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Steueranordnung für den Einlaß in nur gegen Gebühr betretbare Räume
oder Anlagen Die Erfindung betrifft eine Steueranordnung für den Einlaß in nur gegen
Gebühr betretbare Räume oder Anlagen, insbesondere für Kinos oder Theater, wobei
der Besucher den Raum über eine arretierbare Drehtür unter Verwendung einer zuvor
gekauften Eintrittskarte betritt.
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Die bisher üblichen Einlaß-Systeme bei Kinos und Theatern sind sehr
personalintensiv, weil für das Verkaufen der Eintrittskarten, die Kontrolle der
Karten und bei Kinos für das Vorführen der Filme jeweils Personal benötigt wird.
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Die Erfindung sucht diesen Nachteil zu vermeiden und wenigstens einen
Teil des bisher erforderlichen Personals einzusparen, weshalb ihr die Aufgabe zugrundeliegt,
eine Anordnung zu schaffen, die es ermöglicht, den Einlaß von Personen z.B. in Kinos
oder
Theater automatisch vorzunehmen und zu steuern.
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Erfindungsgemäß wird dies, ausgehend von der oben genannten Steueranordnung,
dadurch erreicht, daß die mit einem Kode versehene Eintrittskarte in einen Entwerter
eingeschoben wird, der den Kode liest und bei richtigem Kode die Eintrittskarte
entwertet und die Drehtür für den Durchgang einer Person öffnet.
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Der Entwerter ist hierzu zweckmäßigerweise mit einer Einrichtung zum
Transportieren der Eintrittskarte, einer Einrichtung zum Lesen ihres Kodes, einer
Einrichtung zum Entwerten der Karte, einer Zähleinrichtung für die Karten und einer
Steuereinrichtung für die Drehtür versehen.
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Die Entwerteeinrichtung kann in Form eines Messers zum Abschneiden
eines Teils der Eintrittskarte oder auch in Form eines Stempels zum Ausstanzen eines
Teils der Karte ausgebildet sein.
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Andererseits kann die Karte auch durch einen entsprechenden Aufdruck
entwertet werden.
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Vorzugsweise ist als Transporteinrichtung wenigstens eine Antriebsrolle
und eine Andrückrolle vorgesehen, wobei die beiden Rollen die Eintrittskarte erfassen
und durch den Entwerter hindurch transportieren. Anstelle der Rollen oder Walzen
kann auch ein Transportband oder z.B. ein durch einen Exzenter oder einen Magneten
betätigter Schieber verwendet werden.
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Als Leseeinrichtung für den Kode der Eintrittskarte werden vorteilhafterweise
Lichtschranken oder auch mechanische Taster verwendet.
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Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand
der Zeichnung im einzelnen erläutert, in der Fig. 1 schematisch in Draufsicht eine
erfindungsgemäße Steueranordnung zeigt.
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Fig. 2 zeigt im Schnitt eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Entwerters.
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Fig. 1 zeigt nur schematisch eine Anlage zur Steuerung des Einlasses
in geschlossene Räume oder Anlagen.
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Die Steueranordnung 10 umfaßt im wesentlichen eine Drehtür 12 und
einen dieser zugeordneten Entwerter 14. Der Besucher kauft z.B. an einem Kartenautomat
20 eine Eintrittskarte 16, steckt diese in den Entwerter 14, in welchem sie entwertet
wird. Der Besicher entnimmt die entwertete Karte aus dem Entwerter und geht in Richtung
des Pfeiles P1 durch die Drehtür 12 hindurch, die gesteuert vom Entwerter 14 für
eine Viertelumdrehung in Richtung des Pfeiles P2 freigegeben wird. In umgekehrter
Drehrichtung, d.h. in Richtung des Pfeiles P3 ist die Drehtür nicht gesperrt, so
daß Besucher ungehindert den betreffenden Raum, der im übringen durch eine Absperrung
18 abgesperrt ist, verlassen können.
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Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Entwerters 14 im
Schnitt.
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Im Gehäuse 22 des Entwerters ist an der Vorderseite ein Schlitz 24
ausgebildet, der in eine Führung 25 übergeht und in dem in Richtung des Pfeiles
P4 die in Fig. 2 nicht gezeigte Eintrittskarte, die mit einem Kode versehen ist,
eingeschoben wird. Am Ende der Führung 25 sind beispielsweise zwei Walzen 40, 42
angeordnet, deren Abstand so gewählt ist, daß sie die Eintrittskarte erfassen und
transportieren können. Eine der Walzen, beispielsweise
die Walze
40 wird durch einen Motor 44, der nur angedeutet ist, im Uhrzeigersinn angetrieben,
während die andere Walze 42 eine andere Walze ist, die beispielsweise federnd gelagert
sein kann.
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Die praktisch horizontal verlaufende Führung 25 ist in einem Führungsblock
38 ausgebildet, in welchem praktisch in vertikaler Richtung, also quer zur Führung
25, ein Messer 32 und ein Niederhalter 34 vertikal verschiebbar angeordnet und geführt
sind. Das Messer 32 und der Niederhalter 34 sind an einem Winkelstück 30 befestigt,
das seinerseits mit dem Anker 28 eines Elektromagneten 26 verbunden ist. Der Anker
28 ist in vertikaler Richtung bewegbar und in eine untere und in eine obere Schaltstellung
durch den Magneten umschaltbar. Wie dargestellt, ist der Niederhalter 34 an dem
Winkelstück 30 derart befestigt, daß er relativ zu dem Winkelstück vertikal um ein
gegebenes begrenztes Maß bewegbar ist, wobei er durch eine Druckfeder 36, die zwischen
dem Winkelstück 30 und einer Schulter 37 des Niederhalters 34 angeordnet ist, in
der Zeichnung nach unten in Richtung zur Führung 25 beaufschlagt wird. Der Weg,
um den der Niederhalter 34 relativ zum Winkelstück 30 bewegbar ist, kann durch ein
Gewinde am Niederhalter und eine Mutter 39 eingestellt werden. Der Führungsblock
38 und der Magnet 26 sind ortsfest relativ zu dem Gehäuse 22.
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An den Führungsblock 38 schließt sich in horizontaler Richtung ein
Steuerblock 46 an, der mit einem Spalt 47 versehen ist, der eine Verlängerung der
Führung 25 bildet und durch den die Eintrittskarte bis zu den Walzen 40 und 42 hindurchgeschoben
wird.
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Der Steuerblock 48 ist mit einer Mehrzahl von z.B. vertikal verlaufenden
Schlitzen oder Bohrungen 48 versehen, wie z.B. mit Einrichtungen zum Abtasten des
Kodes der sich im Spalt 47 befindlichen Eintrittskarte sowie mit Einrichtungen zum
Abtasten der Position der Eintrittskarte versehen sind.
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Diese Einrichtungen, die nicht näher dargestellt, sondern nur durch
Pfeile angedeutet sind, können beispielsweise in Form ansich bekannter Lichtschranken
oder Infrarotschranken ausgebildet sein. In diesem Fall ist in jedem der fünf Schlitze
oder Bohrungen 48 z.B. oberhalb des Spaltes 47 eine Lichtquelle oder Infrarotquelle
angeordnet, während unterhalb des Spaltes 47 in jedem Schlitz 48 eine der betreffenden
Licht- oder Infrarotquelle zugeordnete Empfangseinrichtung angeordnet ist.
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Gegebenenfalls können anstelle der Lichtschranken auch mechanische
Taster verwendet werden, die den Kode und die Stellung der Eintrittskarte abtasten.
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Die erfindungsgemäße Steueranordnung arbeitet wie folgt: Der Besucher
kauft eine kodierte Eintrittskarte, beispielsweise an dem Kartenautomat 20. Das
Kartenmaterial ist von dem System und der Steuerung nicht abhängig. Es kann das
für Eintrittskarten übliche Papier oder Karton oder auch Kunststoff verwendet werden.
Der Kode kann die Form einer Lochkombination unterschiedlicher Form, Anordnung und
Größe haben, wobei der Kode in die Karte eingestanzt ist, die Form der Karte kann
aber auch selbst einen Kode darstellen, beispielsweise, indem sie mit Aussparungen
an ihren seitlichen oder an der vorderen Kante fehlenden Ecken oder dergleichen
versehen ist oder versehen wird.
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Jedes Kino oder jedes Theater hat einen anderen Kode bzw. stehen jedem
Kino oder Theater mehrere Kodes zur Verfügung, beispielsweise zur Unterscheidung
von unterschiedlichen Vorstellungen, wie Kindervorstellungen, Sondervorstellungen
und dergleichen.
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Der Kode kann ferner so ausgebildet sein, daß er das Ausgabedatum,
z.B. den Tag und den Monat berücksichtigt. Der Kode kann ferner in Form aufgedruckter
einfarbiger oder mehrfarbiger Punkte oder Felder ausgebildet sein. Im letzteren
Fall wird der Kode
beispielsweise mit Reflexlicht oder mit Reflexinfrarotlicht
gelesen, während er bei Lochkombinationen oder Aussparungen im Durchleuchteverfahren
gelesen wird.
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Schließlich kann der Kode auch in Form von verschiedenen Lochgrössen
vorgesehen werden, wobei hier beispielsweise der Lochrand digital mit Licht oder
Infrarotlicht abgetastet oder die Lochgröße analog durch Lichtmengenmessung bestimmt
wird.
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Der Besucher schiebt die Eintrittskarte in den Schlitz 24 des Entwerters
ein bis die Karte an den Walzen 40 und 42, die quer zu der Einschieberichtung verlaufen,
anstossen. (Selbstverständlich kann hfr auch ein besonderer Anschlag vorgesehen
werden).
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Beim Einschieben der Karte bis zum Anschlag bzw. bis zu den Walzen
unterbricht die Karte die Lichtschranke D, die über nicht gezeigte Leitungen ein
Signal an einen elektrischen bzw.
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elektronischen Steuerkreis 54, der jedoch nicht Gegenstand der Erfindung
ist, gibt. Der Steuerkreis 54 gibt daraufhin ein Signal an den Motor 44, der die
Walze 40 im Uhrzeigersinn antreibt. Die beiden Walzen 40 und 42 laufen an, erfassen
die Karte und transportieren sie bis zur Lichtschranke E, d.h. bis die Lichtschranke
E von der Karte unterbrochen wird. Die Lichtschranke E gibt dann ihrerseits über
die Steuerschaltung 54 ein Signal an den Motor 44, der ausgeschaltet wird, womit
die Walzen gestoppt werden.
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Anstelle der lichtelektrischen Abtastung kann die Positionierung der
Eintrittskarte auch über eine mechanische Abtastung mittels Fühler oder Stössel
und Endschaltern erfolgen.
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Nachdem die Karte ihre vorgegebene Position erreicht hat, wird ihr
Kode durch die Lichtschranken A, B und C abgetastet und geprüft. Die Lichtschranken
At B und C geben zu diesem Zweck entsprechende
Signale an die Steuerschaltung
54. In der Steuerschaltung 54, die auf verschiedene Kodes umschaltbar und einstellbar
ist, wird der von den Lichtschranken A, B und C gelesene Kode geprüft und wenn er
für richtig befunden wird gibt die Steuerschaltung 54 ein Signal an den Elektromagneten
26, der hierdurch betätigt wird, derart, daß sein Anker 28 nach unten in seine untere
Endstellung bewegt wird. (In Fig. 2 ist die obere Endstellung des Ankers 28 gezeigt.
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Bei dieser Abwärtsbewegung des Ankers 28 werden der Niederhalter 34
und das Messer 32 ebenfalls nach unten auf die sich in der Führung 25 befindliche
Eintrittskarte zu bewegt, wobei der Niederhalter und das Messer in dem Führungsblock
38 geführt werden.
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Sobald der Niederhalter auf die Karte trifft, wird seine Abwärtsbewegung
angehalten, da der Anker 28 und das Winkelstück 30 sich jedoch weiter abwärtsbewegen,
wird die gegebenenfalls bereits vorgespannte Druckfeder 36 zwischen der Schulter
37 und dem Winkelstück zusammengedrückt und gespannt, wodurch der Niederhalter belastet
wird. Die Karte wird damit an einer Seite durch den Niederhalter und an der anderen
Seite durch die beiden Walzen festgehalten. In manchen Fällen kann, abhängig z.B.
von der Steifigkeit des Materials der Karte, auf den Niederhalter verzichtet werden,
wobei in diesem Fall die Karte nur von den Walzen festgehalten wird. Die letzteren
können hierzu und zum Transport der Karte beispielsweise mit einer Rändelung, einer
Verzahnung oder einem anderen Reibbelag versehen sein.
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Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Ankers 28 kommt das mit ihm verbundene
Messer 32 in Eingriff mit der Karte, worauf ein Teil der Karte (derjenige der den
Kode trägt) abgeschnitten wird. Nach dem Abschneiden geht der Anker 28, der zweckmäßigerweise
entsprechend durch eine Feder belastet ist, in seine ursprüngliche, in der Zeichnung
dargestellte obere Endstellung zurück. Die Rücklaufbewegung des Messers (oder des
Ankers) wird
nun zweckmäßigerweise für Schaltvorgänge ausgenutzt.
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So betätigt das rücklaufende Messer bzw. das Winkelstück 30 in der
dargestellten Ausführungsform einen Endschalter 50 (oder eine Lichtschranke), der
ein Signal an die Steuerschaltung 54 gibt. Aufgrund dieses Signals gibt die Steuerschaltung
54 ihrerseits ein Signal an die Drehtür 12 (Fig. 1), die aufgrund dieses Signales
für 1/4-Umdrehung freigegeben wird. Ferner gibt die Steuerschaltung 54 ein Signal
an den Motor 44, der dadurch eingeschaltet wird, wodurch die Walze 40 anläuft und
zusammen mit der Walze 42 den abgeschnittenen Teil der Karte in Richtung des Pfeiles
P5 weitertransportiert bis, was nicht dargestellt ist, der abgeschnittene Teil der
Karte in einen Behälter oder dergleichen fällt, wo die Abschnitte für die spätere
Abrechnung und Kontrolle des Kartenverkaufes gesammelt werden. Das zurücklaufende
Winkelstück 30 kann ferner direkt einen Zähler 52 betätigen, der aber auch über
den Endschalter 50 und die Steuerschaltung 54 betätigt werden kann, derart, daß
der Zähler bei jedem Rücklauf des Messers und des Winkelstückes um eine Einheit
weitergestellt wird. Hat der Zähler 52 eine vorgegebene Zahl (z.B. die Zahl der
Sitzplätze des Kinos) erreicht, so gibt der Zähler seinerseits ein Signal an die
Steuerschaltung 54, die darauf ein Steuersignal an die Drehtür 12 gibt, wodurch
diese arretiert wird, so daß der Durchgang gesperrt ist.
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Wenn beim Lesen der Eintrittskarte ihr Kode für falsch befunden wird,
so wird der Magnet nicht betätigt, sondern es wird statt dessen von der Steuerschatung
54 ein Signal an den Motor 44 gegeben, wodurch dieser in umgekehrter Drehrichtung
eingeschaltet wird. (Die Umkehr der Drehrichtung kann auch durch ein Getriebe erreicht
werden). Die falsche Karte wird dadurch zurücktransportiert und aus dem Schlitz
24 ausgeworfen. Bei normalem Ablauf, d.h. bei richtigem Kode und richtiger Eintrittskarte,
entnimmt der Besucher
den Rest-der Karte aus dem Schlitz 24 und
geht durch die entriegelte Drehtür hindurch.
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Anstelle des Magneten kann zum Abschneiden der Karte auch beispielsweise
eine vorgespannte Feder oder ein mechanischer Antrieb für das Messer, z.B. ein Exzenter
oder dergleichen verwendet werden. Die Karte kann auch, anstatt sie abzuschneiden
oder abzuschären, abgerissen werden, wobei sie in diesem Fall zweckmäßigerweise
mit einer entsprechenden Perforierung versehen ist.
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Die Entwertung der Karte kann ferner auch dadurch erfolgen, daß ein
Teil der Karte ausgestanzt oder eine Markierung auf die Karte aufgedruckt wird.
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Zur Steuerung der Freigabe der Drehtür kann anstelle des nach oben
zurücklaufenden Messers auch die Herausnahme der Restkarte durch den Besucher ausgenutzt
werden. Es kann hierzu beispielsweise eine weitere Lichtschranke oder ein Endschalter
vorgesehen werden, die beim Herausnehmen der Restkarte betätigt werden und ein entsprechendes
Signal an das Drehkreuz bzw. an die Steuerschaltung 54 geben.
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Schließlich kann der Entwerter mit optischen Anzeigen ausgestattet
sein, beispielsweise eine Anzeige bei falscher Bedienung; eine Anzeige des Einsteckortes
für die Karte, eine Anzeige der Durchgangsrichtung, eine Anzeige zur Aufforderung
zum Durchgang durch die Drehtür oder eine Anzeige, daß das Kino oder Theater besetzt
ist und dergleichen. Schließlich kann das einwandfreie Funktionieren des Entwerters
oder auch irgendeinFehler oder eine Störung durch eine Anzeige im Raum einer Aufsichtsperson
sichtbar gemacht werden.
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Wie bereits erwähnt, kann anstelle der Transportwalzen auch ein Transportband
oder ein geeigneter, z.B. durch Exzenter oder magnetbetätiger Schiebe- oder Zugmechanismus
vorgesehen werden.
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Desgleichen können zum Positionieren und Abtasten der Karte mechanische
Mittel, wie Taster und Endschalter verwendet werden.