DE175106C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Seife und anderen Massen, welche aus einer Reihe von mittels Nürnberger Scheren verstellbaren Schneidedrähten besteht. Die Erfindung liegt darin, daß die Scheren während des Schneidens der Seifenplatte o. dgl. entlastet bleiben. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Mittels dargestellt, durch

ίο welches diese Aufgabe gelöst wird, und zwar zeigt Fig. ι den Erfindungsgegenstand in der Vorderansicht und Fig. 2 im Querschnitt. Fig. 3 zeigt teilweise einen Längsschnitt und teilweise eine Oberansicht, und in den Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten in größerem Maßstabe veranschaulicht. Die Vorrichtung besteht wie üblich aus zwei Paar Wangen a, welche durch Querstücke b und c miteinander verbunden sind. Zwischen den Wangen a

zo sind die Schneidedrähte d in bekannter Weise mit den Spannvorrichtungen e eingesetzt, welche durch eine Anzahl scherenförmig zusammengesetzter Hebel / in gleichen Abständen gehalten werden. Die von den He-

£15 bein f gebildeten Scheren sind vermittels Bolzen k bezw. i einerseits an dem festen Querstück c, andererseits an einem zwischen den Wangen α verschiebbaren Querstück h befestigt. In letzterem ist eine Schraubenspindel g drehbar gelagert, welche mit einem Handgriff versehen und in einer in dem Querstück b befestigten Mutter geführt ist. Sollen bei der Vorrichtung die Drähte verstellt werden, so wird die Spindel g in der entsprechenden Richtung gedreht. Die Scheren werden sich alsdann je nach der Drehrichtung der Schraubenspindel öffnen oder schließen, was ein Entfernen oder Nähern der Drähte gegeneinander zur Folge hat. Wird in der üblichen Weise an der einen Wange eine Skala angebracht, so kann die Schneidedrahtentfernung zu jeder Zeit abgelesen werden.

Die Verstellung von Schneidedrähten mittels Nürnberger Scheren ist nun an sich bekannt, neu ist hingegen, daß die Scheren an Führungswangen α anliegen, so daß beim Schneiden die Kräfte unter völliger Entlastung der Scheren auf die Führungswangen übertragen werden. ■

Bei größeren Vorrichtungen der beschriebenen Art können beide Scherenenden mit zwischen den Wangen α verschiebbaren Querstücken verbunden und in beiden Querstücken Schraubenspindeln vorgesehen werden. In diesem Falle wird der in der Mitte liegende Schneidedraht und damit die Mitte der Schere fest mit den Wangen α verbunden. Jede Seite der Schere kann alsdann beliebig verstellt werden, so daß mit einer Vorrichtung zwei verschiedene Schnittbreiten hergestellt werden können.

Claims (1)

1. Pate ν τ-Α ν SPRU c s:

   Aus einer Reihe von mittels Nürnberger Scheren verstellbaren Schneidedrähten bestehende Vorrichtung zum
   Schneiden von Seife und anderen Massen,

   dadurch gekennzeichnet, daß jede der Scheren an einer mit einem Schlitz versehenen Führungswange, (a) anliegt, so daß ein Durchbiegen der Drähte in der Richtung des Seifenvorschubes verhindert wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   BERLifl. (SEDRUCKT IN DER RElCMSt)RUCKEEtI,