DE2509091B2 - Verfahren zur korrektur der abweichung der gemessenen konzentrationsabhaengigkeit der extinktion einer probe von dem durch das lambert-beersche gesetz vorgegebenen verlauf - Google Patents

Verfahren zur korrektur der abweichung der gemessenen konzentrationsabhaengigkeit der extinktion einer probe von dem durch das lambert-beersche gesetz vorgegebenen verlauf

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DE2509091B2 DE19752509091 DE2509091A DE2509091B2 DE 2509091 B2 DE2509091 B2 DE 2509091B2 DE 19752509091 DE19752509091 DE 19752509091 DE 2509091 A DE2509091 A DE 2509091A DE 2509091 B2 DE2509091 B2 DE 2509091B2
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Description

E2
Extinktionswert der zweiten Standardprobe Extinktionswert der ersten Standardprobe und
Verhältnis der Konzentration der zweiten Standardprobe zu der ersten Standardprobe.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur der Abweichung der gemessenen Konzentrationsabhängigkeit der Extinktion einer Probe von dem durch das Lambert-Beersche Gesetz vorgegebenen Verlauf gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei der quantitativen Absorptionsphotometrie wird die durch ein absorbierendes Medium hervorgerufene Lichtschwächung gemessen. Als Gruadlage für den mathematischen Zusammenhang zwischen der durch elementspezifische Absorption bedingten Lichtschwächung und der Stoffkonzentration dient das Lambert-Beersche Gesetz
c · d
wobei
= gemessene Extinktion
= Extinktionskoeffizient
= zu bestimmende Stoffkonzentration, und
= Schichttiefe.
Nach diesem Gesetz ist die Extinktion bei konstanter Wellenlänge und konstanter Temperatur dem Produkt aus Stoffkonzentration und Schichttiefe direkt proportional. Als Proportionalitätsfaktor tritt in der Gleichung bei konstanten äußerer. Bedingungen und gegebener Wellenlänge der Extinktionskoeffizient auf, der als konzentrationsunabhängige Stoffkonstante aufzufassen ist. Das Lambert-Beersche Gesetz stellt ein Grenzgesetz für sehr verdünnte Lösungen dar. Bei Konzentrationen, die den Wert 10~2 mol/1 überschreiten, nimmt die Extinktion bei steigender Konzentration nicht mehr linear zu.
Im wesentlichen sind diese Linearitätsabweichungen auf die Änderung des Berechnungsindex der Lösung und auf eine mangelnde spektrale Monochromasie der Meßstrahlung zurückzuführen.
Diese Problematik wird im folgenden anhand der Atomabsorptionsanalyse näher erläutert.
Die Ätomabsorptionsanälyse ήιγ Bestimmung der Atomkonzentration einer Probe beruht auf der Messung der ÜchischwächuEg von Atom-Resonanzstrahlung durch freie Elementatome, die sich im Grundzustand befinden. Den quantitativen Zusammenhang zwischen selektiver Resonanzabsorption elektromagnetischer Strahlung einer bestimmten Wellenlänge und Atomkonzentration liefert das vorher genannte Lambert-Beersche Gesetz, in dem nunmehr sinngemäß
ίο der Buchstabe c als Atomkonzentration und der Buchstabe t/als Lichtweg in der Flamme zu deuten sind. Bei flammen-atomabsorptionsphotometrischen Messungen, vornehmlich über einen großen Konzentrationsbereich, treten häufig Abweichungen vom Lambert-Beerschen Gesetz auf, die durch unterschiedliche Einflüsse physikalisch-chemischer Natur hervorgerufen werden. Abweichungen vom linearen Zusammenhang zwischen Extinktion und Atomkonzentration in dem Sinne, daß steigenden Konzentrationen zu geringe Extinktionswerte zugeordnet sind, haben eine Einbuße an Empfindlichkeit zur Folge und führen zu einer nicht
proportionalen Beziehung zwischen Konzentration und angezeigtem Meßwert
Die unspezifische Lichtschwächung (Absorption)
durch Lichtstreuung als eine der Ursachen für eine Abweichung vom Lambert-Beerschen Gesetz wird bereits nach dem Stand der Technik durch verschiedene bekannte Methoden, wie zum Beispiel Verwendung einer Hilfslichtquelle, die eine elementunspezifische
Strahlung emittiert, wirkungsvoll kompensiert, so daß für das erfindungsgemäße Verfahren die Annahme des Vorhandenseins von unspezifischen Lichtverlusten entfallen kann. Eine der wesentlichsten Ursachen für das Auftreten der Linearitätsabweichungen vom Grundgesetz der Absorptionsphotometrie ist auf ein für die Isolierung der Atom-Resonanzlinie mit einer Bandbreite in der Größenordnung von 0,002 nm nicht ausreichendes spektrales Auflösungsvermögen der bei der Meßanordnung verwendeten und mit wirtschaftlich noch vertretbarem Aufwand hergestellten Monochromatoren zurückzuführen. Aus diesem Grund können parasitäre Spektrallinien, die in unmittelbarer Nachbarschaft der Wellenlänge einer Resonanzlinie liegen und keinen oder nur einen geringen, Beitrag für die elementspezifische Absorption liefern, nicht immer vollständig von dem Monochromator abgetrennt oder eliminiert werden, wodurch Abweichungein vom Lambert-Beerschen Gesetz auftreten.
Die Gültigkeit des Lambert-Beerschen Gesetzes in der Flammen-Absorptionsphotometrie ist außerdem an die Voraussetzungen geknüpft, daß keine Wechselwirkung zwischen den Atomen des zu bestimmender Elementes und daß keine Wechselwirkung zwischen der Atomen des zu bestimmenden Elementes und anderer aus der chemischen Matrix bei der Atomisierung freigesetzten Atomen stattfindet Wenn nur eine diesel Bedingungen nicht erfüllt ist, werden bereits Nichtlinea ritäten bei der Konzentrationseichung beobachtet.
Außerdem weist die Flamme mit ihrer optiscl
ho wirksamen inneren und äußeren Reaktionszone al Absorptionsküvette nicht die völlig idealen homogenei Verhältnisse auf, aus denen eine der Konzentratioi proportionale Absorption resultiert. Auch die besonder im ultravioletten Spektralbereich bei den Flammei
''S auftretenden Eigenabsorptionen führen unter bestimm ten Bedingungen zu Abweichungen vom Proportionali tätsgesetz.
Aufgrund der in der Flammen-Absorptionsphotom«
trie zu Abweichungen vom Lambert-Beerschen Gesetz führenden vielfältigen und teilweise komDiexen Einflüsse, zu deren Ausschaltung der bisherige gerätetechnische Stand keine Lösung mit Erfolg in Aussicht stellt, wurden verschiedene Verfahren bekannt, wie zum s Beispiel aus dem »Service-Manual« zu den Atomabsorptionsspektrophotometern der Firma Beckman Instruments. 1971, aus den Seiten 258—283 hervorgeht, die Dioden oder andere nichtlineare elektronische Bauelemente im Anzeigeverstärker-System verwenden, mit denen eine Annäherung an die lineare Beziehung zwischen der Atomkonzentration und der Meßwertanzeige erreicht werden solL
Die Verwendung von Einstellpotentiometern, mit denen sowohl der Betrag als auch der wirksame Einsatzpunkt der vorzunehmenden Korrektur variiert werden können, ist insofern nachteilig, üaß zum einen der auf diese Weise gewonnene Polygonzug nur eine unbefriedigende Annäherung an die wahren zu bestimmenden KonzentrationsmeBwerte darstellt und daß zum anderen bei einer Erhöhung der Anzahl der nichtlinearen Bauelemente ihre manuellen Einstellungen sowie die Verwendung mehrerer Eichlösungen mit einem Zeitaufwand verbunden sind. Nach diesem Prinzip sind schnelle und automatische Korrekturen der Linearitätsabweichungen vom Lambert-Beerschen Gesetz, wie sie insbesondere für die Zwecke der Flammen-Absorptionsphotometrie zu fordern sind, nicht möglich.
Außerdem ist durch die Druckschrift »Analysentechnische Berichte«, Heft 23, 1971, Seite 9, ein Gerät (DCR-I) der Firma Bodenseewerk Perkin-Elmer GmbH zur Korrektur der Abweichung vom Lambert-Beerschen Gesetz bekanntgeworden, das nach folgendem Prinzip arbeitet: ^
Zunächst nimmt man die Eichkurve (Extinktion gegen Konzentration) im interessierenden Konzentrationsbereich auf und ermittelt den linearen Bereich der Eichkurve bzw. den Punkt, in dem die Krümmung beginnt. Dann folgt die Aufnahme einer Eichkurve, bei der die Eichgehalte der Lösungen ^g/ml) gegen die erhaltenen Meßwerte aufgetragen werden. Nach dem Festlegen der Korrekturgrenzen wird schließlich die Korrektur mit Hilfe von 3 Eichlösungen durchgeführt
1. Blindlösung (z. B. Wasser) -^
2. »niedriger Eichstandard«, d. h. eine Eichlösung, die noch im linearen Bereich der Eichkurve liegt, (z. B. 10 μg/ml),
3. »hoher Eichstandard« (z.B. 5(^gATiI), d.h. eine Eichlösung, die der höchsten zu erwartenden s0 Konzentration oder der höchsten korrigierbaren Konzentration entspricht
Nach Festlegen der Korrekturpunkte »Null« (Blindlösung), »niedriger Standard« (ein Punkt, der sich noch auf dem linearen Teil der Eichkurve befindet) und »hoher Standard« (entsprechend der höchsten zu erwartenden Konzentration) erfolgt die Krümmungskorrektur in Betriebsart »KONZENTRATION« nach folgendem Verfahren: oo
— Blindlösung ansaugen, Anzeige durch Drücken der Taste AUTO NULL auf Null bringen.
— Die dem »niedrigen Standard« entsprechende Konzentration (z.B. 10,0) vorwählen, niedrigen ^ Standard ansaugen und Anzeige durch Drücken der Taste »AUTO KONZENTRATION« auf den gewünschten Wert bringen.
— Den »höchsten Standard« ansaugen, Anzeige ablesen. Die Anzeige wird für diesen z. B. 50 μg/ml enthaltenden Standard n;sr etwa 35,0 liefern. Es ergibt sich also eine Differenz von 50—35=15 zwischen Sollwert und Meßwert
— Nun drückt man unter ständigem Einsaugen des höchsten Standards die Taste KRÜMMUNG und dreht das Potentiometer KRÜMMUNG so lange, bis an der Anzeige Sollwert und Abweichung (50,0+15,0=65) angezeigt werden.
— Ohne Änderung an einer Einstellung wird nun wieder Blindlösung eingesaugt und die Anzeige durch Drücken der Taste AUTO NULL auf Null gestellt
Danach folgt der niedrige Standard (10 μg/ml), für den in diesem Falle mehr als 10,0 angezeigt werden. Durch Drücken der Taste »AUTO KONZENTRATION« wird die Anzeige wieder auf 10,0 gebracht Jetzt wird der höchste Standard gemessen und sollte einen Meßwert ganz in der Nähe des Sollwertes ergeben. Wenn die Differenz zwischen Eich- und Meßwert des höchsten Standards noch zu groß ist, ist der ganze Korrekturvorgang sinngemäß zu wiederholen. Gewöhnlich erreicht man spätestens nach zwei bis drei Nährungen sehr genau den oberen und unteren Eichwert. Nun werden alle Standards der Reihe nach gemessen.
Inwieweit man eine gekrümmte Eichkurve korrigieren kann, hängt von zwei Faktoren ab. Erstens ist die Höhe der Extinktion wichtig, die der Metallgehalt in der Lösung erzeugt Extinktionswerte > 1,0 lassen sich nicht mehr exakt korrigieren. Zum zweiten ist die Korrekturmöglichkeit von dem Ausmaß der Kurvenkrümmung abhängig. Standards, bei denen der Meßwert mehr als 40% vom Sollwert abweicht, können ebenfalls nicht mehr exakt korrigiert werden.
Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß man sich nur iterativ durch manuelle Ausführung der Eichvorgänge einer Korrektur annähert.
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines Verfahrens zugrunde, bei dem aus den Signalwerten von nur zwei Eichkonzentrationen und einer Blindlösung die Abweichung vom Lambert-Beerschen Gesetz schnell sowie automatisch ermittelt und korrigiert wird, ohne daß eine wiederholte Nachstellung von Hand zur Meßwertverbesserung erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.
Im folgenden wird anhand der Zeichnungen das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Bezugnahme auf die Atomabsorptionsphotometrie erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Prinzip des Verfahrens,
F i g. 2 eine Ausführungsform für eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Unter der Voraussetzung der Gültigkeit des Lambert-Beersichen Gesetzes müssen die aus nacheinander folgenden absorptionsphotometrischen Messungen von zwei Eichlösungen mit bekanntem Konzentrationsverhältnis resultierenden Signalspannungen das gleiche, den Eichkonzentrationen entsprechende Verhältnis aufweisen.
Im ersten Verfahrensschritt wird gemäß F i g. 1 die Absorption der Eichlösung mit der Konzentration
c~ gemessen, deren zugeordnete Signalspannung Il ^ in
einem Integrator gespeichert wird Im zweiten Verfahrensschritt folgt die Messung der Eichlösung mit der Konzentration c, deren zugeordnete Signalspannung Uc mit dem Signalwert
verglichen wird. Der Differenzbetrag
ist somit ein Maß für die Linearitätsabweichung vom Lambert-Beerschen Gesetz und kann als Steuer- und Regelspannung für ein automatisches Korrektursystem Verwendung rinden.
Jede beliebige Kurvenform kann mathematisch durch das allgemeine Polynom
y = O0X" +
1 + O2X"'2 + ... + a„_,A· + a„
dargestellt werden, wobei
ao # 0, a\ a„
Koeffizienten und π die Ordnung des Polynoms bedeuten. Untersuchungen über den Betrag der Abweichungen vom Lambert-Beerschen Gesetz bei der Flammen-Absorption zeigten im interessierenden Konzentrationsbereich, daß der Restfehler als quadratischer Term in einer den Zusammenhang zwischen Extinktion und Konzentration wiedergebenden Potenzreihenentwicklung
y = aox2 + a,x + a2
dargestellt werden kann. Die in dem quadratischen Polynom auftretende Größe χ entspricht dem gemessenen Signalspannungswert, bevor die Abweichungen zum Lambert-Beerschen Gesetz ermittelt, korrigiert und die Konzentrationen errechnet werden. Die Normierung der Geräteskalenanzeige in dem Sinne, daß dem Skalenwert Null stets die Atomkonzentration mit dem Wert Null zugeordnet ist, wird durch den nach dem Stand der Technik bekannten automatischen Nullpunktabgleich des Flammen-Absorptionsgerätes erreicht, der vor Beginn einer Meßreihe oder Eichung durchgeführt werden kann, so daß sich als vereinfachter Ausdruck für die Kurvenkorrektur
y — O0X2 +
oder y* = x2 + χ
ergibt Setzt man in diesem quadratischen Polynom für den Wert χ die gemessene Extinktion E und für das
Koeffizientenverhältnis — den Faktor π ein, so erhält
man für die Anzeige A der linearisierten und korrigierten Kurve gemäß F i g. 1 den Ausdruck
A = E+n ■ E1,
wobei y — A gesetzt wurde.
Zur einfacheren Ablesung und Erfassung der Meßwerte sollen die bei der Flammen-Atomabsorption erhaltenen Signalspannungen in einem frei wählbaren skalaren Zusammenhang stehen. Diese Forderung wird durch Einführung eines Faktors m berücksichtigt. wodurch der Ausdruck für die Anzeige A schließlich in
A = m- (E+n ■ B)
übergeht.
s Es wird nun die Funktion der das Verfahren durchführenden Schaltungsanordnung nach F i g. 2 näher erläutert Nach vorherigem Auslösen des automatischen Nullpunktabgleiches wird eine Eichlösung mit der Konzentration -=- in Form eines feinen
ί
Flüssigkeitsnebels in die Flamme zerstäubt und die bei Wechselwirkung jier freien, im Grundzustand sich befindlichen Elementatome mit der Resonanzstrahiung durch Absorption hervorgerufene Lichtschwächung als Signalspannung E\ gemessen, die gemäß Fig. 2 gleichzeitig an den Eingingen der Multiplizierer 1 und 2 anliegt Vor Beginn einer Eichung wird automatisch der n-Faktorspeicher 3 durch den Schalter 4 entleert und damit auf den Wert Null gestellt, so daß die Ausgangsspannung des Multiplizierers 2 den Wert Null annimmt Der Summenverstärker 6 erhält an einem seiner Eingänge die Grundverstärkungsspannung 7 von zum Beispiel 1 V, so daß am Ausgang des Multiplizieren; 1 wieder das Spannungssignal £, verfügbar ist Durch die Ablaufautomatik, die in diesem Zusammenhang nicht ausführlicher beschrieben wird, wird der Schalter U geschlossen, so daß die um den Teilerfaktor des Spannungsteilers verringerte Differenz zwischen dem Spannungswert von £i und der Referenzspannung 10 dem Eingang des y -Konzentrationsspeichers 12 zugeleitet wird Die Ausgangsspannung von dem y -Konzentrationsspeicher 12 gelangt zu dem Summenverstärker 6 und damit auf den zweiten Eingang des Multiplizierers 1. Bei einer Abweichung der Eingangsspannung an dem y -Konzentrationsspeicher 12 von dem Wert Null, verändert sich seine Ausgangsspannung so lange, bis über die Abgleichschleife Summenverstärker 6, Multiplizierer 1, Widerstand R 8, Widerstand 2Ä 9 und Referenzspannung 10 an dem Schalter 11 eine Abgleichspannung von Null Volt erreicht wird Bei dieser Abgleichbedingung nimmt die Ausgangsspannung des Multiplizierers 1 den Wert 1 V an, wenn die Referenzspannung 10 den Wert von -2 V hat Die Ausgangsspannung des Multiplizierers 1 wird hierbei unabhängig von der Signalspannungsgröße von E\ immer auf die Ausgangsspannung 1 V ausgeregelt Der Spannungswert der für diesen Multiplikationsfaktor erforderlich ist, wird in dem y -Konzentrationsspeicher 12 gespeichert, nachdem sich der Schalter 11 automatisch nach abgelaufenem Regel- und Steuerzyklus
öffnet
Es wird nunmehr die Eichlösung mit der Konzentration c in die Flamme zerstäubt und hierbei mit dem Flammen-Absorptionsphotometer ein Spannungssignal Ez gemessen, das an den Eingang und mit einem
konstanten Faktor multipliziert an den Ausgang des Multiplizierers 1 gelangt Dabei ist zunächst der Schalter 15 geschlossen, und die Schalter 17 rand 18 sind offen. Für den FaD, daß die Ausgangsspannung des Multiplizierers 1 gemäß F i g. 2 nach dem Ausführungs-
beispiel mit einem Betrag von 2 V doppelt so hoch ist wie bei der Eichlösung mit der Konzentration y, nimmt die Spannung an den Widerständen R13 und R14 auf
Grund der Referenzspannung 10, die mit — 2V das Gleichgewicht hält, den Spannungswert Null an. Wenn die Bedingung
E2 = 2- Ei
für die Signalspannungen nicht erfüllt ist, d. h, wenn die Ausgangsspannung des Multiplizierers < 2 V ist wird die an den Widerständen R13 und R14 von Null abweichende Korrekturspannung über den Schalter 15 dem Korrekturspeicher 16, der eine eingeprägte quadratische Funktion hat, zugeführt
Nach der Speicherung der Korrekturspannung öffnet sich der Schalter 15, während gleichzeitig die Schalter 17 und 18 geschlossen werden. Die Ausgangsspannung des n- Faktorspeichers 3 weicht nunmehr von dem Wert Null ab, so daß der Multiplizierer 2 an seinem Ausgang die Signalspannung π ■ E2 abgibt, die sich im Summenverstärker 6 zu der Grundverstärkungsspannung 7 addiert. An den zweiten Eingang des Multiplizierers 1 gelangt somit das Spannungssignal (1 + η · E2), das durch Multiplikation mit dem Spannungswert £2, der am Eingang des Multiplizierers 1 zur Verfügung steht den Wert
E2 + π ■ E2 2
am Ausgang des Multiplizierers 1 annimmt Die Größe des Faktors ändert sich durch Aufintegration der Differenzspannung zwischen den Widerständen R 13 und R14 und der aus dem Korrekturspeicher 16 resultierenden Spannung so lange, bis die Verknüpfungsspannung an den Widerständen R13 und R14 den Wert Null erreicht Die Korrektur der Abweichungen von der Linearität des Lambert-Beerschen Gesetzes wurde somit durch Addition des quadratischen Gliedes π · E2 vorgenommen.
Für die Funktion der automatischen Konzenirationseichung wird gemäß F i g. 2 die Ausgangsspannung des Multiplizierers 1 dem Eingang des Multiplizierers 19 zugeführt Die Ausgangsspannung des Multiplizierers 19 gelangt über den geschlossenen Schalter 20 zum Eingang des m-Faktorspeichers 21. Ist zum Beispiel für eine skalare Anzeige am Digitalvoltmeter 22 von 100,0% eine Eingangsspannung von 10 V notwendig, so wira am Schleifer des Potentiometers 23 ebenfalls eine 4s Spannung von 10 V durch Herunterteilen der Referenzspannung 24 eingestellt Die Differenzspannungen am Eingang des m-Faktorspeichers 21 werden aufintegriert und korrigieren den Multiplikationsfaktor m am zweiten Eingang des Multiplizierers so lange, bis am Digitalvoltmeter 22 dieselbe Spannung abgelesen werden kann, die am Schleifer vom Potentiometer 23 eingestellt wurde. Es wird somit unmittelbar auf die Anzeige des Digitalvoltmeters 22 eingestellt, ohne daß die Spannung am Schleifer 23 separat gemessen werden muß. Nach der Abgleichzeit des Speichers 21 öffnet sich der Schalter 20, und die im Ausfuhrungsbeispiel willkürlich gewählte Verstärkung von 1 :5, d. h. von 2 V auf 10 V aus der Spannung des Multiplizierers 1, bleibt für alle folgenden Messungen erhalten. Die vorstehend beschriebenen Abgleichvorgänge nehmen nur einen Zeitaufwand von wenigen Sekunden in Anspruch, der innerhalb der Meßzeit zur Ermittlung der Konzentration einer Probensubstanz liegt. Nach Abschluß des Eichvorganges zeigt das Flammen-Atomabsorptionsspektronieter bei der folgenden Messung unmittelbar die Konzentralion in Prozenteinheiten an. Die Anzeige des Gerätes folgt nunmehr der Beziehung
A = m · (£ + η ■ E2).
Nach den bisherigen Erfahrungen in der Flammen-Atomabsorptionsphotometrie treten bei höheren Konzentrationen der Probenlösungen Abweichungen vom Lambert-Beerschen Gesetz in dem Sinne nicht auf, daß mit steigender Konzentration die gemessene Extinktion mehr als proportional zunimmt. Aus diesem Grund wird der Ausdruck η · E2 keine negativen Werte annehmen. Durch eine geeignete Schaltungsanordnung wird erreicht, daß der Ausdruck η ■ E2 nur positive oder Null-Werte annimmt Die Schaltungsanordnung reduziert auftretende negative Werte auf Nullwerte. Bei der Zerstäubung des Lösungsmitteis mit der Probenkonzentration Null in die Flamme wird zuerst der automatische Nullpunktabgleich ausgelöst und anschließend die
Speicherung des Wertes der Konzentration y vorgenommen. Der resultierende Signalwert für die -^- -Messung ist jedoch Null. Die nachfolgende Messung der Konzentration c liefert in jedem Fall ein von Null positiv abweichendes Spannungssignal. Der Funktionsablauf ist analog den bereits vorstehend beschriebenen Verfahrensschritten lediglich mit dem Unterschied, daß die Spannung am Schalter 17 zum Eingang vom n-Faktorspeicher 3 bestrebt ist, einen Ladevorgang in Richtung zu negativen /i-Werten auszulösen. Eine geeignete Schaltungsanordnung verhindert jedoch das Auftreten negativer Speicherwerte am n-Faktorspeicher 3. Für η stellt sich vielmehr der Wert Null ein. Als Ausdruck für die Anzeige A ergibt sich hieraus
A = m ■ (E + 0 · E2)
Die für die Schalter 4, 11, 15, 17, 18 und 20 erforderlichen Programm- und Zeitablaufschritte, die durch Berührungstasten ausgelöst werden können, zählen zum Stand der Technik und werden daher nicht besonders erläutert
Gegenüber an sich bekannten Verfahren zur Korrektur der Abweichungen vom Lambert-Beerschen Geseu liegt der eindeutige Vorteil des Verfahrens darin, daß e; diese Korrektur automatisch und schnell durchführt
Für den Fachmann ist ohne weiteres erkennbar, dal im Bedarfsfall auch noch Terme höherer Ordnung, zun Beispiel ein kubischer Term π - /?, zur Korrektur eine: Abweichung vom Lambert-Beerschen Gesetz herange zogen werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 709520/3

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Korrektur der Abweichung der gemessenen Konzentrationsabhängigkeit der Extinktion einer Probe von dem durch das Lambert-Beersche Gesetz vorgegebenen Verlauf, bei dem die Extinktionswerte einer Blindprobe, einer ersten Standardprobe bekannter Konzentration und einer zweiten Standardprobe einer um ein bekanntes Vielfaches größeren Konzentration gemessen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem gemessenen' Extinktionswert· (E) der Probe ein Korrekturwert (n - E*) in Form eines Produkts aus dem Quadrat des Extinktionswerts (E)der Probe und einem Korrekturfaktor (n) addiert wird, dessen Wert so gewählt wird, daß gilt
    Ei +n · (E2? = v(Ex + π
    wobei
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