DE250488C

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Publication number: DE250488C
Application number: DENDAT250488D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 250488 KLASSE 15 c. GRUPPE

Einspannvorrichtung für Stereotypiematrizen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1909 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einspannvorrichtung für Matrizen, die für Gießformen zur Herstellung von Stereotypplatten Anwendung finden. Die Matrize wird hierbei in die aus. der Gießform entfernte Einspannvorrichtung eingelegt und diese dann mit der Matrize in die Gießvorrichtung eingesetzt, während seither die Matrizen in die Gießvorrichtung eingelegt und hier durch an

ίο dieser fest angeordnete Einspannschienen festgeklemmt wurden.

Auf der Zeichnung ist die Einspannvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι die geschlossene Einspannvorrichtung, von der Rückseite gesehen,

Fig. 2 die Einspannvorrichtung im verschlossenen Zustande in Seitenansicht,

Fig. 3 die Vorrichtung, fertig zum Einsetzen in die Gießform, mit eingelegter Matrize, in Vorderansicht.

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 3·

Die Einspannvorrichtung besteht, wie besonders aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, aus zwei gleichen Schienensätzen, zwischen denen die Matrize mit zwei ihrer Kanten, außerhalb der Gießvorrichtung und unabhängig von derselben, eingespannt wird. Jeder Schienensatz bildet für sich eine Klemme und besteht einerseits aus einer Schiene a, die mit Zapfen δ versehen ist, mit denen sie in der Gießform befestigt wird, und andererseits aus der Abschlußschiene c, die mit der Schiene α durch in Führungen e' der letzteren verschiebbar gelagerte Verschlußriegel d fest verbunden wird. Die Führungen β für die Verschlußriegel d können schwalbenschwanzförmig oder sonst beliebig ausgebildet sein. Die Verschlußriegel d, welche in beliebiger Anzahl in Abständen voneinander angeordnet sind, tragen einen hakenförmig abgebogenen Kopfteil h, der das Festklemmen der Abschlußschiene c und der dazwischen gelagerten Matrize i (Fig. 3 und 4) bewirkt. Das Verschieben der Verschlußriegel d in den Führungen β der Schiene α kann, wie auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, ist, durch in dem Führungsteil der Schiene α gelagerte Exzenter f oder durch Schrauben, Keile o. dgl. vermittelt werden, die in Aussparungen g (Bohrung, Schlitz o. dgl.) des Riegels d verschiebbar bzw. anspannbar angeordnet sind. Bei der Verschiebung der Verschlußriegel d in den Führungen e wird, indem sich der Kopfteil h gegen die Abschlußschiene c legt, ein Festspannen der letzteren und damit der Matrize, oder aber, indem der Kopfteil h die Schiene c freigibt, ein Lösen der Schiene c zwecks Auswechselung der Matrize herbeigeführt. Um die Abschlußschie-

Claims

hen c auf verschiedene Satzlängen einstellen zu können, sind dieselben mit Ausschnitten k versehen, die sich über das Halsstück der Riegel d schieben bzw. sich auf letzteren führen. Durch diese Ausschnitte können die Abschluß schienen beliebig seitlich gegen die Fläche der Matrize verschoben werden.

Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c H :
Einspannvorrichtung für Stereotypiematrizen, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize zwischen aus der Gießvorrichtung entfernbaren Einspannschienen (a, c) eingeklemmt und mittels dieser in der Gießvorrichtung befestigt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.