensetzung: Wirksubstanz 100,0 mg Milchzucker 5050 mg Polyvinylpyrrolidon 5,0
mg Carboxymethylcellulose 19,0 mg Magnesiumstearat 1,0 mg 175,0 mg Herstellungsverfahren:
Der Wirkstoff und der Milchzucker werden gleichmäßig mit einer wäßrigen Lösung des
Polyvinylpyrrolidons befeuchtet und granuliert.
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Nach dem Trocknen wird das Granulat mit den restlichen Wirkstoffen
vermischt und die Mischung in üblicher Weise zu Tabletten verpreßt.
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Beispiel B Dragees zu 50 mg 5,6-Dimethoxy-2-(3-[α-(3,4-dimethoxy)-phenyläthyl-methylaminJpropyl
) -phthalimidin-hydrochlorid 1 Dragéekern enthält: Wirksubstanz 50,0 mg Maisstärke
getrocknet 20,0 mg lösliche Stärke 2,0 mg Carboxymethylcellulose 7,0 mg Magnesiumstearat
1,0 mg 80,0 mg Herstellungsverfahren: Das Gemisch wird wie in Beispiel A beschrieben
zu Drageekernen verarbeitet, die dann mit Zucker und Gummi-Arabikum dragiert werden
Beispiel
C Suppositorien zu 150 mg 5,6-Dimethoxy-2-(3-[α-(3,4-dimethoxy)-phenyläthyl-methylamin
Ipropyl)-phthalimidin-hydrochlorid Zusammensetzung: Wirkstoff 150,0 mg Suppositorienmasse
1 550,0 mg 1 700,0 mg Herstellungsverfahren: Der Wirkstoff wird in die geschmolzene
Suppositorienmasse gleichmäßig eingerührt und suspendiert und das flüssige Gemisch
in gekühlte Suppositorienformen ausgegossen.
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Beispiel D Suspension mit 250 mg 5,6-Dimethoxy-2-(3-/X-(3,4-dimethoxy)-phenyläthyl-methylamino/propyl)-phthalimidin-hydrochlorid
pro 5 ml 100 ml Suspension enthalten: Wirksubstanz 5,0 g Carboxymethylcellulose
0,1 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester 0,05 g p-Hydroxybenzoesäurepropylester 0,01
g Zucker 10,0 g Glycerin 5,0 g Sorbitlösung 70 % 20,0- g Aroma 0,3 g destilliertes
Wasser ad 100,0 ml
Herstellungsverfahren: In dem auf 70° erhitzten
destillierten Wasser wird unter Rühren p-Hydroxybenzoesäure und -propylester sowie
Glycerin und Carboxymethylcellulose gelöst. Die Lösung wird auf Raumtemperatur abgekühlt
und unter Rühren der Wirkstoff zugegeben und homogen dispergiert. Nach Zugabe und
Lösen des Zuckers, der SorbitJösung und des Aromas wird die Suspension zur Entlüftung
unter Rühren evakuiert.
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5 ml Suspension enthalten 5,6-Dimethoxy-2-(3-/a-(3,14-dimethOxy)-phenyläthyl-methylamino/propyl)-phthalimidinhydrochlorid