DE2505846A1

DE2505846A1 - Verkleidung aus profilierten bahnen, insbesondere blechen fuer raeumlich gekruemmte flaechen

Info

Publication number: DE2505846A1
Application number: DE19752505846
Authority: DE
Inventors: Hermann Lindhuber; Kurt Dipl Ing Uhlirsch
Original assignee: Vereinigte Metallwerke Ranshoffen Berndorf AG
Current assignee: Vereinigte Metallwerke Ranshoffen Berndorf AG
Priority date: 1974-02-15
Filing date: 1975-02-12
Publication date: 1975-08-21
Also published as: US4060575A; JPS50152518A

Description

4. Februar 1975 H/wö

Vereinigte Metallwerke Ranshofen-Berndorf AG, Braunau am Inn, Oberösterreich (Österreich)

Verkleidung aus profilierten Bahnen, insbesondere Blechen für räumlich gekrümmte Flächen

Es ist bekannt, Kühltürme für Großkraftwerke, deren Seitenflächen Rotationsparapoloide, Hyperpoloi,de oder andere räumliche Flächen sind, als Seilnetzkonstruktion auszubilden, die mit PVC-beschichtetem Polyestergewebe, Aluminium-Blechen oder Asbestzement verkleidet sind. An eine solche Konstruktion werden eine Reihe wichtiger Forderungen gestellt, wie geringes Gewicht, Korrosionsbeständigkeit und Steifigkeit, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß die durch Windkräfte und Wärmeausdehnungen entstehenden erheblichen Verschiebungen und Verformungen des Seilnetzes von der Verkleidung aufgenommen werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die profilierten Bahnen der Verkleidung harmonikaartig gezogen bzw. gedrückt und gegebenenfalls gekrümmt sind.

Diese Konstruktion gibt bei geringem Gewicht und großer Steifigkeit die Möglichkeit, durch harmonikaartiges Auseinanderziehen und Zusammendrücken sich gekrümmten Flächen anpassen zu lassen und auch Dilatationen aufnehmen zu können.

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Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die Profilrippen vertikal angeordnet, auf einer Unterkonstruktion aus Profilen gegebenenfalls mit Dehnfugen befestigt/ wobei die Profilrippen die Dehnfugen überdecken und als Dehnfal- · ten dienen.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. So zeigt Fig. 1 einen Kühlturm im Schnitt, während die Fig. 2 einen Seilknoten mit angehängter Verkleidung im Horizontalschnitt veranschaulicht. In den Figuren 3, 4 und 5 im Vertikalschnitt sind die verschiedenen Ausführungsformen der Knotenbefestigung dargestellt. Fig. <j> zeigt ein profiliertes Wandelement, während die Figuren 7 und 8 die Anordnung der Verkleidung am Kühlturmmantel im Aufriß und im Schnitt veranschaulicht.

Wie man aus Fig. 1 erkennen kann, besteht der Kühlturm aus einer zentralen Kaminsäule 1, auf der mittels Seilen 2 der obere Tragring 3 aufgehängt ist.

Dieser wird mittels eines Seilnetzes in Rotationsparapoloidform mit dem B as is fundament 5 verbunden. Die Kühlluft strömt von unten seitlich durch die Kühlrohrregister 6 in den Turm, der als Naturzugkamin funktioniert. Das Seilnetz 4 besteht hierbei, wie in den folgenden Figuren ersichtlich, aus rechts und links steigenden Schrägseilen 7, die durch Meridianseile 8 verbunden sind. Diese Seile sind an den Knoten durch Klemmverbindungen 12 zu einem Netz verbunden, das an seiner Innenseite die aus Aluminium-Trapezblechen 9 bestehende Verkleidung trägt. Diese ist mittels horizontal verlaufender Aluminium-Wandpfettenträger 1o aus U-Profilen über als Formstücke 11 ausgebildete Anschlußteile an den Seilknoten mit der Seilklemmung 12 verbunden. Um Wärmeausdehnungen aufnehmen zu können, sind die Wandträger 1o mit ihren Schenkelenden 17 in die Nuten 16 der als Η-Profile ausgebildeten

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Formstücke 11 eingeschoben und damit so verbunden, daß sie sich sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung verschieben können.

Die Anordnung der einzelnen Wandelemente, die über mehrere Felder durchlaufen, ist dabei so getroffen, daß an einem Fixpunkt, veranschaulicht durch Fig. 3, das Gewicht des Elementes auf den Seilknoten 12 dadurch übertragen wird, daß die U-förmigen Pfettenprofile mit ihrem Steg auf dem Formstück 11 aufliegen, so daß sie nur seitlich in den Nuten 17 verschiebbar sind. Beim Verschiebeknoten, gemäß Fig. 4, besitzt der Steg des ü-Profiles 1o einen Abstand vom Formstück 11, so daß sein Schenkel allseitig in der Nut 17 des Formstückes 11 verschieblich ist. Fig. 5 zeigt einen Knoten, an dem eine horizontale Trennfuge der Aluminium-Trapezbleche 9 angeordnet ist. Diese werden an ihren Enden von Profilleisten 19 und 2o abgedeckt.

Jedes Ende ist außerdem an einem eigenen Pfettenträger 1o befestigt, die beide mit ihren Schenkeln in einem Formstück 11 gleitend geführt sind, so daß auch dort Verschiebungen in horizontaler und vertikaler Richtung ausgeglichen werden können. Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. So können die Formstücke 11, die als Profile, Gußstücke oder Schmiedestücke hergestellt werden können, gleichzeitig auch die Seilklemmung 12 bilden oder zumindest mit derselben Schraube verbunden sein. Die Pfettenträger 1o können auch T-, I- oder andere Profilformen aufweisen.

Das Verkleidungstrapezprofil 9 überbrückt diesen Stoß, dicht und hat durch seine Faltung die Möglichkeit, sich harmonikaartig zu verformen.

Als besonderer Vorteil hat sich die Vertikalanordnung der Trapezblechprofile erwiesen, da bei diesen auch die trapezartige

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Ausbildung der einzelnen Blechtafeln leicht dadurch hergestellt werden kann, da die an und für sich rechteckigen Profiltafeln an der Oberseite gedrückt und an der Unterseite gedehnt werden, so daß sich die Wellenteilung entsprechend vermindert oder vergrößert und dadurch räumliche Flächen entstehen, mit denen auch nicht abwickelbare Flächen verkleidet werden können, wobei auch ein leichtes Krümmen der Profilblechtafeln in Längsrichtung gemäß Fig. 6 möglich ist.

In Fig. 2 bis 5 sowie 7 und 8 ist die Lagerung der Trapezblechtafeln 9 veranschaulicht. Diese werden an den Pfettenträgern 1o, welche über mehrere Felder durchlaufen, befestigt, wobei die Pfettenträger 1o an einem Fixpunkt 16 fest mit dem dortigen Seilknoten 12 verbunden werden.

An den übrigen Knoten ist eine verschiebliche Lagerung 14, 15 vorgesehen, indem die durchlaufenden Schenkelenden der Pfettenträger 1o in die Nuten von H-förmigen Profilen eingeschoben sind, welche an den Seilknoten befestigt sind. Diese haben dort die Möglichkeit, sich in horizontaler und vertikaler Richtung zu verschieben und damit jegliche Wärmedehnungen aufzunehmen. Die horizontale Trennfuge am Punkt der Trapezprofile 9 wird durch Z- bzw. L-förmige Profilleisten 19, 2o abgedeckt.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es können anstelle von.Trapezblechprofilen auch Wellbleche, Rechteck-, Dreieck- und andere Profile verwendet werden. Ebenso kann die Erfindung auch bei Zeltdächern, Kuppeln und dergleichen,Anwendung finden.

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Claims

Patentansprüche

1 Δ Verkleidung aus profilierten Bahnen insbesondere Blechen :ür räumlich gekrümmte Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierten Bahnen (9) harmonikaartig gezogen bzw« gedrückt und gegebenenfalls gekrümmt sind.
2. Verkleidung nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen (9) Trapezblechquerschnitt aufweisen.
3„ Verkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilrippen vertikal angeordnet sind und die Verkleidung in Ringmänteln durchlaufend nach Art von Kesselschüssen erfolgt (Fig. 2).
4. Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilrippen auf einer Unterkonstruktion aus Profilen (Ιο) , gegebenenfalls mit Dehnfugen, befestigt sind, wobei Profilrippen die Dehnfugen überdecken und als Dehnfalten dienen.
5. Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilbahnen (9) an horizontalen Dehnfugen unterbrochen und mit Profilleisten (19, 2o) abgedeckt sind.
6. Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verkleidung für eine an sich bekannte Seilnetzkonstruktion insbesondere von Kühltürmen dient, wobei die Unterkonstruktion (1o) an den Seilknoten befestigt ist.
7. Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Träger- oder Pfettenprofile (To) der Verkleidung (9) als U-Profile ausgebildet sind, deren Schenkelenden (17) seitlich in Aufnahmen von Formstücken (1.1) eingeschoben sind, welche ihrerseits mit.den Seilknoten (12)

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so verbunden sind, daß Verschiebungen sowohl in senkrechter als auch in waagrechter Richtung ermöglicht sind.
8. Verkleidung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (11) gleichzeitig als Seilklemmen (12) ausgebildet sind.
9. Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (11) zugleich an
der Seilklemmschraube befestigt sind.

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