DE2504649C3 - Haltevorrichtung für elektrische Kabel - Google Patents
Haltevorrichtung für elektrische KabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zur Verbindung zwischen einem elektrischen Kabel und
einem festen Halter, z. B. einem an einem Pfosten angebrachten Ausleger, wobei diese Haltevorrichtung
■«<> so ausgebildet ist, daß sie cn den Halter angehängt
werden kann.
Nachstehend sind mit dem Ausdruck elektrische Kabel Drähte für die Führung von Niederspannungsströmen oder Fernsprechdrähte unter Ausschluß der
Leiter für Hoch- oder Mittelspannung bezeichnet.
Es sind verschiedene Haltesysteme zur Verbindung zwischen einem elektrischen Kabel und einem festen
Halter bekannt, welche entweder den freien Durchgang des Kabels oder die Verankerung des Kabels ermöglichen, insbesondere, um dieses bei einem Bruch zwischen
dem Halter und einem Nachbarhalter zu ermöglichen.
aufgehängten metallischen Hakens. Dieses System
besitzt den Nachteil eines metallischen Kontakts
zwischen dem Kabel, dem Haken und dem I(alter.
Ein zweites System, welches den Durchgang der Kabel ermöglicht und den Nachteil des metallischen
Kontakts vermeidet, wird durch einen häufig Wipper f>u genannten Bügel aus Gummi oder Kunststoff gebildet,
in welchen das Kabel eingeführt wird. Dieser Bügel ist seinerseits an dem Halter mittels eines metallischen
Hakens befestigt.
Dieses System und im allgemeinen die anderen ''>
bekannten Vorrichtungen besitzen jedoch den Nachteil, daß sie nicht mehr das Kabel zurückhalten, wenn dieses
auf der einen oder der anderen Seite des Halters bricht.
durch Herstellung einer Haltevorrichtung zur Verbindung des Kabels mit einem Halter ohne metallischen
Kontakt abzuhelfen, wobei sie den Durchgang des Kabels und seine Verankerung sowie auch die
Festlegung des Kabels durch Blockierung in der Vorrichtung bei einem Bruch des Kabels auf der einen
oder der anderen Seite des Halters gewährleistet.
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für ein elektrisches Kabel mit einem Körper mit zwei einander
gegenüberliegenden Durchlässen für das Kabeh wobei diese Vorrichtung einen Aufhängehaken für das
gelenkige Anhängen der Vorrichtung an einem festen Halter und ein Führungsglied für das Kabel aufweist,
welches gegenüber dem Körper zwischen einer Stellung des freien Durchgangs des Kabels und einer Stellung
der Blockierung des Kabels beweglich ist.
Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsglied mit dem
Aufhängehaken verbunden ist und für die Führung des Kabels mit einem Führungskanal ausgestattet ist, wobei
dieses Führungsglied in einer zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Durchlässen Hegenden
Ausnehmung des Körpers gemäß einer quer zu dem Führungskanal des Führungsgliedes liegenden Drehachse
beweglich ist, wobei sich dieser Führungskanal in der Verlängerung der beiden einander gegenüberliegenden
Durchlässe des Körpers in der Stellung des freien Durchgangs des Kabels befindet, während er in der
Stellung der Blockierung des Kabels gegenüber diesen Durchlässen verschoben ist, wobei der Verschiebungswinkel dann einen solchen Wert hat, daß das
Führungsglied teilweise von dem Kabel umschlungen wird.
Wie nachstehend im einzelnen erläutert, ermöglicht die obige Ausbildung zunächst die Vermeidung jedes
metallischen Kontakts zwischen dem Kabel und dem Halter, indem z. B. der Körper und das Führungsglied
aus Isolierstoff hergestellt werden. Der Durchgang des Kabels und seine Verankerung erfolgen durch das
Zusammenfallen bzw. die gegenseitige Verschiebung des Führungskanal des Führungsgliedes und der
Durchlässe des Körpers. Bei einem Bruch des Kabels auf der einen oder der anderen Seite des Halters wird
das fest mit dem Haken verbundene Führungsglied automatisch in die Blockierstellung gebracht, was
automatisch die Festlegung des Kabels in der Vorrichtung bewirbt. Schließlich verbessert die Umschlingung
des Führungsgliedes in der Blockierstellung durch das Kabel die Wirksamkeit der Blockierung, ohne das Kabel
zu beschädigen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Ausnehmung des Körpers eine
Bohrung auf, welche an einem Ende eine ringförmige Anlagefläche besitzt, wobei das Führungsglied einen
Schaft aufweist, dessen eines Ende in dieser Anlagefläche drehbar gelagert ist, während das andere Ende des
Schafts einen drehbar in der Bohrung des Körpers gelagerten Bund trägt, wobei Mittel vorgesehen sind,
welche das Führungsglied axial in dem Körper halten, wobei die beiden einander gegenüberliegenden Durchlässe
des Körpers vorzugsweise einen sehr offenen stumpfen Winkel bilden, dessen Scheitel in der Stellung
der freien Aufhängung des Hakens an dem Halter und des freien Durchgangs des Kabels nach unten gerichtet
ist.
Diese verschiedenen Maßnahmen erleichtern die Herstellung und die Benutzung der Vorrichtung, wie
dies weiter unten erläutf η ist. Sie verbessern außerdem die Wirksamkeit der Vorrichtung für die Blockierung
des Kabels, insbesondere bei einem Bruch desselben, wie bereits angegeben.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert,
F ί g. 1 ist eine Vorrichtung einer erfindungsgemäöen
Haltevorrichtung,
Fig.2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung der Fig. 1.
id F i g. 3 ist ein Schnitt der gleichen Vorrichtung längs
der Linie HI-III der F ig. 1.
Fig.4 ist ein schaubildliches Schema des Führungsgliedes der Vorrichtung.
Fig.5 ist ein Schema der an einen Halter angehängten Vorrichtung in der Stellung der Blockierung
des Kabels.
F i g. 6 ist ein Schnitt längs der Linie VI-VI der F i g. 3.
Fig.7 ist ein Querschnitt des vor; dem Körper der
Vorrichtung getrennten Führungsgliedes.
Die der Fig. I entsprechende Fig.8 ist eine Vorderansicht einer Ausführungsab· indlung der Vorrichtung.
Die der Fig. I entsprechende Fig.8 ist eine Vorderansicht einer Ausführungsab· indlung der Vorrichtung.
Die der Fig. 3 entsprechende Fig.9 ist eine Schnittansicht der Ausführungsabwandlung der F i g. 8.
>i Bei der in F i g. I bis 7 dargestellten Ausführungsform besitzt die erfindungsgemäße Haltevorrichtung einen
Körper 101 mit einem an den Körper angelenkten Haken 102. Wie aus Fig.5 hervorgeht, kann so der
Körper 101 an einen festen Halter 104 angehängt ίο werden, welcher z. B. ein am Kopf eines (nicht
dargestellten) Pfostens angebrachter metallischer Ausleger ist, um an ihm ein Kabel 118 zu befestigen, z. B. ein
Fernsprechkabel für eine oberirdische Leitung.
Der Körper 101 besteht vorzugsweise aus einem
)» halbharten Kunststoff und ist z. B. durch Spritzguß
hergestellt. Der benutzte Kunststoff kann insbesondere ein Polyamid oder ein Polykarbonat sein, welche eine
wirtschaf'Jiche Massenfertigung eines Körpers mit einer ausgezeichneten Festigkeit ermöglichen, welcher
κι gute Oberflächeneigenschaften für den Durchgang und
die Blockierung des in zwei einander gegenüberliegende Durchlässe 111, 112 des Körpers eingeführten Kabels
118 hat.
Bei der hier beispielshalber dargestellten Ausfühii rungsform sind die beiden Durchlässe 111,112 Schlitze,
welche seitlich auf einer Seite des Körpeis 101 münden.
Die beiden einander gegenüberliegenden Durchlässe 111, 112 bilden vorzugsweise einen sehr offenen
stumpfen Winkel (Fig. 1), dessen Scheitel in der w Stellung der freien Aufhängung des Hakens 102 und des
freien Durchgangs des Kabels 18 nach unten gerichtet ist. Zwei seitliche, lotrecht an den Enden der Durchlässe
111, 112 vorspringende Anschläge 116, 117 halten das Kabel 118 in diesen zurück.
v> In den Körper 101 ist ein bewegliches Führungsglied
107 für das Kabel 118 eingebaut. Dieser kann sich gegenüber dem Körper zwischen einer Stellung des
freien Durchgangs des Kabels 118 und einer Stellung der Blockierung des Kabels bewegen.
»ι Erfindungsgemä? besteht das in dem Körper 101 bewegliche Führungsglied 107 z. B. aus dem gleichen Werkstoff wie der Körper 101. Das Führungsglied 107 ist dem Aufhängehaken 102 zugeordnet ursd besitzt für das Kabel 118 einen Führungskanal 113, welcher durch »· einen den Schlitzen der Durchlässe 111,112 des Körpers entsprechenden seitlichen Schlitz gebildet und in Kombination mit diesen Durchlässen benutzt wird, wie dies weiter unten erläutert ist.
»ι Erfindungsgemä? besteht das in dem Körper 101 bewegliche Führungsglied 107 z. B. aus dem gleichen Werkstoff wie der Körper 101. Das Führungsglied 107 ist dem Aufhängehaken 102 zugeordnet ursd besitzt für das Kabel 118 einen Führungskanal 113, welcher durch »· einen den Schlitzen der Durchlässe 111,112 des Körpers entsprechenden seitlichen Schlitz gebildet und in Kombination mit diesen Durchlässen benutzt wird, wie dies weiter unten erläutert ist.
In der Stellung des freien Durchgangs des Kabels 118
(Fig. I, 2, 3) liegt der F-'ührungskanal 113 in der
Verlängerung der beiden einander gegenüberliegenden Durchlässe ItI, 112 des Körpers tOl. In der
Blockierungsstcllung des Kabels 118 (Fig.5) ist
dagegen der Führungskanal 113 des Führungsglicdcs
107 gegenüber den Durchlässen Hl, 112 des Körpers verschoben. Wie aus Fig.5 hervorgeht, hat der
Verschiebungswinkel des Führungskanals 113 einen solchen Wert, daß das Führungsglied 107 teilweise von
dem Kabel 118 umschlungen wird.
Die Abmessungen und die Anordnung der obigen Teile, insbesondere der Durchlässe 111, 112 und des
Führungskanal* 113, werden natürlich im einzelnen entsprechend dem Kaliber des Kabels 118 so gewählt,
daß ein befriedigendes Arbeiten der Vorrichtung er/icll
wird. Fs hat sich z. B. gezeigt, daß der von den beiden einander gegenüberliegenden Durchlässen 111, 1(2 des
Körpers iöi gebildete sehr offene siiiinpie Winkel
zweckmäßig eine öffnung von größcnordnungsmäßig 15Cf haben kann.
Wie aus Fi g. 3 und 4 hervorgeht, besitzt der Körper
101 eine Bohrung 108, welche an einem F.ndc eine ringförmige Anlageflächc 119 für das Führungsglicd 107
aufweist. Diese wird durch einen Schaft gebildet, dessen eines F.nde mit Gleitsitz in der ArU-gcfläche 119 drehbar
is! Das andere Ende des Schafts des Führungsgliedes 107 trägt einen Bund 120 welcher in dem Tf'nfang der
Bohrung 108 drehbar gelagert ist, welche ein zweites Lager für das Führungsglicd 107 bildet. F.s sind Mittel
vorgesehen, welche das Fiihrungsglied 107 axial in dem Körper 101 halten.
Bei der hier beispielshalber dargestellten Ausführungsform (Fig. 3) wird das entfernbar in den Körper
101 eingesetzte Führungsglied 107 in diesem axial durch einen radialen Haltestift 122 gehalten, welcher an dem
Ende des Führungsgliedes 107 jenseits der ringförmigen Anlagefläche 119 vorspringt und sich an der Außenseite
dieser Anlagefläche 119 abstützt. Für den Ein- und Ausbau des Führungsgliedes 107 kann der Stift 122 mit
einer Durchtrittsnut 123 zum Zusammenfallen gebracht werden. Diese Nut ist in der ringförmigen Anlagefläche
119 gegenüber der Zone ausgebildet, welche normalerweise
von dem Stift 122 für den freien Durchgang des Kabels 118 oder für die Blockierung desselben
eingenommen wird.
Ein Ringraum zur Aufwicklung des Kabels 118 ist (Fig. 3) zwischen dem Führungsglied 107 und der
Innenwand der Bohrung 108 des Körpers 101 ausgebildet. Die Aufwicklung des Kabels 118 wird
vorzugsweise durch eine Ringnut 130 geführt, welche am Umfang des Führungsgliedes 107 (F i g. 4) angeordnet
ist, und deren radiale Tiefe wenigstens gleich dem Durchmesser des Kabels ist. Der Führungskanal 113
steht an seinen beiden Enden mit der Nut 130 durch erweiterte Verbindungsstellen in Verbindung (F i g. 6),
um jede Zerstörung des Kabels 118 und seines empfindlichen Mantels zu verhindern, wenn ein solcher
vorhanden ist. Der Schaft des Hakens 102(Fi g. 3) ist an dem Führungsglied 107 durch eine U-fömiige Verlängerung
befestigt deren beide Schenkel 105,106 rechtwinklig zu dem dem Körper 101 gegenüberliegenden Schaft
angeordnet sind. Der Schaft des Hakens 102 bildet so einen Anschlag, welcher das Führungsglied 107 in
Kombination mit dem radialen Stift 122 in axialer Richtung in dem Körper 101 hält
Die beiden Schenkel 105,106 des »U« des Hakens 102
(Fig. 1, 2, 3) liegen in der Stellung des freien Durchgangs des Kabels 118 senkrecht unter den'
Aufhängcpunkt 103 der Vorrichtung an dem Halter. Die
beiden Schenkel 105,106 sind an dem Führungsglied 107
in einer Ausnehmung desselben parallel zu seiner Drehachse in dem Körper 101 beiderseits des der
Führungskanal 113 bildenden Schlitzes befestigt. Die Ausnehmung des Führungsglicdes 107 zur Aufnahme
der Schenkel des »U« (Fig.4 und 7) weist eine zylindrische Bohrung 110 mit dem gleichen Durchrnes·
in ser wie der freie Schenkel 105 auf, in welche dieser
eingesteckt werden kann. Der andere Schenkel 105 de« »U« wird in einen Schlitz 109 eingeführt und in diesem
gehalten, welcher der Bohrung 110 in bezug auf den
Führungskanal 113 gegenüberliegt. Die Srheiir."! 10*
r> 106 können in dem Schlitz 109 und der Bohrung HC
durch die Elastizität des Führungsgliedes 107 gehalten werden, sie können jedoch auch durch Kleben oder aul
beliebige andere bekannte Weise befestigt werden.
„ , 1.1 ,..l·»» . I J' Λ l_ *■
INaCHMtriienU IM UlC UCillJl/.UIIg Uttu UIC nit/LinnLIH
2(1 der obigen Vorrichtung unter Bezugnahme auf F i g. I
bis 7 erläutert.
Wenn sich die Vorrichtung in der Stellung der freien Aufhängung an einem Aufhängepunkt 103 befindet, wie
in Fig. 1 dargestellt, wird im Kabel 118 (Fig. 5) in die
r> Duruiiässc 111, 112 des Körpers 101 und in den den
Führungskanal 113 des Führungsglindes 107 bildenden
Schlitz cingeführ;. Die Einführung des Kabels 118
erfolgt seitlich, indem das Kabel über die Haltevor· Sprünge 116, 117 herübergeführt wird. Das an deir
in Halter 104 aufgehängte Kabel (Fig. 5) kann se
gegebenenfalls in den Durchlässer. 111, 112 und in derr Führungskanal 113 gleiten, z. B., wenn man es mit dci
Hand führt und dabei die Drehung der Buchse 10/ verhindert. Ein derartiger Vorgang ist insbesondere be
)"■ der Verlegung einer elektrischen Leitung oder einei
Fernsprechleitung zweckmäßig, um die Spannung de; Kabels 118 zwischen zwei benachbarten Haltern zi
regeln, z. B. zwischen zwei um etwa 30 m voneinandei entfernten Pfosten.
in Bei einem Bruch des Kabels 118 zwischen zwe
Haltern 104 kann auf einen der beiden dem Körper 101 benachbarten Abschnitte des Kabels 118 eine unsymme
trische Kraft (Pfeil F) ausgeübt werden. Der Körper 101 verschiebt sich dann gegenüber seiner ursprünglicher
5 Gleichgewichtsstellung der Fig. 1. Diese Verschiebunf
bewirkt eine Drehung des Hakens 102 und de; Führungsgliedes 107 gegenüber dem Körper 101. Die:
hat sofort eine Blockierung des Kabels 118 in de: Vorrichtung infolge der Verdrehung zwischen den
in Führungskanal 113 (Fig. 1) und den benachbarter
Durchlässen 111,112 des Körpers zur Folge.
Das Kabel 118 umschlingt dann das Führungsgliec 107 in der Nut 130 und erfährt eine vierfache Biegung ar
den beiden Enden des Führungskanals 113 und an der
« inneren Enden der Durchlässe 111, 112, wie dies aui
F i g. 5 hervorgeht Diese vierfache Biegung des Kabel· 118 ist je nach der Größe der Verdrehung dei
Führungsgliedes 107 und dem Wert des von dem Kabe 118 in Richtung des Pfeils F ausgeübten unsymmetri
w sehen Zuges mehr oder weniger ausgeprägt Die Seeh
des Kabels 118 nimmt mechanisch an dieser Blockte rung durch mehrfache Biegung teil, ohne daß ein<
Gleitkraft oder Abscherkraft an der Oberfläche de: Kabels auftritt Dieser Vorteil ist wichtig, insbesondere
ι '■ wenn das Kabel 118 einen empfindlichen Isoliermante
besitzt dessen Verhalten bei einer Gleitbewegunj
ungewiß ist
Die obige Blockierungswirkung durch mehrfach«
Eliegung der Seele des Kabels 118 kann auch mit einer
Ejnspannung des Kabels an der Wand der Bohrung 108 des Körpers IPl (Fig.5) kombiniert werden. Hierfür
kann z. B. das Profil der Nut 130(Fi g. 4) so ausgebildet
werden, daß eine derartige Einspannung allmählich und ohne Klemmung mit Hilfe von zwei diametral
gegenüberliegenden Rahmen erfolgt, welche so ausgebildet 3ind, daß sie jenseits eines gewissen Wertes der
Verdrehung des Führungskanals 113 gegenüber den Durchlässen 111, 112 (Fig. 1 und 5) wirksam werden.
Man kann so im Bedarfsfall an dem Kabel 118 eine kräftige Blockierwirkung erzeugen, welche einem
hohen Wert des unsymmetrischen Zuges in dem Sinn des Pfeils F entspricht. Dank der Erfindung besteht
jedoch keine Gefahr, daß eine derartige Blockierung das Kabel 118 oder den biegsamen empfindlichen Isoliermantel beschädigt, mit welchem viele oberirdische
Kabel versehen sind.
Eine leichte Reibung wird dauernd durch das Kabel 158 auf die Enden der Durchlässe 111, 112 in der Nähe
der Hal'evorsprünge 116, 117 in der symmetrischen
Gleitgewichtsstellung der Vorrichtung (Fig. 1) ausgeübt. Eine selbst sehr geringe unsymmetrische Kraft in
dem Sinn des Pfeils F erzeugt daher sofort die Verschiebung des Körpers 1 gegenüber dem Halter 104
und die Drehung des Hakens 102 und des Führungsgliedes 107 gegenüber dem Körper. Dieser wird nämlich
durch das unter Spannung stehende Kabel 118 praktisch in einer konstanten Lage gehalten. Dies hat zur Folge,
daß die Blockierung des Kabels 118 sehr schnell erfolgt, wouurch das Gleiten des Kabels und das Nachlassen
seiner Spannung in dem unbeschädigten Abschnitt der Leitung auf einen vernachlässigbaren Wert herabgesetzt werden.
Es hat sich gezeigt, daß die Schnelligkeit der Blockierung besonders bequem erzielt werden kann,
ohne die anderen Benutzungs- und Arbeitseigenschaften der Vorrichtung zu beeinträchtigen, wenn der sehr
offene, von den Durchlässen 111,112 gebildete stumpfe
Winkel eine öffnung von größenordnungsmäßig 150° hat, wie bereits angegeben. Bei einer derartigen
s Ausbildung bleibt an einer zwischen um etwa vierzig Meter voneinander entfernten Pfosten gespannten
Fernsprechleitung ein zufälliger Bruch der Leitung zwischen zwei Pfosten ohne Folgen. Das Gleiten des
Kabels in den beiderseits der Bruchzone liegenden
ίο Blockiervorrichtungen übersteigt nämlich nicht einige
Zentimeter. Die Leitung bleibt daher lichtig gespannt, und die Reparatur kann sehr schnell vorgenommen
werden.
tung besteht darin, daß der Einbau des Kabels sehr
schnell ohne irgendein Sonderwerkzeug erfolgt. Da außerdem die Vorrichtung nur drei Teile enthält, welche
leicht wirtschaftlich und gpnan in Massenfertigung
hergestellt werden können und sehr bequem zusam
menzubauen sind, ist die industrielle Fertigung dersel
ben sehr vorteilhaft.
Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden. So ist z. B. eine vereinfachte Ausführungsabwandlung
der obigen Haltevorrichtung in F i g. 8 und 9 dargestellt.
Bei dieser Ausfuhrungsabwandlung ist der Aufbau des Körpers 101 unverändert. Das Führungsglied 207
besitzt dagegen eine längliche Ausnehmung 209 zur Aufnahme der Schenkel 105 und 106 des Hakens 102.
Die Schenkel werden nach dem Einsetzen des
den Bund 220 und auf der anderen durch den Haken 102 gehalten. Die Arbeitsweise ist die gleiche wie oben.
Claims (8)
1. Haltevorrichtung für ein elektrisches Kabel mit
einem Körper mit zwei einander gegenüberliegenden Durchlässen für das Kabel und einem Aufhängehaken für das gelenkige Anhängen der Vorrichtung
an einen festen Halter sowie mit einem Führungsglied für das Kabel, das in einer Aussparung des
Körpers zwischen diesen beiden Durchlässen drehbar angeordnet ist und relativ zu diesem Körper
zwischen einer Stellung des freien Durchtritts des Kabels und einer Stellung der Blockierung des
Kabels beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsglied (107) mit dem
Aufhängehaken (102) verbunden ist und für die Führung des Kabels (118) mit einem Führungskanal
(113) ausgestattet ist, der parallel zu seiner Achse
verläuft, wobei dieser Führungskanal (113) für den freien Durchlaß des Kabels (118) in der Verlängerung der beiden einander im Körper (101)
gegenüberliegenden Durchlässe (Ul, 112) liegt,
jedoch bei Blockierung gegen diese Durchlässe (111,
112) verdreht ist, wobei das Kabel (118) das Führungsglied (107) teilweise umschlingt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausnehmung (108) des Körpers
(101) eine Bohrung aufweist, welche an einem Ende einer ringförmige Anlagefläche (119) bildet, wobei
das Führungsglied (107) einen Schaft aufweist, dessen eines Ende in dieser Anlagefläche (119)
drehbar gelagert ist, während das andere Ende des Schaftes ein«!: Bund (120) trägt, welcher in der
Bohrung (108) des Körpers drehbar gelagert ist, wobei Mittel vorgesehen sind, welche das Führungsglied (107) axial in der Ausnehmung (108) des
Körpers halten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Ringnut zwischen der Bohrung (108) des
Körpers und dem Schaft des Führungsgliedes (107), deren radiale Tiefe wenigstens gleich dem Durchmesser des Kabels (18) ist, wobei der Führungskanal
(113) für den Durchgang des Kabels in dem Führungsglied an seinen beiden Enden mit dieser
Nut durch sich erweiternde Verbindungsstellen in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Führungsglied (107)
axial in der Ausnehmung (108) des Körpers haltenden Mittel einen radialen Vorsprung (122)
aufweisen, welcher fest mit dem Schaft des FUhrungsgliedes (107) verbunden ist und sich an
seiner Seitenfläche der Anlagefläche (119) der Bohrung abstützt, wobei diese Fläche eine Nut (123)
für den Durchtritt des Vorsprungs (122) aufweist, welcher mit der Nut (123) in einer Stellung zur
Einführung des Führungsgliedes (107) in den Körper
(101) zusammenfällt, wobei diese Stellung so gewählt
ist, daß sie von der Stellung des freien Durchtritts des Kabels (118) und der Stellung der Blockierung
des Kabels (118) entfernt ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Hakens
(102) eine U-förmige Verlängerung aufweist, deren
beide parallele Schenkel (lOS, 106) in der Stellung des freien Durchgangs des Kabels (118) senkrecht
unter der Stelle (103) der Anhängung an dem festen Halter liegen, und daß diese beiden Schenkel parallel
zu der Achse des Führungsgliedes (107) beiderseits
dieser Achse in einer Ausnehmung des Führungsgliedes (107) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Ilakens (102) mit seiner
U-förmigen Verlängerung (105, 106) durch eine rechtwinkelige Verbindung verbunden ist, wobei der
Haken (102) dem Körper (101) gegenüberliegt und so einen axialen Anschlag bildet, welcher das
Führungsglied (107) in der Ausnehmung (108) des
Körpers (101) hält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung zur Aufnahme
der beiden U-förmigen Schenkel (105, 106) in dem Führungsglied (107) eine zylindrische Bohrung (110),
in welche ein Schenkel (106) eingesteckt wird, und für den anderen Schenkel (105) eine Nut (109)
aufweist, weiche der Bohrung (110) in bezug auf den
Führungskanal (113) des Führungsgliedes (107) für den Durchtritt des Kabels (118) abgewandt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Schenkel (!05, !06) durch Kleben in ihrer Ausnehmung an
dem Führungsglied (107) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in dem
Körper (101) für das Kabel (118) ausgebildeten einander gegenüberliegenden Durchlässe (Hl, 112)
einen sehr offenen stumpfen Winkel bilden, dessen Scheitel in der Stellung der freien Aufhängung des
ίο Hakens (102) und des freien Durchtritts des Kabels
(118) nach unten gerichtet ist.
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