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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Steuerhandstück für einen
bidirektionalen lenkbaren Katheter.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Elektrodenkatheter
finden seit vielen Jahren in der medizinischen Praxis weitverbreitete
Anwendung. Sie werden dazu verwendet, die elektrische Aktivität im Herz
zu stimulieren und zu kartieren sowie Stellen mit anormaler elektrischer
Aktivität
abzutragen.
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Der
Elektrodenkatheter wird eingesetzt, indem er in eine Hauptvene oder
-arterie, z.B. eine Oberschenkelarterie, eingeführt und dann bis in die betreffende
Herzkammer geführt
wird. Innerhalb des Herzens ist die Fähigkeit, die genaue Position
und Ausrichtung der Katheterspitze zu kontrollieren, von wesentlicher
Bedeutung und bestimmt weitgehend den Nutzwert des Katheters.
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Lenkbare
Katheter sind im Allgemeinen wohlbekannt. Zum Beispiel wird in der
US-Patentschrift
Nr. RE 34,502 ein Katheter beschrieben, der über ein
Steuerhandstück
verfügt,
welches ein Gehäuse
umfaßt,
das an seinem distalen Ende eine Kolbenkammer aufweist. In Kolbenkammer
ist ein Kolben montiert, der dazu befähigt ist, sich in Längsrichtung
zu bewegen. Das proximale Ende des Katheterkörpers ist an dem Kolben befestigt.
Ein Zugdraht ist an dem Gehäuse
befestigt und erstreckt sich durch den Kolben und durch den Katheterkörper. Das
distale Ende des Zugdrahtes ist in dem Spitzenabschnitt des Katheters
verankert. In dieser Anordnung kommt es zu einer Biegung des Katheterspitzenabschnitts, wenn
der Kolben relativ zum Gehäuse
in Längsrichtung
bewegt wird.
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Die
Ausgestaltung in
RE 34,502 beschränkt sich
im Allgemeinen auf einen Katheter mit einem einzigen Zugdraht. Wenn
ein bidirektionaler Katheter gewünscht
wird, d.h. ein Katheter, der ohne Drehung des Katheterkörpers in
mehr als eine Richtung gebogen werden kann, wird es erforderlich,
mehr als einen Zugdraht vorzusehen. Wenn zwei Zugdrähte zum Einsatz
kommen, ist es indes unerwünscht,
daß die beiden
Drähte
gleichzeitig bewegt werden. Die Ausgestaltung des Handstücks, welche
in
RE 34,502 offenbart
ist, eignet sich nicht für
ein System mit zwei Zugdrähten.
Dementsprechend besteht ein Bedarf für ein Steuerhandstück, bei
welchem jeder der beiden Zugdrähte
unabhängig
voneinander bewegt werden kann, wobei jedoch eine gleichzeitige
Bewegung der Zugdrähte
verhindert wird.
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In
der Patentschrift
US 5,571,085 ist
ein lenkbarer Katheter mit einem Handstückgehäuse, einem Kolben, einer Rolle
und zwei Zugdrähten
offenbart.
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In
der Patentschrift
EP 1050316 ist
ein lenkbarer Katheter mit zwei Zugdrähten, welche mit je einem von
zwei Kolben, die getrennt voneinander in einer Handstückbaugruppe
angeordnet sind, offenbart. Eine Stirnradanordnung stellt sicher,
daß bei
Bewegung des ersten Kolbens in eine bestimmte Richtung der zweite
Kolben sich in eine entgegengesetzte Richtung bewegt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft einen lenkbaren Katheter mit zwei Zugdrähten und
einem Steuerhandstück zum
Bedienen der Zugdrähte,
und insbesondere einen bidirektional lenkbaren Katheter.
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Der
Katheter umfaßt
einen länglichen,
flexiblen, röhrenförmigen Katheterkörper mit
einem proximalen und einem distalen Ende und einem Lumen, das sich
durch diesen erstreckt, sowie ein Steuerhandstück, das sich am proximalen
Ende des Katheterkörpers
befindet. Das Steuerhandstück
umfaßt
ein Handstückgehäuse mit
einem im Allgemeinen hohlen Innenraum, wobei das Handstückgehäuse entweder direkt
oder indirekt auf feste Weise an dem Katheterkörper angebracht ist; einen
einzelnen, einheitlichen Kolben, der gleitfähig in dem Handstückgehäuse montiert
ist und ein proximales und ein distales Ende aufweist; und eine
Rolle, die entweder direkt oder indirekt auf feste Weise an dem
Handstückgehäuse angebracht
ist, und zwar an einer Stelle, die zum proximalen Ende des Kolben
proximal gelegen ist. Es ist ein erster Zugdraht vorgesehen, welcher
ein distales Ende hat, das fest in dem distalen Ende des Katheterkörpers angebracht
ist, sowie ein proximales Ende, das an dem Kolben verankert ist.
Es ist ein zweiter Zugdraht vorgesehen, welcher ein distales Ende hat,
das fest in dem distalen Ende des Katheterkörpers angebracht ist. Der zweite
Zugdraht erstreckt sich durch den Katheterkörper, in das Handstück und um
die Rolle, und das proximale Ende des zweiten Zugdrahtes ist in
dem Kolben verankert. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, eine gleichzeitige
Biegung beider Zugdrähte
zu vermeiden. Das Steuerhandstück
umfaßt
weiterhin einen inneren Stab mit einem proximalen und einem distalen
Ende, wobei der innere Stab fest an dem Handstückgehäuse angebracht ist, wobei der
Kolben gleitfähig
um den inneren Stab montiert ist, die Rolle fest auf dem inneren
Stab montiert ist und der Katheterkörper fest an dem distalen Ende
des inneren Stabs angebracht ist.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Eigenschaftsmerkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden zum besseren Verständnis
anhand der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
des Katheters der Erfindung,
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2 eine
seitliche Querschnittsansicht der Verbindungsstelle zwischen dem
Katheterkörper
und dem Spitzenabschnitt einer Ausführungsform eines Katheters
gemäß der Erfindung,
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3 eine
quer geführte
Querschnittsansicht des Katheterkörpers, der in der 2 dargestellt
ist, wobei der Schnitt entlang der Linie 3-3 vorgenommen wurde,
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4 eine
seitliche Querschnittsansicht des distalen Ende des Spitzenabschnitts,
der in 2 gezeigt ist.
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5 ist
eine quer geführte
Querschnittsansicht des Spitzenabschnitts entlang der Linie 5-5,
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6 eine
quer geführte
Querschnittsansicht eines Katheterspitzenabschnitts gemäß der Erfindung,
wobei die Zugdrähte
an den Seitenwänden des
Spitzenabschnittes verankert sind,
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7 eine
in Längsrichtung
geführte
Querschnittsansicht einer bevorzugten T-förmigen Verankerungsstange für Zugdrähte,
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8 eine
in Längsrichtung
geführte
Querschnittsansicht der T-förmigen
Verankerungsstange für
Zugdrähte
aus 7, um 90° gedreht,
um das endständige
Kreuzstück
zu zeigen,
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9 eine
seitliche Querschnittsansicht eines Handstücks gemäß der Erfindung,
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10 eine
Seitenansicht des Handstücks aus 9,
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11 eine
seitliche schematische Ansicht der Bauteile des Handstücks aus
den 9 und 10, wenn das Handstück nicht
zusammengefügt ist,
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12 ist
eine perspektivische Ansicht des inneren Stabs des Handstücks aus
den 9 bis 11,
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13 eine
perspektivische Ansicht des Kolben und des inneren Stab des erfindungsgemäßen Handstücks, welches
derart positioniert ist, daß der
zweite Zugdraht angespannt wird,
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14 eine
perspektivische Ansicht, welche die gegenüberliegende Seite des Kolbens
und des inneren Stabs aus 13 zeigt,
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15 eine
perspektivische Ansicht des Kolben und des inneren Stab des erfindungsgemäßen Handstücks, welches
derart positioniert ist, daß der
erste Zugdraht angespannt wird,
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16 eine
perspektivische Ansicht, welche die gegenüberliegende Seite des Kolbens
und des inneren Stabs aus 15 zeigt,
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17 eine
Aufsicht einer Halterung zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Handstück,
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18 eine
Seitenansicht einer Halterung zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Handstück,
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19 eine
Unteransicht einer Halterung zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Handstück,
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20 eine
Endansicht einer Halterung zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Handstück,
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21 eine
perspektivische Ansicht eines Verbindungsadapters zur Verwendung
in Verbindung mit dem Handstück
der Erfindung,
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22 eine
perspektivische Ansicht einer Unterlegscheibe, die in der Vorrichtung
gemäß der Erfindung
verwendet wird,
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23 eine
Querschnittsansicht eines O-Rings, der in die Unterlegscheibe der 22 montiert
wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein lenkbarer bidirektionaler Elektrodenkatheter
bereitgestellt. Wie in 1 gezeigt, umfaßt der Katheter
einen länglichen Katheterkörper 12 mit
einem proximalen und einem distalen Ende, einen Spitzenabschnitt 14 am
distalen Ende des Katheterkörpers 12 sowie
ein Steuerhandstück 16,
das sich am proximalen Ende des Katheterkörpers 12 befindet.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt ist, umfaßt der Katheterkörper 12 eine
längliche
rohrförmige Konstruktion
mit einem einzigen axial oder zentral angeordneten Lumen 18.
Der Katheterkörper 12 ist flexibel,
d.h. biegsam, aber über
seine Länge
hinweg im Wesentlichen nicht komprimierbar. Der Katheterkörper 12 eine
beliebige geeignete Bauart aufweisen und aus einem beliebigen geeigneten
Material hergestellt sein. Eine gegenwärtig bevorzugte Bauart umfaßt eine
Außenwand 20,
die aus Polyurethan oder PEBAX hergestellt ist. Die Außenwand 20 umfaßt vorzugsweise
eine eingebettetes Geflecht aus Edelstahl oder Ähnlichem, um die Drehsteifigkeit
des Katheterkörpers 12 derart
zu erhöhen,
daß beim
Drehen des Steuerhandstücks 16 sich
der Spitzenabschnitt 14 in entsprechender Art und Weise
dreht.
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Die
Gesamtlänge
und der Durchmesser des Katheters 10 können gemäß der Anwendung variieren.
Ein gegenwärtig
bevorzugter Katheter 10 hat eine Gesamtlänge von
ungefähr
122 cm (48 Inches). Der Außendurchmesser
des Katheterkörpers 12 ist nicht
wesentlich, beträgt
aber vorzugsweise nicht mehr als ungefähr 2,67 mm (8 French). Die
Innenfläche
der Außenwand 20 ist
vorzugsweise mit einer Versteifungsröhre 22 ausgekleidet,
welche aus einem beliebigen geeigneten Material, vorzugsweise aus
Nylon oder Polyimid, hergestellt sein kann. Die Versteifungsröhre 22 sorgt
in Verbindung mit der geflochtenen Außenwand 20 für verbesserte
Biege- und Drehstabilität, wobei
gleichzeitig die Wanddicke des Katheterkörpers 12 so gering
wie möglich
gehalten wird, wodurch der Durchmesser des zentralen Lumens 18 maximiert
wird. Der Außendurchmesser der
Versteifungsröhre 22 entspricht
ungefähr
dem Innendurchmesser der Außenwand 20 oder
ist geringfügig
kleiner. Ein besonders bevorzugter Katheter 10 hat einen
Außendurchmesser
von ungefähr
2,34 mm (0,092 Inch) und ein Lumen 18 mit einem Durchmesser
von ungefähr
1,32 mm (0,052 Inch). Wenn dies gewünscht wird, kann auf die Versteifungsröhre verzichtet
werden.
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Wie
in den 4 und 5 gezeigt ist, umfaßt der Spitzenabschnitt 14 einen
kurzen Abschnitt aus einem flexiblen Schlauch 24 mit einem
ersten Lumen 26, das sich außerhalb der Achse befindet,
und einem zweiten Lumen 28, das sich außerhalb der Achse befindet.
Der flexible Schlauch 24 ist aus einem geeigneten ungiftigen
Material hergestellt, welches vorzugsweise stärker flexible als der Katheterkörper 28 ist.
Ein gegenwärtig
für den
Schlauch 24 bevorzugtes Material ist geflochtenes Polyurethan, d.h.
Polyurethan, in welches ein Geflecht aus Edelstahl oder Ähnlichem
eingebettet ist. Der Außendurchmesser
des Spitzenabschnitts 14, wie auch derjenige des Katheterkörpers 12,
beträgt
vorzugsweise nicht mehr als 2,67 mm (8 French), insbesondere beträgt er ungefähr 2,17
mm (6,5 French) oder weniger.
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Die
Lumen
26 und
28, welche sich außerhalb der
Achse befinden, erstrecken sich durch diametral entgegengesetzte
Hälften
des Spitzenabschnitts
14. In der abgebildeten Ausführungsform
sind die Lumen
26 und
28, welche sich außerhalb
der Achse befinden, asymmetrisch und daher nicht gegeneinander austauschbar.
Das erste außerhalb
der Achse liegende Lumen
26 ist kleiner als das zweite
außerhalb
der Achse liegende Lumen
28. Bei einem Katheter mit einem
Durchmesser von 2,67 mm (8 French), bei welchem der Spitzenabschnitt
2,17 mm (6,5 French) mißt,
hat das erste außerhalb
der Achse liegende Lumen
26 vorzugsweise einen Durchmesser
in einem Bereich von ungefähr
0,46 mm (0,018 Inch) bis ungefähr
0,64 mm (0,025 Inch), insbesondere von ungefähr 0,46 mm (0,018 Inch) bis
ungefähr
0,56 mm (0,022 Inch). Vorzugsweise hat das zweite außerhalb der
Achse liegende Lumen
28 einen Durchmesser in einem Bereich
von ungefähr
0,56 mm (0,022 Inch) bis ungefähr
0,76 mm (0,030 Inch), insbesondere von ungefähr 0,66 mm (0,026 Inch) bis
ungefähr
0,71 mm (0,028 Inch). Indem eher zwei als drei Lumen über einen
einzigen Durchmesser verwendet werden, greift die vorliegende Ausgestaltung
auf die vereinfachte Konstruktion des unidirektionalen biegungsfähigen lenkbaren
Katheters, der in der
US-Patentschrift
Nr. Re 34,502 beschrieben ist, zurück. Die Anzahl und die Größe der Lumen
im Spitzenabschnitt sind indes für
die vorliegende Erfindung nicht wesentlich und können je nach Wunsch variieren.
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Ein
bevorzugtes Mittel zum Befestigen des Katheterkörpers 12 an dem Spitzenabschnitt 14 ist
in 2 dargestellt. Das proximale Ende des Spitzenabschnitts 14 umfaßt eine
außenliegende,
sich über den
Umfang erstreckende Aussparung 34, welche die Innenfläche der
Außenwand 20 des
Katheterkörpers 12 aufnimmt.
Der Spitzenabschnitt 14 und der Katheterkörper 12 wurden
mit Klebstoff oder Ähnlichem
befestigt. Bevor der Spitzenabschnitt 14 und der Katheterkörper 12 befestigt
werden, wird indes die Versteifungsröhre 22 in den Katheterkörper 12 eingeführt. Das
distale Ende der Versteifungsröhre 22 wird
auf feste Weise in der Nähe
des distalen Endes des Katheterkörpers 12 angebracht,
indem eine Klebeverbindung mit Polyurethankleber oder Ähnlichem
hergestellt wird. Vorzugsweise wird ein kleiner Abstand, z.B. von
ungefähr
3 mm, zwischen dem distalen Ende des Katheterkörpers 12 und dem distalen Ende
der Versteifungsröhre 22 vorgesehen,
um es dem Katheterkörper
räumlich
zu ermöglichen,
die Aussparung 34 des Spitzenabschnitts 14 aufzunehmen.
Auf das proximale Ende der Versteifungsröhre 22 wird eine Kraft
ausgeübt,
und während
die Versteifungsröhre 22 unter
Kompressionseinwirkung steht, wird eine erste Klebeverbindung (nicht
dargestellt) zwischen der Versteifungsröhre 22 und der Außenwand 20 mittels
eines schnell trocknendes Klebstoffs, z.B. Super Glue® hergestellt.
Danach wird eine zweite Klebeverbindung zwischen den proximalen
Enden der Versteifungsröhre 22 und
der Außenwand 20 unter
Verwendung eines langsamer trocknenden, aber stärkeren Klebstoffs, z.B. Polyurethan,
gebildet.
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Ein
Abstandhalter 36 befindet sich innerhalb des Katheterkörpers 12 zwischen
dem distalen Ende der Versteifungsröhre 22 und dem proximalen
Ende des Spitzenabschnitts 14. Der Abstandhalter ist vorzugsweise
aus einem Material hergestellt, welches steifer als das Material
des Spitzenabschnitts 14, z.B. Polyurethan, ist, aber nicht
so steif wie das Material der Versteifungsröhre 22, z.B. Polyimid.
Gegenwärtig wird
ein Abstandhalter bevorzugt, der aus Teflon® hergestellt
ist. A bevorzugter Abstandhalter 36 hat eine Länge von
ungefähr
6,35 mm (0,25 Inch) bis ungefähr
19,05 mm (0,75 Inch), insbesondere von ungefähr 12,7 mm (0,5 Inch). Vorzugsweise
hat der Abstandhalter 36 einen Außen- und Innendurchmesser, der
ungefähr
den Außen-
und Innendurchmessern der Versteifungsröhre 22 entspricht.
Der Abstandhalter 36 sorgt für einen Übergang hinsichtlich der Flexibilität an der
Verbindungsstelle zwischen dem Katheterkörper 12 und dem Spitzenabschnitt 14,
sodaß eine
geschmeidige Biegung ohne Falten und Knicken ermöglicht wird. Wenn dies gewünscht wird,
kann auf den Abstandhalter 36 verzichtet werden.
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Wie
in 4 gezeigt wird, dient das distale Ende des Spitzenabschnitts 14 als
Träger
für eine Spitzenelektrode 38.
Am Spitzenabschnitt 14 befindet sich eine Ringelektrode 40,
die entlang dessen Längenausdehnung
montiert ist. Die Länge
der Ringelektrode 40 ist nicht wesentlich, vorzugsweise
beträgt
sie jedoch von ungefähr
1 mm bis ungefähr
3 mm. Wenn dies gewünscht
wird, können
zusätzliche Ringelektroden
vorgesehen werden. Wenn mehrere Ringelektroden verwendet werden,
so sind diese je nach Wunsch in beliebigen Abständen zueinander angeordnet,
solange sich ihre Ränder
nicht berühren.
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Die
Spitzenelektrode 38 und die Ringelektrode 40 sind
jeweils an getrennt voneinander angeordnete Kabel 30 angeschlossen.
Jedes der Kabel 30 erstreckt sich durch das zweite außerhalb
der Achse liegende Lumen 28 in den Spitzenabschnitt 14,
durch das zentrale Lumen 18 in den Katheterkörper 12 und durch
das Steuerhandstück 16.
Das proximale Ende jedes der Kabel 30 erstreckt sich über das
proximale Ende des Steuerhandstücks 16 hinaus
und ist mit einem geeigneten Anschlußstück verbunden, welches mit einem
geeigneten Monitor, Energiequelle usw. durch eine Steckverbindung
oder anderweitig verbunden werden kann.
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Die
Drähte 30 sind
mit der Spitzenelektrode 38 und der Ringelektrode 40 mittels
einer beliebigen herkömmlichen
Technik verbunden. Die Verbindung eines Drahtes 30 mit
der Spitzenelektrode 38 wird vorzugsweise durch Lötmetall
oder Ähnliches
erzielt. Die Verbindung eines Drahtes 30 mit einer Ringelektrode 40 wird
vorzugsweise erzielt, indem zuerst der Schlauch 24 mit
einem kleinen Loch versehen wird. Ein solches Loch kann geschaffen
werden, indem beispielsweise eine Nadel durch den Schlauch 24 eingeführt wird,
woraufhin die Nadel ausreichend stark erhitzt wird, um ein dauerhaftes
Loch zu bilden. Anschließend
wird ein Draht 30 unter Verwendung eines Mikrohakens oder
etwas Ähnlichem
durch das Loch gezogen. Das Ende des Drahtes 30 wird daraufhin
von jeglicher Ummantelung befreit und an die Unterseite der Ringelektrode 40 geschweißt, welche anschließend durch
Verschieben über
dem Loch in Position gebracht und dort mit Polyurethankleber oder Ähnlichem
befestigt wird.
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Zwei
Zugdrähte 32 erstrecken
sich durch den Katheter 10. Jeder der Zugdrähte 32 erstreckt
sich von dem Steuerhandstück 16 durch
das zentrale Lumen 18 in den Katheterkörper 12 und in eines
der außerhalb
der Achse liegenden Lumen 26 und 28 des Spitzenabschnitts 16.
Wie unten ausführlicher
beschrieben wird, ist das proximale Ende jedes Zugdrahtes 32 innerhalb
des Steuerhandstücks 16 verankert,
und das distale Ende jedes Zugdrahtes 32 ist innerhalb
des Spitzenabschnitts 14 verankert.
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Jeder
der Zugdrähte 32 ist
aus einem beliebigen geeigneten Metall hergestellt, wie etwa aus Edelstahl
oder Nitinol. Vorzugsweise hat jeder der Zugdrähte 32 eine Ummantelung
wie etwa eine Ummantelung aus Teflon® oder Ähnlichem.
Jeder der Zugdrähte 32 hat
vorzugsweise einen Durchmesser in einem Bereich von ungefähr 0,15
mm (0,006 Inch) bis ungefähr
0,25 mm (0,0010 Inch). Vorzugsweise haben beide Zugdrähte 32 den
gleichen Durchmesser.
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Jeder
der Zugdrähte 32 ist
in der Nähe
des distalen Endes des Spitzenabschnitts 14 verankert. In
der Ausführungsform,
die in 4 dargestellt ist, sind die Zugdrähte 32 beide
durch eine Schweißverbindung
oder Ähnliches
in Sacklöchern 37 in
der Spitzenelektrode 38 verankert.
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Alternativ
dazu kann der Zugdraht 32 im ersten außerhalb der Achse liegenden
Lumen 26 an der Seitenwand des Spitzenabschnitts 14 verankert
werden. Wie in den 6 bis 8 gezeigt
ist, wird der Zugdraht 32 vorzugsweise mittels einer Verankerung 44 befestigt,
welche fest am distalen Ende des Zugdrahts 32 angebracht
ist. Die Verankerung 44 wird aus einer Metallröhre 45,
beispielsweise aus einem kurzen Abschnitt von Kanülenmaterial
zur subkutanen Verwendung, gebildet, welche beispielsweise durch
Crimpen fest am distalen Ende des Zugdrahtes 32 angebracht
wird. Die Röhre
weist einen Abschnitt auf, der sich geringfügig über das distale Ende des Zugdrahtes 32 hinaus
erstreckt. Ein Kreuzstück 47,
welches aus einem kleinen Abschnitt von Edelstahlband oder Ähnlichem
hergestellt ist, wird in einer Queranordnung an das distale Ende
der Metallröhre
gelötet
oder geschweißt,
wobei letztere bei diesem Vorgang abgeplattet wird. Dadurch wird eine
T-förmige
Verankerungsstange 44 geschaffen. Auf der Seite des Spitzenabschnitts 14 wird
eine Aussparung geschaffen, was zu einer Öffnung in dem außerhalb
der Achse liegenden Lumen 26, welches dem Zugdraht 32 als
Träger
dient, führt.
Das Kreuzstück 47 liegt
quer innerhalb der Aussparung. Da das Band, welches das Kreuzstück 47 bildet,
länger
als der Durchmesser der Öffnung
zum außerhalb
der Achse liegenden Lumen 26 ist, kann die Verankerung 44 nicht
vollständig
in das außerhalb
der Achse liegende Lumen 26 gezogen werden. Die Aussparung wird
anschließend
mit Polyurethankleber oder Ähnlichem
fest verschlossen, um eine glatte Außenfläche zu erhalten. Der Kleber
fließt
in das außerhalb
der Achse liegende Lumen 26, um die Verankerung sicher
und vollständig
zu befestigen. Es kann ein Tunnel (nicht dargestellt) in Form eines
Polyimidschlauchs oder Ähnlichem
vorgesehen werden, um das Hindurchführen des Drahtes 30 durch
den Kleber zu ermöglichen,
sodaß dieselbe
Konstruktion zur Verankerung des Zugdrahtes im zweiten außerhalb
der Achse liegenden Lumen 28 verwendet werden kann. Weitere
Mittel zur Verankerung der Zugdrähte 32 in
dem Spitzenabschnitt 14 würden von Fachleuten erkannt
werden und fallen in den Geltungsbereich der Erfindung.
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In
der dargestellten Ausführungsform
sind die distalen Enden der Zugdrähte 32 an gegenüberlie genden
Seiten des Spitzenabschnitts 14 befestigt. Diese Ausgestaltung
ermöglicht
es, den Spitzenabschnitt 14 in entgegengesetzte Richtungen
zu biegen. Alternativ dazu könnten
die Zugdrähte 32 an
unterschiedlichen, sich jedoch nicht gegenüber liegenden Stellen am Umfang
des Spitzenabschnitts 14 befestigt werden, wodurch es ermöglicht wird,
eine Biegung in zwei unterschiedliche Richtungen, die jedoch nicht
entgegengesetzt sind, zu bewirken. In einer weiteren Ausführungsform
können
die Zugdrähte 32 unterschiedlichen
Stelle entlang der Länge
des Spitzenabschnitts 14 befestigt werden, d.h. daß das distale
Ende eines Zugdrahtes proximal vom distalen Ende des anderen Zugdrahtes
verankert wird. Eine solche Ausgestaltung würde es ermöglichen, eine Biegung an unterschiedlichen
Punkten entlang der Länge
des Spitzenabschnitts zu bewirken. Gemäß der Erfindung können beliebige
Kombinationen aus diesen Verankerungsstellen vorgesehen werden.
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Der
Katheter 10 umfaßt
weiterhin zwei Kompressionsspulen 46, die jeweils den entsprechenden Zugdraht 32 umgeben,
wie in den 2 und 3 gezeigt
ist. Jede der Kompressionsspulen 2 ist aus einem beliebigen
geeigneten Metall hergestellt, wie etwa aus Edelstahl. Jede der
Kompressionsspulen 46 ist fest um sich selbst gewickelt,
wodurch für
Flexibilität,
d.h. Biegeverhalten, aber für
Widerstand gegen Kompressionseinwirkungen gesorgt wird. Der Innendurchmesser
jeder der Kompressionsspulen 46 ist geringfügig größer als
der Durchmesser des mit ihr in Verbindung stehenden Zugdrahtes 32.
Wenn beispielsweise ein Zugdraht 32 einen Durchmesser von
ungefähr
0,18 mm (0,007 Inch) hat, weist die entsprechende Kompressionsspule 46 vorzugsweise
einen Innendurchmesser von ungefähr
0,20 (0,008 Inch) auf. Die Ummantelung der Zugdrähte 32 ermöglicht es
ihnen, frei beweglich innerhalb der Kompressionsspule 46 zu
gleiten. Die außenliegenden Oberfläche jeder
der Kompressionsspulen 46 ist über den größten Teil ihrer Längenausdehnung
mit einer biegsamen nichtleitenden Hülle 48 bedeckt, um
einen Kontakt zwischen der Kompressionsspule 46 und den
Drähten 30 innerhalb
des zentralen Lumens 18 zu verhindern. Gegenwärtig wird
eine nichtleitende Hülle 48,
die aus dünnwandigem
Polyimidschlauch hergestellt ist, bevorzugt.
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Am
distalen Ende des Katheterkörpers
sind zwei Kompressionsspulen 46 innerhalb der Versteifungsröhre 22 und
des Abstandhalters 36 derart diametral gegenüberliegend
angeordnet, daß sie
in dem Spitzenabschnitt 14 auf die zwei außerhalb
der Achse liegenden Lumen 26 und 28 ausgerichtet
werden können.
Die Kompressionsspulen 46 und die Versteifungsröhre 22 sind
derart dimensioniert, daß die Kompressionsspulen 46 auf
enge aber gleitfähige Weise
in die Versteifungsröhre 22 hineinpassen.
Bei dieser Ausgestaltung verteilen sich die Drähte 30 um die beiden
Kompressionsspulen 46, ohne die Ausrichtung der Spulen
zu stören.
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Die
Kompressionsspulen 46 werden innerhalb des Katheterkörpers 12 mit
Polyurethankleber oder Ähnlichem
sicher befestigt. Jede der Kompressionsspulen 46 wird durch
eine Klebeverbindung (nicht dargestellt) mit ihrem proximalen Ende
am proximalen Ende der Versteifungsröhre 22 im Katheterkörper 12 verankert.
Wenn keinerlei Versteifungsröhre 22 zum
Einsatz kommt, ist jede der Kompressionsspulen direkt an der Außenwand 20 des
Katheterkörpers 12 verankert.
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Das
distale Ende jeder der Kompressionsspulen 46 ist mittels
einer Klebeverbindung 52 am distalen Ende der Versteifungsröhre 22 im
Katheterkörper 12 verankert,
oder es ist direkt am distalen Ende der Außenwand 20 des Katheterkörpers 12 verankert,
wenn keinerlei Versteifungsröhre 22 zum
Einsatz kommt. Alternativ dazu können
sich die distalen Enden der Kompressionsspulen 46 in die
außerhalb der
Achse liegenden Lumen 26 und 28 des Spitzenabschnitts 14 erstrecken
und mittels einer Klebeverbindung mit ihren distalen Enden am proximalen Ende
des Spitzenabschnitts 14 verankert sein. In der dargestellten
Ausführungsform,
bei welcher die Kompressionsspulen 46 jeweils von einer
Hülle 48 umgeben
sind, sollte darauf geachtet werden, sicher zu stellen, daß die Hülle fest
an die Kompressionsspule geklebt ist. Die Drähte 30 können ebenfalls
in einer Klebeverbindung verankert werden. Wenn dies gewünscht wird,
können
indes auch Tunnel in Form von Kunststoffschläuchen oder Ähnlichem vorgesehen werden,
welche die Drähte
an der Klebeverbindung umgeben, um es zu ermöglichen, daß die Drähte innerhalb der Klebeverbindung
gleitfähig
sind.
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Beide
Klebeverbindungen umfassen vorzugsweise Polyurethankleber oder Ähnliches.
Der Kleber kann mittels einer Spritze oder Ähnlichem aufgebracht werden,
und zwar durch ein Loch, welches zwischen der außenliegenden Oberfläche des
Katheterkörpers 20 und
dem zentralen Lumen 18 geschaffen wird. Ein solches Loch
kann beispielsweise gebildet werden, indem mit einer Nadel oder Ähnlichem die
Außenwand 18 und
die Versteifungsröhre 22 durchstochen
werden, wobei letztere so stark erwärmt wird, daß ein dauerhaftes
Loch gebildet wird. Der Kleber wird anschließend durch das Loch auf die außenliegende
Oberfläche
der Kompressionsspule 46 gegeben und breitet sich um den äußeren Umfang herum
aus, sodaß eine
Klebeverbindung über
den gesamten Umfang jeder der Hüllen 48,
welche jede der Kompressionsspulen 46 umgeben, gebildet
wird. Es ist darauf zu achten, daß der Kleber sich nicht über das
Ende der Spule hinaus ausbreitet, was den Zugdraht daran hindern
würde,
innerhalb der Spule zu gleiten.
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Innerhalb
der außerhalb
der Achse liegenden Lumen 26 und 28 ist jeder
der Zugdrähte 32 von einer
Kunststoffhülle 42 umgeben,
die vorzugsweise aus Teflon® hergestellt ist. Die
Kunststoffhüllen 42 hindern
die Zugdrähte 32 daran,
in die Wand des Spitzenabschnitts 14 einzuschneiden, wenn
der Spitzenabschnitt gebogen wird. Jede der Hüllen 42 endet in der
Nähe des
distalen Ende jedes der Zugdrähte 32.
Alternativ dazu kann jeder der Zugdrähte 32 von einer Kompressionsspule
umgeben sein, wobei die Biegungsstellen, im Verhältnis zu den Kompressionsspulen,
die sich durch den Katheterkörper
erstrecken, derart in Längsrichtung
gedehnt werden, daß die
umgebende Kompressionsspule sowohl biegungsfähig als auch komprimierbar
ist.
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Um
eine Bewegung eines Zugdrahtes 32 in Längsrichtung zum Katheterkörper 12,
welche zu einer Biegung des Spitzenabschnitts 14 führt, zu
bewirken, wird das Steuerhandstück 16 in
geeigneter Weise bedient. Ein geeignetes bidirektionales Steuerhandstück zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung in den 9 bis 11 erläuternd dargestellt. Das
Steuerhandstück 16 umfaßt ein im
Allgemeinen hohles, vorzugsweise im Allgemeinen röhrenförmiges Handstückgehäuse 60 mit
einer Längsachse
und einem proximalen und einem distalen Ende, einen im Allgemeinen
röhrenförmigen inneren
Stab 62, welcher sich innerhalb des Gehäuses entlang dessen Längsachse
erstreckt, und einen im Allgemeinen röhrenförmigen Kolben 64,
der ebenfalls in dem Handstückgehäuse montiert
ist, und zwar derart, daß der den
inneren Stab umgibt. Der innere Stab 62 ist mit einem Gewindestift
(nicht dargestellt) fest an dem Handstückgehäuse 60 angebracht,
sowie am Katheterkörper 12,
wie unten ausführlicher
beschrieben wird.
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Der
Kolben 64 ist derart montiert, daß er gegenüber dem inneren Stab 62 gleitfähig ist,
und somit ist er relativ zum Katheterkörper 12 beweglich.
Wie unten ausführlicher
erörtert
wird, sind die proximalen Enden der Zugdrähte 32 derart am Kolben 64 befestigt,
daß die
in längsgerichtete
Bewegung des Kolben relativ zum inneren Stab 62 und zum
Katheterkörper 12 die
Zugdrähte 32 in
entsprechender Weise relativ zum Katheterkörper bewegt. In der Nähe des Mittelabschnitts
des inneren Stabs 62 ist eine entlang des Umfangs laufende
Nut 85 vorgesehen, in welcher ein O-Ring 83 montiert
ist, um für
einen festen Sitz zwischen dem inneren Stab und dem Kolben 64 zu
sorgen. Eine Daumenbedienvorrichtung 73 ist derart am Kolben 64 montiert,
daß er
diesen umgibt, um den Benutzer bei einer längsgerichteten Bewegung des Kolbens
relativ zum inneren Stab 62 zu unterstützen. Zusätzlich dazu ist ein Gummigriffstück 86 vorgesehen,
welches das Handstückgehäuse 60 in
der Nähe der
Mitte des Handstücks
umgibt, um die Benutzung komfortabler zu gestalten.
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Der
röhrenförmige innere
Stab 62, der in 12 ausführlicher
gezeigt ist, hat in seinem distalen Ende einen im Allgemeinen hohlen
Innenraum, wodurch ein Durchgang 63 gebildet wird, durch
welchen sich die Zugdrähte 32 erstrecken.
An seinem äußersten
distalen Ende hat der innere Stab 62 einen Greifmechanismus 68 zum
Befestigen des Katheterkörpers 12.
Der Greifmechanismus 68 ist im Allgemeinen röhrenförmig und
weist Schlitze 69 auf, die in Längsrichtung ausgebildet sind,
wodurch dazwischen komprimierbare Abschnitte 70 entstehen.
In proximaler Stellung zu den komprimierbaren Abschnitte 70 befinden
sich Gewinde 71 zur Aufnahme einer Abschlußkappe 72.
Die Abschlußkappe 72 weist
Innengewinde (nicht dargestellt) auf, damit die Abschlußkappe auf
den Greifmechanismus 68 geschraubt werden kann. Der Katheterkörper 12 paßt durch
ein in Längsrichtung
ausgebildetes Loch in der Abschlußkappe 72 und ein
in Längsrichtung
ausgebildetes Loch im Greifmechanismus 68 und wird innerhalb
des Greifmechanismus 68 sicher gehalten, indem die komprimierbaren
Abschnitte 70 komprimiert werden, wenn die Abschlußkappe auf
den Greifmechanismus geschraubt wird.
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An
seinem proximalen Ende hat der innere Stab 62 einen in
Längsrichtung
ausgebildeten Schlitz 65, welcher sich durch den Durchmesser
des Stabs erstreckt. In dem in Längsrichtung
ausgebildeten Schlitz 65 ist mit einem dübelartigen
Stift 67 eine Rolle 66 montiert. Der erste Zugdraht 32a erstreckt
sich durch den Durchgang 63 in dem inneren Stab und um die
Rolle 66 herum, und sein proximales Ende ist am Kolben 64 befestigt,
wie am besten in der 16 gezeigt ist. In spezifischer
Weise hat der Kolben 64 einen ersten Schlitz 74 in
der Nähe
seines proximalen Ende, welcher eine größere Breite aufweist als der erste
Zugdraht 32a, sowie eine schmalere Nut 75, die proximal
zum ersten Schlitz gelegen ist. Der erste Zugdraht 32a erstreckt
sich durch die schmalere Nut 75 und in den ersten Schlitz 74 hinein.
Ein erster Kern 76, beispielsweise in kurzes Stück Kanülenmaterial zur
subkutanen Verwendung, mit einem Durchmesser, der größer als
der Durchmesser des ersten Zugdrahtes 32a ist, wird an
das proximale Ende des ersten Zugdrahtes montiert und in den ersten
Schlitz 74 eingerastet. Der Kern 76 hat einen
Durchmesser, der größer als
die Breite der Nut 75 ist, wodurch der erste Zugdraht 74 am
Kolben 64 verankert wird. Durch eine distale Bewegung des
Kolbens 64 relativ zum inneren Stab 62 wird der
erste Zugdraht 32a, welcher sich um die Rolle 66 erstreckt,
relativ inneren Stab und zum Katheterkörper 12 in proximaler
Richtung gezogen, wodurch es zu einer Biegung des Spitzenabschnitts 14 in
Richtung derjenigen Seite, an welcher das distale Ende des ersten
Zugdrahtes verankert ist, kommt.
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Der
zweite Zugdraht 32b erstreckt sich ebenfalls durch den
Durchgang 63 des inneren Stabs 62 und ist direkt
am Kolben 64 befestigt, wie in den 13 und 15 gezeigt
ist. Der zweite Zugdraht 32b erstreckt sich durch den Durchgang 63 und
den in Längsrichtung
ausgebildeten Schlitz 65 des inneren Stabs sowie durch
eine Öffnung 78 in
der Seitenwand des Kolbens 64. Die Öffnung 78 befindet
sich auf derjenigen Seite des Kolbens 64, die dem ersten Schlitz 74 gegenüber liegt.
Ein zweiter Schlitz 80 ist auf der Außenseite des Kolbens 64 in
proximaler Stellung zur der Öffnung 78 vorgesehen,
wobei dazwischen eine zweite schmalere Nut 79 vorgesehen ist.
Der zweite Zugdraht 32b erstreckt sich aus der Öffnung 78 heraus,
durch die zweite schmalere Nut 79 und in den zweiten Schlitz 80 hinein.
Ein zweiter Kern 81, dessen Durchmesser größer als
der Durchmesser des zweiten Zugdrahtes 32b ist, ist an
das proximale Ende des zweiten Zugdrahtes montiert und gleitfähig in dem
zweiten Schlitz 80 positioniert. Der zweite Kern 81 hat
einen Durchmesser, der größer als
die Breite der zweiten schmaleren Nut 79 ist, wodurch der
zweite Zugdraht am Kolben 64 verankert wird. Durch eine
proximale Bewegung des Kolbens 64 relativ zum inneren Stab 62 wird
der zweite Zugdraht 32b relativ inneren Stab und zum Katheterkörper 12 in
proximaler Richtung gezogen, wodurch es zu einer Biegung des Spitzenabschnitts 14 in Richtung
derjenigen Seite, an welcher das distale Ende des zweiten Zugdrahtes
verankert ist, kommt.
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Die 13 bis 16 zeigen
die Beziehung zwischen dem inneren Stab 62, dem Kolben 64 und des
Zugdrähten 32 bei
deren Verwendung. Wenn der Katheter sich in der neutralen Position
befindet, d.h. wenn der Spitzenabschnitt 14 mit gebogen
ist, sind der innere Stab 62 und der Kolben 64 derart
positioniert, daß keiner
der Zugdrähte 32 angespannt
wird. Die 13 und 14 zeigen
den Kolben 64, wenn dieser relativ zu seiner neutralen
Position auf dem inneren Stab 62 distal positioniert ist.
Infolgedessen wird der zweite Zugdraht 32b relativ zum
Katheterkörper
in proximaler Richtung gezogen, wie in 13 gezeigt
ist, und der erste Zugdraht 32a wird nicht angespannt,
wie in 14 gezeigt ist. Dementsprechend
wird der Spitzenabschnitt 14 in die Richtung derjenigen
Seite gebogen, an welcher das distale Ende des zweiten Zugdrahtes 32b verankert
ist. Im Gegensatz dazu zeigen die 15 und 16 den Kolben 64,
wenn dieser relativ zu seiner neutralen Position auf dem inneren
Stab 62 proximal positioniert ist. Infolgedessen wird der
erste Zugdraht 32a relativ zum Katheterkörper in
proximaler Richtung gezogen, wie in 16 gezeigt
ist, und der zweite Zugdraht 32b wird nicht angespannt,
wie in 15 gezeigt ist. Dementsprechend
wird der Spitzenabschnitt 14 in die Richtung derjenigen
Seite gebogen, an welcher das distale Ende des ersten Zugdrahtes 32a verankert
ist. Wie in 15 gezeigt ist, ist der zweite
Schlitz 80 länger
als der zweite Kern 81, um für eine Entspannung des zweiten
Zugdrahtes 32b zu sorgen.
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Die
Elektrodendrähte 30 erstrecken
sich durch den Durchgang 63 des inneren Stabs 62,
durch den in Längsrichtung
ausgebildeten Schlitz 65, aus einem Loch 77 am
proximalen Ende des inneren Stabs hinaus und durch das Innere des
proximalen Endes des Handstückgehäuses 60 und
enden an ihren proximalen Enden in einem Anschlußstück 82. Das Anschlußstück 82 ist
mittels eines Verbindungsadapters 84, an welchen das Anschlußstück geschraubt
ist, an das Handstückgehäuse 60 montiert.
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Es
sind zwei Halterungen 150 vorgesehen, um das Handstückgehäuse 60 über dem
Verbindungsadapter 84 in Position zu halten. Die 17 bis 20 zeigen
eine bevorzugte Halterung 150 gemäß der Erfindung. Die Halterung 150 hat
im Allgemeinen eine eierartige (oder edelsteinartige) Form. Wie
in 17 gezeigt ist, ist die Oberseite im Allgemeinen
flach, kann aber auch leicht abgerundet sein, um sich der abgerundeten
Kontur des Handstückgehäuses 60 anzupassen.
Wie in den 18 bis 20 gezeigt
ist, umfaßt
die Unterseite zwei innere Zacken 152 und zwei äußere Zacken 153.
Die Zacken 152 und 153 werden von dem Verbindungsadapter
aufgenommen, wie in 9 gezeigt ist. In spezifischer
Weise umfaßt
der Adapter 84 zwei Paare von Aussparungen 155,
die von einem Steg 156 getrennt werden, wie in 21 gezeigt
ist, wobei die Paare von Aussparungen sich auf gegenüberliegenden
Seiten des Adapters befinden. Jeder der Sätze von Zacken 152 und 153 erstreckt
sich in die entsprechenden Aussparungen 155, und die inneren
Zacken 152 fassen in engem Sitz um den entsprechenden Steg 156 herum,
um die Halterung 150 festzuhalten.
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Wie
in den 9 und 10 gezeigt ist, umfaßt das Handstückgehäuse 60 zwei Öffnungen 154, die
sich auf gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses
befinden, wobei jede der Öffnungen
in Größe und Form
der jeweiligen Halterung 150 entspricht. Wenn das Handstück zusammengefügt ist,
ist die Halterung 150 in das Handstückgehäuse eingerastet, wobei die Zacken 152 und 153 von
dem Adapter 84 aufgenommen werden, sodaß das Handstückgehäuse über dem
Adapter festgehalten wird. Die äußeren Zacken 153 umfassen
nach außen
hin sich erstreckende Ohren 157. Wenn die Halterung in
die entsprechende Öffnung 154 des
Gehäuses 60 eingerastet
ist, erstrecken sich die Ohren 157 bis unter die Öffnung,
um die Halterung in dem Handstückgehäuse festzuhalten. Die
Halterung stellt auch ein Mittel zum Gravieren oder Markieren des
Handstücks
bereit. Die Halterung mit einer Ausgestaltung, einem Markenzeichen
oder anderen für
den Katheter relevanten Abzeichen versehen werden, sodaß es nicht
erforderlich ist, das Handstückgehäuse derart
herzustellen, daß sich
die Abzeichen direkt darauf befinden.
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Es
wird ein Mechanismus vorgesehen, der dazu dient, zwischen dem Kolben 64 und
dem inneren Stab 62 für
eine ausreichende Reibung zu sorgen. In spezifischer Weise wird
ein Schlitz 87 vorgesehen, der sich durch die Seitenwand
des inneren Stabs 62 erstreckt. Ein Gewindestift mit Nylonspitze (nicht
dargestellt) erstreckt sich durch ein Loch 88 in der Außenwand
des Kolbens 64 und in den Schlitz 87 des inneren
Stabs 62 hinein. Wenn der Kolben 64 relativ zum
inneren Stab 62 seitlich bewegt wird, verursacht der Gewindestift
mit Nylonspitze eine Reibung zwischen den beiden Bauteilen. Wenn
der Spitzenabschnitt 14 gebogen wird, hält diese Reibung in Kolben 64 relativ
zum inneren Stab 62 fest, um die Biegung auch dann aufrechtzuerhalten,
wenn der Benutzer das Handstück
losläßt.
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird ein Mechanismus vorgesehen, der dem Benutzer dazu dient, die
Anspannung der Daumenbedienvorrichtung 73 einzustellen.
Zu dem Mechanismus gehört
eine Unterlegscheibe 144, die am distalen Ende des Kolbens 64 um
den inneren Stab 62 montiert ist. Wie die 22 und 23 zeigen,
umfaßt
die Unterlegscheibe einen flachen, O-förmigen,
proximalen Ring 147 mit einer Außenkante und einer Innenkante. Die
Außenwand 148 erstreckt
sich in distaler Richtung von der Außenkante des proximalen Ring 147 weg.
Durch diese Ausgestaltung ist das proximale Ende der Unterlegscheibe 144 geschlossen,
während
das distale Ende offen ist. Die Unterlegscheibe ist vorzugsweise
aus demselben Material wie das Handstückgehäuse hergestellt.
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Es
wird ein flexibler O-Ring 146, der aus Kunststoff, Gummi
oder Ähnlichem
hergestellt ist und eine außenliegende
Oberfläche,
eine innenliegende Oberfläche,
eine proximale Oberfläche
und eine distale Oberfläche
aufweist, vorgesehen. Der O-Ring 146 befindet sich im offenen,
distalen Ende der Unterlegscheibe 144, sodaß seine
proximale Oberfläche
sich in Kontakt mit der distalen Oberfläche des proximalen Rings der
Unterlegscheibe befindet, wobei sich seine außenliegende Oberfläche in Kontakt mit
der Außenwand 148 befindet
und sich seine innenliegende Oberfläche in Kontakt mit dem inneren Stab 62 befindet.
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Bei
dieser Ausgestaltung drückt
die Daumenbedienvorrichtung 73, wenn die auf den Kolben 64 geschraubt
wird, den O-Ring 146 in die Unterlegscheibe 144,
wodurch die innenliegende Oberfläche des
O-Ringes gegen den inneren Stab 62 gepreßt wird.
Der Benutzer kann die Anspannung an der Daumenbedienvorrichtung 73 durch
Festschrauben oder Losschrauben der Daumenbedienvorrichtung einstellen,
wodurch der Druck der Daumenbedienvorrichtung auf den O-Ring eingestellt
wird. Alternativ dazu kann die Unterlegscheibe mit dem distalen Ende
des Kolbens 64 einstückig
ausgebildet sein. Anders ausgedrückt,
kann das distale Ende des Kolbens 64 derart ausgestaltet
sein, daß es
einen Bereich umfaßt,
in welchen der O-Ring derart eingepaßt werden kann, daß er die
gleiche Aufgabe erfüllt,
z.B. kann es einen proximalen Ring und eine Außenwand aufweisen, wobei sich
letztere in distaler Richtung von dem proximalen Ring weg erstreckt.
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Die
vorstehende Beschreibung erfolgte unter Bezugnahme auf gegenwärtig bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung. Fachleute, an welche diese Erfindung gerichtet ist,
werden erkennen, daß an
der beschriebenen Struktur Abwandlungen und Änderungen vorgenommen werden
können,
ohne daß der
Geltungsbereich dieser Erfindung gemäß der Definition in den beifügten Ansprüchen in
bedeutsamer Weise verlassen würde.
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Dementsprechend
sollte die vorstehende Beschreibung nicht derart aufgefaßt werden,
als betreffe sie ausschließlich
genau die beschriebenen und anhand der beigefügten Zeichnungen erläuterten
Strukturen, sondern sie sollte vielmehr in Übereinstimmung mit und zur
Verdeutlichung der folgenden Ansprüche gelesen werden, deren Geltungsbereich
in keinerlei Weise eingeschränkt
werden soll.