DE25089C - Neuerungen an Schlagwerken für Uhren - Google Patents

Neuerungen an Schlagwerken für Uhren

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DE25089C
DE25089C DENDAT25089D DE25089DA DE25089C DE 25089 C DE25089 C DE 25089C DE NDAT25089 D DENDAT25089 D DE NDAT25089D DE 25089D A DE25089D A DE 25089DA DE 25089 C DE25089 C DE 25089C
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DE
Germany
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DENDAT25089D
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Original Assignee
L. J. B. BECCARELLI in Paris
Publication of DE25089C publication Critical patent/DE25089C/de
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 83: Uhren.
Das vorliegende Schlagwerk für Uhren ist derart eingerichtet, dafs das Viertelstundenschlagwerk durch die das Gangwerk treibende Feder in Thätigkeit gesetzt wird. Bekanntlich fällt bei derartigen Uhrwerken mit Federbetrieb und Schlagwerk" die Feder für das letztere gröfser aus als die Feder des Gangwerkes, derart, dafs eine gleich starke Feder, wie die des Schlagwerkes, das Gangwerk 14 Tage lang betreiben könnte.
Ich benutze nun diesen Ueberschufs an Kraft der Gangwerkfeder, um damit das Viertelstundenschlagwerk zu treiben, indem die Hälfte der Kraft der Gangwerkfeder für das Gangwerk und die andere Hälfte für das Viertelstundenschlagwerk verwendet wird, ohne dafs hierbei die gewöhnlichen Dimensionen des Federhauses und des ganzen Werkes überschritten werden.
Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. ι eine Hinteransicht des Uhrgehäuses, Fig. 2 eine Vorderansicht desselben. ■ Wie aus Fig. ι ersichtlich, ist, in bekannter Weise auf der rechten Seite des Räderwerkes das Stundenschlagwerk, auf der linken Seite das des Viertelstundenschlagwerkes und in der Mitte das des Zeigerwerkes angeordnet.
Der Sperrkegel für das auf dem Federstift der links gelegenen, für das Zeiger- und Viertelstundenschlagwerk bestimmten Feder sitzende Sperrrad ist nicht, wie sonst üblich, · auf der hinteren Platine des Gehäuses, sondern an einem Zahnrad A gelagert, das sich auf dem Federstift drehen kann. Dieses Zahnrad A treibt das Räderwerk des Viertelstundenschlagwerkes, und es ist somit klar, dafs die aufgewickelte Feder die Trommel mit dem Bodenrad in der einen, das Rad A aber in der anderen Richtung umzudrehen versucht. Um die an diesem Rad auf der der hinteren Platine zugewendeten Seite liegende Sperrklinke behufs Entspannens der Feder auslösen zu können, ist ein Stift a durch dieses Rad geführt, Fig. 1, durch dessen Verschiebung in seinem Schlitz die gewünschte Auslösung der Feder erfolgt. Auf der hinteren Platine sind in Fig. 1 noch ferner die Brücke C für die bei 1 ersichtliche Achse des ersten, vom Rad A in Umdrehung versetzten Getriebes ersichtlich; dieselbe Brücke kann auch gleichzeitig für die Lagerung der folgenden, bei 2 ersichtlichen Achse des Hebnägelrades für die beiden Hämmer i i des Viertelstuhdenschlagwerkes dienen. Bei 3 ist die Achse des Schöpfers ersichtlich, welche Achse auch gleichzeitig das in Fig. ι punktirt gezeichnete Anlaufrad trägt.
Das Stundenschlagwerk weicht nicht wesentlich von den bekannten Constructionen ab; mit z'1 ist der Hammer desselben bezeichnet.
Um für die Räderwerke Platz zu gewinnen, war es jedoch nöthig, den vierten Verbindungssteg zwischen der hinteren und vorderen Platine durch einen etwas von den Rändern derselben entfernten Stahlsteg / zu ersetzen.
Die Haupttheile des Schlagwerkes sind vor der vorderen Platine angeordnet. Im allgemeinen ist darüber zu bemerken, dafs bei dem dargestellten Werk bei jeder Viertelstunde zu-
erst die ganze Stunde und hierauf die erste, zweite oder dritte Viertelstunde geschlagen wird. Bei den vollen Stunden bleibt das Viertelstundenschlagwerk in Ruhe. Die Staffel S, Fig. 2, des Stundenschlagwerkes ist mit dem Rohr des Stundenzeigers, die Staffel D für das Viertelstundenschlagwerk mit dem Rohr des Minutenzeigers verbunden. Der Rechen T?1 des Stundenschlagwerkes bewirkt nach Beendigung des Schiagens der ganzen Stunde die Auslösung des Minutenschlagwerkes, indem er auf den Arm r1 der Klinke Z1 wirkt, welche den Rechen R des Minutenschlagwerkes hält.
Derselbe fällt dann herab, bis der am Arm R" angebrachte Stift c sich auf den Umfang der Staffel D legt.
Gleichzeitig wird aber hierbei das Räderwerk ausgelöst, indem der auf der Achse der Klinke Z1 sitzende Arm S\ in der Fig. 1 punktirt zu sehen, den Anlaufstift des Anlaufrades frei giebt. Damit bei den vollen Stunden das Viertelstundenschlagwerk aber in Ruhe bleibt, selbst wenn die Klinke Z1 und der Arm S1 gehoben werden, ist der Schöpfer g\ der mittelst Stiftes g"*, Fig. 3, den Rechen R Zahn um Zahn hebt, mit einem Arm gz versehen, der sich auf einen Stift η des Rechens R legt und so eine Arretirung des Räderwerkes bewirkt; da hierbei aber eine kleine Drehung des Räderwerkes eintreten wird, so dafs der Vorsprung am Arm S1 auf den Anlaufstift zu liegen kommt anstatt vor demselben, so wird durch den kleinen Vorsprung O auf der höchsten Stufe der Staffel D eine kleine Hebung des Rechens herbeigeführt, wodurch der Zapfen η den Arm g3 des Schöpfers etwas hebt und das Anlaufrad so weit zurückgedreht wird, dafs der Anlaufstift sich wieder richtig vor den Vorsprung des Armes S1 legt. Aus diesem Grunde riiufs die Arretirung des Räderwerkes durch den Arm S1 und den Arm g3 fast gleichzeitig, und zwar erstere etwas früher erfolgen als letztere.
Um während des Schiagens die Abwärtsbewegung der Klinke Z zu beschränken und zu verhindern, dafs der am Arm S1 angebrachte Vorsprung den Anlaufstift während des Schiagens nicht freiläfst, ist noch eine Klinke h angeordnet, auf deren Einschnitt sich ein seitlich an der Klinke Z1 angebrachter Stift legt. Diese Klinke wird von dem Arm g 3 bei jedem Schlag und von dem Rücken des Rechens R nach beendigtem Schlagen hochgehoben, indem der Rechen gegen den an h angebrachten Stift hl stöfst.
Ueber das Stundenschlagwerk ist zu bemerken, dafs auf der Achse der Klinke Z der Arm S" sitzt, Fig. 1, dessen Vorsprung sich gegen den Stift des Anlaufrades legt.
Die Klinke Z hält den Rechen R1 in seiner Lage. Der Hebel U, Fig. 4, wird in bekannter Weise durch die Stifte einer am Rohr des Minutenzeigers sitzenden Scheibe bei jeder Viertelstunde nach links gedreht, wobei sein Stift ζ gegen den Arm r wirkt, der auf der Achse der Klinke Z und des Armes 5" sitzt und Klinke Z und Arm S" hebt. Hierbei fällt der Rechen herab, bis der an seinem Arm if"' angebrachte Stift sich auf den Umfang der Staffel 5 legt; das Schlagwerk tritt jedoch nicht in Thätigkeit, wenn der Hebel U nach Passirung des Stiftes der Minutenrohrscheibe sich unter dem Einfiufs einer Feder wieder gehoben hat und ein-seitlicher, durch die Platine in das Innere des Gehäuses tretender Ansatz den Anlaufstift eines Rades des Räderwerkes freigegeben hat. Es erfolgt nun das Schlagen der ganzen Stunden. Der den Rechen R1 hierbei hebende Stift des Schöpfers g ist so angeordnet, dafs der Rechen jedesmal um ι 3/4 Zahn gehoben wird, also einen gröfseren Ausschlag macht, als eigentlich nothwendig ist. Dieses Uebermafs der Bewegung des Rechens wird bei dem letzten Schlag dazu benutzt, um, wie schon beschrieben, das Viertelstundenschlagwerk auszulösen.
Die an den mit den Rechen R R1 verbundenen Armen R" R'" sitzenden Stifte, welche sich auf die Staffeln legen, sind, wie dies bei für die Reise bestimmten Uhren gebräuchlich, federnd angeordnet, so dafs man die Schlagwerke ausrücken kann, wobei dann die Staffeln D und 5 die federnden Stifte der Arme R" R'" zurückdrücken. Das' Ausrücken der Schlagwerke erfolgt dadurch, dafs man mittelst des Hebels K den kurzen Schenkel des Hebels U nach der Platte P hin drückt und so aus dem Bereich der auf dem Minutenrohr angebrachten Stiftscheiben bringt.
Um den nöthigen Platz für die Rechen nebst Zubehör zu gewinnen, sind dem auf dem Minutenrohr sitzenden Getriebe 20 Zähne, dem mit demselben im Eingriff stehenden Zwischenrad 40 Zähne gegeben, während das mit letzterem verbundene Getriebe 12 Zähne und das auf dem Stundenrohr sitzende Rad 72 Zähne besitzt.

Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    ι . Das Verfahren, bei Uhren mit Viertelstundenschlagwerk letzteres durch den Ueberschufs der Kraft der Feder des Gangwerkes zu betreiben.
  2. 2. Zur. Ausübung des unter 1. genannten Verfahrens die Anordnung des auf dem Federstift der Gangwerkfeder sitzenden Rades A, an welchem die Sperrklinke gelagert ist.
  3. 3. Die Auslösung des Viertelstundenschlagwerkes durch den einen kleinen Ueberschufs an Bewegung ausführenden Rechen Rr des Stundenschlagwerkes, der auf diese Weise
    an Arm νΛ stöfst und damit Klinke Z1 und Arm S1 auslöst.
    Die Einrichtung für das Viertelstundenschlagwerk, bestehend aus dem Rechen R mit Zapfen n, der Klinke Z1 mit Arm r1 und Anlaufarm S\ dem Schöpfer g1 mit Stift ^2 und Arm gs und Staffel D.
    5· Die Erhöhung ο an der Staffel D, zum Zweck, den Rechen R etwas zu heben und dadurch mittelst des Zapfens η und Armes g 3 das Anlaufrad so weit zurückzudrehen, dafs der Anlaufstift sich richtig vor den Vorsprung des Armes 5 legt.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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