DE2505307A1 - Verfahren zur reinigung von alkalioder ammoniuminsulin - Google Patents

Verfahren zur reinigung von alkalioder ammoniuminsulin

Info

Publication number
DE2505307A1
DE2505307A1 DE19752505307 DE2505307A DE2505307A1 DE 2505307 A1 DE2505307 A1 DE 2505307A1 DE 19752505307 DE19752505307 DE 19752505307 DE 2505307 A DE2505307 A DE 2505307A DE 2505307 A1 DE2505307 A1 DE 2505307A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insulin
column
gel
range
acetic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752505307
Other languages
English (en)
Other versions
DE2505307C2 (de
Inventor
Richard Lee Jackson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eli Lilly and Co
Original Assignee
Eli Lilly and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eli Lilly and Co filed Critical Eli Lilly and Co
Priority to DE19752505307 priority Critical patent/DE2505307C2/de
Publication of DE2505307A1 publication Critical patent/DE2505307A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2505307C2 publication Critical patent/DE2505307C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/575Hormones
    • C07K14/62Insulins
    • C07K14/625Extraction from natural sources

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Gastroenterology & Hepatology (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Endocrinology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Diabetes (AREA)
  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Alkali- oder Ammoniuminsulin Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Alkali-oder Ammoniuminsulin durch Gelfiltration bei einem pH-Wert von 2,0 bis 3,5.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Reinigung eines Alkali-oder Ammoniuminsulins geschaffen, das darin besteht, daß man ein Gel, das im Trockenzustand eine Wasserrückaufnahme von wenigstens etwa 4 Gewichtsprozent aufweist, und dessen Teilchendurchmesser kleiner als etwa 100 Mikron ist, aufquillt, mit dem aufgequollenen Gel eine Säule bepackt, die bepackte Säule mit einer wässrigen Lösung eines Alkali- oder Ammoniuminsulins mit einer Reinheit von wenigstens etwa 80 % versetzt, wobei die Insulinkonzentration im Bereich von etwa 1 bis etwa 8 Prozent, auf Gewicht pro Volumen bezogen, liegt, die Insulingesamtmenge für eine Säulenbeladung im Bereich von etwa 0,8 bis etwa 6,7 g pro Liter Bettvolumen ausreicht und der pH-Wert der Lösung im Bereich von etwa 2,0 bis etwa 3,5 liegt, und schließlich das Insulin bei einer Temperatur im Bereich von etwa 5 bis etwa 30 OC mit einem wässrigen Eluiermittel, dessen pH-Wert im gleichen Bereich wie der der Insulinlösung liegt, von der Säule eluiert.
  • Aus der Zeichnung geht ein Elutionsdiagramm für Beispiel 1 hervor. Das Diagramm stellt eine Auftragung der optischen Dichte bestimmter Fraktionen der Insulinlösung während der Gelfiltration bei 280 m/u dar.
  • Seitdem Insulin im Jahre 1921 als Komponente des Pancreas entdeckt wurde, erlangte es weltweite Bedeutung zur Behandlung von Diabetes mellitus. Bei den Extraktionsverfahren zur Entfernung von Insulin aus Pancreasgewebe werden jedoch auch ziemliche Mengen an Nichtinsulinprotein entfernt, und es wurden daher große Anstrengungen zur Entwicklung von Reinigungsverfahren von Insulin, nämlich Verfahren zur Abtrennung des Insulins von dem Nichtinsulinprotein, unternommen. Mehrere zur Insulinreinigung entwickelte Verfahren wurden auch technisch von Bedeutung.
  • Eine dieser technisch wichtigen Methoden und eine der ersten überhaupt bedient sich des allgemeinen Phänomens, daß ein Protein am isoelektrischen Punkt minimal löslich ist, wenn die sonstigen Faktoren konstant gehalten werden.
  • So wird in US-PS 1 469 994 ein Reinigungsverfahren beschrieben, bei dem die in einem wässrigen Pacreasextrakt befindlichen Nichtinsulinproteine an ihrem isoelektrischen Punkt ausgefällt werden. Die isoelektrische Ausfällung von Insulin aus einem wässrigen Pancreasextrakt bei einem pH-Wert von etwa 4 bis etwa 7 geht aus US-PS 1 520 673 hervor.
  • Nach einem anderen Verfahren erfolgt die Ausfällung von Insulin durch Zugabe einer ausreichenden Menge eines anorganischen Salzes. Das erste Verfahren zum Aussalzen von Insulin ist in US-PS 1 547 515 beschrieben, und besteht in einer Zugabe von Natriumchlorid zu einem Extraktionslösungsmittel. In US-PS 2 449 076 wird ein Differentialaussalzverfahren beschrieben, das darin besteht, daß man Insulin aus einem neutralisierten Extrakt durch Zugabe von Natriumchlorid aussalzt, das Ganze abfiltriert, den Rückstand wieder auflöst und das Insulin erneut aussalzt, wobei allerdings die Salzkonzentration niedriger ist als diejenige beim ersten Aussalzen.
  • Ein drittes technisch wichtiges Verfahren zur Reinigung von Insulin besteht in einer Ausfällung oder Auskristallisation von Insulin aus einer Lösung in Form eines Zinkinsulinkomplexes.
  • Im allgemeinen wird Zinkinsulin aus einer gepufferten wässrigen Lösung ausgefällt, die Zinkionen enthält. Hierzu werden verschiedene Puffer verwendet, und nach US-PS 2 626 228 gelangt beispielsweise ein Zitronensäure-Zitrat-Puffer zur Anwendung.
  • Den heutigen technischen Verfahren zur Reinigung von Insulin liegen alle drei oben erwähnten Methoden zugrunde. Zinkinsulin ist die wichtigste handelsübliche Form von Insulin, und die letzte Stufe der Insulinreinigung besteht daher normalerweise in einer Auskristallisation mit Zinkionen.
  • In den letzten Jahren wurde jedoch festgestellt, daß Nichtinsulinproteine, bei denen es sich hauptsächlich um Proinsulin und proinsulinähnliches Protein handelt, in geringerer Menge in handelsüblichen Zinkinsulinen vorhanden sind. Diese Komponenten machen im allgemeinen zwar weniger als etwa 8 Gewichtsprozent der handelsüblichen Zinkinsuline aus, doch nimmt man an, daß einige dieser Komponenten antigen oder immunogen sind. Es wird in diesem Zusammenhang beispielsweise auf Chance et al., Science 161, 165 (1968), Steiner et al., Diabetes 18, 725 (1968), Bromer, BioScience 20, 701 (1970) und Rubenstein et al., Ann. Rev. Med. 22, 1 (1971) verwiesen.
  • Es besteht daher das Problem, wie man Nichtinsulinproteine in technischem Maßstab von Insulin abtrennen kann.
  • Unter dem Begriff Insulin versteht man nicht nur Insulin selbst, sondern auch alle insulinähnlichen Proteine, wie Desamidoinsulin. Insulin und insulinähnliche Proteine verfügen über ähnliche hypoglykämische Wirkungen, und eine Abtrennung des Insulins von allen anderen pancreatischen Proteinen ist daher normalerweise nicht erforderlich, d.h.man braucht normalerweise kein homogenes Insulin.
  • Durch bekannte Auftrenntechniken für biologische Substanzen in analytischem Maßstab, wie durch Elektrophorese und Ionenaustauschchromatographie, lassen sich auch die Nichtinsulinbestandteile von der Insulinkomponente aus technischen oder sogar rohen Insulinpräparationen abtrennen. Mit diesen Techniken kann man sogar die Insulinkomponente im Insulin selbst und desamidierte Insuline auftrennen. Im technischen Maßstab sind diese Verfahren jedoch nicht sonderlich geeignet.
  • Ein Verfahren, das sich leichter an einen technischen Maßstab anpassen läßt, ist die Gelfiltration, worunter man sowohl die Gelexklusionschromatographie als auch die Gelpermeationschromatographie versteht. Bei diesem Verfahren werden Proteine auf einer Säule voneinander getrennt, die ein Gel enthält, welches derart vernetzt ist, daß es innerhalb jedes Gelteilchens Poren gibt. Diese Poren haben ein begrenztes meßbares Volumen, das zum Quellungsgrad des Gels direkt proportional und zum Vernetzungsgrad umgekehrt proportional ist. Da kleinere Moleküle wesentlich leichter in diese Poren eintreten können als größere, wird der Strom der kleineren Moleküle durch die Säule im Verhältnis zu den größeren Molekülen, die nur teilweise oder überhaupt nicht in die Poren gelangen können, erschwert.
  • Die Gelfiltration wurde in der Vergangenheit bereits zur Reinigung von Insulin eingeführt. Bei der Isolierung von Insulin aus einem einzigen Katzenpancreas erhielt man Rohinsulin durch Säure-Alkohol-Extraktion und anschließende alkalische Fällung zur Entfernung von inaktivem Material, Konzentration, isoelektrische Ausfällung und schließlich Aussalzen mit Natriumchlorid. Dieses Rohinsulin wurde dann auf eine mit einem vernetzten Dextrangel gefüllte Säule gegeben und von dieser mit 1,0 m Essigsäure eluiert. Davoren, Biochim. Biophys. Acta 63, 150 (1962).
  • Zur Isolierung von Insulin aus Fisch wurden Drüsen in Wasser homogenisiert und die Proteine mit Trichloressigsäurelösung ausgefällt. Die Ausfällung wurde mit Säure-Äthanol extrahiert, worauf man die Extrakte zur Entfernung der Lipide mit Methylenchlorid behandelte. Die zurückbleibenden Feststoffe wurden isoliert, in 5,0 m Essigsäure aufgenommen und über einer mit einem vernetzten Dextrangel gefüllten Säule unter Verwendung von 5,0 m Essigsäure als Eluiermittel filtriert. Humbel, Biochem. Biophys. Res.
  • Commun. 12, 333 (1963). Es werden Ausbeuten von etwa 80 % angegeben. Humbel weist jedoch darauf hin, daß die Elutionsbedingungen für eine gute Abtrennung des Insulins von anderen Proteinen eine Dissoziation der Insulinmoleküle begünstigen sollten. Er berichtet ferner, daß eine 1 r° m Essigsäure kein zufriedenstellendes Lösungsmittel ist, da das Insulin nach Yphantis und Waugh LBiochim. Biophys. Acta 26, 218 (1957)/ darin nicht vollständig dissoziiert wird.
  • Von Epstein et al., Biochemistry 2, 461 (1963) wurde bereits ein Rohextrakt von Rinderpancreas durch ein vernetztes Dextrangel filtriert. Als Eluliermittel wurde 0,2 m Ammoniumbicarbonat verwendet, nämlich ein von Humbel ebenfalls empfohlenes Lösungsmittel. Epstein et al. berichten von einer etwa 60-prozentigen Ausbeute.
  • Insulin wurde auch bereits aus menschlichem Pancreas isoliert.
  • Die Drüsen wurden zuerst homogenisiert und extrahiert. Durch Fraktionierung mit Ammoniumsulfat wurde eine gewisse Menge an inaktivem Material abgetrennt. Das Insulin wurde dann ausgefällt, und zwar zuerst mit Natriumchlorid und dann durch eine isoelektrische Fällung. Das dabei erhaltene Insulin wurde in 0,5 n Essigsäure gelöst und durch vernetztes Dextrangel filtriert. Das filtrierte Insulin wurde anschließend in Zinkinsulin umgewandelt. Jackson et al., Diabetes 18, 206 (1969). Die Ausbeute an Insulin nach der Gelfiltration betrug etwa 60 %.
  • Nach ZA-PS 69/5280 (die der BE-PS 737 257 entspricht), wurde schließlich auch bereits eine Kombination aus Gelfiltration und Ionenaustauschchromatographie eingesetzt. Bei dem einzigen Beispiel, das sich mit einer Gelfiltration befaßt (Beispiel 1), wird Zinkinsulin durch eine mit-vernetztem Dextrangel gefüllte Säule filtriert, wobei man eine Ausbeute von 80 z erhält. Als Eluiermittel wird 1,0 m Essigsäure verwendet. Es ist jedoch zu beachten, daß bei diesem Verfahren nach Filtration ein Aussalzen, eine isoelektrische Ausfällung und ein Zinkkristallisationsverfahren für erforderlich gehalten werden, damit man Zinkinsulin erhält.
  • Jedes bekannte Verfahren unter Verwendung der Gelfiltration zur Reinigung von Insulin führte jedoch zu einem starken Verlust an Insulin. Darüberhinaus können dem Stand der Technik keine verlässlichen Angaben entnommen werden, daß man infolge des Einsatzes einer Gelfiltration nur Insulin (unter Einschluß von insulinähnlichen Proteinen der oben erwähnten Art) erhält.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann im allgemeinen jedes in Wasser quellbare Gel eingesetzt werden, das sich zusammen mit Proteinlösungen verwenden läßt. Die Wasserrückaufnahme des Gels im trockenen oder nicht gequollenen Zustand sollte jedoch wenigstens etwa 4 Gewichtsprozent betragen, bezogen auf das Gewicht des Trockengels, und der Teilchendurchmesser sollte kleiner sein als etwa 100 Mikron. Die Wasserrückaufnahme des Gels liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 4 bis etwa 98 %, und sie beträgt insbesondere etwa 5 bis etwa 20 %. Die Durchmesser der Trockengelteilchen sind vorzugsweise kleiner als etwa 80 Mikron, wobei ein besonders günstiger Teilchendurchmesserbereich zwischen etwa 20 und etwa 80 Mikron liegt.
  • Beispiele geeigneter Gele sind unter anderem Stärke (unter Einschluß von Maisstärke), vernetztes Galactomannan, vernetztes Dextran, Agar oder Agarose, Polyacylamide, Copolymere von Acylamid und Methylenbisacrylamid, Copolymere von MethylenbisE.crylamid mit Vinyläthylcarbitol und mit Vinylpyrrolidon und dergleichen. Bevorzugte Gele sind vernetzte Dextrane, wie das von Pharmacia Fine Chemicals, Inc., Piscataway, N.J., V.St.A. hergestellte und vertriebene Sephadex.
  • Die Art der beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Säule ist nicht kritisch. Wahl von Höhe, Durchmesser oder Konfiguration der Säule hängen von den gewünschten Verfahrensparametern ab. Mit zunehmender Säulenhöhe wird natürlich die Fließgeschwindigkeit langsamer, was in anderen Worten ausgedrückt bedeutet, daß der Säulenrückdruck umgekehrt proportional zur Säulenhöhe ist. Ein übereinander aufgestockter Säulenaufbau wird daher bevorzugt, wie beispielsweise die Pharmacis Sectional Column KS-370. Für normale Produktionszwecke reicht eine Anordnung aus sechs Sektionen.
  • Approximativ erhält man eine zufriedenstellende Insulinreinigung mit einer Säulenbeladung von etwa 4,5 g Alkali- oder Ammoniuminsulin pro Liter Bettvolumen, und diese Beladung wird besonders bevorzugt. Die Säulenbeladungen können jedoch im allgemeinen zwischen etwa 0,8 und etwa 6,7 g pro Liter Bettvolumen liegen, und der bevorzugte Bereich beträgt etwa 3,5 bis etwa 5,0 g pro Liter Bettvolumen. Natürlich lassen sich ohne weiteres optimale Bedingungen für jede vorgegebene Säule ermitteln.
  • Das Gel läßt sich nach irgendeiner bekannten Methode aufquellen und dann in die Säule packen. Im allgemeinen wird das Gel in dem eluierenden Medium aufgequollen. Wahlweise kann man das Gel jedoch auch in 30-prozentigem wässrigem Äthanol aufquellen, dann dekantieren und das Quellmedium durch das Eluiermedium ersetzen.
  • Die Alkali- oder Ammoniuminsulinlösung läßt sich in beliebiger Weise herstellen. So kann man das Insulin beispielsweise in einer entsprechenden Menge Elutionslösung lösen. Man kann das Insulin jedoch auch in einem wässrigen Medium lösen, das etwas stärker sauer ist als das Elutionsmedium, dessen Azidität jedoch immer noch innerhalb des pH-Bereiches des Elutionsmediums liegt. Verwendet man als Elutionsmedium beispielsweise 0,5 n Essigsäure mit einem pH-Wert von 2,5, dann kann man das Insulin in enem wässrigen Medium mit einem pH-Wert von etwa 2,3 lösen, d.h.
  • in 1,0 n Essigsäure.
  • Das Alkali- oder Ammoniuminsulin ist normalerweise alkalisch oder basisch. Nach Lösen des Insulins in einem neutralen oder sauren wässrigen Medium steigt der pH-Wert der erhaltenen Lösung daher an. Löst man das Insulin daher in 1,0 n Essigsäure, dann erhöht sich der pH-Wert der erhaltenen Lösung auf etwa 2,7. Je nach der Konzentration des verwendeten Insulins kann die Insulinlösung jedoch auch einen pH-Wert von bis zu 3,2 haben. Diese Erhöhung des pH-Wertes ist normal und verursacht keine Probleme, sofern der pH-Wert der Insulinlösung nicht über etwa 3,5 hinausgeht.
  • Wahlweise kann man das Insulin auch in 0,5 n Essigsäure lösen und den pH-Wert mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure auf unter etwa 3,2 einstellen.
  • Das Alkali- oder Ammoniuminsulin kann im allgemeinen nach orgendeinem bekannten Verfahren hergestellt werden. Vorzugsweise erfolgt die Herstellung des Alkali- oder Ammoniuminsulins jedoch nach der in US-PS 3 719 655 beschriebenen Arbeitsweise. Wie oben angegeben muß dieses Insulin allerdings eine Reinheit von wenigstens etwa 80 % haben. Dies bedeutet, daß der Insulingehalt unter Einschluß der insulinähnlichen Proteine mit hypoglykämischer Wirksamkeit wenigstens etwa 80 % der gesamten vorhandenen Proteine ausmachen muß.
  • Die Konzentration an Alkali- oder Ammoniuminsulin in der auf die Säule aufgegebenen Insulinlösung beträgt, wie oben bereits angegeben, etwa 1 bis etwa 8 %, und zwar bezogen auf Gewicht pro Volumen. Die bevorzugte Konzentration liegt bei etwa 4 bis etwa 6 %.
  • Damit man zu sauberen Ergebnissen gelangt, sollte das Alkali-oder Ammoniuminsulin in einem Lösungsmittelvolumen gelöst werden, das geringer ist als das Auftrennvolumen, worauf im folgenden näher eingegangen wird.
  • Bei der Chromatographie wird der Verteilungskoeffizient Kd als das Verhältnis aus der Konzentration des gelösten Stoffes in der mobilen Phase und der Konzentration des gelösten Stoffes in der stationen Phase definiert. Bei der Gelfiltration ist die mobile Phase das sich in den Hohlraum zwischen den Gelpartikeln bewegende Lösungsmittel, und die stationäre Phase ist das Lösungsmittel, das in den Gelteilchen aufgesogen ist, d.h. in den Poren innerhalb eines jeden Gelteilchens eingefangen ist. Der Wert Kd gibt somit den Teil an aufgesogenem Lösungsmittel an, der von einem gelösten Stoff durchdrungen werden kann.
  • Über den Verteilungskoeffizienten Kd läßt sich das Elutionsvolumen Ve eines gelösten Stoffes durch folgende Gleichung ausdrücken: Ve V + Kd . V.
  • worin V0 das Leervolumen der Säule und Vi das Volumen des aufgesogenen Lösungsmittels darstellen. Löst man diese Gleichung nach Kd auf, dann ergibt sich folgender Zusammenhang: Wird die Dichte von Wasser als Einheit angenommen, dann gilt Vi = a.Wr worin a das Gewicht des Trockengels ist und Wr die Wasserrückaufnahme bedeutet. Der Verteilungskoeffizient Kd wird somit und kann vom Fachmann experimentell bestimmt werden.
  • Unter der Voraussetzung, daß eine Lösung zwei gelöste Stoffe enthält, läßt sich das Elutionsvolumen für jeden gelösten Stoff wie folgt ausdrücken: Ve' =Vo + Kd'Vi Ve"=Vo e d + Kd1,Vi.
  • Das Abtrennvolumen V5 ist die Differenz zwischen den Elutionsvolumina aus den beiden gelösten Stoffen: Vs = Ve" - Ve' V d (Kd X Kd )Vi S = (Kd'1 - K Aus obigen Ausführungen ergibt sich, daß das Ausmaß der Trennung zweier (oder mehrerer) gelöster Stoffe zum Teil von der Säulenbeladung abhängt. Da sich die Menge an niedermolekularem gelöstem Stoff der Grenze der verfügbaren Poren nähert, muß die Trennung zweier gelöster Stoffe-notwendigerweise abnehmen. Innerhalb der als Teil der Erfindung angegebenen Beladungsgrenzwerte kann das Ausmaß der Trennung schwanken. Gelegentlich kann man auch eine höhere Säulenbeladung auswählen, um die Abtrennung gegenüber der Produktivität auszubalancieren.
  • Wie bereits oben angegeben, kann das Elutionsmedium einen pH-Wert im Bereich von etwa 2,0 bis etwa 3,5 haben. Im allgemeinen kann es sich beim Elutionsmedium um eine wässrige Lösung irgendeiner anorganischen oder organischen Säure handeln, der gegenüber Proteine stabil sind. Beispiele derartiger Säuren sind u.a. Chlorwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, n-Buttersäure, Isobuttersäure, Pentancarbonsäure und dergleichen. Essigsäure wird bevorzugt. Bei Verwendung von Chlorwasserstoffsäure muß dem Elutionsmedium auch ein Konservierungsmittel, wie Phenol, beigegeben werden.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß Essigsäure als Konservierungsmittel wirkt. Der bevorzugte.pH-Wert ist etwa 2,5. Das besonders bevorzugte Elutionsmedium besteht daher aus einer 0,5 n Essigsäurelösung.
  • Das Elutionsmedium kann gewünschtenfalls bis zu etwa 0,02 Mol eines anorganischen Salzes pro Liter enthalten, wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Ammoniumchlorid und dergleichen. Bevorzugt wird eine Salzkonzentration von 0,01 Mol, und als Salz wird vorzugsweise Natriumchlorid verwendet.
  • Der Einsatz eines derartigen Salzes wird bevorzugt,-um eine Auftrennung zu verbessern und eine Absorption basischer Substanzen durch das Gel zu verhindern.
  • Die Elution der Säule kann bei Temperaturen im Bereich von etwa 5 bis etwa 30 OC vorgenommen werden. Vorzugsweise liegt diese Arbeitstemperatur bei Umgebungstemperatur oder darunter.
  • Der Verlauf der Elution wird in irgendeiner geeigneten Weise verfolgt. Besonders eignet sich hierzu jedoch ein Verfahren, bei dem man die Ultraviolettabsorption einer jeden Fraktion bei 280 m/u mißt. Diejenigen Fraktionen, die die gewünschte gereinigte Insulinkomponente enthalten, werden vereinigt und normalerweise zu Zinkinsulin umgesetzt.
  • Wie bereits oben angegeben ist das Zinkinsulin die wichtigste Form von Insulin. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene hochreine Alkali- oder Ammoniuminsulin wird daher normalerweise in Zinkinsulin umgewandelt. Die Umwandlung zu Zinkinsulin erfolgt vorzugsweise bei einem pH-Wert von 6,0 in Gegenwart eines Ammoniumacetatpuffers.
  • Eine Isolierung des Alkali- oder Ammoniuminsulins aus dem Elutionsmedium oder eine Konzentrierung der Lösung des gereinigten Insulins vor der Kristallisation mit Zink sind nicht erforderlich. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das Insulin in Form der eluierten Lösung bereits derart konzentriert ist, daß Salz- oder isoelektrische Ausfällungen nicht erforderlich sind, obwohl derartige Verfahren gewünschtenfalls jedoch zusätzlich angewandt werden können.
  • Das auf diese Weise erhaltene Zinkinsulin ist infolge des angewandten Verfahrens reiner. Diese erhöhte Reinheit läßt sich durch mehrere Methoden zeigen. Hierzu kann das Zinkinsulin beispielsweise direkt bezüglich seiner Nichtinsulinproteinkomponenten, wie Proinsulin und Glucagon, analysiert werden, Die Gegenwart hochmolekularer Proteine, wozu normalerweise auch das proteolytische Enzym Proaminase gehört, läßt sich ermitteln, indem man die Stabilität einer Protamininsulinsuspension bei erhöhter Temperatur mißt. Falls Protaminase vorhanden ist, dann dissoziiert der Protamin-Insulin-Komplex infolge Protaminabbau. Es können ferner auch physikalische Eigenschaften, wie eine Löslichkeit des Zinkinsulins bei neutralem pH-Wert und die Färbung der erhaltenen Lösung, gemessen werden. Schließlich kann man auch die spezifische Wirksamkeit des Insulins durch biologische und immunologische Versuche ermitteln.
  • Wegen der besseren Reinheit ist das nach Durchführung des Verfahrens erhaltene Zinkinsulin ein begehrtes Material zur Formulierung der verschiedenen pharmazeutischen Formen von Insulin, wie normalem Insulin, Isophaninsulin, Protaminzinkinsulin, Zinkinsulinsuspensionen, Globininsulin und dergleichen.
  • Das vorliegende reinere Zinkinsulin erlaubt ferner die Herstellung eines neutralen Insulins, das stabiler ist als saures Insulin, da die bisher in Zinkinsulin vorhandenen Verunreinigungen bei neutralem pH-Wert oft teilweise ausfielen. Zu solchen Verunreinigungen gehören oft Insulin abbauende Enzyme, wie Trypsin und Chymotrypsin, die die Stärke der Insulinpräparation vermindern. Das reinere Zinkinsulin erlaubt ferner die Formulierung von länger wirksamen Schweine- und Rinderinsulinzubereitungen, ohne daß wie.bisher eine weitere Reinigung erforderlich ist. Die Herstellung von Isophaninsulin aus dem reineren Zinkinsulin erfordert darüberhinaus weniger Protamin, da durch das Fehlen der sauren Proteinverunreinigungen nur diejenige Protaminmenge verwenden muß, die zur Ausfällung des Insulins benötigt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann gewunschtenfalls auch mit anderen Reinigungsverfahren kombiniert werden. So kann man die Alkali- oder Ammoniuminsulinlösung vor Durchführung der Gelfiltration beispielsweise einem oder mehreren Filtrationsverfahren unterwerfen. Ferner kann das eluierte Insulin vor seiner Umwandlung zu Zinkinsulin auch einem oder mehreren Filtrationsverfahren unterzogen werden.
  • Beispiel 1 Ein vernetztes Dextrangel mit einer Wasserrückaufnahme von 5 % und einer TeilchengröRe von 20 bis 80 /u wird mit 0,5 n Essigsäure äquilibriert. Eine K100/100-Laborator-Säule (Pharmacia Fine Chemicals, Inc.) mit einem Querschnitt von 10 cm und einer Länge von 100 cm wird mit dem geauollenen Gel bis auf ein Bettvolumen von 7 Liter (Bettiefe 89 cm) bepackt. Hierauf löst man 17,5 g eines aus Rinderpankreas erhaltenen und nach dem Verfahren von US-PS 3 719 655 hergestellten Natriuminsulins, das über eine Stärke von 23,8 Einheiten/mg und einen Proinsulingehalt von 4,21 Gewichtsprozent verfügt, in 400 ml 0,5 n Essigsäure. Die Insulinlösung wird auf die Säule gegeben und dann von dieser bei einem Druck 2 von 0,35 kg/cm , was einer Fließgeschwindigkeit von 900 ml pro Stunde (linerare Fließgeschwindigkeit 0,19 ml/cm2/Minute) entspricht, mit 0,5 n Essigsäure eluiert. Nach Elution des Hohlraumvolumens (1725 ml) werden Fraktionen von jeweils etwa 23,5 ml aufgefangen, worauf man deren Proteingehalt durch Messen der Ultraviolettabsorption bei 280 m/u bestimmt. Es werden ferner auch die Feststoffkonzentrationen in mg pro ml ermittelt. Insgesamt werden 240 Fraktionen gesammelt. Die erhaltenen Fraktionen werden zu den folgenden vier Gruppen vereinigt: Prozent Volumen an a) Gruppe ml ' Fraktionen Feststoffen Identifizierung A 1405 10- 69 1,4 hochmolekulare Proteine und Enzyme B-1 1193 70-119 2,4 vorwiegend Proinsulin B-2 978 120-160 9,7 Proinsulin und Insulinzwischenprodukte C 1520 161-225 86,4 Insulin a)prozentuale Menge der gesamten eluierten Feststoffe Die Gruppe C wird mit 3,0 ml einer 20-prozentigen Zinkchloridlösung versetzt, und die erhaltene Lösung verdünnt man mit 0,5 n Ammoniumhydroxid auf ein Volumen von 3025 ml. Der pH-Wert der Endlösung wird mit verdünntem Ammoniumhydroxid auf pH 6,0 eingestellt. Das ausgefallene Zinkinsulin wird abzentrifugiert, der Reihe nach mit Wasser, absolutem Alkohol und Äther gewaschen und schließlich im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute an Zinkinsulin beträgt 13,9 g. Das erhaltene Insulin hat eine Stärke von 25,6 Einheiten pro mg und einen Proinsulingehalt von 0,44 %.
  • Nachdem der Feststoffgehalt der Gruppe C 86,4 % der gesamten eluierten Feststoffe beträgt, müßte die maximale Feststoffausbeute aus Gruppe C 86,4 % von 17,5 g oder 15,1 g ausmachen.
  • Auf Einheitsbasis bezogen sollte die maximale Ausbeute etwa 360 000 Einheiten betragen. Die Ausbeute an Zinkinsulin aus Gruppe C entspricht somit einer 91,9-prozentigen Ausbeute auf das Gewicht bezogen, und einer 98,9-prozentigen Ausbeute auf Einheiten bezogen. Bezogen auf das eingesetzte Ausgangsmaterial betragen Gewichtsausbeute bzw. Einheitsausbeute 79,4 % bzw. 85,4 %.
  • Die Gruppe B-2 wird mit überschüssigen Zinkionen in der oben für Gruppe C beschriebenen Weise ausgefällt, worauf man den Niederschlag in 0,5 n Essigsäure löst und auf einer kleineren Säule refiltriert. Der Insulinpeak wird in der für Gruppe C beschriebenen Weise umkristallisiert, wodurch man weitere 1,0 g Zinkinsulin mit einer Stärke von 26,7 Einheiten pro Milligramm erhält. Bezogen auf das verwendete Ausgangsmaterial beträgt die Gesamtausbeute an Zinkinsulin somit 85,1 % auf Gewichtsbasis und 91,8 % auf Einheitenbasis.
  • Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren läßt sich unter Bezug auf die Zeichnung bessser verstehen. Die Zeichnung stellt ein Elutionsdiagramm für Beispiel 1 dar, d. h. eine Auftragung der optischen Dichte bei 280 m/u für verschiedene Fraktionen gegenüber der Fraktionsanzahl. Das Diagramm gibt somit den Proteingehalt der während der Elution gesammelten Fraktionen an. Die Zusammenfassung verschiedener Fraktionen in die in Beispiel 1 beschriebenen einzelnen Gruppen ist durch die gestrichelten senkrechten Linien angegeben. Aus dem Diagramm ergibt sich deutlich, daß das Ausgangsmaterial praktisch aus Insulin besteht und daß sich die Insulinkomponente wirksam von Proinsulin und ähnlichen Proteinen abtrennen läßt.
  • Beispiel 2 Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man anstelle von Rindernatriuminsulin jedoch 30 g Schweinenatriuminsulin verwendet, und die Menge an 0,5 n Essigsäure, in der das Insulin gelöst wird, auf 600 ml erhöht. Das Schweinenatriuminsulin hat eine Stärke von 23,3 Einheiten pro mg und einen Proinsulingehalt von 2,42 Gewichtsprozent. Man erhält folgende Ergebnisse: Gruppe Volumen, ml Fraktionen Prozent Feststoffea) A 1410 10- 69 1,3 B-1 1200 - 70-119 2,7 B-2 820 120-154 6,0 C 1920 155-235 90,0 a) prozentuale Menge der gesamten eluierten Feststoffe Die Gruppe C ergibt 26,5 g Zinkinsulin mit einer Stärke von 25,3 Einheiten pro Milligramm und einem Proinsulingehalt von 0,57 %. Die Ausbeute an Zinkinsulin entspricht somit einer Gewinnung von 98,1 % auf das Gewicht bezogen, oder von 95,9 % auf Einheitenbasis.
  • Stellt man aus dem gleichen Pankreasansatz ein Zinkinsulin her, wobei man anstelle der alkalischen Kristallisation und der Gelfiltration jedoch mit einer herkömmlichen isoelektrischen Ausfällung aus wässrigen Lösungsmitteln oder aus Wasser-Alkohol-Lösungsmitteln arbeitet, dann erhält man die gleiche Ausbeute pro Kilogramm Pankreas. Die Stärke dieses Zinkinsulins beträgt jedoch nur 24,3 Einheiten pro Milligramm, und sein Proinsulingehalt liegt bei 13,8 %.

Claims (18)

  1. Patent ansprüche
    Verfahren zur Reinigung eines Alkali- oder Ammoniumffinsulins, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gel, das im Trockenzustand eine Wasserrückaufnahme von wenigstens etwa 4 Gewichtsprozent aufweist, und dessen Teilchendurchmesser kleiner als etwa 100 Mikron ist, aufquillt, mit dem aufgequollenen Gel eine Säule bepackt, die bepackte Säule mit einer wässrigen Lösung eines Alkali- oder Ammoniuminsulins mit einer Reinheit von wenigstens etwa 80 % versetzt, wobei die Insulinkonzentration im Bereich von etwa 1 bis etwa 8 Prozent, auf Gewicht pro Volumen bezogen, liegt, die Insulingesamtmenge für eine Säulenbeladung im Bereich von etwa 0,8 bis etwa 6,7 g pro Liter Bettvolumen ausreicht und der pH-Wert der Lösung im Bereich von etwa 2,0 bis etwa 3,5 liegt, und schließlich das Insulin bei einer Temperatur im Bereich von etwa 5 bis etwa 30 OC mit einem wässrigen Eluiermittel, dessen pH-Wert im gleichen Bereich wie der der Insulinlösung liegt, von der Säule eluiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gel verwendet, das über eine Wasserrückaufnahme im Bereich von etwa 4 bis etwa 98 8 verfügt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gel verwendet, das über eine Wasserrückaufnahme im Bereich von etwa 5 bis etwa 20 % verfügt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Gel ein vernetztes Dextran verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gel eine Wasserrückaufnahme von etwa 5 5 auLweîstc
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teildurchmesser des Gels im Bereich von etwa 20 bis etwa 80 Mikron liegen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -daß man bei einer Säulenbeladung im Bereich von etwa 3,5 bis etwa 5,0 g pro Liter Bettvolumen arbeitet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Säulenbeladung von etva 4,5 g pro Liter Bettvolumen arbeitet.
  9. 9. Verfahren- nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Insulin in 1,0 n Essigsäure löst.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Insulin in 0,5 n Essigsäure löst und den pH-Wert mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure einstellt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Eluierungsmittel verwendet, das 0,5 n Essigsäure enthält.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Eluiermittel verwendet, welches bis zu etwa 0,02 Mol eines anorganischen Salzes enthält.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer etwa 0,01 molaren anorganischen Salzkonzentration arbeitet.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als anorganisches Salz Natriumchlorid verwendet.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Elution bei Umgebungstemperatur vornimmt.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Elution bei einer Temperatur von 5 OC durchführt.
  17. 17. Verfahren zur Reinigung von Rindernatriuminsulin, dadurch gekennzeichnet, daß man ein vernetztes Dextrangel, das eine Wasserrückaufnahme von 5 % und einen Teilchendurchmesser im Bereich von 20 bis 80 /u besitzt, aufquillt, mit diesem aufgequollenen Gel eine 10 cm x 100 cm messende Säule, die ein Bettvolumen von 7 Liter hat, bepackt, auf die bepackte Säule eine Lösung von Rindernatriuminsulin in 0,5 n Essigsäure mit einer Insulinkonzentration von 4,4 % aufgibt und das auf der Säule befindliche Insulin bei Umgebungstemperatur mit 0,5 n Essigsäurelösung von der Säule eluiert.
  18. 18. Verfahren zur Reinigung von Schweinenatriuminsulin, dadurch gekennzeichnet, daß man ein vernetztes Dextrangel, das eine Wasserrückaufnahme von 5 % und einen Teilchendurchmesser im Bereich von 20 bis 80 /u hat, aufquillt, mit dem aufgequollenen Gel eine 10 cm x 100 cm messende Säule, die ein Bettvolumen von 7 Litern besitzt, bepackt, auf die bepackte Säule eine Lösung von Schweinenatriuminsulin in 0,5 n Essigsäure mit einer Insulinkonzentration von 5 % aufgibt und das Insulin bei Umgebungstemperatur mit 0,5 n Essigsäurelösung von der Säule eluiert.
    Leerseite
DE19752505307 1975-02-07 1975-02-07 Verfahren zur Reinigung eines Alkali- oder Ammoniuminsulins Expired DE2505307C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752505307 DE2505307C2 (de) 1975-02-07 1975-02-07 Verfahren zur Reinigung eines Alkali- oder Ammoniuminsulins

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752505307 DE2505307C2 (de) 1975-02-07 1975-02-07 Verfahren zur Reinigung eines Alkali- oder Ammoniuminsulins

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2505307A1 true DE2505307A1 (de) 1976-08-19
DE2505307C2 DE2505307C2 (de) 1984-11-29

Family

ID=5938404

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752505307 Expired DE2505307C2 (de) 1975-02-07 1975-02-07 Verfahren zur Reinigung eines Alkali- oder Ammoniuminsulins

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2505307C2 (de)

Non-Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Acta biol.med.germ., 31, 1973, 515-23 *
Experientia, 28, 1972, 1169 *
FEBS Letters, 14, 1971, 357-9 *
FEBS Letters, 2, 1968, 130-132 *
Hoppe-Seyler's Z. physiol. Chem., 349, 1968, 1157-68 *
J. biol. Chem., 249, 1974, 4021-25 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE2505307C2 (de) 1984-11-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69029370T2 (de) Erythropoietin-Isoformen
DE2645466C2 (de) Verfahren zum Isolieren von Albumin aus Plasmaprodukten
DE3125260C2 (de) Wasserhaltiges, viscoelastisches Gemisch enthaltend Hyaluronat und kosmetische Mittel enthaltend diese Gemische
DE2333883C3 (de) Verfahren zur Herstellung von hochgereinigtem Humanalbumin
EP0258297B1 (de) Verfahren zur abtrennung und gewinnung von chlorogensäure
DE2720704A1 (de) Neues glycoprotein und verfahren zu dessen herstellung
DE4134854C2 (de)
DE2606961B2 (de) Verfahren zum Extrahieren von Phenolen und Oligosacchariden aus pflanzlichem Gewebe
DE69835957T2 (de) Methoden zur isolation von proteinaseinhibitor proteinen von kartoffel knollen
DE69614390T2 (de) Antiwachstumwirksame proteine aus oozyten von rana pipiens
DE2721027A1 (de) Verfahren zur reinigung von glucagon
EP0033000A1 (de) Neues Protein PP15, ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung
DE69115181T2 (de) Polysaccharid enthaltende Zusammensetzung oder Polysaccharid mit heparinoidaler Aktivität, Verfahren zu ihrer Herstellung und Antikoagulans welche dieses als aktives Ingredienz enthält.
DE2733565A1 (de) Verfahren zum isolieren und gewinnen von aus hypophysegeweben stammenden proteinhormonen
DE3687995T2 (de) Verfahren zur reinigung von interferon und so hergestellte zusammensetzung.
DD148298A5 (de) Verfahren zur reinigung von insulin
DE2259405C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Orgotein aus roten Blutzellen
DE2732587C2 (de)
DE2505307A1 (de) Verfahren zur reinigung von alkalioder ammoniuminsulin
DE2259404A1 (de) Verfahren zur gewinnung von orgotein aus tierischem gewebe
DE2505306A1 (de) Verfahren zur reinigung von alkalioder ammoniuminsulin
DE3886281T2 (de) Herstellung eines Enzyms des beta-Glucuronidase-Typs, Glycyrrhizin-Hydrolyse und Herstellung von beta-Glycyrrhetinsäure.
DE3850407T2 (de) Protein mit inhibierender wirkung auf die entzündungserregende phospholipase a2.
DE1293705B (de) Verfahren zur Gewinnung eines elastolytisch wirksamen Bauchspeicheldruesen-Praeparates
DE1767477C3 (de) Thyrocalcitonin und Verfahren zu seiner Gewinnung

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: SPOTT, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 800

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition