DE2509060B1 - Brennschneidmaschine - Google Patents
BrennschneidmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennschneidmaschine mit wenigstens einer an einer Querlaufbahn verschiebbar
angeordneten, um ihre Vertikalachse drehbaren Aufhängung, an der ein Mehrbrenneraggregat vorgesehen
ist, dessen Brenner gegeneinander und in bezug auf das zu bearbeitende Werkstück einstellbar sind.
Aus der GB-PS 8 46 353 ist ein um seine Vertikalachse drehbares Mehrbrenneraggregat bekannt, an dessen
unterem Ende beidseitig jeweils ein Führungselement zur Aufnahme eines Brenners angeordnet ist. Die Führungselemente
sind kreisbogenförmig und weisen einen Längsschlitz auf, in dem der Brenner in einem bestimmten
Winkel einstellbar befestigt werden kann.
Mehrbrenneraggregate dieser Gattung mit einstellbaren Außenbrennern gehören seit langem zum Stand
der Technik (GB-PS 8 87 193 und 8 48 173 und DT-AS 15 52 857).
Brennschneidmaschinen mit solchen bekannten Mehrbrenneraggregaten werden dazu verwendet, ,die
Kanten von Werkstücken (Bleche, Paneele, Schottenwände usw.) so zu besäumen, daß in einem späteren
Arbeitsgang die bearbeiteten Werkstücke an den Kanten zusammengeschweißt werden können (Schweißkantenvorbereitung).
Ein Verfahren zur Schweißkantenvorbereitung an großflächigen Blechen, Längsträgern usw. ist in der
DT-OS 21 51 395 beschrieben. Zu dieser an sich bekannten Schweißkantenvorbereitung werden — wie
bereits erwähnt — Brennschneidmaschineji mit Mehrbrenneraggregaten
verwendet, wie sie beispielsweise auch in der US-PS 26 65 900 dargestellt sind. Gemäß
diesem Stand der Technik sind die beiden seitlichen Brenner (Vor- und Nachlaufbrenner) gegeneinander
einstellbar und darüber hinaus in ihrer Brennerbefestigung so verdrehbar, daß die Brenner in ihrer Winkelstellung
bezüglich der Vertikalen veränderbar sind, um auf diese Weise unterschiedliche Schnittkanten zu er-
halten.
Dieses bekannte Mehrbrenneraggregat ist in seinem konstruktiven Aufbau, verhältnismäßig aufwendig und
daher störanfällig. Darüber hinaus sind alle Brenner auf der gleichen Seite (Vorderseite) des Aggregats angeordnet,
so daß die Halterung, mit welcher das Aggregat an der Maschine selbst angeordnet ist, zur Aufnahme
der beachtlichen, gewichtsbedingten Biegekräfte durch die einseitige Belastung, äußerst stabil und vor
allem im Betrieb der Brennschneidmaschine schwingungsfrei sein muß. Diese Bedingungen, insbesondere
die Schwingungsunempfindlichkeit sind nur sehr schwer, wenn überhaupt, zu erfüllen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von dem zuvor genannten Stand der Technik,
eine Brennschneidmaschine zu schaffen, deren Mehrbrenneraggregat im Aufbau konstruktiv einfach gehalten
ist, ohne daß dabei eine Einbuße in der Betriebssicherheit und in der Schnittgenauigkeit erfolgt und das
darüber hinaus auch wartungsfreundlich ist.
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß am unteren Ende der
drehbaren Aufhängung, zwei einander diametral gegenüberliegende angeordnete Horizontalverschiebeeinrichtungen
vorgesehen sind, und daß jeder Verschiebeeinrichtung eine aus einem Segment und aus einem
dieses Segment verschiebenden Antrieb bestehende, den Schneidbrenner in seiner Winkelstellung verändernden
Verstelleinrichtung zugeordnet ist.
Hierbei ist es von besonderem Vorteil, wenn das untere Ende der Aufhängung quaderförmig gestaltet ist,
und daß an seinen beiden, einander gegenüberliegenden Breitseiten jeweils die Verschiebeeinrichtung befestigt
ist.
Diese beidseitige gegenüberliegende Anordnung der beiden Verschiebeeinrichtungen, denen die beiden seitlichen
Brenner zugeordnet sind, hat den Vorteil, daß die Aufhängung nicht einseitig belastet wird, sondern
daß die Gewichtsverteilung (Brenner, Verschiebeeinrichtung, Verstelleinrichtung usw.) gleichmäßig erfolgt
und daher nur eine Vertikalkraft auf die Aufhängung einwirkt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Verschiebeeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß diese aus
einem Führungsrahmen besteht, in dessen Innern ein horizontal verschiebliches Paßelement vorgesehen ist,
an welchem die Verstelleinrichtung angeordnet ist.
Die seitliche (horizontale) Verstellung des Schneidbrenners durch die Verstelleinrichtung erfolgt vorzugsweise
manuell. Um diese Verschiebung exakt und präzise durchführen zu können, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß beidseitig am Paßelement je eine im Führungsrahmen gelagerte Gewindespindel angreift.
Bedingt durch die vorzugsweise geringe Gewindesteigung ist eine genaue horizontale Einstellung des
Schneidbrenners (zur Herstellung von Schweißkantenprofilen bestimmter Form) gewährleistet.
Um das Verschiebemaß auch exakt einstellen zu können, wird weiterhin vorgeschlagen, daß einem das Paßelement
mit der Verstelleinrichtung verbindenden Haiter eine Skala zugeordnet ist.
Neben der Horizontalverschiebung erfolgt erfindungsgemäß auch eine Winkelverstellung der Schneidbrenner.
Um dies durchführen zu können, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß am Halter ein Führungselement
angeordnet ist, welches zur Aufnahme des den Schneidbrenner tragenden Segmentes dient.
Dieses Segment, welches in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kreisbogenförmig gekrümmt
ist, dient zur Winkeleinstellung des Schneidbrenners.
Zur Verschiebung des gekrümmten Segmentes, wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Antrieb auf dem Führungselement
angeordnet ist und mit dem Zähne aufweisenden Segment mittels eines Zahnrades verbunden
ist.
Gemäß der Erfindung ist es weiterhin vorteilhaft, daß an der dem Antrieb abgewandten Seite des Segmentes
eine Führung zur Aufnahme eines Schiebers vorgesehen ist.
Von Vorteil ist es weiterhin, wenn am Schieber der Schneidbrenner angeordnet ist. Außer der Winkelverstellung
des Schneidbrenners durch das Segment ist es somit in vorteilhafter Weise möglich, den Schneidbrenner
zusätzlich durch den (am Segment angeordneten) Schieber zu verstellen.
Hieraus ergibt sich in vorteilhafter Weise, eine Verstellung des Schneidbrenners um beispielsweise 80° gegenüber
der Vertikalen.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es möglich, auf einfache Weise eine Schneidbrennereinstellung
so vorzunehmen, daß Schweißkantenprofile der unterschiedlichsten Form geschnitten werden können, ohne
daß hierfür eine aufwendige und langwierige Einstellung am Mehrbrenneraggregat, welches darüber hinaus
noch bedienungsfreundlich ist, notwendig wird.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 in vereinfachter Darstellung eine Brennschneidmaschine,
F i g. 2 das untere Ende einer Brenneraggregat-Aufhängung,
einschließlich der Erfindung in Vorderansicht, F i g. 3 eine Seitenansicht von rechts aus F i g. 2 und
F i g. 4 bis 6 verschiedene Winkelstellungen eines Schneidbrenners.
In F i g. 1 ist vereinfacht eine Brennschneidmaschine 10 dargestellt. Diese Maschine weist zwei Seitenteile 12
auf, in denen der Antrieb für die Maschine angeordnet ist. Zwischen den beiden Seitenteilen 12 und diese miteinander
verbindend, ist eine Querlaufbahn 14 angeordnet, unterhalb der ein Aufnahmetisch 16 (z. B. Rollenbahn)
für das zu bearbeitende Werkstück, z. B. ein Blech 18, vorgesehen ist.
An der Querlaufbahn 14 sind (im Ausführungsbeispiel zwei) Mehrbrenneraggregate 20 querverschieblich
und höhenverstellbar angeordnet. Jedes dieser Mehrbrenneraggregate trägt an seinem unteren, dem
Werkstück zugewandten Ende mehrere Schneidbrenner 22, deren Anordnung und Befestigung am Brenneraggregat
nachstehend noch näher erläutert wird.
In F i g. 2 und 3 ist das untere Ende einer rohrförmigen Aufhängung 24 dargestellt, welche ein wesentlicher
Bestandteil des Mehrbrenneraggregats 20 ist. Die Aufhängung ist um ihre Vertikalachse 26 drehbar und endet
in einem quaderförmigen Teil 28, an dessen beiden einander gegenüberliegenden Breitseiten 30, 32 jeweils
eine Verschiebeeinrichtung 34 befestigt ist.
Die Verschiebeeinrichtung 34 weist einen U-förmig gestalteten Führungsrahmen 36 auf, dessen Schenkel an
der Breitseite 30 (32) angeschraubt sind. Innerhalb des Führungsrahmens 36 ist ein horizontal verschiebliches
Paßelement 38 angeordnet, das in einer Führungsbahn des Rahmens 36 gleitverschieblich gehalten ist.
In den beiden Stirnseiten eines jeden Führungsrah-
mens 36 ist je eine Gewindespindel 40 bzw. 42 vorgesehen, welche mit ihren inneren Enden beidseitig des
Paßelementes 38 an diesem anliegen. Je nach Betätigung (Hineindrehen) der einen oder anderen Gewindespindel
40 bzw. 42 (nachdem zwar die entsprechende andere Gewindespindel 42 bzw. 40 um ein vorbestimmtes
Maß aus dem Führungsrahmen 36 herausgedreht wurde),läßt sich das Paßelement 38 bis zum gewünschten
Einstellmaß verschieben. Durch Eindrehen der anderen Gewindespindel, und zwar so weit, bis diese an
das Paßelement anschlägt, erfolgt die Arretierung des Paßelementes in seiner eingestellten Position.
Die Gewindespindeln 40, 42 besitzen eine geringe Steigung, so daß eine feinfühlige und exakte Horizontalverschiebung
des auf der Führungsbahn gleitenden Paßelementes gewährleistet ist.
Mit dem Paßelement 38 ist eine Kulisse 44 verbunden, welche zur eigentlichen Führung und Halterung
des Paßelementes 38 im Führungsrahmen 36 dient. An dieser Kulisse ist mittels einer Spannschraube 46 ein
Halter 48 angebracht, an dem wiederum eine Verstelleinrichtung 50 angeordnet ist.
An den beiden Verstelleinrichtungen 50 sind die seitlichen
Schneidbrenner 52 bzw. 54 (Vorlaufbrenner—Nachlaufbrenner) angeordnet. Der dritte
Schneidbrenner 56 hingegen, welcher vertikal nach unten ausgerichtet ist, ist mit den quaderförmigen Teil 28
der Aufhängung 24 verbunden.
Über nicht dargestellte Schläuche stehen die Schneidbrenner 52 bis 56 mit den jeweiligen Versorgungsquellen
für Sauerstoff (zum Schneiden und Heizen), Brenngas und gegebenenfalls Kühlwasser in Verbindung.
Die Verstelleinrichtung 50 weist ein Führungselement 58 auf, welches am Halter 48 befestigt ist. Dieses
Führungselement ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, kreisbogenförmig gekrümmt und besteht im wesentlichen
aus einem Gehäuse 60, in dem ein Segment 62 — ebenfalls kreisbogenförmig gekrümmt — verschiebbar
angeordnet ist. Dieses Segment, welches durch seitliche Leisten 64 im Führungselement 58 gehalten ist, weist
auf seiner Oberseite eine Verzahnung 66 auf, welche mit einem (nicht dargestellten) Antriebsritzel eines Antriebes
68 kämmt. Der auf dem Führungselement 58 angeordnete Antrieb 68 dient zur Hin- und Herbewegung
des verzahnten Segmentes 62 für einen noch zu beschreibenden Zweck. An Stelle eines elektrischen
Antriebes ist es selbstverständlich auch möglich, die Verschiebung des Segmentes 62 manuell durch Drehen
des Antriebes 68 vorzunehmen. Zu diesem Zweck ist am Antrieb ein Drehknopf 70 angeordnet, durch dessen
jeweilige Betätigung, das Segment in die eine oder andere Richtung verschoben wird.
Zum Schutz des Segmentes vor Schmutz und sonstiger Verunreinigung, insbesondere der Führungsleisten
64 und der Verzahnung 66 ist beidseitig am Führungselement 58 je ein Faltenbalg 72,74 angeordnet.
Wie aus F i g. 2 weiterhin ersichtlich, ist auf der Vorderseite des Gehäuses 60 eine Öffnung 76 vorgesehen,
weiche eine auf dem Segment 62 angeordnete Skala 78 freigibt Zum besseren Ablesen der Skala ist in der öffnung
eine Lupe mit Markierungsstrich vorgesehen. Die Skala umfaßt einen Kreisbogenbereich von 35°, um den
mittels des Antriebes 68 somit das Segment 62 verschoben werden kann (Verschiebbewegung = 0 bis 35°).
An der konkaven Unterseite des Segmentes 62 ist ein T-förmiges Führungsprofil 80 vorgesehen, welches
sich über die gesamte Länge des Segmentes erstreckt.
Dieses Führungsprofil dient zur gleitverschieblichen
Aufnahme eines Schiebers 82. Der Schieber 82 ist der eigentliche Träger des Schneidbrenners 52 (54). Zu diesem
Zweck, ist am Schieber 82 eine auskragende Halterung 84 mit einem Langloch 86 angeordnet, in welchem
der Schneidbrenner 52 (54) quer zur Bewegungsrichtung von Schieber 82 und Segment 62, um ein gewisses
Maß (= Größe des Langloches) verstellbar ist.
Am Schieber 82 ist ebenfalls eine Skala 88 mk einem Bereich von 0 bis 45° vorgesehen, um den somit der
Schneidbrenner zusätzlich verstellbar ist.
Die beiden Verstelleinrichtungen 50 sind so gegeneinander
ausgerichtet, daß, wenn man beide Einrichtungen von vorn betrachtet, der Anfang (0°) der beiden
Skalen 78 und 88 stets auf der linken Seite des Segmentes 62 bzw. des Schiebers 82 ist Das heißt, bei Betätigung
der Verstelleinrichtungen 50 — Verschiebung des Segmentes durch den Antrieb 68 bzw. manuelle Verschiebung
des Schiebers 82 — werden, um einen bestimmten Winkel einstellen zu können, die Schneidbrenner
52 nach links bzw. (54) nach rechts bewegt (vgl. hierzu auch F i g. 2).
In den F i g. 4 bis 6 sind verschiedene Stellungen des Schneidbrenners 52 (54) dargestellt Die Ausgangsstellung,
in welcher die seitlich verschiebbaren Schneidbrenner vertikal ausgerichtet sind, entsprechend dem
mittleren Schneidbrenner 56 (F i g. 1), zeigt F i g. 4. In dieser Stellung ist das Segment nach rechts verschoben,
so daß dessen Skala 78 in bezug auf die Öffnung 76 die 0°-Position einnimmt. Der Maßpunkt »0°« auf der Skala
78 ist zusätzlich gekennzeichnet durch eine Linie 90, die ihrerseits als Ausgangsstellung für die 0°-Position
der Skala 88 auf dem Schieber 82 dient. Im Bereich dieses 0°-Maßes auf dem Schieber ist der Schneidbrenner
an diesem angeordnet
Wenn nun über dem Antrieb 68 das Segment nach links (F i g. 5) verfahren wird, und zwar bis zum maximalen
Ausschlag 35° (Skala 78), nimmt der Schneidbrenner demzufolge auch eine 35°-Stellung bezüglich
der Vertikalachse 26 ein, da ja der Schieber 82 selbst nicht bewegt wird, sondern nur mit dem Segment 62
zusammen.
Ist es erforderlich den Schneidbrenner noch weiter schräg zu stellen, so wird nun — bei ausgefahrenen
Segment (35°) — der Schieber 82 verschoben, bis die gewünschte Neigung erreicht ist Aus F i g. 6 ist ersichtlich,
daß der Schneidbrenner eine 80°-Stellung einnimmt, d. h., der Schieber 82 wurde so weit bewegt, bis
das Maß 45° der Skala 88 mit der Linie 90 (= 0°-Maß des Segmentes 62) fluchtet Die Addition beider Winkelwerte
(35° = Segment und 45° = Schieber) ergibt den Gesamtneigungswinkel von 80°.
Es ist selbstverständlich und liegt im Rahmen der Erfindung den Schneidbrenner in anderen Winkelstellungen
gegenüber dem Werkstück 18 auszurichten. Diese Winkelstellung ist allein abhängig von der gewünschten
Schweißkantenform des Werkstückes. Die Krümmung von Segment und Schieber ist jeweils erfindungsgemäß
so gewählt, daß sich die Längsachsen der beiden, seitlich angeordneten Scheidbrenner 52, 54 sowie die
Längsachse der mittleren, vertikal angeordneten Schneidbrenners 56 in einer Linie 92 schneiden. Diese
Linie ist vorzugsweise gleichzeitig der Mittelpunkt einer Kreisbahn, auf welcher sich Segment und Schieber
entsprechend ihrer Krümmung bewegen.
Wie bereits zuvor erwähnt kann durch die Verschiebeeinrichtung 34 die gesamte Verstelleinrichtung 50
einschließlich des daran befestigten Schneidbrenners 52
(54) seitlich aus der Mittenebene des Mehrbrenneraggregates heraus verschoben werden. Die Größe der
Verschiebung läßt sich an einer am Führungsrahmen 36 angebrachten Skala 94 mittels der Gewindespindeln 40,
42 einstellen. Im Ausführungsbeispiel ist eine seitliche Horizontalverschiebung um ±30 mm vorgesehen. Diese
seitliche Verschiebung ist erforderlich, um die zu schneidenden Schweißkantenprofile einstellen zu können.
Durch entsprechende Winkeleinstellung der Schneidbrenner 52 und 54 mittels des Segmentes und
gegebenenfalls des Schiebers zu Beginn des Schneidvorganges, wird die gewünschte Schweißkantenform
erhalten. Wenn es im Verlaufe des Bearbeitungsvorganges erforderlich sein sollte, den Schnittwinkel zu
verändern (= Korrektur der Winkelstellung des Schneidbrenners 52 und/oder 54), so genügt eine kurzzeitige
Betätigung des Antriebes 68, durch den das Segment um den entsprechenden Winkelbetrag verändert
wird. Als Antrieb ist vorzugsweise ein Schrittmotor vorgesehen, dessen Motorwelle für eine Umdrehung
200 Schritte benötigt. Eine Umdrehung wiederum bewirkt eine Verstellung des Segmentes um 1°. Dadurch
ist eine sehr exakte Winkeleinstellung der Schneidbrenner möglich.
Mit der erfindungsgemäßen Schneidbrenner-Anordnung an einem sich um seine Vertikalachse 26 drehenden
Mehrbrenneraggregat (Horizontalverschiebung 34, Winkeleinstellung 50) ist es in vorteilhafter Weise möglich,
in kürzester Zeit die Schneidbrenner auf die herzustellende Schweißkantenform auszurichten, und zwar
einmal durch eine seitliche Verschiebung des Schneidbrenners mittels der Gewindespindeln und zum anderen
durch Einstellung des Fasenwinkels mit dem Schneidbrenner über den elektrischen (manuell betätigbaren)
Antrieb 68. Durch die gegenseitige Anordnung der beiden Einrichtungen 34,50 an den einander gegenüberliegenden
Seiten des quaderförmigen Teiles 28 der Aufhängung 24, wird darüber hinaus — auch bedingt
durch die kleine Bauweise der Schneidbrenner — ein platzsparender Aufbau erzielt. Des weiteren wird durch
ίο die beidseitige Anordnung der Einrichtungen 34, 50
eine gewichtsgleiche Verteilung an der Aufhängung 24 erzielt, so daß keine einseitige Belastung an dieser auftritt.
Durch den erfindungsgemäßen, konstruktiv einfachen Aufbau der Verschiebeeinrichtung 34 sowie der
jeweils daran befestigten Verstelleinrichtung 50, wird weiterhin im Vergleich zu den bisherigen Mehrbrenneraggregaten
dieser Gattung eine erhebliche Gewichtsersparnis erzielt, was insbesondere dann von großer
Bedeutung ist, wenn an einer Brennschneidmaschine mehrere derartiger Mehrbrenneraggregate, wie z. B. 6,
8 oder 12 Aggregate, vorgesehen sind. Dadurch ist es in
vorteilhafter Weise möglich, auf Grund der geringen Massen, den Maschinenantrieb kleiner zu dimensionie-
ren.
Weiterhin zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung durch ihre leichte Bedienbarkeit (= Einstellung
der Brenner) und Wartungsfreundlichkeit aus. Eventuell auftretende Beschädigungen an den Schneidbrennern
oder den Einrichtungen 34, 50 lassen sich durch einfachen und schnellen Ein- und Ausbau in kürzester
Zeit beheben.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
609517/164
Claims (17)
1. Brennschneidmaschine mit wenigstens einer an einer Querlaufbahn verschiebbar angeordneten, um
ihre Vertikalachse drehbaren Aufhängung, an der ein Mehrbrenneraggregat vorgesehen ist, dessen
Brenner gegeneinander und in bezug auf das zu bearbeitende Werkstück einstellbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß am unteren Ende der drehbaren Aufhängung (24) zwei einander diametral
gegenüberliegend angeordnete Horizontalverschiebeeinrichtungen (34) vorgesehen sind, und daß
jeder Verschiebeeinrichtung (34) eine aus einem Segment (62) und aus einem dieses Segment verschiebenden
Antrieb (68) bestehende, den Schneidbrenner (52,54) in seiner Winkelstellung verändernde
Verstelleinrichtung (50) zugeordnet ist.
2. Brennschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der
Aufhängung (24) quaderförmig gestaltet ist, und daß an seinen beiden einander gegenüberliegenden
Breitseiten (30, 32) jeweils die Verschiebeeinrichtung (34) befestigt ist.
3. Brennschneidmaschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung
(34) aus einem Führungsrahmen (36) besteht, in dessen Innern, ein horizontal verschiebliches
Paßelement (38) vorgesehen ist, an welchem die Verstelleinrichtung (50) angeordnet ist.
4. Brennschneidmaschine nach Anspruch 1, 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig
am Paßelement (38) je eine im Führungsrahmen (36) gelagerte Gewindespindel (40,42) angreift.
5. Brennschneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
einem das Paßelement (38) mit der Verstelleinrichtung (50) verbindenden Halter (48) eine Skala (94)
zugeordnet ist.
6. Brennschneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Führung des Paßelementes (38) im Rahmen (36) eine Kulisse (44) vorgesehen ist.
7. Brennschneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Halter (48) ein Führungselement (58) angeordnet ist, welches zur Aufnahme des den Schneidbrenner
(52,54) tragenden Segmentes (62) dient.
8. Brennschneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb (68) auf dem Führungselement (58) angeordnet ist und mit dem Zähne (66) aufweisenden
Segment (62) mittels eines Zahnrades verbunden ist.
9. Brennschneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das zahnstangenförmige Segment (62) kreisbogenförmig gekrümmt ist.
10. Brennschneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die aus dem Führungselement (58) beidseitig herausragenden Segmentabschnitte von einem Faltenbalg
(72,74) umgeben sind.
11. Brennschneidmaschine nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Antrieb (68) abgewandten Seite des Segmentes
(62) eine Führung (80) zur Aufnahme eines Schiebers (82) vorgesehen ist
12. Brennschneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
am Schieber (82) der Schneidbrenner (52, 54) angeordnet ist.
13. Brennschneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schneidbrenner (52,54) durch das Segment (62) um 30 bis 40° und durch den Schieber (82) zusätzlich
um 40 bis 50° gegenüber der Vertikalachse (26) verstellbar ist.
14. Brennschneidmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schneidbrenner (52, 54) um 80° (35 + 45°) gegenüber
der Vertikalachse (26) verstellbar ist.
15. Brennschneidmaschine nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeleinstellung des Schneidbrenners (52, 54)
mittels des Schiebers (82) manuell erfolgt.
16. Brennschneidmascnine nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeleinstellung des Schneidbrenners (52, 54)
über Skalen (78,88) kontrollierbar ist.
17. Brennschneidmaschine nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (62) und der Schieber (82) verschiebbar
auf einer Kreisbahn angeordnet sind, deren Mittelpunkt (92) gleichzeitig Schnittpunkt der Längsachsen
der Schneidbrenner (52 bis 56) ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |