DE2504053C3 - N-23-Dihydroxypropyl-N-2'-hydroxyalkyl-amine sowie deren Säureadditionsbzw, quaternäre Ammoniumsalze, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung als Antistatika für Kunststoffe - Google Patents
N-23-Dihydroxypropyl-N-2'-hydroxyalkyl-amine sowie deren Säureadditionsbzw, quaternäre Ammoniumsalze, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung als Antistatika für KunststoffeInfo
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Description
R2
R-CH-Ch-N-CH2-CHOH-CH2OH
I I I
OH R1 R3
(Π)
in denen bedeuten:
R und R1 einen Alkylrest, wobei die Summe der
Kohlenstoffatome der beiden Alkylreste 4 bis 30 ist und wobei R oder R1 Wasserstoff
sein kann,
R2 Wasserstoff, ein Alkylrest mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen, 2- Hydroxy äthyl,
2-Hydroxypropyl, 2^-Dihydroxypropyl,
Amino-C2- bis -Q-alkyl, Q- bis -C5-Alkylamino-C2-bis
-Q-alkyl, 2-Hydroxyäthylamino-Cr
bis -C*,-alkyl, 2-Hydroxypropylamino-C2-bis
-Ce-alkyl oder 2,3-Dihydroxypropylamino-Cjbis
-Q-alkyl und, falls die Verbindung als Ammoniumsalz Il
vorliegt, ist R* Wasserstoff oder ein
Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, und
X~ einen einwertigen, ar organischen oder
organischen Säurerest oder ein Äquivalent eines mehrbasischen anorganischen
oder organischen Säure restes.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils in an sich bekannter Weise zunächst Ammoniak, primäre oder sekundäre C2- bis Ci-Alkyl- bzw. -Dialkylamine mit end- oder innenständigen 1,2-Epoxiden, die gerade oder verzweigte Kohlenstoffketten mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen in den Kohlenwasserstoffresten aufweisen, bei Temperaturen von 0 bis 3000C, gegebenenfalls unter Druck sowie in organischen Lösungsmitteln, umsetzt, dann das entstandene Reaktionsgemisch als solches oder gegebenenfalls nach Abtrennung des Lösungsmittels und gegebenenfalls nach Rektifikation in organischen Lösungsmitteln löst, mit Glycid, vorzugsweise beim Siedepunkt des Lösungsmittels, -jmsetzt, das Lösungsmittel destillativ abtrennt und gegebenenfalls das entstandene N-2,3-Dihydroxypropyl-N-2'-hydroxyalkyl-amin, gegebenenfalls nach dessen Reinigung, mit einer organischen oder anorganischen Säure oder einem Gemisch von Säuren oder mit einem Dialkylsulfat in ein SaI? überführt, mit der Maßgabe, daß man die aus den serikundären Aminen erhaltenen tertiären Amine in einem Gemisch aus einem organischen Lösungsmittel und Wasser löst, mit Glycid, vorzugsweise beim Siedepunkt des Lösungsmittelgemisches, umsetzt das Reaktionsgemisch mit einer organischen ucer anorganischen Säure oder einem Gemisch von Säuren neutralisiert und die Lösungsmittel destillativ abtrennt.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils in an sich bekannter Weise zunächst Ammoniak, primäre oder sekundäre C2- bis Ci-Alkyl- bzw. -Dialkylamine mit end- oder innenständigen 1,2-Epoxiden, die gerade oder verzweigte Kohlenstoffketten mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen in den Kohlenwasserstoffresten aufweisen, bei Temperaturen von 0 bis 3000C, gegebenenfalls unter Druck sowie in organischen Lösungsmitteln, umsetzt, dann das entstandene Reaktionsgemisch als solches oder gegebenenfalls nach Abtrennung des Lösungsmittels und gegebenenfalls nach Rektifikation in organischen Lösungsmitteln löst, mit Glycid, vorzugsweise beim Siedepunkt des Lösungsmittels, -jmsetzt, das Lösungsmittel destillativ abtrennt und gegebenenfalls das entstandene N-2,3-Dihydroxypropyl-N-2'-hydroxyalkyl-amin, gegebenenfalls nach dessen Reinigung, mit einer organischen oder anorganischen Säure oder einem Gemisch von Säuren oder mit einem Dialkylsulfat in ein SaI? überführt, mit der Maßgabe, daß man die aus den serikundären Aminen erhaltenen tertiären Amine in einem Gemisch aus einem organischen Lösungsmittel und Wasser löst, mit Glycid, vorzugsweise beim Siedepunkt des Lösungsmittelgemisches, umsetzt das Reaktionsgemisch mit einer organischen ucer anorganischen Säure oder einem Gemisch von Säuren neutralisiert und die Lösungsmittel destillativ abtrennt.
3. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, gegebenenfalls in Abmischung mii
Kieselsäure und/oder thermoplastischem Kunst stoff, zur antistatischen Ausrüstung von thermoplastischen
Kunststoffen.
Die Erfindung betrifft die in den Ansprücher definierten Gegenstände.
Die in den Ansprüchen genannten Reste R und R1
sind vorzugsweise lineare Alkylreste und besitzen ir Summa vorzugsweise4 bis 20 Kohlenstoffatome.
Der Rest R2 kann unter anderem einen Amino-C2- bi· Ce-alkylrest bedeuten und ist vorzugsweise ein Ami no-Cr oder Cj-allcylrest
Der Rest R2 kann unter anderem einen Amino-C2- bi· Ce-alkylrest bedeuten und ist vorzugsweise ein Ami no-Cr oder Cj-allcylrest
Der Rest X " ist insbesondere ein Anion
CH3SO4" C2H5SO; CIO1T RCOO-
CH3SO4" C2H5SO; CIO1T RCOO-
[R = Wasserstoff, C1- bis C3-Alkyl CH2OH
CH3CHOH oder C5H5] NOj" Cl" R1SO3"
CH3CHOH oder C5H5] NOj" Cl" R1SO3"
/V
R" = CH3 C6H5 CH3-J-O+-oder HOC2Hv
oder ein Äquivalent des A.iions
HPO4- oder R2'(COO)2-"
HPO4- oder R2'(COO)2-"
R2' = eine einfache direkte Bindung, —(CH2),—
wobei χ = I bis 4 ist,
-CH = CH (HÖH — CHOH—
— CH2 — C(OHKCOOH) — CH2 —
oder
4s Die neuen Verbindungen sind als chemische Individuen,
im Gemisch miteinander oder als Mischungen mil Kieselsäure oder Kieselsäuregel, insbesondere mit
pyrogen erzeugter, vorzugsweise reiner hochdispersei
Kieselsäure, ausgezeichnete Antistatika für thermopliistische Kunststoffe, vorzug.sweise in Jiesen Kunststoffen
als sogenannte innere Antistatika.
Die genannten Verbindungen können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden. Als Ausgang«-
materialien dienen end- oder innenständige 1,2-Epoxidi:
s.s die aus technischen Olefinen leicht zugänglich sind
Diese können mit Ammoniak oder kurzkettigen aliphatischen Aminen wie Methylamin, Äthylamin oder
Propylamin bzw. mit entsprechenden Dialkylamincn wie Dimethylamin, Diäthylainin, Dipropylamin, Dibutyl-
(10 amin oder Methyliithylamin in primäre, sekundäre bzw.
tertiäre Hydroxyarrine übergeführt werden [vgl
K. S h i b a t a und ίΐ. Maisuda. Bull. lap. Petrol.
InM. 7, 25 (1965)]. Die primären und sekundären Hydroxyamine können dann wie Fettiiininc mit GlyciJ
's umgesetzt werden |\gl. ζ B. E. U I s ρ e r g e r unJ
R. Dehn s. J. prakt. Chcmi: 27, 195(1965)].
Die aus primären oder sekundären Aminen erzeugte 1 erfindungsgemäßen Amine lassen sich nach Bedarf mit
vorzugsweise anorganischen oder auch organischen Säuren wie z. B.
Salpeter-, Perchlor-, Salz-, Schwefeloder Phosphorsäure
oder mit z. B. den organischen Säuren
Ameisen-, Essig-, Propion-, Milch-,
Glykol-, Oxal-, Malon-, Bernstein-,
Glutar-, Adipin-, Malein-, Fumar-, Wein-,
Citronen-, Phthal-, Isophthal-,
Terephthalsäure, M ethan-, Benzol-,
Toluol- oder Hydroxyäthansulfonsäure
umsetzen, um die entsprechenden Säureadditionssalze zu erhalten.
Im Falle der obengenannten tertiären Hydroxyamine werden diese in wasserhaltigen organischen lösungsmitteln mit Glycid zu ihren quarternären Ammoniumhydroxiden umgesetzt und diese mit einer der obengenannten Säuren in die entsprechenden Ammoniumsalze
übergeführt Dabei ist der Wassergehalt der Lösungsmittel v/ie beispielweise: Alkohole (z. B. Methyl-, Äthyloder Propyalkoh«)!) oder Ketone so hoch, daß die
eingesetzten Hydroxyamine in dem Gemisch bei der Umsetzungstemperatur, vorzugsweise beim Kochpunkt
des wasserhaltigen Lösungsmittels, mindestens teilweise löslich sind.
Einige Salze der erfirLdungsgemäßen Amine können
auch durch Umsetzung mit Dialkylsulfaten wie Dimethyl- oder Diäthylsulfat gewonnen werden.
Die neuen Verbindungen sind meist helle, klare viskose Flüssigkeiten ohne störenden Geruch oder
kristalline, feste Körper mit definiertem Schmelzpunkt.
Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung der N-2r3-Dihydroxyprop>I-N-2'-:,ydroxyalkyl-amine
sowie deren Säureadditions- b-!w. quarternären Ammoniumsalze. Diese Herstdlungsverfah an sind dadurch
gekennzeichnet, daß man jeweils in an sich bekannter
Weise zunächst Ammoniak, primäre oder sekundäre C2-bis Ce-Alkyl- bzw. -Dialkylamine mit end- oder
innenständigen 1,2-Epoxiden, die gerade oder verzweigte Kohlenstoffketten mil 4 bis 30 Kohlenstoffatomen in
den Kohlenwasserstoffristen aufweisen, bei Temperaturen von 0 bis 3000C, gegebenenfalls unter Druck
sowie in organischen Lösungsmitteln, umsetzt, dann das entstandene Reaktionsgemisch als solches oder gegebenenfalls nach Abtrennung des Lösungsmittels und
gegebenenfalls nach Rektifikation in organischen Lösungsmitteln löst, mit Glycid, vorzugsweise beim
Siedepunkt des Lösungsmittels, umsetzt, das Lösungsmittel destillativ abtrennt und gegebenenfalls das
entstandene N-2,3-Diliydroxypropyl-N-2'-hydroxyalkyl-amin, gegebenenfalls nach dessen Reinigung wie
z. B. durch Rektifikation, mit einer organischen oder anorganischen Säure oder einem Gemisch von Säuren
oder mit einem Dialkylsulfat in ein Salz überfuhrt, mit der Maßgabe oder Variante, daß man die aus den
senkundären Aminen emaltenen tertiären Amine zum Zweck der Umsetzung mit Glycid in einem Gemisch aus
einem organischen Lösungsmittel und Wasser löst, mit Glycid, vorzugsweise beim Siedepunkt des Lösungsmittelgemisches, umsetzt, das Reaktionsgemisch rrit einer
organischen oder anorganischen Säure öder einem
Gemisch von Säuren neilralisiert, und die Lösungsmittel destillativ abtrennt.
Die Erfindung betriff! ferner die Verwendung der
neuen N-2,3- Dihydroxy aropyl- N -2'-hydroxyalky I-amine sowie deren SäureadiJitions- bzw. Ammonii msalze,
gegebenenfalls und oft mit Vorteilen verbunden in Abmachung mit Kieselsäure und/oder thermoplastischem Kunststoff, als Mittel zur antistatischen Ausrüstung von thermoplastischen Kunststoffen.
Die überragende antistatische Wirkung der neuen Verbindungen in thermoplastischen Kunststoffen ist
deshalb besonders überraschend, weil ähnlich aufgebaute bekannte Verbindungen wesentlich schlechtere
Ergebnisse liefern. Zum Vergleich wurden unter sonst gleichen Bedingungen Verbindungen der US-Patentschriften 33 08 111,33 17 505 und 33 65 435 geprwit, mit
ία dem Ergebnis, daß sie eine weit schwächere Wirkung
hatten. Auch zeigten die Alkyl-bis-dihydroxyäthyl-amine gemäß der DT-Offenlegungsschrift 16 94 525 in
Hochdruck-Polyäthylen mit einem Oberflächenwiderstand von > 1013 schlechtere Werte. Ähnliches gilt auch
für die Antistatika gemäß der DT-Offenlegungsschrift 23 32 277, die außerdem eine andere Struktur aufweisen.
Weiterhin ist in der DT-Auslegeschrift 12 20 438 ein an
sich bekanntes Verfahren zur Herstellung von grenzflächenaktiven Polyhydroxyalkylaminen und deren Säure-
additionssalzen beschrieben worden. Die konkret in dieser Druckschrift offenbarten Verbindungen unterscheiden sich deutlich von den erfindungsgemäß
beanspruchten Verbindungen.
;5 Herstellungsbeispiele
(Analysenergebnisse in Gewichtsprozent)
a)N-Methyl-N-2,3-dihydroxypropyl-N-2'- hydroxydodecyl-amin
In 4550 ml Methanol werden bei Raumtemperatur 2170 g Methylamin eingeleitet, worauf unter Rühren
und Wasserkühlung bei 200C 1288 g U-Epoxydodecan
binnen 30 Minuten zugetropft werden, und die Mischung unter gelegentlichem Rühren 24 Stunden
stehengelassen wird. Nach Abziehen des Methanols und überschüssigen Methylamins wird der Rückstand
rektifiziert. Man erhält 1284 g (85,3% d.Th.) an N-Methyl-N-2'-hydroxydodecyl-amin mit einem Siedepunkt bei 0,4 Torr von 130° C. Fp. 67 - ^S" C.
1080 g dieser Substanz werden nun in 1740 ml Toluol
zum Sieden erhitzt und unter Rühren binnen 1 Stunde mit 380 g Glycid versetzt. Unter gelindem Sieden läßt
man 2 Stunden nachreagieren und zieht dann das Toluol im Vakuum ab. Man erhält 1446 g (99,7% d.Th.) eines
farblosen Kristallisats vom Fp. 56—57° C.
Analyse WrCi6H35NO3:
Berechnet: C 66,37, H 12,23, N 4,84;
gefunden: C 66,15. H 12,34, N 4,79.
b) N,N-Dimethyl-N-23-dihydroxypropyl-N-2'-hydroxydodecyl-ammonium-methylsulfat
14,5 g des gemäß a) hergestellten N-Methyl-N-2,3-dihydroxypropyl-N-2'-hydroxydodecyl-amins werden in
s5 50 ml Dioxan gelöst und bei 6O0C unter Rühren mit 6,3 g
Dimethylsulfat versetzt. Man läßt 1 Stunde bei 6O0C nachreagieren und zieht das Dioxan im Vakuum ab. Als
Rückstand erhält man 20,8g (100% d.Th.) einer gelblichen, pastenartigen Substanz.
Berechnet: C 52,r). H 10,0, N 3,37, S 7,71;
gefunden: C 52,37, H 9,77, N 3,52, 8 7,92.
(. c) Anorganische Salze des N-Mcthyl-N-2,3-di-
hydroxypi"opyl-N-2'-hydroxydodecyl-amins
0,05 Mol N-Methyl-N-2,3-dihydroxypropyl-N-2'-hydroxydodecyl-amin
werden in 50 ml Isopropanol gelöst
und unter Rühren mit 0,05 Mol Salpetersäure (65%ig)
bzw. 0,05 Mol Perchlorsäure (70%ig) bzw. 0,025 MoI Phosphorsäure (98%ig) versetzt. Nach Abziehen des
Lösungsmittels im Vakuum erhält man in quantitativer Ausbeute die entsprechenden Salze als zähflüssige,
farblose bis schwach gelbe öle.
d)N-23-Dihydroxypropyl-N-2'-hydroxyoctyl-amin
In einem Gemisch aus 6 Liter Äthanol und 1 Liter Wasser werden unter Rühren 1100 g Ammoniakgas
eingeleitet und binnen 30 Minuten 320 g 1,2-Epoxyoctan bei Raumtemperatur zugetropft. Unter gelegentlichem
Rühren wird das Gemisch 70 Minuten bei Raumtemperatur belassen, dann Lösungsmittel und überschüssiges
Ammoniak abgezogen und der Rückstand im Vakuum rektifiziert Man erhält 277,6 g (77,1% d.Th.) 2-Hydroxyoctylamin vom Sdp.0,4 80° C.
108,8 g 2-Hydroxyoctylamin werden in 500 ml Toluol
gelöst, zum Rückfluß erhitzt, binnen 10 Minuten unter Rühren mit 183 g Glycid versetzt und 2 Stunden unter
Rückfluß gehalten. Anschließend zieht man das Lösungsmittel ab und destilliert im Vakuum das
überschüssige Amin ab. Als Rückstand erhält man 49,5 g (904% d. Th.) N-23-Dihydroxypropyl-N-2'-hydroxyoctyl-amin, das nach Umkristallisieren aus Essigester
farblose Kristalle vom Fp. 85-90°C ergibt.
Berechnet: C 60,27, H 11,52, N 639;
gefunden: C 60,54, H 11,83, N 6,78.
e) Herstellung eines statistischen
vicinalen Cn-Cu-Hydroxyamins und
dessen Umsetzung mit Glycid
Ein durch Epoxidation eines Gemisches von Olefinen der Kettenlänge Cn bis Cm mit statistisch verteilten
Doppelbindungen (Jodzahl 146) erhaltenes Epoxidat mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 193
(Titration des Epoxids gegen HBr in Eisessig) wird als Ausgan'smaterial verwendet. 95 g dieses Epoxids
werden in einem 1-Liter-Schüttelautoklav mit 260 g wäßrigem Ammoniak (33%ig) versetzt und unter
Schütteln 10 Stunden bei 200° C zur Reaktion gebracht. Man trennt dann die Phasen, wäscht die organische
Phase mit Wasser und trocknet über Na2SO4. Eine
gaschromatographische Kontrolle zeigt einen
>98%igen Umsatz des Epoxids. Eine Vakuumdestillation ergibt 83,4 (86,8% d. Th.) eines farblosen Öls vom
Siedebereich (0,2 Torr) 80 bis 130° C.
Epoxid)
Gefunden 216 (Titration des Amins gegen
1/10N-HCIO4). ss
30 g des Hydroxyamins werden in 100 ml Toluol gelöst, zum Rückfluß erhitzt und unter Rühren binnen 10
Minuten mit 20,7 g Glycid versetzt. Man hält 2 Stunden unter Rückfluß und zieht dann mit Hilfe eines fto
Rotaiionsverdampfers das Toluol ab. Man erhält 49,5 g (100% d. Th.) eines zähflüssigen Öls.
Amin)
Gefunden 363 /Titration des Endproduktes
gegen ]
f) Salze des N,N-Dimethyl-N-2,3-dihydroxypropyl-N-2'-hydroxydodecyl-ammoniumhydroxids
g N,N-Dimethyl-N-2-hydroxydodecyl-amin werden in 335 ml 70%igem wäßrigem Äthanol gelöst, auf
70° C erwärmt und bei dieser Temperatur mit 12,8 g Glycid zur Reaktion gebracht. Anschließend wird
Stunde bei 70° C nachgerührt und abgekühlt Die Lösung wird mit Äthanol auf 400 ml verdünnt und in
zwei Hälften geteilt. Die beiden Portionen werden jeweils mit 67%iger wäßriger Salpetersäure bzw.
70%iger wäßriger Perchlorsäure auf pH 6 neutralisiert und die Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Man
erhält
a) Salze der Salpetersäure
29,3 g (100% d. Th.) einer heügelben Gallerte
Berechnet: C 55,74, H VOA, N 7,65; gefunden: C 55,49, H i0,53, N 7,51.
b) Salz der Perchlorsäure
32,4g (100% d.Th.) einer honiggelben wachsartigen Masse
Berechnet: C 50,50, H 9,50, N 3,45, Cl 8,80; gefunden: C 50,35, H9Ä N 3,17, Cl 8,47.
Weitere erfindungsgemäße Verbindungen sind zum Beispiel
octadecyl-amin und sein Hydrochlorid,
decyl-amin und sein Formiat,
amin,
und sein Perchlorat sowie sein sek. Phosphat,
statistisches N,N-Dimethyl-
perchlorat und -nitrat.
N ,N-Dime! hy!-N-2.)-dihydroxy-propy I ■
N-2'-hydroxydodec\l-Hmmoniiim-chlf)rid,
N-vic.-Hydroxy-statistischcs Ci ι M-alkyl·
N.N-bis(2,3-dihydroxypropy!)-äthylen-
diammonium-diperchlorat.
N-Äthylannn<)-N-2,3-dihvdroxypropyl-
N-2'-hydrox> hexacosyl-amin und sein Oxalat.
N-Äthylaininoäthyi-N-2,3-dihydroxypropyl-
N-2'-hydrox>octadecyl-amin und sein Adip.il.
N-Methylamino-n-propyl-N-2.3-dihydmxy·
propyl-N-2'hydroxydodecyl-amin
und sein Maleinat,
N-(2-Hydroxyäthyl-amino äthyl)-N-2,3-di-
hydroxypropyl-N-2'hydroxyhexadecyl-amin
und sein Citrat.
N-(2,3-Dihydroxy propy l-amino-hexyl)-
N-2.3-dihydroxypropyl-N-2'-hydroxydodecyl-
amin und sein Phthalat.
N -(2- Hydroxy propy 1-a mi no -hex yl )-
N-2,3-dihydroxypropyl-N-2'-hydroxynonyl-amin
und sein Benzolsulfonat.
Methansulfonat sowie Hydroxyäthansulfonat,
N-2- Hydroxy propyl-N-2,3-dihydroxypropyl-
N-[2'-hydroxyl-alkyl (C-bis Cir)]amine
und deren Phthalate,
Isophthalate sowie Terephthalate.
Die neuen Verbindungen sind überraschend wirksam als Antistatika insbesondere in thermoplastischen
Kunststoffen, und zwar entweder allein oder in Mischungen miteinander oder in Abmischungcn mit
Kieselsäure (SiO.') in Mengen von I bis 500 Gewichtsteilen
Kieselsäure mit 100 Oewichtsteilen der antistatisch
wirksamen Verbindung bzw. Verbindungen. Eine Steigerung der antistatischen Wirksamkeit wird erzielt
in Abmischung mit einer hochdispersen Kieselsäure, die
auf pyrogenem Wege, beispielsweise durch Flammenhydrolyse
aus Siliziumtetrachlorid gewonnen wurde und eine spezifische Oberfläche /wischen i00 und 40") m2/g
(nach BET gemessen) und mittlere Pnmärteiichcngrö-Ben
im Bereich von 5 br· '00. vorzugsweise 5 bis 50 nm aufweisen.
Die neuen antistatisch wirksamen Verbindungen können auch mit ;hermupiastischem Kunststoff zuvor
vermischt werden und vorzugsweise mit einer Teilmenge des später antistatisch auszurüstenden Kunststoffes,
und zwar in Mengen von 0.1 bis 20 Gewichtsteilen auf
Gewichtsteiie des thermoplastischen Kunststoffes.
Dabei wird für eine gleichmäßige Verteilung des Antistatikums im thermoplastischen Kunststoff Sorge
getragen, und es können auch mehrere der antistatisch wirksamen Verbindungen gemeinsam zur Anwendung
kommen Eine weitere zur Anwendung vorgesehene Vormischung besteht aus einer Mischung mindestens
einer antistatisch wirksamen Verbindung in Mengen von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen, Füllstoff auf Silikatbasis
wie beispielsweise Kieselsäure in Mengen von 0,1 bis 40 Gewichtsteilcn und thermoplastischem Kunststoff in
einer Menge von 100 Gewichtsteilen in gleichmäßiger Verteilung miteinander.
Es war nicht vorauszusehen gewesen, daß die neuen Verbindungen insbesondere in Polymethacrylat so gut
antistatisch wirksam sein würden. Zur Anwendung können sie beispielsweise bei der Hersteliung von
GuDglas zusammen mit dem Katalysator dem monomeren Methylmethacrylat zugesetzt werden. Man IaDt
dann das GuOglas in üblicher Weise bei erhöhten Temperaturen polymerisieren. Man kann die: Verbindungen
aber auch einer Lösung von Polymethacrylat in organischen Lösungsmitteln, z. B. Toluol, zumischen und
erhält hierdurch antistatisch ausgerüstete Polymethacrylat-Harze,
die z. B. als Schlußlack für Kunstleder hervorragend geeignet sind. Die wirksame Konzentration
der erfindungsgemäßen Verbindungen in Polymethylmethacrylat beträgt ebenfalls 0,01 bis 5%, vorzugsweise
0,1 b's 3%, bezogen auf das Gewicht des
Polymeren.
Die neuen Verbindungen sind auch in dem Sinne äußere Antistatika, daß sie atf das Kunststofferzeugnis
aufpräpariert werden können, im wesentlichen also von der Oberfläche des Kunststofferzeugnisses her wirksam
werden.
Anwendungsbeispiele
In den folgenden Anwendungsbeispielen werden die erfindungsgemäßen, antistatisch wirkenden Verbindungen
als Antistatika bezeichnet.
1. 100 Gewichtsteile Hochdruckpolyäthylen (Lupolen*
2000H der BASF AG.) werden mit 0.25 Gewichtsteilen Antistatikum gründlich vermischt und
auf einem Zweiwalzenmischwerk bei 125°C 5 Minuten homogenisiert. Das entstandene Walzfell wird zerkleinert
und bei 150°C in einer Rahmenpresse innerhalb von 8 Minuten zu einer 1 mm dicken Platte verpreßt,
woran die in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten Werte festgestellt wurden.
\ η: ι ^;
<-. 11 k u n"
Obcrflachcnwidcrstand (in Ohm)
im Anliefcrunesiu'.tand
nach Konditionierung
24 Stunden hei 45V,
rel. Luftfeuchtigkeit
24 Stunden hei 45V,
rel. Luftfeuchtigkeit
ohne ?.l 1O1"
CH, -ICH2Io -f'H -ClU N CH2CH Cf)2OH 3 · ltf0
OH C Η, OH
(ieseleicheri - 0.02% p^roeene Kieselsaure mit einer Oberfläche 6 ■ ICf
nach BF.T von 20f) - 25 n? g
CH-, ---'CH-,!,-, ι CH ClU -N- CH-, CH- CH,OH Q 10"
OH OH, OH
2.4- 10
7 Iff
7 Iff
4- Iff
•ortscl/ιΐϊΐίΐ
AnliM.ilik um
10
( )U rli.i«. lirnw (iciM.itM 1 π
!!11 Λ t ΐ! K- f ίΤ 11Π Γ "· / υ ■-1 i 1 Γι !
H.lJl K. MIi IiIi. '1IkTiIIH'
M SiiiinK-ii Ni -4511..
I1 1I I illtK-uchlii'kL-il
I1 1I I illtK-uchlii'kL-il
3 K)'"
3 K)"
7 K)"
10'·'
on on
OH OH
OH
)i + m = 9... 12
OH
(gemäß US-PS 33 65 435 und US-PS 33 17 505)
OH (gemäß US-PS 33 08 111)
Die Beurteilung der antistatischen Wirksamkeit der 2. 100 Gewichtsteile einer Hart-PVC-Mischung (aus
ausgerüsteten Kunststoffe erfolgte durch Messung des 40 100 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid, 0,5 Gewichtsteilen
Oberflächenwiderstandes nach DIN 53 482 mit dem eines Zinnstabilisators, 2,0 Gewichtsteilen eines Gleitsogen. Tera-Ohm-Meter, Typ PM 6509 (Hersteller: mittels und 03 Gewichtsteüen Stearinsäure) werden mit
Firma Philips), wobei Kontakte der Wissenschaftlich- jeweils 1 Gewichtsteil Antistatkum vermischt und auf
technischen Werkstätten in Weilheim, B;iyern, vom Typ einem Zweiwalzenmischwerk bei 1800C fünf Minuten
OFZ 3 verwendet wurden. Es wurden jeweils zwei 45 homogenisiert Die Mischungen werden anschließend in
Messungen der antistatischen Wirksankeit durchge- einer Rahmenpresse bei 195°C zu 1 mm dicken Platten
führt; zum einen sofort nach der Fertigstellung der verpreßt und daran die Messungen ausgeführt (Tabelle
Polyäthylenplatte als Maß für die antistatische Ausrü- 2).
stung bei der Verarbeitung und zum zweiten nach einer Die Messung der antistatischen Wirksamkeit nach
digkeit des Antistatikums im Kunststoff und als Endwert feuchtigkeit
der antistatischen Wirksamkeit
9 10'-
Antistalikum
Oberflächenwid<:rstand lin Ohml
ohne
CH3-(CH2J9-CH-CH2-N-CH^-CH-CH1Oh
CH3-(CH2J9-CH-CH2-N-CH^-CH-CH1Oh
OH CH3 OH
im Aniicfenings;^usland
4 1014
2· 10"
nach Konditionierung
24 Stunden bei 45%~
rel. Luftfeuchtigkeit
24 Stunden bei 45%~
rel. Luftfeuchtigkeit
5 · IC-14 5 · 101{)
12
Antibiotikum
cn,
! C H, (CH2),, CH-CII2 N CH2 CH CiI2OII
OH C2II5 OH
CH3-(CH2),- CH-CH2-NH-CH2CH-CH2Oh
1 I i
on :ή, oh
CH3-(CH2I9-CH-CH2-S-CH1-CH-CH2Oh
i I ' I
OH 1I1H3 OH
CH3-(CH2I9-CH-CH2-M CH2CH-CH2OH
CK)4
CK)4
OH H3C
OH
CH3SO4
CH3-(CH2I15-CH-CH2-Nh-CH2-CH CH2OH
OH CH3 OH
CH3-(CH2J15-CH CH2-NH-CH2-CH-CK2Oh
OH CH3 OH
CIO4
OH NH
CH2-CH-CH2OH
OH
CIO4
CH3SO4-
(»n + η = 9. . . 12)
mH2m + 1-CH-CH-C,H2n + 1
OH N-CH2-CH-CH1OH
CH3 CH3 OH
(m + η = 9 ... 12)
CH1
CH3-(CH2)g—CH-CH,-N — CH2-CH -CH2OH
OH CH3 OH
CH, CH3-(CH2J9-CH-CH-N-CH2-CH-C^i2OH
ί ilitTllacnctiwitlLTSIiUul Im I)IiIiU
im ΛηΙκίυηιηι^ΛίΜ,ίΓιιΙ iiiith KciiidiliiMiiiiiiiiu
24 SliiiulcMi bei 45"ii
η·|. Ι .iiftrciiL'htickcil
SO4CH1 5 10"
K)"
10'"
■ IO10
■ IO10
■ 10"
■ 10"
· IO10
er 8
OH
CH3 OH
CH3 · IO9
CH3-(CHj)5-CH-CH-N—CH2- CH-CH2OH
OH
CH3
OH ClO4- 6 · 10?
7 K)1"
3 · 10"
3· 10Q
4 ■ IO1"
2 ■ 10'"
2 ■ IO10
8- IO10
7- IO10
1 · 10s
3- IO9
1 · 10s
14
Im ohnil
111] \ll|k il'l UML'S/lM.llu! M,Il1'' K ΠηΙΙιΙΟΜΚΊ till:!
JM SliiiuliMl hoi 4s"„
ιοί Ι iiflfiriit.-hiiuk-.-it
CU,
-CU,
OH
NO,
HOCH2 CH CH2 N (H,
OH CW,
OH NH-LH2
CH2 NH2-CH2 CH2 CHOH
CHOH-CH2OH
()i t m = 9.. . 12)
CH7OH
CH,
(CIO4Ii
2 ■ K)"
4 ■ Kf
K)"1
2 ■ 10"
K)"
CU, (CH2I9-CH CH2-N -CH2 CH-CH2
OH H OH OH ! j
OOC -(CH2I4-COO "
3. 30 Teile Polymethylmethacrylat-Perlen werden in η und 2 Stunden im Trockenschrank bei 60"C getrocknet.
70 Teilen Toluol gelöst und die Lösung jeweils mit 0,15 Die antistatische Wirksamkeit wird sogleich und nach
Teilen verschiedener erfindungsgemäßer Antistatika 24stündiger Konditionierungszeit bei 45% relativer
versetzt. Die Lösung wird dann mit einem Filmziehgerät Luftfeuchtigkeit nach DIN 53 482 gemessen. Es wurden
in einer Dicke von 100 Mikron auf eine aus die in der folgenden Tabelle 3 aufgeführten Werte
Polytetrafluorethylen bestehende Platte aufgetragen 40 gemessen.
Antistalikum
CH,
CH3-(CH2I9_,,-CH-CH2-N-CH2-CH-CH2Oh
! I I
OH CH, OH
CH3 CH3-(CH2I9-CH-CH2-N-CH2-CH-CH2Oh
OH
C2H5 OH
CH, OH
CH,-(CH2)9-CH-CH2-N-CH,-CH-CH,OH
i i
OH CH(CH1I2
CH1SO4-
CH1SO4*
Obcrfiachenwklerstand lin Ohm)
im Anlicfcrunjiszustand nach Kondilionierunü
24 Stunden bei 45""
rcl. Luflfcuchliukoii
3 · ΙΟ1'
4- 10" 6 10° 2- 10"
2 · IO14
4- ICf
ICf
1 ■ IO10
15 | 25 | 04 | 053 | 16 |
(in Ohm)
nach Konditionierung 24 Stunden bei 45% rel. Luftfeuchtigkeit |
|
litrtNCt/ιιημ | ||||||
Anitstatikiim |
Oberflachenwiderstand
im Anlieferungs7ustand |
|||||
CH,
i I
j CH3-(CH1)P-CH-CH1-N-CH1-Ch-CH1OH
OH
CH3 OH
CIi-(CH2)J-CH-CH1-NH-CH1-CH-CH2OH
OH CH3
,-CH -CH -CnH2n
OH
CH3SQT
OH N-CH1-CH-CH1OH
\
CH1 CH3 OH
CH1 CH3 OH
(»i - m = 9... 12)
Bei analoger Verwendune des Antistatikums
CH3SO4-
3 · ICP
2· 1010
4· 1010
3ICP
2· 1CP
I ■ IQf0
CK3 ICH3-(CH2I9-CH-Ch1-N-CH2-CH-CH1
OH
OH OH ,
4.1OO Teile Methylrrethacrylat werden mit jeweils Ο,ί
jo Teilen eines erfindungsgemäßen Antistatikums und 04
Teilen eines handelsüblichen Peroxidhärters vermisch) und zwischen Glasplatten gegossen. Nun läßt man A
Stunden bei 60° C und 2 Stunden bei 10O0C aushärten Nach Entfernen der Glasplatten wird die antistatische
.15 Wirkung sogleich sowie nach einer Konditionierungs
- OOC — (CH2U — COO" zeit von 24 Stunden bei 45% relativer Luftfeuchtigkeii
bestimmt. Die Messungen der antistatischen Wirksam-
in Polymethylmethacrylat in einer Konzentration von keiten erfolgten in oben beschriebener Weise nach DlN
0.5 Gewichtsprozent wurde der Oberflächenwiderstand 53 482 und sind in der folgenden Tabelle 4 zusammenge
im Anlieferungs2ustand zu 1 ■ 10'2Ohm und nach der 40 faßt.
'\ntislatikum
im Anlicfcrungszustand nach Konditionierung 24 Stunden bei 45%
rel. Luftfeuchtigkeit
ohne | — (CH2),- CH- CH2 OH |
— | NHC CH, |
H2 | (H ( OH |
H2OH | NO3- | ! | NO, | 4- | 1014 | 2· | IO14 |
CH, | CH3 | I · | IO1" | I · | ΙΟ1" | ||||||||
-(CHj)9-CH-CH2 | N- (H | CH-CH I |
2OH | NO,- | |||||||||
CH, | OH | (H, | OH | 8 · | ICP | 8 ■ | ICP | ||||||
( | H, | ||||||||||||
KlU, ,, Ul Ul, | N | Ul, | (Il | UI2OII | |||||||||
UI, | OH | ( | H, | OH | I | K)1" | I ■ | K)1" | |||||
Auch bei noch geringerer Anwendungsmenge sind die erfindungsgemäßen Antistatika in Polyäthylen sehr
gut wirksam, wie das folgende Beispiel zeigt
5. Entsprechend Beispiel 1 werden aus 100 Gewichts
teilen Hochdruckpolyäthylen und 0,1 Gewichtsteilen
Antistatikum Prüfplatten hergestellt Die Ergebnisse: folgen aus nachstehender Tabelle:
Antistatikum
Oberfliichenwiderstand (in Ohm)
im Anliefe- nach Konditionierung bei
rungsziistand 45% rel. Luftfeuchtigkeit
nach nach
24 Stunden 7 Tagen
N-Methyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-N-(2'-hydroxydodecyl)-amin 5 x I0:l
7X101
8X10"
6. 100 Gewichtsteile Polyvinylchlorid (vorliegend als Gemisch 1 :1 aus zwei Sorten Polyvinylchlorid:
SOLVIC* 333 der Firma Deutsche Solvay-Werke, Düsseldorf,, und VINNOL» P 70 der Firma "Wacker-Chemie, München), 60 Gewichtsteile des Weichmachers
Diocthylphthalat, 0,5 Gewichtsteile Zinnstabilisator
(Irgastab· 16 M der Firma CIBA-GEIGY AG), 03
Gewichtsteile Stearinsäure, 2,0 Gewichtsteile Gleitmittel (Bärolup* LPL der Firma Chemische Werke München, Otto Bärlocher GmbH, München) und 2,0 Gewichtsteile Antistatikum (wie in der folgenden
Tabelle 6 angegeben) werden auf übliche Weise zu einer Polyvinylchlorid-Paste verarbeitet Die Paste wird
sodann auf einer Glasplatte zu einer 0,5 mm starken Schicht ausgezogen und 15 Minuten bei 175° C in einem
Umluftofen ausgeliert. Die Ergebnisse der Oberflächenwiderstandsmessung ergeben sich aus der folgenden
Tabelle.
CH,
Q0H21- CH- CH2- N — CH2- CH- CH2
OH CH, OH OH
OH CH, OH OH
ClO4-Ob.Tflüchenwiderstand (in Ohm)
nach 24 Stunden bei 45%
rcl. Luftfeuchte
CH,
C1OH21-CH-CH2-N-CH2-Ch-CH2
OH CH, OH OH
OH CH, OH OH
Cl 5· 10s
CK,
C1OH21—CH—CH2 — N — CH2-CH — CH2
OH CH3 OH OH
OH CH3 OH OH
SO4"
CH,
C,o...12H21...25-CH-CH2-N-CH2-CH-CH2
C,o...12H21...25-CH-CH2-N-CH2-CH-CH2
I !
OH CH., OH OH
CIO4 2· 108
7. Entsprechend Beispiel 1 werden aus 100 Gewichts- Prüfplatten hergestellt. Die Ergebnisse folgen aus
teilen Polypropylen (Hostalen® PPN IOW) der Firma nachstehender Tabelle:
Höchst AG.) und 0.5 Gewichtsteilen Antislatikum
Antistatikum
Oberflächenwiderstand (in Ohm)
im Anlieferungszustand
nach Konditionierung bei
45 % rel. Luftfeuchtigkeit
45 % rel. Luftfeuchtigkeit
nach nach
24 Stunden 7 Tagen
N-Methyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-N-(2'-hyQroxydodecyl)-amin
1 x 1014
x 10
13
9X10"
8. Entsprechend Beispiel 1 werden aus 100 Gewichts- Prüfplatten hergestellt Die Ergebnisse folgen aus
teilen NiederdruckpolyäJiylen (Lupolen® 6041 D der nachstehender Tabelle:
Firma BASF AG.) und 0;5 Gewichtsteilen Antistatikum 15
Antistatikum
Oberflächenwiderstand (in Ohm)
im Anlieferungszustand
nach 24 Stunden
Konditionierung
bei 45% rel.
Luftfeuchtigkeit
bei 45% rel.
Luftfeuchtigkeit
N-Methyl-N-(2,3-dihydroicypropyl)-N-(2'-hydroxydodecyl)-amin
2 x 10
i>
3X10'
Herstellung von Antistatika enthaltenden
sogenannten Masterbatches.
sogenannten Masterbatches.
9a) 25 kg Polyälhylenpulver (Lupolen® 2000 H der
Firma BASF AG.) werden mit 1,31 kg N-Methyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-N-(2'-hyi,roxy-dodecyl)-amin
und 130 g einer pyrogenen Kieselsäure (AERO-SIL* 200 der DEGUSSA, Frankfurt/Main, Oberfläche
nach BET 200±25m2/g) in einem Mischer einige
Minuten gemischt. Die Mischung wird über einen Planetwalzenextruder extrudiert, die erhaltenen Stränge
werden granuliert. Die Herstellung von Platten und Folien zeigte, daß das Antistatikum einwandfrei verteilt
ist. (Auf die Mitverwendung einer Kieselsäure kann gegebenenfalls verzichtet werden. Durch ihre Anwesenheit
kann aber die Einarbeitbarkeit des Antistatikums in den Kunststoff wesentlich verbessert werden.)
Herstellung einer antistatisch ausgerüsteten
Hochdruckpolyäthylen-Folie unter Verwendung
des Masterbatches gemäß 9a).
des Masterbatches gemäß 9a).
9b) Aus 19 Gewichtsteilen Hochdruckpoläthylen (Lupolen® 2430 H der Firma BASF AG.) und 1
Gewichtsteil des unter a) beschriebenen »Masterbatches« werden Folien mit einer Stärke von 50 μ
hergestellt. Die Ergebnisse der Widerstandsmessung folgen aus der nachstehenden Tabelle.
Antistatikum
Gehalt an Antistati- Oberfläcbenwiderstand (in Ohm)
kum in der Folie jm An|iererungs. nacn Konditionierung ,bei zustand 45% rel. Luftfeuchtigkeit
kum in der Folie jm An|iererungs. nacn Konditionierung ,bei zustand 45% rel. Luftfeuchtigkeit
(in Gew.-Prozent) nach
24 Stunden
nach
7 Tagen
7 Tagen
N-Methyl-N-(2,3-dihydropypropyl)-N-(2'-hydroxydodecyl)-amin
Zum Vergleich:
Folie ohne Antistatikum
0,25 5 x 10'
10'
5 x I09
5 x i0"
8 x 10"
Beispiele für die externe Anwendung
der neuen Antistatika
der neuen Antistatika
10) Aus Hochdruckpolyäthylen (Lupolen 2000 H der Firma BASF AG.) werder bei 1500C innerhalb von 8
Minuten in einer Rahme ipresse Platten der Größe 300 χ 300 χ 1 mm hergestellt. Die Platten werden
zwischen Aluminiumfolien hergestellt, um jeglichen Einfluß eines sonst notwendigen Trennmittels zu
vermeiden.
Für die externe Anwendung der Antistatika wird zunächst eine Stammlösung aus jeweils 20 Gramm
Antistatikum und einer Lösungsmittelmischung
Isopropanol und bidestilliertem Wasser, im Verhältnis
1 :1 aufgefallt, auf 100 Milliliter hergestellt. Zur
Herstellung einer 1,0%igen Lösung werden 50 ml der Stammlösung entnommen und auf 1000 ml mit bidestilliertem Wasser aufgefüllt FQr 0,l%ige Lösungen
werden entsprechend 5 ml Stammlösung auf 1000 ml aufgefüllt
In die 1,0- bzw, 0,l%ige Lösung werden 5 Prüfkörper aus Hochdruckpolyäthylen für die Messung nach DIN
53 4d2 kurzzeitig eingetaucht, abtropfen und in Längsrichtung freihängend an der Luft trocknen gelassen. Die
Messung erfolgte nach 6stündigem Trocknen bei 65% relativer Luftfeuchte und 20°C. Das Ergebnis folgt aus
nachstehender Tabelle.
Antistatikum
GehaJt an Anti | Oberflächen |
statikum in der | widerstand |
Lösung in Prozent | |
(s. oben) | (in Ohm) |
1,0 | 5 X 109 |
0.1 | 8X10'° |
Claims (1)
1. N-2r3-Dihydn»ypropyl-N-:2'-hydroxyalkyIamine
sowie deren Säureadditions- bzw. quatemäre
AmrnoniumsaJze der allgemeinen Formeln
R2
R—CH-CH-N—CH2-CHOH-CH,OH
R—CH-CH-N—CH2-CHOH-CH,OH
I I
OH R1 (I)
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