DE250554C - - Google Patents
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- DE250554C DE250554C DENDAT250554D DE250554DA DE250554C DE 250554 C DE250554 C DE 250554C DE NDAT250554 D DENDAT250554 D DE NDAT250554D DE 250554D A DE250554D A DE 250554DA DE 250554 C DE250554 C DE 250554C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D31/00—Lappet, swivel or other looms for forming embroidery-like decoration on fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
250554 KLASSE 86 c. GRUPPE
Broschierlade für Webstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Broschierlade für Webstühle, welche sich von den bekannten
dadurch unterscheidet, daß die mit einer Einstechvorrichtung versehenen Schiffchen derart
auf den Zinken eines Kammes angeordnet und geführt sind, daß sich die Schiffchen beim
Auf- und Abwärtsbewegen der Broschiedade selbst den Weg in die Kettenfäden bahnen und
die nachdringenden Kammzinken bei der- Längs- und Querverschiebung der Schiffchen lediglich
zum Festhalten der Kettenfäden und zur Führung der Schiffchen dienen. Hierbei sind die
Schiffchen in solcher Weise auf den Zinken des Webkammes angeordnet, daß ihre Längsachse
parallel mit den Kammzinken liegt und dadurch ein senkrechtes Einführen der Schiffchen
in das Webfach erfolgen kann, während die Festhaltung und Führung der Schiffchen
in solcher Weise auf den Zinken des Kammes erfolgt, daß die Kammzinken vollständig entlastet
werden und ferner das Schiffchen kontinuierlich in senkrechter Lage erhalten wird.
Auf der Zeichnung ist die Broschierlade in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt
in
Fig. ι in Vorderansicht,
Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 3 in Oberansicht und
Fig. 4 im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1. Fig. 5 zeigt Einzelheiten.
Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 3 in Oberansicht und
Fig. 4 im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1. Fig. 5 zeigt Einzelheiten.
j,Die die Schiffchenbahn bildenden Zinken 3
sind insgesamt zu einem gemeinsamen Webblatt vereinigt und bilden einen Kamm 4, welcher
in der Aussparung 2 der Platte 1 mittels eines Keiles 5 lösbar und auswechselbar befestigt
ist. Jeder einzelne Zinken 3 besitzt . in seinem unteren Teil eine Quernut 6, in welcher
die Nase 7 der Schiffchen 8 Führung erhält. Das Schiffchen 8 besteht aus einer zylindrischen
Hülse, welche nach unten offen und nach oben durch einen abnehmbaren Deckel 11
abgeschlossen wird. Am Schiffchenmantel 8 ist ein nach unten vorstehender, in eine stumpfe
Spitze auslaufender starrer Bügel 9 sowie eine U-förmig gebogene Zunge 10 befestigt. Letztere
bildet eine Klemmfeder, deren freier Schenkel bestrebt ist, sich gegen die Kammzinken 3 anzulegen. Auf der Innenseite des
Schiffchendeckels befinden sich Querstege 12, auf welche Scheiben 13, 14 aufgesteckt sind.
Die eine Scheibe 13 ist an einer Stellschraube 15 befestigt, während die andere Scheibe 14
auf die Schraube 15 lose aufgesteckt ist und ständig unter Wirkung der Feder 16 steht.
Zwischen beiden Scheiben 13, 14 wird der von einer in das Schiffchen 8 eingesetzten Garnspule
abgewickelte Faden geführt.
Die Garnspule liegt mit ihrem einen Ende auf dem Bügel 9 auf und mit ihrem äußeren
Umfange an der Innenwand des Schiffchenmantels an. Sie füllt das Schiffchen bis nahezu
zum Deckel 11 vollständig aus. Das Einsetzen der Garnbobine erfolgt durch Abheben
des Deckels 11. .
Die Schiffchen 8 werden der jeweils herzustellenden Broschierware entsprechend in dem
erforderlichen Abstande voneinander in der Weise auf den eng aneinanderliegenden Zinken 3
befestigt, daß die Feder ίο der Schiffchen über
das untere Ende der Zinken 3 gestreift wird, wobei die Feder auseinanderspreizt. Das Schiffchen
8 wird dann so weit nach aufwärts verschoben, bis die Nase 7 in die Quernut 6 des betreffenden Zinkens einschnappt. Die
Feder 10 ist so breit gehalten, daß sie mehrere Zinken umgreift und daher eine größere Verschiebung
der Schiffchen stattfinden kann.
Das Schiffchen wird somit durch die auf die Zinken 3 geklemmte Feder 10 gegen letztere
herangezogen, ohne daß irgendein Druck auf den Schiffchenmantel ausgeübt wird, so daß
das Schiffchen selbst vollständig entlastet ist und sich die Spule ungehindert abwickeln kann.
Das Abwickeln der Garnspule erfolgt in der Weise, daß sich der Faden von innen heraus
abwickelt, der äußere Umfang der Spule also bis nahezu zum letzten Rest an der Innenwand
des Schiffchens anliegt. Durch die Scheiben 13,14 im Schiffchendeckel wird einerseits
der abgewickelte Faden straff gespannt, so daß er sich im Schiffchen nicht überschlagen
oder festknoten kann, anderseits kann durch entsprechendes Drehen der Stellschraube 15
der das Schiffchen 8 verlassende Faden mehr oder weniger nach vor- oder rückwärts geleitet
werden, so daß er sich an den Zinken nicht scheuern kann. Die Verstellung des Garnfadens geschieht derart, daß ζ. Β. beim
Eindrehen der Stellschraube 15 die fest auf ihr sitzende Scheibe 13 verschoben und dabei
die andere Scheibe 14 durch die Feder 16 nachgedrückt
wird.
Die Verschiebung der Schiffchen 8 längs der Zinken 3 erfolgt durch die bekannten Nadelhebel
18, welche sich gegen den Umfang der Schiffchen anlegen. Diese Hebel 18 sind auf
dem Bolzen 19 schwenkbar gelagert und greifen mit ihrem oberen Ende unter eine wagerecht
verschiebbar angeordnete Schiene 20, mit welcher sämtliche Hebel 18 durch Bolzen
21 gelenkig verbunden sind. Zwecks Ermöglichung der Verschiebung der Schiene 20
sind in dieser Schlitze 22 angeordnet, mit welchen die Schiene 20 auf den Kopfbolzen 23
der Winkel 24 geführt wird. An der Schiene 20 ist eine Stange 17 angelenkt, welche an
ein auf der Welle 25 befestigtes Exzenter 26 angelenkt ist. Die Welle 25 wird durch das
Kettengetriebe 27 von der Welle 28 aus periodisch in Drehung gesetzt und durch das Exzenter
26 die Stange 17 mit der Schiene 20 wagerecht hin und her bewegt, durch welch
letztere wiederum die Nadelhebel 18 um ihren Drehpunkt 19 geschwenkt werden, wobei
die Hebel 18 die Schiffchen 8 längs der Zinken verschieben.
Das auf der Welle 28 befestigte Kettenrad 29 ist auf der Stirnseite ringsum mit vorstehenden
Stiften 30 besetzt, welche am freien Ende eine Scheibe 31 tragen, so daß gewissermaßen ein
Kammrad gebildet wird. Hinter jeweils einen dieser Stifte 30 greift der Haken 32 eines
Hebels 33. Letzterer wird so bewegt, daß er das Kettenrad absatzweise um einen Stift 30
vorwärts dreht und alsdann hinter den folgenden Stift 30 greift. Die Welle 28 ist in
einem Bügel 35 gelagert, der in senkrechter Richtung verstellbar an dem Ständer 34 angeordnet
ist.
Die durch die Nadelhebel 18 periodisch hin und her bewegten Schiffchen werden derart
in das Webfach eingeführt, daß die Kettenfäden durch den spitzen Bügel 9 geteilt werden.
Die auseinandergelegten geteilten Fäden werden dann durch die Zinken in der erforderlichen
Lage erhalten, so daß ein Verwickeln und Verdrehen der Fäden vollständig ausgeschlossen
ist. Das Abwickeln der Garnspulen kann während des Ganges des Stuhles genau beobachtet werden, da der untere Teil der
Bobine frei sichtbar auf dem Bügel aufliegt. Es können somit, ohne den Webstuhl anzuhalten,
die Schiffchen kontrolliert und während des Ganges leicht und bequem durch gefüllte
Schiffchen ausgewechselt werden. Das Auswechseln geschieht durch Ausspreizen der
Feder 10 und gleichzeitiges Abziehen nach unten. Ebenso einfach und handlich kann
durch entsprechendes Verstellen der Schraube 15 der Garnfaden reguliert werden. Durch
entsprechend weite Anbringung der Schiffchen voneinander auf den Zinken 3 lassen sich die
verschiedenartigsten engen und weiten Broschiermuster herstellen, ebenso durch Auswechseln
des Schiffchenführungs- und Webfädenteilungskammes 4.
Claims (4)
1. Broschierlade für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Einstechvorrichtung
versehenen Schiffchen (8) derart auf den Zinken. eines Kammes angeordnet
und geführt sind, daß sich die Schiffchen beim Auf- und Abwärtsbewegen der Broschierlade selbst den Weg in die
Kettenfäden bahnen und die nachdringenden Kammzinken (3) bei der' Längs- und Querverschiebung der Schiffchen (8) lediglieh
zum Festhalten der Kettenfäden und zur Führung der Schiffchen dienen.
2. Broschierlade nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiffchen in solcher Weise auf den Zinken (3) des Webkammes (4) angeordnet sind, daß ihre
Längsachse parallel mit den Kammzinken (3) liegt und dadurch ein senkrechtes Einführen
der Schiffchen (8) in das Webfach erfolgen kann.
3. Broschierlade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstech-
Vorrichtung der Schiffchen (8) aus einem am Schiffchenmantel (8) befestigten, in
eine kolbige Spitze auslaufenden Bügel (9) besteht.
4. Broschierlade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiffchen
mit einer Klemmfeder (10) versehen sind, welche beim Aufsetzen der Schiffchen auf
die Kammzinken (3) die Enden derselben umgreift, sich mit ihrem Ende gegen die Rückseite der Zinken anlegt und das Schiffchen
gegen die Kammzinken anpreßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE250554C true DE250554C (de) |
Family
ID=509072
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT250554D Active DE250554C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE250554C (de) |
-
0
- DE DENDAT250554D patent/DE250554C/de active Active
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