DE2724919B2 - Verfahren zum Messen physikalischer Eigenschaften dünner Körper mit Hilfe von Ultrarot-Strahlung, z.B. zur Dickenmessung oder Feuchtigkeitsmessung - Google Patents
Verfahren zum Messen physikalischer Eigenschaften dünner Körper mit Hilfe von Ultrarot-Strahlung, z.B. zur Dickenmessung oder FeuchtigkeitsmessungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Einrichtung
und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Messung verschiedener physikalischer Eigenschaften dünner Körper mit Hilfe von Ultrarot-Strahlung gehört
seit längerer Zeit zum Stand der Technik. Dabei wird der Effekt ausgenutzt, daß für derartige Messungen
eeeienete Materialien eine besonders starke Absorption
gewisser, dem jeweiligen Material zugeordneter Wellenlängenbereiche von Ultrarot-Strahlung aufweisen.
Mit Hilfe von Ultrarot-Strahlung wird z. B. Dickenmessung an Kunststoffolien durchgeführt, ferner ist es
bekannt, an Papierbahnen oder dgl. mit Hilfe von Ulirarot-Strahlung Feuchtigkeitsmessungen durchzuführen.
Weiterhin ist es in der Praxis seit einiger Zeit bekannt, mit Hilfe von Ultrarot-Strahlung die Dicke von
Oberzügen auf Bahnen aus Papier, Kunststoff oder dgl
ίο zumessen.
Wie z. B. die DE-AS 13 03 819 beschreibt, wird bei der
Messung mit Hilfe von Ultrarot-Strahlung aus Gründen größtmöglicher Unabhängigkeit gegenüber Änderungen
in oder an Geräteteilen zumeist nach dem
sogenannten Zweistrahl-Meßverfahren gearbeitet, bei dem außer Ultrarot-Strahlupg mit einer Wellenlänge,
die von dem betreffenden Material besonders stark absorbiert wird (Meßwellenlänge Ai), noch zusätzlich
eine Ultrarot-Strahlung mit einer Wellenlänge verwendet wird, die außerhalb der sogenannten Absorptionsbanden des betreffenden Materials liegt (Vergleichswellenlänge
A2).
Es ist bekannt, daß mit Hilfe von Ultrarot-Strahlung
erzielbare Meßergebnisse von verschiedenen Störfaktoren beeinflußt werden können. Einige Störfaktoren
sind dabei wellenlängenabhängig. Zu diesen weilenlängenabhängigen Störfaktoren gehört insbesondere die
Streuung von Strahlung, die z. B. durch im Grundmaterial enthaltene Füllstoffe, wie z. B. Pigmente, verursacht
werden kann oder die von rauhen Oberflächen eines zu messenden dünnen Körpers herrühren kann. Im Fall der
erwähnten Streuung ist es bekannt, daß diese umgekehrt proportional zur vierten Potenz der Wellenlänge
ist. Dies ist auch ein Grund dafür, daß man beim
J5 erwähnten Zweistrahl-Meßverfahren Meßwellenlänge Ai und Vergleichswellenlänge X2 möglichst dicht benachbart
wählt, um auf diese Weise Fehlmessungen wegen unterschiedlich starker Streuung der Strahlungen mit
Meßwellenlänge Ai bzw. Vergleichswellenlänge A2 nach
Möglichkeit zu vermeiden oder wenigstens in kleinen Grenzen zu halten. Bei sich änderndem Anteil an
Füllstoffen in einer Papierbahn, einer Kunststoffolie oder dgl. oder auch bei sich ändernder Rauhigkeit der
Oberfläche einer solchen Bahn wird sich nämlich das Verhältnis der Intensität der Strahlung mit Meßwellenlänge
Ai zur Intensität der Strahlung mit Vergleichswellenlänge
A2 um so mehr verändern, je größer wellenlängenmäßig der Abstand zwischen Meßwellenlänge
Ai und Vergleichswellenlänge X2 ist, und zwar bei
gleichbleibender Dicke der Bahn.
Die DE-OS 24 38 869 weist bereits auf das Problem der Beeinflussung eines nach dem Zweistrahl-Meßverfahren
erhaltenen Meßergebnisses durch Streuung am im zu messenden Körper enthaltenen Pigmenten und
dgl. hin. Für die Dickenmessung an im wesentlichen klaren Kunststoffolien mit spiegelnd reflektierenden
Oberflächen wird zur Lösung des angesprochenen Problems vorgeschlagen, neben einem die an der
Vorder- bzw. Rückseite des Films spiegelnd reflektierte Strahlung empfangenden Detektor einen weiteren
Detektor vorzusehen, der nur z. B. von im Film enthaltenen Pigmenten gestreute Strahlung empfangen
soll. Diese beiden Detektoren sind in einer elektrischen Schaltungsanordnung derart miteinander verbunden,
daß sich ihre Ausgangssignale voneinander mehr oder weniger subtrahieren. Dies soll gemäß dem Vorschlag
nach dieser Offenlegungsschrift jedoch nur für diejenigen Signale erfolgen, die die Detektoren durch
Beaufschlagung mit Strahlung ein und derselben Vergleichswellenlänge abgeben. Im Fall der Strahlung
mit Meßwellenlänge findet eine derartige Subtraktion nicht statt Die Änderung der Strahlung mit MeEwellenlänge
infolge von im zu messenden Körper enthaltenen s streuenden Pigmenten bleibt unberücksichtigt Aus
diesem Grund ändert sich der in bekannter Weise ermittelte Quotient aus Meßstrahlungssignal und
Vergleichsstrahlungssignal mit sich ändernder Ansammlung von saeuenden Pigmenten in der Folie. Ein ι ο
befriedigendes, von Streuung bzw. sich ändernder Streuung weitgehend unabhängiges Meßergebnis kann
nach diesem bekannten Verfahren und mit dieser bekannten Einrichtung nicht erwartet werden. — Von
dem erwähnten, grundsätzlichen Mantel abgesehen, ist auch der apparatemäßige Aufwand wegen der Anordnung
eines weiteren Detektors mit Filter erheblich. Im übrigen trifft die Annahme, daß sich die Streustrahlung
intensitätsmäßig etwa halbkugelförmig über der zu messenden Folie ausbreite, nur in ganz seltenen j<i
Ausnahmefällen annähernd zu. Aus diesem Grund wird der nach der DE-OS 24 38 869 vorgesehene weitere
Detektor praktisch niemals dieselbe Intensität an Streustrahlung erhalten, wie der für das Zweistrahl-Meßverfahren
ohnehin vorgesehene erste Detektor 2r> erhält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
welchem ein von wellenlängenabhängigen Störfaktoren, insbesondere von der Streuung der Strahlung J)
unabhängiges Meßergebnis erreicht wird. Auch größere Änderungen im Streuverhalten des zu messenden
Körpers sollen das Meßergebnis nicht nennenswert beeinflussen.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil Jr>
des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Es sind zwar schon verschiedene Meßeinrichtungen bekannt, die mit Hilfe von Ultrarot-Strahlung arbeiten
und bei denen mehr als zwei Wellenlängen von Ultrarot-Strahlung Anwendung finden. Bei diesen
bekannten Einrichtungen dient die Verwendung verschiedener Wellenlängen jedoch der Ermittlung verschiedener
Komponenten eines Stoffes und nicht wie im Fall der vorliegenden Erfindung dem Eliminieren von
wellenlängenabhängigen Störfaktoren, z. B. dem Eliminieren des Einflusses der Streuung der Strahlung auf das
Meßergebnis.
Beispielsweise für den Fall der Dickenmessung an Kunststoffolien ist es bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens nunmehr gleichgültig, in welchem so Maß irgendwelche Streuung verursachenden Füllstoffe,
wie z. B. Pigmente, im zu messenden Material enthalten sind und/oder in welchem Maß durch Unebenheiten der
Oberflächen der Folien Streuung der angewendeten Strahlung verursacht wird. Dieser mit der Erfindung !>■>
erzielte Vorteil ist unabhängig davon, ob im sogenannten Durchstrahl-Verfahren oder im Reflexionsvcrfahren
gemessen wird und weiter unabhängig davon, in welcher Weise und an welchem Ort im Verlauf des Strahlenganges
die Aufteilung der von der Strahlungsquelle w> abgegebenen Strahlung in Strahlung mit Meß- bzw.
Vergleichswellenlängen vorgenommen wird. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei der Feuchtigkeitsmessung
an Papierbahnen oder dgl. einsetzbar. Dies deswegen, weil im Fall von Papierbahnen und dgl. die in
der Bahn enthaltenen Faser- bzw. Füllstoffe und weitere ggfs. vorhandene Stoffe aus der Sicht des erfindungsgeffiäOsn
Verfahrens s!s Streuung verursachende Komponenten
anzusehen sind, deren Einfluß auf die Bildung eines Meßwertes für den Feuchtigkeitsgehalt der
betreffenden Bahn vollständig eliminiert werden kann. Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird in diesem Fall demnach praktisch ausschließlich die Dicke bzw. das Flächengewicht einer dem Feuchtigkeitsgehalt
der betreffenden Papierbahn entsprechenden Wasserschicht gemessen.
Weil im Fall der Erfindung die Korrektur des als Quotient aus Meßstrahlung und Vergleichsstrahlung
gebildeten Meßwertes durch Einführung eines die jeweilige Streuung berücksichtigenden Faktors vorgenommen
wird — der somit sowohl das Meßstrahlungssignal als auch das Vergleichsstrahlungssignal, und zwar
porportional, beeinflußt —, haben nicht nur auch größere Änderungen des Streuverhaltens des zu
messenden Körpers keinen nennenswerten Einfluß auf die Genauigkeit des Meßwertes, sondern es ist darüber
hinaus nunmehr auch möglich, daß die Vergleichswellenlänge Ä2 wellenlängenmäßig einen größeren Abstand
als bisher von der Meßwellenlänge Aj haben kann. Denn
unterschiedliche Beeinflussung der Strahlungen mit Meßwellenlänge Ai bzw. Vergleichswellenlänge λι
infolge Streuung werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kompensiert
Die Erfindung schlägt auch eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Ansnruch 1 vor, mit
einer Strahlereinrichtung für Ultrarot-Strahlung, Filtermitteln für Strahlung mit Meß- und Vergleichswellenlänge
und Detektormitteln für die vom zu messenden Körper beeinflußte Strahlung, wobei die Filtermittel
wenigstens drei Filter aufweisen, von denen zwei Filter zum Ausfiltern von Strahlung mit den Vergleichswellenlängen
λ2 und λζ dienen, die einer Meßwellenlänge Ai
zugeordnet sind. In Weiterbildung dieser Einrichtung sind die Filter in an sich bekannter Weise in einem im
Strahlengang rotierenden Filterrad angeordnet. Eine andere mögliche Weiterbildung zeichnet sich dadurch
aus, daß die Filter ortsfest in der Einrichtung angeordnet sind und mit Strahlungsteilermitteln bzw. Strahlungsverteilermitteln
kombiniert sind. Derartige Strahlungsteilermittel bzw. Strahlungsverteilermittel können z. B.
entsprechend angeordnete, teildurchlässige Spiegel oder ein rotierbarer Polygonspiegel sein.
Ferner schlägt die Erfindung auch eine elektrische Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens
nach Anspruch 1 vor, die sich dadurch kennzeichnet daß ein Detektor für die Strahlung mit dem Eingang
eines Quotientengenera tors elektrisch verbunden ist, an dessen einem Ausgang ein aus der Intensität der
Strahlung mit Meßwellenlänge λι und mit einer der
beiden Vergleichswellenlängen, z. B. A2, gebildeter
Quotient Q1 ansteht und an dessen anderem Ausgang
ein aus den Intensitäten der Strahlung mit den beiden Vergleichswellenlängen Ας und X3 gebildeter Quotient
Q2 ansteht, wobei die Ausgänge ggfs. über Zwischenglieder, z. B. Linearisierungsmittel, mit dem einen bzw.
anderen von zwei Eingängen eines Korrekturgliedes, z. B. eines Multiplikators, elektrisch verbunden sind, an
dessen Ausgang ein korrigiertes Meßergebnis ansteht. Für einen Fachmann ist es dabei ohne besondere
erfinderische Überlegungen möglich, die oben beschriebene Schaltungsanordnung durch ein digital arbeitendes
Rechnersystem zu ersetzen.
Anhand der F i g. 1 bis 3 wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Diagramm, in dem die Durchlässigkeit zweier unterschiedlicher Kunststoffolien für Ultrarot-
Strahlung in Abhängigkeit von der Wellenlänge der Ultrarot-Strahlung dargestellt ist,
F i g. 2 eine mögliche Ausführungsform einer Einrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 3 eine elektrische Schaltungsanordnung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens in
schematischer Darstellung.
Das Diagramm nach Fig. 1 zeigt idealisiert eine Kurve 1, die die Abhängigkeit der Durchlässigkeit eines
bestimmten Körpers, z. B. einer Kunststoffolie, in Abhängigkeit von der Wellenlänge λ der verwendeten
Ultrarot-Strahlung zeigt. Der Verlauf der Kurve 1 hat im Bereich der Meßwellenlänge Ai ein Minimum, denn
im Bereich dieser Meßwellenlänge Ai befindet sich eine
von evtl. mehreren möglichen Absorptionsbanden des betreffenden Materials. Im Bereich der Vergleichswellenlänge
λ2 geht die Kurve 1 in Richtung zu niedrigeren Wellenlängen hin wieder in einen etwa geradlinigen Teil
mit bestimmter Steigung über.
Ferner zeigt das Diagramm nach F i g. 1 in gestrichelter Darstellung eine Kurve 2, die die Abhängigkeit der
Durchlässigkeit eines anderen Körpers mit gegenüber dem vorgenannten Fall mehr Streuung verursachenden
Komponenten, z. B. einer aus dem gleichen Grundmaterial bestehenden, jedoch einen größeren Anteil an
Pigmenten aufweisenden Kunststoffolie, wiederum in Abhängigkeit von der Wellenlänge A darstellt. Auch der
Verlauf der Kurve 2 hat im Bereich der Meßwellenlänge Ai ein Minimum wegen des gleichen Grundmaterials des
betreffenden Körpers, jedoch ist die Kurve 2 gegenüber der Kurve 1 um ein gewisses Maß abgesenkt bzw. um
einen hier nicht näher zu definierenden Punkt geschwenkt (Pfeil 3). Der geradlinige Teil der Kurve 2
hat auch eine andere Steigung als der betreffende geradlinige Teil der Kurve 1. Dies ist eine Folge der
größeren Streuung der Strahlung an den Oberflächen dieses Körpers und an im Material dieses Körpers
enthaltenen Komponenten (z. B. Pigmenten). In F i g. 1 ist weiterhin eine zweite Vergleichswellenlänge A3
angegeben.
Es ist einzusehen, daß bei diesen Verhältnissen auf der Grundlage des bekannten Zweistrahl-Meßverfahrens
oder ähnlicher Meßverfahren exakte Meßergebnisse nicht mehr erwartet werden können, wenn im Verlauf
der Fertigung A°$ betreffenden Produktes wellenlängenabhängige
Störfaktoren den Kurvenverlauf ändern. Der betreffende, z. B. durch Quotientenbildung ermittelte,
Meßwert weicht um so mehr vom tatsächlichen Meßwert ab, je größer der Abstand zwischen
Meßwellenlänge Ai und Vergleichswellenlänge A2 ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren schafft hier Abhilfe. Durch Ermittlung der Steigung des erwähnten geradlinigen
Teiles der dargestellten Kurven 1 bzw. 2 kann ein Korrekturfaktor für das Meßergebnis eingeführt wer-.
den, wobei der Quotient der Intensitäten der Strahlung mit den beiden Vergleichswellenlängen \i und A3 ein
Maß für die von der jeweiligen Materialzusammensetzung abhängige Steigung des betreffenden Kurventeils
ist und dieser Quotient als Faktor (Korrekturfaktor) im
κι Meßergebnis enthalten ist. Eine während der Produktion,
z. B. einer Kunststoffolie, eintretende Änderung der Zugabe von Pigmenten oder dgl. und eine damit
verbundene Änderung des Kurvenverlaufs der Durchlässigkeitskurve des Materials bleibt somit auf das
Meßergebnis weitestgehend ohne Einfluß.
F i g. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine mögliche Ausführungsform einer Einrichtung zum
Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer Strahlereinrichtung
5, optischen Mitteln 6 und 7, einem rotierenden Filterrad 8 mit drei zweckmäßigerweise
gleichmäßig über den Umfang des Filterrades verteilten Filtern, von denen die Darstellung lediglich das Filter 9
zeigt, sowie einem Detektor 10. Die drei im Filterrad 8 befestigten Filter sind jeweils der Meßwellenlänge Ai
und zwei Vergleichswellenlängen A? und λ^ zugeordnet.
Dementsprechend wird der Detektor 10 bei rotierendem Filterrad 8 aufeinanderfolgend elektrische Spannungsimpulse
UX, Ul und L/3 abgeben, welche der
vi Meßwellenlänge Ai, der Vergleichswellenlänge A2 bzw.
der Vergleichswellenlänge A3 zugeordnet sind. Die erwähnten Spannungsimpulse werden (s. F i g. 3) dem
Eingang eines Quotientengenerators 11 zugeführt. In diesem Quotientengenerator 11 wird in bekannter
r> Weise der Quotient Q 1 aus den erhaltenen elektrischen
Spannungsimpulsen gebildet. Darüber hinaus wird in diesem Quotientengenerator ein weiterer Quotient Ql
aus den beiden den Vergleichswellenlängen A2 und A3 zugeordneten elektrischen Spannungsimpulsen U1 und
4(i £73 gebildet. Während der erstgenannte Quotient Q 1
z. B. über Linearisierungsmittel 12 dem einen Eingang eines Korrekturgliedes 14 zugeführt wird, wird der
letztgenannte Quotient ζ)2 z.B. über Linearisierungsmittel
13 dem anderen Eingang des Korrekturgliedes 14
•ti zugeführt. Dieses Korrekturglied 14 kann z. B. ein
Multiplikator sein. Am Ausgang des Korrekturgliedes 14 steht dann ein Meßergebnis der jeweils zu
ermittelnden Größe des zu messenden Körpers an, welches ein Produkt darstellt aus den erwähnten
Quotienten Q 1 und Q 2.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Messen physikalischer Eigenschaften dünner Körper mit Hilfe von Ultrarot-Strahlung,
z. B. zur Dickenmessung oder Feuchtigkeitsmessung, insbesondere bei dem einer von dem
zu messenden Körper absorbierten Wellenlänge (Meßwellenlänge Ai) eine von dem zu messenden
Körper im wesentlichen nicht absorbierte Wellenlänge (Vergleichswellenlänge A2) zugeordnet ist,
deren entsprechende Strahlungsintensitäten nach Beeinflussung durch den zu messenden Körper
miteinander verglichen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß außer der Meßwellenlänge (Ai) noch wenigstens zwei Vergleichswellenlängen
(A2 und A3) verwendet werden und zum Bilden eines
Korrekfurfaktors für das Meßergebnis der Quotient (Q 2) der Intensitäten der Strahlung der beiden
Vergleichswellenlängen (A2 und X3) ermittelt wird.
2. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach 'Anspruch 1, mit einer Strahlereinrichtung für
Ultrarot-Strahlung, Filtermitteln für Strahlung mit Meß- bzw. Vergleichswellenlänge und Detektormitteln
für die vom zu messenden Körper beeinflußte Strahlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermittel
(8) wenigstens drei Filter aufweisen, von denen zwei Filter Vergleichswellenlängen (A2 und A3)
zugeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Filter in an sich bekannter
Weise in einem im Strahlengang rotierenden Filterrad (8) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Filter ortsfest angeordnet sind
und mit Strahlungsteilermitteln bzw. Strahlungsverteilermitteln, wie z. B. teildurchlässigen Spiegeln,
rotierbaren Polygonspiegeln und dgl. kombiniert sind.
5. Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Detektor (10) mit dem Eingang eines Quotientengenerators (11) elektrisch verbunden ist,
an dessen einem Ausgang ein aus der Intensität der Strahlung mit Meßwellenlänge (Ai) und einer der
beiden Vergleichswellenlängen (z. B. A2) gebildeter
Quotient (Q 1) ansteht und an dessen anderem Ausgang ein auf den Intensitäten der Strahlung mit
den beiden Vergleichswellenlängen (A2 und A3)
gebildeter Quotient (Q 2) ansteht, wobei die Ausgänge ggfs. über Zwischenglieder, z. B. Linearisierungsmittel
(12 bzw. 13) mit dem einen bzw. anderen von zwei Eingängen eines Korrekturgliedes,
z. B. eines Multiplikators (14), elektrisch verbunden sind, an dessen Ausgang ein korrigiertes
Meßergebnis ansteht.
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