DE2504054B2 - Antistatika fuer thermoplastische kunststoffe - Google Patents
Antistatika fuer thermoplastische kunststoffeInfo
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Description
R-CH-CH-N-CH2-CHOh-CH2OH
III
R3 R1 R*
(H) tende Wirkung zeigen, in möglichst niedriger Konzentration
wirksam, geruchsfrei und möglichst wenig toxisch sein, weiterhin nicht zur Oberflächenverklebung
der Kunststofferzeugnisse führen oder beitragen
und deren thermische Stabilität, Farbe, Transparenz,
mechanische Eigenschaften sowie Gebrauchseigenschaften nicht negativ beeinflussen, insbesondere darf
das Antistatikum mit anderen Kunststoffadditiven, z. B. Antioxydantien und UV-Absorbern, keine
ίο Wechselwirkungen zeigen und die Verarbeiiungseigenschaften
des Kunststoffes nicht verschlechtern. Aufgabe der Erfindung war es daher, leicht zugängliche
und mit geringem technischem Aufwand zu synthetisierende Substanzen zu finden, die diesen
hohen Anforderungen an Antistatika, insbesondere an inneren Antistatika, genügen.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formeln
worin bedeuten R und R1 einen gesättigten Alkylrest,
wobei die Summe der Kohlenstoffatome der beiden Alkylreste 4 bis 30 ist und wobei R oder
R1 Wasserstoff sein können, R2 Wasserstoff, ein
niederer Alkylrest mit einem bis 5 Kohlenstoffatomen, 2-HydroxyäthyI, 2-Hydroxypropyl, 2,3-Dihydroxypropyl,
Benzyl, am Phenylrest durch Methyl, Chlor oder Brom substituiertes Benzyl, Aminoalkyl(C2 bis C6), vorzugsweise Aminoalkyl-(C2
und C3), AlkyKC, bis Cs)aminoalkyI(C2 bis C6),
2-Hydroxyäthyl-amino-alkyl(C2 bis C6), 2-Hydroxypropyl-amino-alkyl(C2
bis C6) oder 2,3-Dihydroxypropyl-amino-aikyl(C2
bis C6), R3 Wasserstoff oder der Hydroxylrest, R* Wasserstoff
oder ein niederer Alkylrest mit einem bis 6 Kohlenstoffatomen und X" einen einwertigen anorganischen
oder organischen Säurerest oder ein entsprechendes Äquivalent einer anorganischen oder
organischen Säure als Mittel zur antistatischen Ausrüstung von thermoplastischen Kunststoffen.
2. Mittel zur antistatischen Ausrüstung von thermoplastischen Kunststoffen, enthaltend mindestens
eine Verbindung der allgemeinen Formeln I und II gemäß Anspruch 1.
45 R-CH-CH-N-CH2-CHOH-CH,OH
R3 R1
und
R2
R-CH-CH-N-CH2-CHOH-Ch2OH
R3 R1 R4
Χ" (II)
Die elektrostatische Aufladung von thermoplastischen Kunststoffen wie z. B. Polyolefine, Polystyrol,
Polyvinylchloride und Polymethylmethacry- l&u führt zu den bekannten Schwierigkeiten bei der
Herstellung, Verarbeitung und dem Gebrauch der Erzeugnisse daraus wie Folien, Fasern. Platten, Rohre
und andere Formlinge sowie Lacke.
Die Aufladung mit statischer Elektrizität kann durch Substanzen, die auf die Oberfläche des Kunststoffs
aufgebracht werden, verhindert bzw. herabgesetzt werden. Diese Substanzen werden als äußere
Antistatika bezeichnet. Die erzeugte dünne Schicht &o
wirkt jedoch nur so lange, wie sie nicht mechanisch von der Oberfläche entfernt wird, beispielsweise durch
Abwischen, Abreiben, Abwaschen u. dgl. Wesentlich dauerhafter ist die Wirkung von solchen Substanzen,
die dem Kunststoff vor der Verarbeitung zugegeben werden. Die so angewandten Substanzen werden
innere Antistatika genannt. Diese sollen bei gleich sinsetzender antistatischer Wirkung eine langanhalworin
bedeuten R und R1 einen gesättigten und vorzugsweise linearen Alkylrest, wobei die Summe der
Kohlenstoffatome der beiden Alkylreste 4 bis 30 ist und wobei R oder R1 Wasserstoff sein können, R2
Wasserstoff, ein niederer Alkylrest mit einem bis 5 Kohlenstoffatomen, 2-Hydroxyäthyl, 2-Hydroxypropyl,
2,3-Dihydroxypropyl, Benzyl, ο-, m- und/oder p-Methylbenzyl, o-, m- und/oder p-Chlorbenzyl, o-,
m- und/oder p-Brombenzyl, Aminoalkyl(C2 bis C6),
vorzugsweise Aminoalkyl(C2 und C3),Alkyl(C, bis C5)-amino-alky](C2
bis C6), 2-Hydroxyäthyl-amino-alkyl-(C2
bis C6), 2-Hydroxypropyl-amino-alkyl(C2 bis C6)
oder 2,3-Dihydroxypropyl-amino-alkyl(C2 bis C6), R
Wasserstoff oder der Hydroxylrest, R4 Wasserstoff oder ein niederer Alkylrest mit einem bis 5 Kohlenstoffatomen
und X" einen einwertigen anorganischen oder organischen Säurerest oder ein entsprechendes
Äquivalent einer anorganischen oder organischen Säure als Mittel zur antistatischen Ausrüstung von
thermoplastischen Kunststoffen.
Zu den Säureresten zählen insbesondere die Anionen CH3SO4", C2H5SO4", ClO4", R —COO"
[R = H, AIkVl(C1 bis C3), CH2OH, CH3CHOH
oder QH5], NO3", Cl", R1SO3" [R1 = CH3, C6H5,
CH3
oder (OH)C2H4] oder ein Äquivalent des Anions
HPO4--, SO4- oder R2(COO)2- ~ R2 = eine einfache
direkte Bindung, —(CH2),- wobei χ = 1
bis 4 ist, — CH = CH —, — CH(OH) — CH(OH) —,
CH2 — C(OHXCOOH) -CH2-
Weiterhin sind Gegenstand der Erfindung Mittel zur antistatischen Ausrüstung von thermoplastischen
Kunststoffen, enthaltend mindestens eine Verbindung der obengenannten allgemeinen Formeln I und 11
mit den genannten Bedeutungen.
Die Verbindungen mit den Formeln I und II können ohne weiteres mit anderen üblichen Bestandteilen
der Mischungen, die zur Verarbeitung benutzt werden, abgemischt werden, beispielsweise mit einem
thermoplastischen Kunststoff und bzw. oder einem Füllstoff für den thermoplastischen Kunststoff. Diese
Vormischungen können beispielsweise von einem Hersteller von Folien oder Kunststoff-Formkörpern
eingesetzt werden.
Die genannten Verbindungen können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden. Als Ausgangsmaterialien
dienen entweder Fettamine, die mit einem oder zwei Mol Glycid umgesetzt werden, und
zwar gemäß den Arbeiten von E. Ulsperger und R. D eh η s, J. prakt. Chemie 27, 195 (1965),
oder es können end- oder innenständige 1,2-Epoxide, <iie aus technischen Olefinen leicht zugänglich sind,
mit Ammoniak oder kurzkettigen aliphatischen Aminen wie Methylamin, Äthylamin, Propylamin usw. in
primäre bzw. sekundäre Hydroxyamine übergeführt werden (s. K. Shibata und S. Matsuda, Bull.
Jap. Petrol, Inst. 7, 25 [1965]). Diese Hydroxyamine können dann wie die Fettamine mit Glycid umgesetzt
werden. Nach Bedarf lassen sich die so erzeugten Amine mit vorzugsweise anorganischen oder auch
organischen Säuren wie z. B. Salpetersäure, Perchlorsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Dimethylsulfat, Diäthylsulfat oder mit z. B. den organischen Säuren Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Citronensäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Methan-, Benzol-, Toluol- oder Hydroxyäthansulfonsäure neutralisieren, um die entsprechenden
Salze zu erhalten.
überraschend ist die gute antistatische Wirkung dieser Substanzen in thermoplastischen Kunststoffen
deshalb, weil ähnlich geartete bekannte Verbindungen wesentlich schlechtere Ergebnisse liefern. Vergleichsweise
wurden unter sonst gleichen Bedingungen Substanzen der US-PS 3308 111, 33 17505 und 3365435
geprüft, bie hatten eine weit schwächere Wirkung. Auch zeigten die Alkyl-bis-dihydroxyäthvl-amine gemäß
der DT-OS 1694 525 in Hochdruck-Polyäthylen mit einem Oberflächen widerstand von S: 10" Ohm
schlechtere Werte.
Die neuen Antistatika sind hervorragend geeignet auf und bzw. oder in thermoplastischen Kunststoffen,
insbesondere in Hochdruck-Polyäthylen, Niederdruck-Polyäthylen,
Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polybutadien, Polymethacrylat
und in Copolymeren aus Äthylen und Propylen, aus Äthylen und Vinylacetat sowie aus
Styrol und Acrylnitril, vorzugsweise Polyolefine, Polyvinylchloride
(hart und weich gemacht! und Polymethacrylate, und zwar in Mengen von 0,01 bis 5%,
vorzugsweise 0,1 bis 3%, bezogen auf das Kunststoffgewicht, wobei, insbesondere bei optimaler Konzentration,
eine sogleich einsetzende antistatische Wirkung, die bereits nach 24 Stunden ihren maximalen
Wert erreicht, erzielt wird. Die Antistatika lassen sich außerdem gut in die thermoplastischen
Kunststoffe einarbeiten, beeinträchtigen nicht die Verarbeitungseigenschaften der Kunststoffe, wie z. B.
ίο die Verschweißbarkeit, bewirken keine Haftklebrigkeit
und sind in der Regel durch Wasser schwer auszuwaschen.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, daß die erfindungsgemäßen Antistatika einerseits nur in dem
Maße aus dem Kunststoff an die Oberfläche wandern, daß die dort befindliche Konzentration an Antistatikum
ausreicht, den Oberflächenwiderstand in optimaler Weise herabzusetzen, beispielsweise von
1014 Ohm (einem Wert, der bei den meisten nicht antistatisch ausgerüsteten Kunststoffen gemessen
wird) auf 108 bis 1010 Ohm, andererseits aber sofort
nach der Verarbeitung des Kunststoffes eine ausreichende Wirkung eintritt. Die neuen Antistatika
sind im allgemeinen ohne störenden Geruch und beeinflussen die Farbe, Transparenz, die mechanischen
und thermischen Eigenschaften der Kunststoffe nicht oder nur unwesentlich.
Mil Vorteil können den erfindungsgemäßen Antistatika geringe Mengen einer reinen Kieselsäure oder
jo eines Kieselsäuregels beigemengt werden, wodurch
die Einarbeitung in die Kunststoffe erleichtert und die antistatische Wirkung nochmals etwas verbessert
wird. Gleichzeitig wird hierdurch ein A.ntiblocking-Effekt (kein festes Verhaften) an den Kunststoffen
ohne Zugabe weiterer Hilfsmittel erreicht. Zu den Kieselsäuren rechnen in wäßriger Phase gefällte, insbesondere
aber pyrogen erzeugte Kieselsäuren mit über 98% Reinheit und beispielsweise Oberflächen
in der Größenordnung von etwa 50 bis 500, vorzugsweise 100 bis 400 m2/g, jeweils nut einer Meßgenauigkeil
von ± 25 m2/g (mit Stickstoff, gemessen nach der bekannten Methode von BET) und mittleren
Primärteilchengrößen von kleiner als 500, vorzugsweise im Bereich von etwa 5 bis 100 um ( = Millimikron).
Ebenfalls sind Gegenstand der Erfindung Mittel zur antistatischen Ausrüstung von thermoplastischen
Kunststoffen, enthaltend oder bestehend aus mindestens eine(r) Verbindung der oben angegebenen
allgemeinen Formeln I und II mit den ebenfalls oben angegebenen Bedeutungen für die Reste R, R1 bis R*
und das Anion X".
Diese erfindungsgemäßen Mittel sind ferner dadurch gekennzeichnet, daß sie in gleichmäßiger Vcrteilung
Kieselsäure (SiO2) in Mengen vcn 1 bis 500 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile der antistatisch
wirksamen Verbindung bzw. Verbindungen gemäß den allgemeinen Formeln 1 und Il enthalten.
Vorzugsweise ist in diesem Mittel die Kieselsäure (,0 eine auf pyrogenem Wege, beispielsweise durch Flammenhydrolyse
aus Siliziumtetrachlorid, gewonnene reine hochdisperse Kieselsäure mit einer spezifischen
Oberfläche zwischen 100 und 400 m2/g (nach BET
gemessen) und mittleren Primärteilchengrößen im h5 Bereich von 5 bis 100, vorzugsweise 5 bis 50 nm.
Eine vorteilhafte Abwandlung der erfindungsgemäßen Mittel besieht aus mindestens einem Antistatikum
gemäß den oben angegebenen allgemeinen
Formeln I und II in Mengen von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen und thermoplastischem Kunststoff in einer
Menge von 1OG Gewichtsteilen in gleichmäßiger Verteilung. Eine weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen
Mittel besteht aus mindestens einem Antistatikum gemäß der oben bezeichneten allgemeinen
Formern I und II in Mengen von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen, Kieselsäure in Mengen von 0,1 bii 40 Gewichtsteilen
und thermoplastischem Kunststoff in einer Mcige von 100 Gewichtsteilen in gleichmäßiger
Verteilung.
Man kann die erfindungsgemäßen Antistatika bzw. Mittel auf folgende Arten in den thermoplastischen
Kunststoff einbringen. Beispielsweise kann der Kunststoff mit dem Antistatikum in einem handelsüblichen
Mischer zu einer homogenen Masse verarbeitet werden. Das Antistatikum kann dem als Granulat,
Chips oder Pulver vorliegenden Kunststoff als Lösung, Dispersion, Suspension oder Emulsion in einem
geeigneten Lösungsmittel, z. B. Methanol oder Chloroform, einverleibt werden. Nach kräftigem
Rühren des Gemisches und Abziehen des organischen Lösungsmittels wird der Kunststoff nach üblichen
Verfahren verformt, z. B. auf einem Mischwalzwerk mit geheizten Walzen oder in einem Extruder. Die
Antistatika können aber auch unmittelbar auf der Walze oder in einem Extruder in den Kunststoff eingearbeitet
werden. Ferner kann man dem Kunststoff einen höheren als den gewünschten Anteil <*n Antistatikum
zumischen und somit einen sogenannten Masterbatch erzeugen, der gegebenenfalls in einem
anderen Betrieb in einem zweiten Arbeitsgang mit weiterem Kunststoff auf die gewünschte oben angegebene
Endkonzentration an Antistatikum gebracht wird.
Es war nicht vorauszusehen gewesen, daß die erfindungsgemäßen Antistatika bzw. die antistatischen
Mittel auch in Polymethacrylat gut wirksam sein wurden. Das Antistatikum kann z. B. bei der Herstellung
von Gußglas zusammen mit dem Katalysator dem monomeren Methylmethacrylat zugesetzt
werden. Man läßt dann das Gußglas in üblicher Weise bei erhöhten Temperaturen polymerisieren.
Man kann die erfindungsgemäßen Antistatika auch einer Lösung von Polymethacrylat in organischen
Lösungsmitteln, z. B. Toluol, zumischen und erhält hierdurch antistatisch ausgerüstete Polymethacrylat-Harze,
die z. B. als Schlußlack für Kunstleder hervorragend geeignet sind. Die wirksame Konzentration
der erfindungsgemäßen Verbindungen in Polymethylmethacrylat
beträgt ebenfalls 0,01 bis 5%, vorzugsweise 0,1 bis 3%, bezogen auf das Gewicht des Polymeren.
Die erfindungsgemäßen Antistatika sind auch nach äußerlicher Präparation auf den Kunststoff gut
wirksam.
Die Herstellung der zum Teil neuen, antistatisch wirksamen Substanzen wird in den nachstehenden
Beispielen näher beschrieben. Diese Herstellungsverfahren sind beispielhaft zu verstehen.
a) N-Methyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-N-(2'-hydroxydodecyl)-amin
In 4550 ml Methanol werden bei Raumtemperatur 217Og Methylamin eingeleitet, worauf unter Rühren
und Wasserkühlung bei 200C 1288 g 1,2-Epoxydodecan
binnen 30 Minuten zugetropft werden, und die Mischung unter gelegentlichem Rühren 24 Stunden
steheneelassen wird. Nach Abziehen des Methanols und überschüssigen Methylamins wird der Rückstand
rektifiziert. Man erhält 1284 g (85.3% der Theorie) an N-Methyl-N-(2-hydroxy-dodecy])amin
mit einem Siedepunkt bei 0,4 mm Hg von 130'C
s und einem Schmelzpunkt von 67—68°C.
1080 g dieser Substanz werden nun in 1740 ml Toluol zum Sieden erhitzt und unter Rühren binnen
1 Stunde mit 380 g Glycid versetzt. Unter gelindem Sieden läßt man 2 Stunden nachreagieren und zieht
ίο dann das Toluol im Vakuum ab. Man erhält 1446 g
(99,7% der Theorie) eines farblosen Kristallisats vom Schmelzpunkt 56—57°C.
Analyse:
Berechnet ... C 66,37, H 12,23, N 4,84;
gefunden .... C 66,15, H 12,34, N 4,79.
gefunden .... C 66,15, H 12,34, N 4,79.
Summenformel: C111H35O3N.
b) N,N-Dimethyl-N-(2.3-dihydroxypropyl)-N-(2'-hydroxydodecyl)-ammonium-methylsulfat
14,5g des gemäß a) hergestellten N-Methyl-N
- (2,3 - dihydroxypropyl) - N - (2' - hydroxydodecyl)-amins
werden in 50 ml Dioxan gelöst und bei 60 C unter Rühren mit 6,3 g Dimethylsulfat versetzt. Man
läßt 1 Stunde bei 600C nachreagieren und zieht das Dioxan im Vakuum ab. Als Rückstand erhält man
20,8 g (!00% der Theorie) einer gelblichen, pastenartigen Substanz.
Analyse des Stickstoffgehalts:
Berechnet ... 3,37;
gefunden .... 3,52.
Summenformel: C18H41O7NS.
gefunden .... 3,52.
Summenformel: C18H41O7NS.
c) Anorganische Salze des N-Methyl-
N-(2,3dihydroxypropyl)-N-(2'-hydroxydodecyl)-amins
0,05 Mol N - Methyl - N - (2,3 - dihydroxypropyl)-N-(2'-hydroxy-dodecyl)-amin
werden in 50 ml Isopropanol gelöst und unter Rühren mit 0,05 Mol Salpetersäure (65%ig) bzw. 0,05 Mol Perchlorsäure
(70%ig) bzw. 0,025 Mol Phosphorsäure (98%ig) versetzt. Nach Abzug des Lösungsmittels im Vakuum
erhält man in quantitativer Ausbeute die entsprechenden Salze als zähflüssige, farblose bis schwachgelbe
öle.
d) N-(2,3-Dihydroxypropyl)-N-(2'-hydroxy-octyl)-amin
In ein Gemisch aus 6 Liter Äthanol und 1 Liter
Wasser werden unter Rühren 1100g Ammoniakgas
eingeleitet und binnen 30 Minuten 320 g 1,2-Epoxyoctan bei Raumtemperatur zugetropft. Unter gelegentlichem
Rühren wird das Gemisch 70 Minuten bei Raumtemperatur belassen, dann Lösungsmittel und
überschüssiges Ammoniak abgezogen und der Rückstand im Vakuum rektifiziert. Man erhält 277,6 g
(77,1% der Theorie) 2-Hydroxyoctylamin vom Siede-
ho punkt (0,4 mm Hg) 800C.
108,8 g 2-Hydroxy-octylamin werden in 500 ml Toluol gelöst, zum Rückfluß erhitzt, binnen 10 Minuten
unter Rühren mit 18,5 g Glycid versetzt und 2 Stunden am Rückfluß gehalten. Anschließend zieht
man das Lösungsmittel ab und destilliert im Vakuum das überschüssige Amin ab. A's Rückstand erhält
man 49,5 g (90,5% der Theorie) N-<2,3-Dihydroxypropyl)-N-(2-hydroxy-octyl)-amin,
das nach Um-
kristallisieren aus Essigester farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 85—90° C ergibt.
Analyse:
Berechnet ... C 60,27, H 11,52, N 6,39: gefunden .... C 60,54, H 11,83, N 6,78.
Summenformel: C11H25O3N.
e) Herstellung eines statistischen Cn—C14
vicinalen Hydroxyamins und dessen Umsetzung ]o
mit 2-Glycid
Ein durch Epoxidation eines Gemisches von Olefinen der Kettenlänge Cn bis C14 mit statistisch verteilten
Doppelbindungen (Jodzahl 146) erhaltenes Epoxidat mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 193 (Titration des Epoxids gegen HBr in Eisessig) wird als Ausgangsmaterial verwendet.
95 g dieses Epoxids werden in einem 1-Liter-Schüttelautoklav mit 260 g wäßrigem Ammoniak (33%ig)
versetzt und unter Schütteln 10 Stunden bei 2000C zur Reaktion gebracht. Man trennt dann die Phasen,
wäscht die organische Phase mit Wasser und trocknet über Na2SO4. Eine gaschromatographische Kontrolle
zeigt >98%igen Umsatz des Epoxids. Eine Vakuumdestillation ergibt 83,4 g (86,8% der Theorie)
eines farblosen Öles vom Siedebereich (0,2 mm Hg) 80 bis 1300C.
Molekulargewicht:
Theoretisch... 210 (bezogen auf eingesetztes
Epoxid),
gefunden 216 (Titration des Amins gegen
gefunden 216 (Titration des Amins gegen
n/10 HClO4).
30 g des Hydroxyamins werden in 100 ml Toluol gelöst, zum Rückfluß erhitzt und unter Rühren binnen
10 Minuten mit 20,7 g Glycid versetzt. Man hält 2 Stunden am Rückfluß und zieht dann mit
Hilfe eines Rotationsverdampfers das Toluol ab. Man erhält 49,5 g (100% der Theorie) eines zähflüssigen
Öls.
Molekulargewicht:
Theoretisch... 364 (bezogen auf eingesetztes
Amin),
gefunden 365 (Titration des Endproduktes
gegen n/10 HClO4).
0 Salze des N,N-Dimethyl-N-(2,3-dihydroxypropyl)-N^2'-hydroxy-dodecyl)-ammoniumhydroxids
37 g N,N-Dimethyl-N-<2-hydroxy-dodecyl)-amin werden in 335 ml 70%igem wäßrigem Äthanol gelöst,
auf 700C erwärmt und bei dieser Temperatur mit
12,8 g Glycid zur Reaktion gebracht. Anschließend wird 1 Stunde bei 700C nachgerührt und abgekühlt.
Die Lösung wird mit Äthanol auf 400 ml verdünnt und in zwei Hälften geteilt. Die beiden Portionen
werden jeweils mit 67%iger wäßriger Salpetersäure bzw. 70%iger wäßriger Perchlorsäure auf pH 6 neutralisiert
und die Lösungsmittel im Vakuum abgezogen.
Man erhält
a) Salz der Salpetersäure
29.3 g (100% der Theorie) einer hellgelben Gallerte.
Analyse des Stickstoffgehalts:
Berechnet ... 7,65;
gefunden .... 7,51.
Summenformel: C17H38O6N2.
gefunden .... 7,51.
Summenformel: C17H38O6N2.
b) Salz der Perchlorsäure
32.4 g (100% der Tneorie) einer honiggelben wachsartigen
Masse.
Analyse des Stickstoff- und Chlorgehaltes:
Berechnet ... N 3,45, Cl 8,80;
gefunden .... N 3,17, Cl 8,47.
Summenformel: C17H38O7NCl.
gefunden .... N 3,17, Cl 8,47.
Summenformel: C17H38O7NCl.
Anwendungsbeispiele
1. 100 Gewichtsteile Hochdruckpolyäthylen (Lupolen 2000 H der BASF) werden mit 0,25 Gewichtsteilen Antistatikum gründlich vermischt und auf
einem Zwei walzenmisch werk bei 125° C 5 Minuten lang homogenisiert. Das entstandene Walzfell wird
zerkleinert und bei 15O0C in einer Rahmenpresse innerhalb von 8 Minuten zu einer 1 mm dicken
Platte verpreßt, woran die in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten Werte festgestellt wurden.
Die Beurteilung der antistatischen Wirksamkeit der erfindungsgemäß ausgerüsteten Kunststoffe erfolgte
durch Messung des Oberflächenwiderstandes nach DIN 53 482 mit dem Tera-Ohm-Meter, Typ
PM 6509 (Hersteller: Firma Philips), wobei Kontakte der WTW (Wissenschaftlich technische Werkstätten
in Weilheim, Bayern) vom Typ OFZ 3 verwendet wurden. Es wurden jeweils zwei Messungen
der antistatischen Wirksamkeit durchgeführt; zum einen sofort nach der Fertigstellung der Polyäthylenplatte als Maß für die antistatische Ausrüstung bei
der Verarbeitung und zum zweiten nach einer Konditionierungszeit von 24 Stunden bei 45% relativer
Luftfeuchtigkeit als Maß für die Migrationsgeschwindigkeit des Antistatikums im Kunststoff und als Endwert
der antistatischen Wirksamkeit.
im Anlieferungszustand
nach Konditionierung 24 Stunden bei 45%
rel. Luftfeuchtigkeit
CH3 — (CH2), — CH — CH2 — N — CH2CH — CH2OH
OH CH3 OH
desgleichen + 0,02% pyrogene Kieselsäure (Aerosil 200)
3,1 · ΙΟ1*
3 1O10
3 1O10
61CP
2,4 -1014
7 10s
7 10s
4 ΙΟ9
609546/4*7
Fortsetzung
CH3-(CH2J9 _n-CH-CH2-N-CH2-CH-CH2OH
OH CH3 OH
CH3 -(CH2)5 -CH- CH2 -NH - CH2 - CH - CH2OH
OH OH
CH3 - (CH2J9 - CH - CH2 - NH - CH2 - CH - CH2OH
OH OH
OH N/CH,-CH-CH2OH^
[
OH
η + m = 9 ... 12
CH3 - (CH2J17 - N[CH2 - - CH - CH2OH
OH
CH3-(CH2J11-N
'CH2-CH-CH2OH1
OH
CH3 — (CH2J11 - N — CH2 — CH - CH2OH
CH3 OH
Vergleichsmessungen (Stand der Technik):
C10H21CH — CH2 — N(C2H4OH)2
OH
(gemäß US-PS 33 65 435 und US-PS 33 17 505) CH3 — (CH2J9 _„ — CH — CH2 — N~"b
(gemäß US-PS 33 65 435 und US-PS 33 17 505) CH3 — (CH2J9 _„ — CH — CH2 — N~"b
OH (gemäß US-PS 33 08 111)
10
im Anlieferungs- nach Konditionierung
zustand 24 Stunden bei 45%
rel. Luftfeuchtigkeit
8- 10"
■ 10»
· 1(F
109
3 · ΙΟ10
3 ■ 1010
7 1O10
· 10"
5· 1010
· 1013
6- 1010
5· 109
1 · 10'°
Oberflächenwiderstand (in Ohm)
im Anlieferungs- nach Konditionierung
zustand 24 Stunden bei 45%
rel. Luftfeuchtigkeit
> 1 · 10"
1O13
2. 100 Gewichtsteile einer Hart-PVC-Mischure
fe^ST?1^ P^ylchlorid (des Typ! * ^"Lf11611I Zweiwalzenmischwerk bei 1800C
SOLVIC 229 der Firma Solvay, Belgien), 0,5 GeT- ä^Sr*?8 homogenisiert. Die Mischungen werwichtsteilen emes Zmnstabihsators (Irgastab· 17 M ™ , """^**8"* m «°er Rahmenpresse bei 1950C
der Firma CIBA-GEIGY A. G.), 2,0 Gewichtsteilen n*™*1 *cken Ρ1»«βη νβφΓββΐ und daran die Mcseines Gleitmittels (Bärolup· LPL der Firma Che- 6ς ^^«»gefuhrt (s. Tabelle 2).
mische Werke München Otto Bärlocher GmbH, Df56JJ^S der antistatischen Wirksamkeit nach
München) und 0,3 Gewichtsteüen Stearinsäure] wer- 2J2 j?.?2^«*^ wiederum sofort sowie nach
den mit jeweils 1 Gewichtsteil Anbstaükum vermischt Seuch^ M Κοηαίαοηϊεπιη8 bei 45% relativer
CH3 - (CH2), - CH - CH2 - N - CH2 -CH- CH2OH
OH
CH,
OH
CH3 - (CH2),, - N - CH2 - CH - CH2OH
CH3 OH
CH3 CH3-(CH2W-CH-CH2-N-CH2-CH-CH2Oh
OH C2H, OH
"CH3 - (CH2), - CH - CH2 - NH - CH2CH - CH2OH
SO4CH3-
OH
CH1 OH
+ cio;
JCH3 -(CH2W - CH2 - NH - CH2 - CH - CH2OH
CH3 OH
CH3 CH3-(CH2W-CH-CH2-N-CH2-CH-CH2Oh
OH CH3 OH
HPOi" ClO4-
CHa - (CH2W - CH - CH2 - n|cH2CH - CH2OHH + CH3SO4
OH Cl OH JJ
H2
CH3-(CH2X5-CH-CH2-NH-CH2-CH-CH2OhI+ ClO4
Oh ch3 oh J
ICH3-(CH2X5-CH-CH2-NH-CH2-CH-CH2OHy+ HPCT
L OH CH3
OH
OH NH(CH2-CH-CH2OH)2
OH
ao; 12
Oberflächenwiderstand (in Ohm)
im Anliefe- nach rungszustand Konditionierung 24 Stunder
bei 45% rel. Luflfeuchtigkei
4 · 1014 5 · 1014 2 ■ 10" 5 · 1010
7 · 1010 6 · ΙΟ10
5 ■ 10" 7 ■ 1010
1 ■ 1010 3 ■ ΙΟ10
3 · 1010 5 · 10"
2 ■ ΙΟ10 3 · 109
3 · ΙΟ10 4 · 1010
2 · 1010 2 · 1010
2 · 1010 2 · 1010
1 ■ 1011 « · 10"
m + η = 9... 12
Fortsetzung
Antistatikum
CmH2 -CH-CH-CnH2
OH N-CH2-CH-CH2OH
CH3 CH3 OH
m + Ii = 9 ... 12
CH3SO4-14
Oberflächenwiderstand (in Ohm)
im Anliefe- nach rungszustand Konditionierung 24 Stunden
bei 45% rel. Luftfeuchtigkei
5 ■ ΙΟ10 7 · 10"
CH3 — (CH2J17 — NH — CH2 — CH — CH2OHi+ CIO,"
H OH J
3 · 1010 2 ■ 101"
3 — (CH2),, — NH — CH2 — CH — CH2OH
CH3 OH
5-10" 4 · 10"
CH3-(CH2J11-N-CH2-CH-Ch2OH Γ CH3SO4-CH3 \
OH JJ
9 · 1010 2 · 1010
CH3
CH3 — (CH2J9 — CH — CH2 — N - CH2 — CH — CH2OH
OH CH3 OH
er
8 · ICP 1
CH3
CH3 — (CH2), — CH — CH2 — N — CH2 — CH — CH2OH
OH CH3 OH
SO4-
4 - ICP 3·10Ρ
CH3
CH3 — (CHj)5 — CH — CH2 — N — CH2 — CH — CH2OH
OH CH3 OH
ClO4-
6 - ICP 1 · 108
TCH3-(CH2)^11-CH-CH2
L OH
NO3" +PhOCH2-CH-CH2-N-CH3
L OH CH3
2 · ICP 2 - l(f
16
Fortsetzung
Antistatikum
Antistatikum
Oberflächenwiderstand (in Ohm)
im Anliefe- nach
rungszustand Kondiiionierung 24 Stunden bei 45% rel. Luftfeuchtigkeit
rungszustand Kondiiionierung 24 Stunden bei 45% rel. Luftfeuchtigkeit
,H2m+l —CH-CH-CnH2n+1I2 +
OH NH-CH2
OH NH-CH2
I !
CH2-NH2-CH2-CH2 CHOH
CHOH-CH2OH CH2OHj
Ii + m = 9... 12
1O9 2 10P
CH3 — (CH2)q — CH — CH2 — N — CH2 — CH — CH2
OH
· 1010
3· 101
OH OHj2
-OQC-(CH2U-COO"
-OQC-(CH2U-COO"
3. 30 Teile Polymethylmethacrylat-Perlen (Degalan LP 59/03, Hersteller DEGUSSA) werden in 70 Teilen
Toluol gelöst und die Lösung jeweils mit 0,15 Teilen
verschiedener erfindungsgemäßer Antistatika versetzt. Die Lösung wird dann mit einem Filmziehgerät
in einer Dicke von 100 Mikron auf eine aus PoIytetrafiuoräthylen
bestehende Platte aufgetragen und
Antistatikum
2 Stunden im Trockenschrank bei 60cC getrocknet.
Die antistatische Wirksamkeit wird sogleich und nach 24stündiger Konditionierungszeit bei 45% relativer
Luftfeuchtigkeit nach DIN 53 482 gemessen. Es wurden die in der folgenden Tabelle 3 aufgeführten
Werte gemessen.
Oberflächenwidersland | (in Ohm) |
im Anlieferungs | nach |
zusland | Konditio |
nierung | |
24 Stunden | |
bei 45% | |
rel. Luft | |
feuchtigkeit |
CH3
CH3 — (CH2),, _„ — CH — CH2 — N — CH2 — CH — CH2OH
OH
OH
CH3
CH,
CH,
CH3 — (CH2J9 — CH — CH2 — N — CH2 CH- CH2OH
OH C2H5 OH
CH3 OH
CH3 — (CH2), — CH — CH2 - N — CH2 — CH - CH2OH
OH CH(CH3I2
NO,'
· 1014
ICP
2 · 1014
4· 109
CH3SO4
6- ICf
1 ■ 10"
CH3SO4
10"
Λθ
18
Fortsetzung
im Anlieferungszustand
NO3"
· 109
CH3 — (CH2J9 — CH — CH2 — N — CH2 — CH — CH2OH
OH CH3 OH
CH3 — (CH2)5 — CH — CH2 — NH — CH2 — CH — CH2OH]+ CH3SO4T 2 ■ 1010
OH CH3 OH J
CnH2 -CH-CH-CnH2
m " 2
nach
Konditionierung 24 Stunden bei 45% rel. Luftfeuchtigkeit
3- 109
2· 109
mtl
OH N-CH2-CH-CH2OH
CH3SO4"
CH3 CH3 OH
η + m = 9... 12
η + m = 9... 12
pCH3 — (CH2),, — N — /CH2 — CH — CH2OH\2
L CH3 1 OH 7
L CH3 1 OH 7
Bei analoger Verwendung des Antistatikums
CH3
CH3 — (CH2J9 — CH — CH2 — N — CH2 — CH — CH2
· 1010
1O10
1 · 1010
3 · 10"
OH
OH OHj
+
OOC — (CH2)4 — COO
in Polymethylmethacrylat in einer Konzentration von 0,5 Gewichtsprozent wurde der Oberflächenwiderstand
im Anlieferungszustand zu 1 - 1012 Ohm und nach der Konditionierung zu 5 · ΙΟ11 Ohm bestimmt.
4. 100 Teile Methylmethacrylat werden mit jeweils 0,5 Teilen eines erfindungsgemäßen Antistatikums
und 0,5 Teilen eines handelsüblichen Peroxidhärters vermischt und zwischen Glasplatten gegossen. Nun
läßt man 4 Stunden bei 600C und 2 Stunden bei
100° C aushärten. Nach Entfernen der Glasplatten wird die antistatische Wirkung sogleich sowie nach
einer Konditionierungszeit von 24 Stunden bei 45% relativer Luftfeuchtigkeit bestimmt. Die Messungen
der antistatischen Wirksamkeiten erfolgten in oben beschriebener Weise nach DIN 53 482 und sind in
der folgenden Tabelle 4 zusammengefaßt.
CH3 — (CH2), — CH — CH2 — NH — CH2 — CH — CH2OH
OH CH3 OH
nach | |
Konditio | |
nierung | |
24 Stunden | |
bei 45% | |
rel. Luft | |
feuchtigkeit | |
2 · 1014 | |
1 · 1010 | |
Oberflächenwiderstand (in Ohm) | |
im Anlieferungs | |
zustand | |
4 ■ ΙΟ14 | |
1 · ΙΟ10 |
20
Fortsetzung
Oherflächenwidersiand (in Ohm)
im Anlieferungs- nach
zustand Konditio
nierung 24 Stunden bei 45% rel. Luftfeuchtigkeit
CH3
CH3 - (CH2), - CH - CH2 - N - CH2 - CH - CH2OH
CH3 - (CH2), - CH - CH2 - N - CH2 - CH - CH2OH
OH
CH,
OH NO3"
8· 1(P
8· ICP
CH3-(CH2J11-N-CH,
CH2 -CH- CH2OH \
OH
OH
/2J 9· ICP
9- 109
CH3
CH3-(CH1)^11-CH-CH2-N-CH1-CH-CH2OH
OH CH3 OH
· 1010
H)
Auch bei noch geringerer Anwendungsmenge sind 5. Entsprechend Beispiel 1 werden aus 100 Ge-
die erfindungsgemäßen Antistatika in Polyäthylen :i5 wichtsteilen Hochdruckpolyäthylen und 0,1 Ge-
sehr gut wirksam, wie das folgende Beispiel wichtsteilen Antistatikum Prüfplatten hergestellt. Die
zeigt. Ergebnisse folgen aus nachstehender Tabelle.
Antistatikum Oberflächenwiderstand (in Ohm)
im An- nach Konditionierung
lieferungs- bei 45% rel.
zustand Luftfeuchiigkeit
lieferungs- bei 45% rel.
zustand Luftfeuchiigkeit
nach nach
Std. 7 Tagen
N-Methyl-N-(2,3-di- 5 ■ 1OU 7 · 1010 8 ■ 109
hydroxypropyl)-
N-(2'-hydroxydodecyl)-
amin
N,N-Bis-(2,3-di- 8 · 10" 3 · 10" 5 ■ 1010
hydroxypropyl)-
dodecyiamin
6. 100 Gewichtsteile Polyvinylchlorid (vorliegend als Gemisch 1:1 aus zwei Sorten Polyvinylchlorid:
SOLVIC · 333 der Firma Deutsche Solvay-Werke, Düssejdorf, und VINNOL* P 70 der Firma Wacker-
Chemie, München), 60 Gewichtsteile des Weichmachers
Dioctylphthalat, 0,5 Gewichtsteile Zinnstabilisator (Irgastab* 17 M der Firma CIBA-GEIGY
A. G.), 0,3 Gewichtsteile Stearinsäure, 2,0 Gewichtsteile Gleitmittel (Bärolup* LPL der Firma Che-
mische Werke München, Otto Bärlocher GmbH, München) und 2,0 Gewichtsteile Antistatikum (wie
in der folgenden Tabelle 6 angegeben) werden auf übliche Weise zu einer Polyvinylchlorid-Paste verarbeitet.
Die Paste wird sodann auf einer Glasplatte zu einer 0,5 mm starken Schicht ausgezogen und
Minuten bei 175° C in einem Umluftofen ausgelieit.
Die Ergebnisse der Oberflächenwiderstandsmessung ergeben sich aus der folgenden Tabelle.
25 04
Oberflächen» idersiand
(in Ohm)
nach 24 Stunden bei
45% rel. Luflfeuchie
45% rel. Luflfeuchie
CH3
C10H21 — CH — CH2 — N — CH2 — CH — CH2
OH CH3 OH OH
CH3
C10H21 — CH — CH2 — N — CH2 — CH — CH2
C10H21 — CH — CH2 — N — CH2 — CH — CH2
OH
CH3
CH3
OH OH
α o;
Cl"
)2 +
C10H21 — CH — CH2 — N — CH2 — CH — CH2 SO4
i I Ii
OH CH3 OH OH
CH3 C1O11-12H211-125-CH-CH2-N-CH2-CH-CH2
OH
ClO4
OH OH 3- 108
5 10s
1 10s
7. Entsprechend Beispiel 1 werden aus 100 Gewichtsteilen
Polypropylen (Hostalen* PPN 1060 der Firma Hoechst AG) und 0,5 Gewichtsteilen Antistatikum
Prüfplatten hergestellt. Die Ergebnisse folgen aus nachstehender Tabelle.
Antistatikum
Oberflächenwiderstand (in Ohm)
im An- nach Konditionierung lieferungs- bei 45% rel.
zustand Luftfeuchtigkeit
nach 24 Std.
nach 7 Tagen
N-Methyl-N-(2,3-di-
hydroxypropyl)-
N-(2'-hydroxydodecyl)-
N,N-Bis-(2.3-dihydroxypropyl)-dodecylamin
1 · 10M 1 ■ 1013 9 · 10
5 · 10" 7 · 1010 1 · 1010
6o
8. Entsprechend Beispiel 1 werden aus 100 Gewichtsteilen Niederdruckpolyäthylen (Lupolen ®
6041 D der Firma BASF A. G.) und 0,5 Gewichtsteilen Antistatikum Prüfplatten hergestellt. Die Ergebnisse
folgen aus nachstehender Tabelle.
65
Aniistatikum
45 N-Methyl-N-(2,3-di-
hydroxypropyl)-N-(2'-hy-
droxydodecyl)-amin
N,N-Bis-(2,3-dihydroxy-
propyl)-dodecylamin
Oberflächenwiderstaiid
(in Ohm)
(in Ohm)
im An- nach
lieferungs- 24 Stunden
zustand Konditio
zustand Konditio
nierung bei
45% rel. Luftfeuchtigkeit
45% rel. Luftfeuchtigkeit
2 ■ 1012 3 · 1010
1 · 10" 3 · 10"
Herstellung von Antistatika enthaltenden sogenannten Masterbatches
9a) 25 kg Polyäthylenpulver (Lupolen® 2000 H der Firma BASF A. G.) werden mit 1,31 kg N-Methyl-N
- (2,3 - dihydroxypropyl) - N - (2' - hydroxydodecyl)-amin und 130 g einer pyrogenen Kieselsäure (AERO-SIL
® 200 der DEGUSSA, Frankfurt/Main) in einem Mischer einige Minuten gemischt. Die Mischung
wird über einen Planetwalzenextruder extrudiert, die erhaltenen Stränge werden granuliert. Die Herstellung
von Platten und Folien zeigte, daß das Antistatikum einwandfrei verteilt ist. (Auf die Mitverwendung
einer Kieselsäure kann gegebenenfalls verzichtet werden. Durch ihr*· Annj«»nli~i ·""■" Α'·~
Einarbeitbarkeit des Antistatikums in den Kunststoff wesentlich verbessert werden.)
9b) In gleicher Weise wird ein 4%iger Antistatik-Masterbatch
mit N,N-Bis-(2,3-dihydroxypropyl)-dodecylamin hergestellt.
Herstellung einer antistatisch ausgerüsteten Hochdruckpolyäthylen-Folie
unter Verwendung der Masterbatches gemäß 9 a) und 9 b)
9 c) Aus 19 Gewichtsteilen Hochdruckpolyäthylen (Lupolen® 2430 H der Firma BASF A. G. und
1 Gewichtsteil der unter a) und b) beschriebenen »Masterbatches« werden Folien mit einer Stärke
von 50 μ hergestellt. Die Ergebnisse der Wiederstandsmessung folgen aus der nachstehenden Tabelle.
IO
>5
20
Gehalt an Oberflächenwiderstand (in Ohm) Antistati
kum in
der Folie
in Gew.-Prozent
im An- nach Konditiolieferungs- nierung bei 45%
zustand rel. Luftfeuchtigkeit
nach 24Std.
nach 7 Tagen 30
Beispiele für die externe Anwendung der neuen
Antistatika
Antistatika
10. Aus Hochdruckpolyäthylen (Lupolen 2000 H der Firma BASF A. G.) werden bei 1500C innerhalb
von 8 Minuten in einer Rahmenpresse Platten der Größe 300 χ 300 χ 1 mm hergestellt. Die Platten
werden zwischen Aluminiumfolien hergestellt, um jeglichen Einfluß eines sonst notwendigen Trennmittels
zu vermeiden.
Für die externe Anwendung der Antistatika wird zunächst eine Stammlösung aus jeweils 20 g Antistatikum
und einer Lösungsmittelmischung aus Isopropanol und bidestilliertem Wasser im Verhältnis
1:1 aufgefüllt auf 100 Milliliter hergestellt. Zur Herstellung
einer l,0%igen Lösung werden 50 ml der Stammlösung entnommen und auf 1000 ml mit bidestilliertem
Wasser aufgefüllt. Für 0,l%ige Lösungen werden entsprechend 5 ml Stammlösung auf
1000 ml aufgefü It.
In die 1,0- \>zw. 0,l%ige Lösung werden 5 Prüfkörper
aus Hochdruckpolyäthylen für die Messung nach DIN 53 482 kurzzeitig eingetaucht, abtropfer
und in Längsrichtung frei hängend an der Luft trocknen gelassen. Die Messung erfolgte nach 6stün·
digem Trocknen bei 65% relativer Luftfeuchte und 20° C. Die Ergebnisse folgen aus nachstehender Tabelle.
N-Methyl- 0,25
N-(2,3-di-
hydroxypropyl)-
N-(2'-hydroxy-
dodecyl)-amin
N,N-Bis-(2,3-di- 0,20
hydroxypropyl)-
dodecylamin
Zum Vergleich:
Folie ohne
Antistatikum
5 · 1010 5 · 109 8 · 108 Antistatikum
35
3 · 1010 9 · 109 1 ■ 109
1014
r»i3
N-Methyl-N-(2,3-di-
hydroxypropyl)-N-(2'-hy-
droxydodecyl)-amin
N,N-Bis-(2,3-dihydroxy-
propyl)-dodecylamin
Gehalt an | Oberflächen |
Antistatikum | widerstand |
in der | (in Ohm) |
Lösung | |
in Prozent | |
(siehe oben) | |
1,0 | 5-109 |
0,1 | 8 · 1010 |
1,0 | 9-10' |
0,1 | 4 1O10 |
Claims (1)
1. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formehi
R-CH-CH-N-CH2-CHOH-Ch2OH (I)
R3
oder
oder
R1
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