DE2508084A1 - Verfahren zur herstellung von agglomeraten von wismuthaltigen kristallinen teilchen aus basischem kupfercarbonat - Google Patents

Verfahren zur herstellung von agglomeraten von wismuthaltigen kristallinen teilchen aus basischem kupfercarbonat

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DE2508084A1 DE19752508084 DE2508084A DE2508084A1 DE 2508084 A1 DE2508084 A1 DE 2508084A1 DE 19752508084 DE19752508084 DE 19752508084 DE 2508084 A DE2508084 A DE 2508084A DE 2508084 A1 DE2508084 A1 DE 2508084A1
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Description

E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Delaware 19 898, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung von Agglomeraten
von wismuthaltigen kristallinen Teilchen
aus basischem Kupfer--arbonat
Die Erfindung betrifft ein Verfahren r:um gemeinsamen Ausfällen von Malachit und Wismut, ein Verfahren zur Herstellung eines als Athinylierungskatalysator verwendbaren Kupfer(l)-acetylidkomplexes, das mit der gemeinsamen Ausfällung beginnt, sowie den nach diesem Verfahren erzeugten Komplex.
Bei der Herstellung von Butindiol-(1,4) durch Umsetzung von Acetylen und Formaldehyd in Gegenwart eines Kupfer(I)-acetylidkomplexes als Katalysator besteht bekanntlich das Bedürfnis, die Bildung von Cupren, welches ein polymerisiertes Acetylen ist, mit Hilfe von Inhibitoren, wie Wismutoxid, zu unterdrücken. Die US-PS 2 300 969 beschreibt die Verwendung verschiedener Inhibitoren bei der Herstellung und Verwendung solcher Katalysatoren bei erhöhten Drücken von beispielsweise etwa 20 at. Die US-PS 3 650 985 erwähnt den Wert von Wismutoxid zur Unterdrückung der Cuprenbildung bei einem Kupfer(I)-acetylidkatalysator, der bei niedrigen Partialdrücken des
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Acetylene unter 2 at hergestellt und verwendet wird. Keine dieser- Patentschriften macht Angaben darüber, wie die Wismutwertstoffe gleichmässig in den Katalysator selbst eingelagert werden können.
Wenn man bei der Herstellung der Niederdruckkatalysatoren geniäss der US-PS 3 650 985 Wismutoxycarbonat gesondert zu dem bereits fertigen Malachit zusetzt, scheidet es sich in dem schliesslich erhaltenen Katalysator aus, was zu unbefriedigenden Ergebnissen führt. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer zufriedenstellenden Methode zur Einlagerung von Wismut durch gemeinsame Ausfällung in den Katalysatorbildner, nämlich das basische Kupfercarbonat bzw. den Malachit.
Basisches Kupfercarbonat» das auch als Malachit bekannt ist, CiIo(OH)pCO,, wird normalerweise nach zwei verschiedenen Ausfällungmethoden hergestellt. Gemäss der ersten Methode wird eine Lösung eines Kupfersalzes, wie Kupfernitrat oder Kupferchloridj mit Natrium- oder Kaliumcarbonat oder -bicarbonat bis auf einen pH-Wert von 7*0 neutralisiert. Dabei fällt zu Anfang hydratisiertes Kupfercarbonat, amorphes CuCO·,·x(H20), in Form einer dicken gelatinösen Masse aus, die beim Erhitzen langsam unter Kohlendioxidabspaltung in Malachit übergeht. Mach dieser Methode hergestellte Niederschläge oder Kristalle aus Malachit bestehen im allgemeinen aus unregelmässig geformten Teilchen} deren mittlere Querschnittsabmessung im Bereich von weniger als 1 {u bis mehr als 25 μ liegt. Wenn das Gel gründlich erstarrt ist, scheint die Unregelmässigkeit und die breite Verteilung der Kristallitgrösse bei der Kristallisation eine Folge des Zerreissens des Gels bei seiner Ausfällung zu sein. Die unregelmässig geformten Kristallite und die weite Teilchengrössenverteilung sind aber für die Verwendung als Katalysatorbildner bei der Herstellung eines Kupfer(I)-acetylid-Äthinylierungskatalysators ungünstig„
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Die andere Methode zur Ausfällung von Malachit besteht in der gleichzeitigen Zuführung der Kupfersalzlösung und des neutralisierenden Carbonate unter Rühren und Innehaltung eines pH-Wertes von 5 bis 8. Das so erhaltene hydratisierte Z :f$rcarbonat wird dann ebenfalls anschliessend ^ei Raumtemperatur oder schneller bei erhöhter Temperatur in Malachit übergeführt. Diese Methode liefert ein regelmässigeres kristallines Produkt, das aus Agglomeraten einzelner Kristallite mit einer mittleren Querschnittsabmessung von etwa 2 bis 3 u besteht. Die Grosse der Agglomerate liegt im Bereich bis maximal etwa 30 u. Ebenso wie bei der ersten Methode, bei der das neutralisierende Carbonat zu der Kupfersalzlösung zugesetzt wird, bildet sich auch bei dieser Methode der gleichzeitigen Zufüh-. rung beider Reaktionsteilnehmer zu Anfang ein amorphes hydratisiertes Kupfercarbonat.
Es besteht das Bedürfnis nach einem Verfahren zur Herstellung von kristallinen Teilchen aus basischem Kupfercarbonat, in die Wismut eingelagert ist, und die eine einigermassen gleichmassige und verhältnismässig grosse Teilchengrösse aufweisen. Die gleichmässige Verteilung des Wismuts in den Teilchen ist erwünscht, damit sich ein Athinylierungskatalysator bildet, in dem die Wismutwertstoffe an Ort und Stelle verbleiben und anhaltend in wirksamer Weise die Cuprenbildung verhindern.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung, von kristallinen Teilchen aus basischem Kupfercarbonat zur Verfügung, in denen Wismut in Mengen von 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Kupfer, gleichmässig verteilt ist. Das Verfahren besteht aus drei Stufen. Zuerst werden hydratisierte Kupfercarbonatteilchen durch gleichzeitigen Zusatz von Lösungen von Kupfer(II)-salzen und Alkalicarbonat oder -bicarbonat unter Bildung eines Reaktionsgemisches ausgefällt. Die Lösungen werden in solchen Mengenverhältnissen zugesetzt, dass der pH-Wert des Reaktionsgemisches im Bereich von 5,0 bis 8,0 bleibt. Dann wird das hydratisierte Kupfercarbonat in
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dem Reaktionsgemisch bei Temperaturen von mindestens etwa 60° C in basisches Kupfercarbonat überjsführtο Diese Umwandlung erfolgt durch Keimbildung von· Malachi^ristalliten aus dem amorphen hydratisiertei? Ί:.ipf sr^lilöricL Durch weiteren Zusatz von Kupfer, Wismut und Carbonaten fällt auf diesen umgewandelten Keimen weiterer Malachit aus. Die durch Keimbildung entstandenen kristallinen Teilchen und Teilchenagglomerate werden gezüchtet, wobei das Wismut gleichmässig in die Teilchen eingelagert wird. Bei der Züchtung wird das Reaktionsgemisch auf Temperaturen von mindestens etwa 6(3° C gehalten. Die Lösungen der Kupfer(II)-salze» Wismutsalze und des Natriumcarbonats oder -bicarbonate werden in solchen Mengenverhältnissen zugesetzt, dass der pH-Wei*t etwa im Bereich von 5,0 bis 8,0 bleibt, bis die mittlere Querschnittsabmessung der Kristallitagglomerate mindestens etwa 10 μ beträgt.
Der Wismutgehalt wird hier in Gewichtsprozent, bezogen auf das Kupfer, angegeben. Teile,'Prozentwerte und Mengenverhältnisse beziehen sich, falls nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht .
Obwohl das Wismut während der Züchtung der Teilchen anwesend sein muss, ist es auch wünschenswert und kann aus praktischen Gründen sogar notwendig sein, dass Wismut auch schon bei der Ausfällung und Keimbildung anwesend ist.
Die gemeinsam ausgefällten basischen Kupfercarbonat-Wismut— teilchen können zur Herstellung eines als Ithinylierungskatalysator verwendbaren Kupfer(I)-acetylidkomplexes verwendet werden. Die basischen Kupfercarbonat-Wismutteilchen werden in Form einer Aufschlämmung in einem wässrigen Medium bei 50 bis 120° C und einem Partialdruck von nicht mehr als 2 at der gleichzeitigen Einwirkung von Formaldehyd und Acetylen unterworden. Zu Beginn dieses Vorganges hat das wässrige Medium einen pH-Wert von 3 bis 10. Vorzugsweise wird die Reaktion fortgesetzt, bis aller Kupfer(II)-katalysatorbildner in den
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Kupfer(I)-acetylidkomplex umgewandelt worden ist. Zweckmässig soll das Medium, in dem diese Reaktion durchgeführt wird, zu Anfang einen pH-Wert im Bereich von 5 bis 8 aufweisen.
Der so erhaltene Katalysator ist ein teilchenförmiger Kupfer(I)-acetylidkomplex, der im wesentlichen aus Kupfer, Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Wismut in Mengenverhältnissen besteht, die der allgemeinen Formel
(CuC2)w(CH20)x(C.)H2)y(H20)z-Bi
entsprechen, in der, wenn w - 4 ist, χ einen Wert von 0,24 bis 4,0, y einen Wert von 0,24 bis 2,4 und ζ einen Wert von 0,67 bis 2,80 hat, und in dem das Wismut j η Mengen von 1 bis 5 % enthalten ist. Die Komplexteilchen ha' en eine gesamte spezifi-
sehe Oberfläche von mindestens 5 m /g \ >.d eine mittlere Teilchenquerschnittsabmessung von mindestens 10 u,
Vorzugsweise hat der teilchenförmige Ivomple: eine gesamte spe-
zifische Oberfläche von 15 bis 75 m /g und eine mittlere Teilchenquerschnittsabmessung im Bereich von 10 bis 40 u und enthält 20 bis 66 % Kupfer, 2 bis 12,5 Kohlenstoffatome je Kupferatom, 0,2 bis 2 Wasserstoffatome je Kohlenstoffatom, 0,1 bis 1 Sauerstoffatom je Kohlenstoffatom und 2 bis 4 % Wismut.
Im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von basischen Kupfercarbonatkristallen macht das erfindungsgemässe Verfahren von einer schnellen Ausfällung von hydratisiertem Kupfercarbonat mit anschliessender Keimbildung und Umwandlung des hydratisieren Kupfercarbonats in basisches Kupfercarbonat (Malachit) Gebrauch. Die Keimbildung und Umwandlung werden durch erhöhte Temperatur, z„B. über 60 C, beschleunigt. Der grössere Teil der Reaktionsteilnehmer für die Bildung des basischen Kupfercarbonats, wie z.B. mindestens 2/3 des Kupfers, wird zu dem Reaktionsgemisch erst nach der Umwandlung zu basischem Kupfercarbonat zugesetzt. Zu diesem Zeitpunkt verbinden sich die Kupfersalze, die Neutralisations-
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mittel und das Wismut leicht zu einer gleichmässigen Dispersion von Wismut in kristallinen basischen Kupfercarbonatteilchen von ziemlich gleichmässiger und grosser Teilchengrösss» Durch diese Kristallzüchtung wird die anfängliche Bildung von weiterem gelatinösem hydratisiertem Kupfercarbonat vermieden.
Wenn die gesamte Erzeugung der basischen Kupfercarbonatkristalle einschliesslich der Ausfällung, Keimbildung und Züchtung bei erhöhten Temperaturen, z.B„ über 60° C, erfolgt, ist das hydratisierte Kupfercarbonat überhaupt nicht lange vorhanden. Die Keimbildung und die Umwandlung gehen schnell vor sich j und das Wachstum der ursprünglichen Keime ist die Haupterscheinung, die sich abspielt. Wenn man also alle Herstellungsstufen bei erhöhter Temperatur durchführt, so führt dies zur Bildung einer geringeren Anzahl von kleineren Teilchen« ¥enn alle Stiffen bei niedrigeren Temperaturen, z.B. bei Raumtemperatur, etwa 23° C, durchgeführt werden, bilden sich viele Keime, die schon in Malachit übergehen, bevor die Konzentration der Reaktionsteilnehmer durch das Kristallwachstum erschöpft ist, so dass es zur vorwiegenden Bildung von kleineren Teilchen kommt. Auch die Wismutwertstoffe werden nicht gleichmässig in dem auf diese Weise hergestellten Kupfercarbonat verteilt, wenn man die Malachitbildung bei niedrigeren Temperaturen durchführt, sondern neigen dazu, sich entweder schon bei der Erzeugung des Carbonate oder,später bei der Verwendung des Carbonate sur Herstellung des als Äthinylierungskatalysator dienenden Kupfer(I)-acstylidkomplexes abzusondern. Es ist daher wesentlich, das erfindimgsgemässe Verfahren zur Herstellung von wismuthaltigem, gemeinsam ausgefälltem basischem Kupfercarbonat anzuwenden, das zur Herstellung von Athinylierungskatalysatoren verwendbar ist.
Zur Erzeugung kleinerer Kristallite und Agglomerate kann die Keimbildung bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden, woran sich eine Temperaturerhöhung auf über 60° C zur schnel-
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len Umwandlung und Kristallzüchtung und zur gleichmässigen Verteilung des Wismuts anschliesst. Zur Herstellung von grösseren Kristalliten und Agglomeraten wird man die Keimbildung ebenfalls bei höheren Temperaturen, wie oberhalb 60 ;.:_ -'-ureinführen.
Wenn der pH-Wert zwischen der Verfahrensstufe der Keimbildung und der Verfahrensstufe der Züchtung um mindestens 1,0 erhöht wird, kann dies sogar eine noch grössere Gleichmässigkeit der Teilchengrösse zur Folge haben. Wenn man die Abhängigkeit der Löslichkeit von der Temperatur in ein Diagramm einträgt, erfolgt das Kristallwachstum optimal in einem Kurvenband, welches der Übersättigung entspricht. Bei höheren pH-Werten ist das Übersättigungsband bei diesen Produkten breiter. Daher führen höhere pH-Werte innerhalb bestimmter Grenzen zur weiteren Abscheidung auf bereits vorhandenen Keimen und zur Bildung von weniger neuen kleinen Keimen, wenn man die Reaktion in dem Übersättigungsband'fortsetzt.
Die Umwandlung des hydratisierten Kupfercarbonats in Malachit bei der Malachit-Keimbildung lässt sich leicht beobachten. Hydratisiertes Kupfercarbonat ist blau und neigt zur Bildung eines strukturlosen gelatinösen Gemisches. Malachit andererseits ist grün und kristallin.
Wenn man Natriumcarbonat zu einer Kupfernitratlösung mit einem pH-Wert von 3 zusetzt, erstarrt das Reaktionsprodukt beim Anstieg des pH-Wertes auf 4 1/2 zu einem dicken Gel. Beim weiteren Ansteigen des pH-Wertes unter Rühren zerreisst das Gel, und der Malachit wird in sehr unregelmässige Teilchen umgewandelt, die der Grosse der zerrissenen Gelstückchen entsprechen. Oberhalb eines pH-Wertes von etwa 8,0 beginnt das amorphe Kupfercarbonat bei erhöhten Temperaturen in Kupferoxid überzugehen, was unerwünscht ist. Unterhalb eines pH-Wertes von 5,0 wird die Gelbildung störend.
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Bei der Katalysatorherstellung kann man gesondert Natriumiodid zusetzen. Hierdurch bildet sich etwas ¥ismu.toxyoo.did in dem Katalysator, und dieses wirkt als weiterer Inhibitor zur Unterdrückung der Cuprenbil-:lui?g.
Die Agglomeratgrösse des Katalysators beträgt zweckmässig etwa 15 bis 20 α. Die Vorteile» die durch grössere Teilchen im Vergleich zu kleineren Teilchen erreicht werden, sind eine schnellere Filtration und Trocknung, die Vermeidung von Staubbildung und die Vermeidung einer Schichtenbildung beim Absetzen. Eine Agglomeratgrösse von 50 jx ist jedoch grosser als erwünscht, weil die Aktivität des Katalysators dann abnimmt. Wenn die Katalysatorteilchen zu klein sind, führt dies zu Schwierigkeiten beim Filtrieren. Die Agglomeratgrösse lässt sich leicht unter Kontrolle halten, indem man bei der Herstellung des basischen Kupfercarbonats Temperatur und pH-Wert steuert.
Bei der Athinylierungsreaktion verhindert, das Acetylen den Übergang des Kupfers in dem Katalysator aus dem einwertigen Zustand in elementares Kupfer oder zweiwertiges Kupfer. Dies ist günstig, weil elementares Kupfer die Polymerisation des Acetylene zu Cupren katalysiert. Cupren ist bei diesen Umsetzungen recht unerwünscht, weil es die Filter verstopft und sich nicht leicht entfernen lässt. Bei Betriebsstörungen wird die Acetylenströmung zum Reaktor aus Sicherheitsgründen oder beim plötzlichen Ausbleiben der Zufuhr unterbrochen. Wenn der Katalysator in einem solchen Falle Wismutoxycarbonat in gleichmässiger Verteilung enthält, trägt dies zum Schutz des Katalysators bei und verhindert das Verderben des Katalysators, sogar in der Hitze und in Abwesenheit von Acetylen.
Wenn der Athinylierungskatalysator mehr als 4 oder 5 % Wismut enthält, scheidet sich aus ihm, wenn er erst einige Wochen in Betrieb gewesen ist, eine zweite Phase ab. Dies äussert sich in der Bildung von feinen Teilchen, die zu Schwierigkeiten
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beim Filtrieren führen. Ferner beeinträchtigt die Abscheidung einer solchen Phase die Wirkung des Wismuts in dem Katalysator.
Bei einer Löslichkeit in dem Athinylierungsreaktionsmedium von etwa 0,5 ppm.kann das Wismut aus dem Katalysator auswandern. Dies wird mehr zum Problem, wenn der Wismutgehalt des Katalysators mehr als etwa 3 % beträgt, stellt jedoch kein ernstes Problem dar, bis der Wismutgehalt des Katalysators über 5 % beträgt.
Gemäss bevorzugten Methoden der Erfindung wird Wismutnitrat in der gewünschten Konzentration in :.er Kupfernitratlösung gelöst und dann gleichzeitig mit Natriumcarbonat einem Kristallisiergefäss zugeführt. Beim Krist !!wachstum wird der pH-Wert zwischen 6 und 7 und die Tempert/ur im Bereich von 60 bis 80° C gehalten. Zur Herstellung greiserer Kristalle wird dieser Temperaturbereich auch schon zu. Anfang für die Ausfällung und Keimbildung angewandt. Das Wismut wird mit dem sich bildenden Malachit gemeinsam ausgefällt und gleichmässig darin verteilt. Wenn ein solcher wismuthaltiger Malachit zur Herstellung eines als Äthinylierungskatalysator für die Butindiolsynthese dienenden KupferClJ-acetylidkomplexes verwendet wird, erzielt man dadurch eine wesentliche Verbesserung in der Filtrierbarkeit und Stabilität des Katalysators.
Durch Anwendung der Methode der frühen Keimbildung wurde wismuthaltiger Malachit im Sinne der Erfindung mit Wismutkonzentrationen von 1 %, 2 %, 3%, 4 %, 8 %, 10 % und 15 % hergestellt. Dieser Malachit wurde dann zur Herstellung von Äthinylierungskatalysatoren verwendet. Die so erhaltenen Katalysatoren wurden dann ausgedehnten Prüfungen auf ihre Lebensdauer unterworfen, um die verbesserte Stabilität und Wirksamkeit, die sich darin kundtut, dass keine Cuprenbildung erfolgt, zu bestimmen. Zu Vergleichszwecken wurden weitere Katalysatoren mit handelsüblichem Malachit hergestellt. Die
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Lebensdauerversuche wurden für einen Zeitraum von 100 Stunden oder langer durchgeführt, worauf der Katalysator entfernt und auf Cupren untersucht wurde. Cupren lässt sich leicht an seiner Kupferfarbe erkennen und steigt in den wässrigen Formaldehydlösungen, die zur Herstellung von Butindiol verwendet werden, an die Oberfläche. Überschüssige Wismutsalze können aus dem Katalysator auswandern und andersfarbige Rückstände bilden.
Die Ergebnisse der Lebensdauerversuche haben gezeigt, dass aus wismutfreiem Malachit hergestellte Katalysatoren in 100 Stunden wesentliche Mengen an Cupren bildeten. Noch mehr Cupren bildete sich, wenn der Katalysator zur Nachahmung der Unterbrechung der Acetylenzufuhr bei der Herstellung von Butindiol in heissem Zustande in Abwesenheit von Acetylen gehalten wurde. Wenn 5 % Wismut in Form von Wismutsubcarbonat mit wismutfreiem Malachit gemischt wurden und das Gemisch sodann in einen Katalysator übergeführt wurde, kam es bei Auswertung des Katalysators immer noch zu einer beträchtlichen Cuprenbildung. Eine Spur von Cupren wurde auch bei Verwendung des Katalysators festgestellt, der nur 1 % Wismut enthielt; Katalysatoren, die durch gemeinsame Ausfällung von Malachit mit grösseren Mengen Wismut hergestellt worden waren, blieben jedoch cuprenfrei. Wenn gemeinsam mit dem Malachit Wismut in Mengen von 2 % oder mehr ausgefällt wurde, war es möglich, den so erhaltenen Katalysator kurze Zeit, z.B, bis etwa 1/2 Stunde, bei erhöhten Temperaturen zwischen 70 und 95° C in einer acetylenfreien Umgebung zu halten, ohne dass es dabei zu einer zur Erzeugung übermässiger Cuprenmengen führenden Beeinträchtigung des Katalysators kam, die seine praktische Lebensdauer beendet hätte.
Bei Wismutgehalten von 5 % und mehr kommt es nach langandauernder Verwendung des Katalysators zu einer gewissen Wismutabs ehe idung« Wismutkonzentrationen von mehr als 3 oder 4 % scheinen daher weniger günstig zu sein, und Konzentrationen im
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Bereich von 2 bis 4 % sind offenbar für die Gesamtleistung des Katalysators am günstigsten. Ein bevorzugter Katalysator mit einem Wismutgehalt von 3 % wurde 20 Tage für die Herstellung von Butindiol verwendet, ohne dass sich eine Verschlechterung des Katalysators oder eine Cuprenbildung bemerkbar üi3.chte. Aus der verhältnismässig grossen und gleichmässigen Teilchengrösse der erfindungsgemäss hergestellten Katalysatoren ergibt sich eine leichtere Filtrierbarkeit. Bei der Herstellung von Butindiol, bei der der Katalysator in Form einer Aufschlämmung eingesetzt und das Produkt nach der Filterkerzenmethode gewonnen wird, erzielt man mit Katalysatoren, die aus grösseren Teilchen bestehen, erhöhte Filtrationsgeschwindigkeiten.
Beispiel 1
Malachit - 4 % Bi, Verfahrensbeginn in der Kälte
Kristalline synthetische Malaehitteilchen mit einem Wismutgehalt von 4 % werden erfindungsgemäss folgendermassen hergestellt:
In ein Reaktionsgefäss, das 300 cm Wasser enthält, werden gleichzeitig zwei Ströme eingeleitet. Der eine Strom ist eine gesättigte wässrige Natriumcarbonatlösung und der andere eine wässrige Lösung, die 100 g Cu(NO^)2OH2O, 2,32 g Bi(NO3^OH2O 10 cnr HNO, und 90 cm Wasser enthält. Die Ströme werden mit solchen Geschwindigkeiten eingeleitet, dass der pH-Wert im Fällungsgefäss ständig auf etwa 6,5 bleibt, und von Beginn an wird allmählich Wärme zugeführt, um die Ausfällung einzuleiten. Die folgende Tabelle gibt die Geschwindigkeit des Zusatzes, ausgedrückt als die Menge an Kupfernitrat, die noch zugesetzt werden muss, die Zeit seit Beginn dieses Zusatzes und die Temperatur des Reaktionsgemisches an.
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IC-6157 min -JA- Nooh zuzusetzende
- Tabelle I Lösung,
(Keimbildung) Malachitherstellung cm^ CuNO5
150
125
Zeit, r-iaip^ratur, C 22
O 35 -0-
10 70
72
35 75
Man lässt das Reaktionsprodukt digerieren, bis es einen pH-Wert von 8,0 erreicht hat, worauf es filtriert und getrocknet wird. Die Teilchen haben eine mittlere Querschnittsabmessung von 15 bis 20 u« Das Produkt enthält 4 % Wismut, das gleichmässig in den kristallinen Teilchen- verteilt ist.
Es ist zweckmässig, nur etwa 1/4 bis 1/3 der Reaktionsteilnehmer zuzusetzen, bis die Keimbildung und die Umwandlung stattfinden, was gleichzeitig erfolgen kann, unxi erst dann nach der Keimbildung und dem Wachstum der wismuthaltigen Malachitkristalle den Rest der Reaktionsteilnehmer zuzusetzen.
Beispiel 2
Malachit - 3 % Bi, Verfahrensbeginn in der Kälte
Kristalline synthetische Malachitteilchen mit einem Wismutgehalt von 3 % werden nach Beispiel 1, jedoch mit 1,74 g Bi(NO3)y5H2O, hergestellt. Die folgende Tabelle gibt die dem Beispiel 1 entsprechenden Daten und ausserdem den pH-Wert zu verschiedenen Zeitpunkten während der Reaktion an.
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Tabelle
Temperatur, Malachitherstellung PH (Keimbildung)
Zeit, 0C Noch zuzusetzende 6,5 (bei Umwandlung
aller Stoffe
in Malachit
pH-Änderung
auf 7,5)
min 85 Lösung, cm3 CuNO^ 6,5
O 75 140 6,5
15 75 125 7,4
27 75 100 7,4
35 75 50 6,7
41 75 25
50 -0-
Die Keimbildung erfolgt bei einem pH-Wert von 6,5, und dann wird der pH-Wert auf 7,5 erhöht, um die Kristalle zu züchten. Bei einem pH-Wert von 6,8·wird die Kristallisation beendet, um sämtlichen Malachit unlöslich zu machen. Dann wird das Produkt bei einem pH-Wert von 8,0 digeriert, gewaschen, filtriert und getrocknet. Das so erhaltene Produkt hat Teilchengrössen von 15 bis 25 μ in der Querschnittsabmessung mit einem Wismutgehalt von 3 % bei guter Verteilung des Wismuts.
Beispiel 3 Herstellung des Katalysators
Bei einer typischen Katalysatorherstellung wird ein mit Heizmantel versehenes Glasgefäss mit 45 g 3 % Wismut enthaltendem Malachit, 25 g Kupfer, 600 g 37-prozentigem Formaldehyd und 2 g Calciumcarbonat zum Neutralisieren der entstehenden Ameisensäure beschickt. Durch eine Glasfrittenscheibe (zur besseren Gasverteilung) wird in das Gefäss ein mit Stickstoff verdünnter Acetylenstrom eingeleitet. Die Temperatur wird zwischen 70 und 80° C, der Druck auf 0,27 bis 0,34 atü gehalten. Bei der Umwandlung des Malachits in Kupferacetylid wird
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Kohlendioxid abgespalten, und die Apparatur ist daher mit einem Abzug für das Kohlendioxid versehen. Ferner ist eine kleine Kreislaufpumpe vorgesehen, so dass das nicht umgesetzte Acetylen im Kreislauf geführt wird, während zur Ergänzung Acetylen und Stickstoff zugesetzt werden, um den Druck aufrechtzuerhalten. Die Acetylenkonzentration, bestimmt durch Gaschromatographie in den Abgasen, wird im Bereich voh 2 bis 5 Volumprozent gehalten, damit der Katalysator möglichst aktiv bleibt. Wenn alles Kohlendioxid abgezogen ist, wird der Reaktor gekühlt, der Inhalt ausgetragen und der Katalysator durch Waschen mit Wasser von Butindiol und nicht umgesetztem Formaldehyd befreit. Der so erhaltene Katalysator wird unter Wasser aufbewahrt, bis er hinsichtlich seiner Stabilität und Aktivitätsdauer ausgewertet wird,
Beispiel 4
Auswertung der Lebensdauer- das Katalysators
Zur Auswertung wird ein mit Mantel ausgestattetes Gefäss mit dem nach Beendigung des in Beispiel 3 beschriebenen Herstellungsverfahrens anfallenden Katalysator sowie mit 600 cm 15-prozentiger Forrnaldehydlösung beschickt. Durch eine Glasfrittenscheibe, die die erforderliche Verteilung und den erforderlichen Massenübergang gewährleistet, wird Acetylen eingeleitet. Die Temperatur im Reaktor wird auf 90° C und nach 8 Stunden auf 95° C erhöht, Acetylen und eine 37-prozentige Formaldehydlösung werden kontinuierlich zugeführt, so dass eine ständige 10-pr-ozentige Formaldehydkonzentration aufrechterhalten wird. Das Produkt wird kontinuierlich durch ein Glasfrittenfilter abgezogen, so dass der Katalysator im Reaktor verbleibt. Natriumbicarbonatlösung wird kontinuierlich in solchen Mengen zugesetzt, dass der mit einer im Reaktor befindlichen pH-Sonde bestimmte pH-Wert im Bereich von 6,0 bis 6,2 bleibt. Der Gesamtdruck im Reaktor wird auf Ο,34 atü gehalten. Die Aktivität wird in Gewichtseinheiten verbrauchten Acetylene je Stunde je Gewichtseinheit Kupfer
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in dem Reaktor gemessen und kontinuierlich aus der Geschwindigkeit des Formaldehydverbrauchs berechnet. Eine Lebensdauerprüfung dauert ungefähr 100 Stunden oder länger, worauf das System gekühlt, der Katalysator abgezogen, abfil+. »i?rt uftd durch Auswaschen von Reaktionsteilnehmern und Reaktionsprodukt befreit und sodann auf seinen Cuprengehalt untersucht wird. Das Cupren lässt sich leicht an seiner charakteristischen Kupferfarbe feststellen und neigt dazu, auf der Wasseroberfläche zu schwimmen, unter der der auszuwertende Katalysator gelagert wird.
In Tabelle III sind die Ergebnisse der Lebensdauerversuche mit Kupfer(l)-acetylidkatalysatoren gemäss der Erfindung zusammengefasst. Wenn mehr als 5 % Wismut verwendet wurden, lagerten sich verschiedene farbige Stoffe auf dem Katalysator ab. Wismutsalze scheiden sich infolge von Auswanderung von Wismut aus dem Katalysator aus. Bei Wismutgehalten von mehr als 1 % wurde kein Cupren ^festgestellt, ausgenommen in den Versuchen Nr. 11 und 12, in denen das Wismut nicht mit dem Malachit gemeinsam ausgefällt wurde. Die Katalysatoren mit Wismutgehalten von 2, 5 und 15 % wurden der Einwirkung von erhöhten Temperaturen in Abwesenheit von Acetylen ausgesetzt, ohne dass es anschliessend zur Bildung von Cupren kam.
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Tabelle
O CD CO
T34 'al
JjJ. , 7"
Zeit, h Katalyse mit Wismut
Ver- '
such
Nr.
15 210 Zeitausbeute,
C2H2/Cu.h
Cupren
1 15 175 0,75 keines
2 10 207 0,63 > keines
3 8 85 0,6 keines
4 5 187 0,7 keines
5 3 205 0,7-0,6 keines
6 2 0,7 keines
7 . 1 105 keines
8 1 102 0,5 etwas
9 0 90 0,65 etwas
10 5 100 0,5 etwas
11 0,5 viel
12
90
0,75
Bemerkungen
Bi-SaIz scheidet sich ab Bi-SaIz scheidet sich ab Bi-SaIz scheidet sich ab Bi-SaIz scheidet sich ab
klar
Malachit ohne Bi
(Bi0)pC0-3 ohne gemeinsame Ausfällung zum Malachit zugesetzt
Bei Raumtemperatur ausgefällt, Bi scheidet sich ab
ο ι
VJl -si
ro cn ο

Claims (15)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Agglomeraten von kristallinen Teilchen aus basischem Kupfercarbonat, in denen Wismut in Mengen von 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Kupfer, gleichmässig verteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass man
durch gleichzeitigen Zusatz von Kupfer(II)-salz- und Alkalicarbonat- oder -bicarbonatlösungen zu Wasser in solchen Mengenverhältnissen, dass der pH-Wert des Reaktionsgemisches etwa im Bereich von 5,0 bis 8,0 bleibt, hydratisierte Kupfercarbonatteilchen ausfällt,
das hydratisierte Kupfercarbonat in dem Reaktionsgemisch, bei Temperaturen von mindestens etwa 60 C der Keimbildung und Umwandlung in basisches Kupfercarbonat unterwirft, und
durch Ausfällung von wismuthaltigem basischem Kupfercarbonat Agglomerate der der Keimbildung unterworfenen kristallinen Teilchen züchtet, indem man zu dem auf einer Temperatur von mindestens etwa 60 C befindlichen Reaktionsgemisch Lösungen von Kupfer(II)-salzen, Wismutsalzen und Alkalicarbonat oder -bicarbonat in solchen Mengenverhältnissen zusetzt, dass der pH-Wert etwa im Bereich von 5,0 bis 8,0 bleibt, bis die mittlere Querschnittsabmessung der Kristallitagglomerate mindestens 10 u beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Alkalicarbonat oder -bicarbonat Natriumcarbonat bzw. -bicarbonat verwendet.
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3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Kupfer(II)-salz Kupfer(II)-nitrat und als Wismutsalz Wismutnitrat verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in der Verfahrensstufe der Kristallzüchtung einen um mindestens 1,0 höheren pH-Wert anwendet als in der.Verfahrensstufe der Ausfällung.
5· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verfahrensstufe der Kristallzüchtung im Temperaturbereich von etwa 60 bis 70° C durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verfahrensstufe der Kristallzüchtung im pH-Bereich von 6,0 bis 7,0 durchführt*
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verfahrensstufe der Kristallzüchtung bei einem
pH-Wert von etwa 6,5 durchführt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wismutgehalt der Agglomerate im Bereich von 2 bis 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Kupfer, liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens etwa 2/3 des Kupfers zu dem Reaktionsgemisch in der Verfahrensstufe der Kristallzüchtung zusetzt.
10. Teilchenförmiger Kupfer(l)-acetylidkomplex, dadurch gekennzeichnet, dass er im wesentlichen aus Kupfer, Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Wismut in Mengenverhältnissen besteht, die der allgemeinen Formel
■ (CuC2)w(CH20)x(C2H2)y(H20)z-Bi
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entsprechen, worin, wenn w = 4 ist, χ einen Wert von 0,24 bis 4,0, y einen Wert von 0^4 bis 2,40 und ζ einen Wert von 0,67 bis 2,80 hat, und dass der Komplex einen Wismutgehalt von 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Kupfer, aufweist und die Teilchen eine gesamte spezifische Oberfläche von mindestens 5 m /g und eine mittlere Querschnittsabmessung von mindestens 10 u aufweisen.
11. Teilchenförmiger KupferClJ-acetylidkomplex nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass er eine gesamte spezifi-
sehe Oberfläche im Bereich von 15 bis 75 m /g, eine mittlere Teilchenquerschnittsabmessung im Bereich von 10 bis 40 u aufweist und 20 bis 66 Gewichtsprozent Kupfer, 2 bis 12,5 Kohlenstoffatome je Kupferatom, 0,2 bis 2 Wasserstoff atome je Kohlenstoffatom, 0,1 bis 1 Sauerstoffatom je Kohlenstoffatom und 2 bis 4 Gewichtsprozent Wismut, bezogen auf das Kupfer, enthält.
12. Verfahren zur Herstellung eines teilchenförmigen Kupfer(I)-acetylidkomplexes, in dem Wismut in Mengen von 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Kupfer, gleichmassig verteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass.man
durch gleichzeitigen Zusatz von Kupfer(II)-salz- und Alkalicarbonat- oder -bicarbonatlösungen zu Wasser in solchen Mengenverhältnissen, dass der pH-Wert des Reaktionsgemisches etwa im Bereich von 5,0 bis 8,0 bleibt, hydratisierte Kupfercarbonatteilchen ausfällt,
das hydratisierte Kupfercarbonat in dem Reaktionsgemisch bei Temperaturen von mindestens etwa 60° C der Keimbildung und Umwandlung in basisches Kupfercarbonat unterwirft,
durch Ausfällung von wismuthaltigem basischem Kupfercarbonat Agglomerate der der Keimbildung unterworfenen kristallinen Teilchen züchtet, indem man zu dem auf einer Temperatur von mindestens etwa 60° C befindlichen Reak-
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tionsgemisch Lösungen von Kupfer(Il)-salzen, Wismutsalzen und Alkalicarbonat oder -bicarbonat in solchen Mengenverhältnissen zusetzt, dass der pH-Wert etwa im Bereich von 5,0 bis 8,0 bleibt, bis die mittlere Querschnittsabmessung der Kristallitagglomerate mindestens 10 ii beträgt, und
auf das agglomerierte basische Kupfercarbonat in Form einer Aufschlämmung in einem wässrigen Medium, das zu Beginn einen pH-Wert von 3 bis 10 aufweist, bei 50 bis 120° C gleichzeitig Formaldehyd und Acetylen bei einem Partialdruck von nicht mehr als 2 at einwirken lässt und die Reaktion fortsetzt, bis sich ein Kupfer(I)-acetylidkomplex gebildet hat, der im wesentlichen aus Kupfer, Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Wismut in Mengenverhältnissen · besteht, die der allgemeinen Formel
(CuC2)w(CH20)x(C2H2)y(H20)z-Bi
entsprechen, in der, wenn w = 4 ist, χ einen Wert von 0,24 bis 4,0, y einen Wert von 0,24 bis 2,40 und ζ einen Wert von 0,67 bis 2,80 hat, und der Wismut in Mengen von 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Kupfer, enthält, und dessen Teilchen eine gesamte spezifische Oberfläche von mindestens 5 m /g und eine mittlere Querschnittsabmessung von mindestens 10 u aufweisen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit Formaldehyd und Acetylen in einem wässrigen Medium durchführt, das zu Anfang einen pH-Wert von 5 bis 8 aufweist.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man ein agglomeriertes basisches Kupfer(II)-carbonat mit einer gesamten spezifischen Oberfläche von mindestens
5 m /g verwendet.
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15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man bei der Umsetzung mit Formaldehyd und Acetylen die Temperatur, die Formaldehydkonzentration und den Acetylendruck so lange aufrechterhält, bis im wesentlichen der gesamte Kupfer(II)-Katalysatorbildner in den Kupfer(I)-acetylidkomplex übergegangen ist.
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