DE1448468C3 - Meßstander für Prazisionsmessungen - Google Patents
Meßstander für PrazisionsmessungenInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/02—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness
- G01B7/06—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Meßständer für Präzisionsmessungen mit einer senkrecht
zu einem Meßtisch stehenden Meßsäule und einem zur Aufnahme der Meßgeräte dienenden Halterungskörper,
der mittels eines Führungskörpers an der Meßsäule geführt und motorisch längs der Meßsäule
verstellbar ist.
Meßständer dieser Art werden bei Meßeinrichtungen verwendet, durch die mit Hilfe von Meßgeräten
(z.B. Präzisions-Oberflächen- und -Längenmeßgeräte) äußerst feine und genaue Messungen bei
geringen Meßgrößen auszuführen sind. Hierbei ist darauf zu achten, daß unerwünschte Veränderungen
in der Einstellung des Meßgerätes gegenüber dem Werkstück vermieden werden, daß die Möglichkeit
besteht, die Einstellung des Meßgerätes kontinuierlich zu verändern, und daß beispielsweise die feinen
Tastorgane des Meßgerätes bei der Berührung mit dem zu messenden Werkstück nicht beschädigt werden.
Es sind bereits verschiedene Meßeinrichtungen bekannt, bei denen der Halterungskörper für die Meßgeräte
mittels eines als Schlitten ausgebildeten Führungskörpers an der Meßsäule geführt wird. Für die
Bewegung des Halterungskörpers und somit der Meßgeräte kann dabei ein beispielsweise auf dem
Schlitten angeordneter Motor vorgesehen sein. Wenn bei diesen bekannten Ausführungsformen der Schlitten
bei seiner Bewegung am Meßständer entlang gleitet, so tritt selbst bei formschlüssig aufeinander gleitenden
Teilen ein so großes Spiel auf, daß an eine Feinstmessung der Oberflächenstruktur eines Werkstückes
nicht zu denken ist.
Für Präzisionsmessungen sind Meßständer mit einer glatten Meßsäule bekannt, an denen ein muffenartiger
Führungskörper für die Aufnahme von Meßgeräten vorgesehen ist. Dieser Führungskörper
wird von einer Klemmvorrichtung an der Meßsäule gehalten, weshalb zwischen Führungskörper und
Meßsäule eine unerwünscht große Passung vorhanden sein muß. Nachteilig ist hierbei ferner, daß eine
Verstellung umständlich von Hand vorgenommen werden muß und daß keine ausreichende Torsionssichcrung
für den Führungskörper vorgesehen ist.
Man hat daher versucht, eine zügigere Verstellung des Führungskörpers an der Meßsäule mit Hilfe einer
Flachgewinde- oder Zahnstangen-Verstelleinrichtung, zu erzielen. Die Einstellgenauigkeit dieser bekannten
Ausführungen bleibt jedoch ebenfalls hinter den Forderungen der Praxis zurück.
ίο Es sind weiterhin Meßständer bekanntgeworden,
bei denen der die Meßgeräte tragende Halterungsund Führungskörper einseitig an der Meßsäule angesetzt
ist. Infolgedessen wirken auf die Führungselemente große Kipp-, Biege- und Torsionsmomente,
die eine spiel- und erschütterungsfreie Verstellung des Meßgerätes längs der Meßsäule ausschließen.
Hinzu kommt, daß bei den bekannten Ausführungen die erwünschte Biegungssteifigkeit der Meßsäule nur
mit einem sehr hohen Werkstoffaufwand (und demgemäß großen Gewicht) erzielen läßt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der genannten Nachteile bekannter
Ausführungen einen Meßständer der eingangs genannten Art zu entwickeln, der eine spielfreie, zügige
und erschütterungsfreie Vertikalverstellung des Halterungskörpers und somit der durch ihn getragenen
Meßgeräte ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Meßsäule als U-Profil mit vier im Bereich
der Außenkanten vorgesehenen Führungsflächen ausgebildet ist und der Führungskörper durch
einen die Meßsäule hülsenartig umfassenden Meßwagen gebildet wird, der nahe seinem oberen und unteren
Rand je vier gegenüber den Führungsflächen einstellbare Rollen aufweist, die in parallel zur Meßsäulenachse
verlaufenden Ebenen angeordnet sind.
Es ist zwar bereits bekannt, einen beweglichen Schlitten in einer äußeren Rollenführung zu haltern,
die ortsfest angeordnet ist. Diese Ausführungsform stellt jedoch keine Anregung dafür dar, einen einseitig
auf Kippen beanspruchten beweglichen Teil in Form einer Hülse auszubilden, die die ortsfeste Führung
einseitig umschließt; für die Art der Profilierung der Meßsäule und die Anordnung der Führungsrollen
gibt diese bekannte Ausführung ebenfalls keinerlei Anregung.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform wird durch die Gestaltung der Meßsäule als U-Profil mit
geringstem Werkstoffaufwand eine sehr hohe Steifigkeit erzielt. Noch wesentlicher ist jedoch für die angestrebte
spiel- und erschütterungsfreie Verstellung des Meßgerätes längs der Meßsäule die Ausbildung
des Führungskörpers in Form eines die Meßsäule hülsenartig umfassenden Meßwagens, der an vier im
Bereich der Außenkanten der Meßsäule vorgesehenen Führungsflächen mit Rollen anliegt. Auf diese
Weise können nämlich die von einem einseitig angeordneten Meßgerät und dem Halterungskörper
ausgeübten Kippbeanspruchungen so aufgenommen
werden, daß auf die Führungsflächen und die Führungsflächen und die Führungsrollen nur verhältnismäßig
geringe Kräfte ausgeübt werden. Durch die Art der Anordnung des Meßwagens an der Meßsäule
kann außerdem eine ausreichende Torsionssicherung gewährleistet werden.
Im folgenden sei ein Ausfühfungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Meßständers mit Meßtisch, Meßsäule und Führungskörper für Meßgeräte,
F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch den Meßständer,
Fig. 3 einen Querschnitt durch Meßsäule und Führungskörper.
Der in der Zeichnung veranschaulichte erfindungsgemäße Meßständer enthält einen den Führungskörper
bildenden Meßwagen 1, der eine Meßsäule 2 nach Art einer Hülse umfaßt. Die Meßsäule 2 ist als
U-Profil ausgebildet und steht senkrecht zu einem Meßtisch 12.
Innerhalb der Meßsäule 2 verläuft ein Spindeltrieb 3 mit Feingewinde, der durch einen elektromotorischen.
Antrieb 4 über eine Schneckenraduntersetzung 5 derart angetrieben- werden kann, daß der
Meßwagen 1 längs der Meßsäule 2 vertikal bewegt werden kann.
In der Nähe seines oberen und unteren Randes weist der die Meßsäule 2 nach Art einer viereckigen
Muffe umgreifende Meßwagen 1 je vier Rollen 6 auf, die in parallel zur Meßsäulenachse verlaufenden
Ebenen angeordnet sind. Diese Rollen 6 sind mit Verstelleinrichtungen 7 ausgerüstet, so daß sie gegenüber
vier Fühlungsflächen 8 einstellbar sind, die im Bereich der Außenkanten der U-Profil-Meßsäule 2
vorgesehen sind und an die die Rollen 6 angepreßt werden (vgl. insbesondere F i g. 2 und 3).
Durch die geschilderte Art der Verteilung der Rollen 6 wird eine äußerst vorteilhafte Führung des
ίο Meßwagens 1 während der Verstellbewegungen erreicht,
so daß jegliche Torsions- und Kippbewegungen des Meßwagens verhindert werden; gleichzeitig
trägt dies zu einer zügigen und erschütterungsfreien Verstellbewegung des Meßwagens bei, die durch die
weiter oben geschilderte motorische Antriebsanordnung erreicht wird.
An dem Meßwagen 1 ist ferner eine Befestigungsplatte 9 für Meßgeräte (insbesondere Längenmeßfeintaster)
vorgesehen. Diese Befestigungsplatte 9 ist
ao um eine Achse 10 drehbar gelagert und kann durch einen Schneckenfeintrieb 11 genau eingestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Meßständer für Präzisionsmessungen mit einer senkrecht zu einem Meßtisch stehenden Meßsäule und einem zur Aufnahme der Meßgeräte dienenden Halterungskörper der mittels eines Führungskörpers an der Meßsäule geführt und motorisch längs der Meßsäule verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsäule (2) als U-Profil mit vier im Bereich der Außenkanten vorgesehenen Führungsflächen (8) ausgebildet ist und der Führungskörper durch einen die Meßsäule hülsenartig umfassenden Meßwagen (1) gebildet wird, der nahe seinem oberen und unteren Rand je vier gegenüber den Führungsflächen einstellbare Rollen (6) aufweist, die in parallel zur Meßsäulenachse verlaufenden Ebenen angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0032704 | 1963-10-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1448468A1 DE1448468A1 (de) | 1968-10-31 |
DE1448468B2 DE1448468B2 (de) | 1973-05-30 |
DE1448468C3 true DE1448468C3 (de) | 1973-12-13 |
Family
ID=7372876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631448468 Expired DE1448468C3 (de) | 1963-10-03 | 1963-10-03 | Meßstander für Prazisionsmessungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1448468C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3544515A1 (de) * | 1985-12-17 | 1987-06-19 | Georg Aigner | Laengenmessgeraet |
-
1963
- 1963-10-03 DE DE19631448468 patent/DE1448468C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1448468A1 (de) | 1968-10-31 |
DE1448468B2 (de) | 1973-05-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |