DE2838270A1 - Leimungsmittel fuer papier - Google Patents

Leimungsmittel fuer papier

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DE2838270A1 DE19782838270 DE2838270A DE2838270A1 DE 2838270 A1 DE2838270 A1 DE 2838270A1 DE 19782838270 DE19782838270 DE 19782838270 DE 2838270 A DE2838270 A DE 2838270A DE 2838270 A1 DE2838270 A1 DE 2838270A1
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    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/46Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/54Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing nitrogen
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Description

  • Leimungsmittel für Papier
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Leimungsmitte für Papier in Form wäßriger Zubereitungen von speziellen Quaternierungsprodukten basischer Fettsäureamide, die sich von Fettsäuren mit Schmelzpunkten von über 300C und Polyalkylenpolyaminen ableiten.
  • Als konventionelles Masseleimungsmittel für Papier werden die sogenannten Harzleime auf Abietinsäurebasis verwendet. Da diese Leimungsmittel jedoch nicht allen Ansprüchen genügen, z.B., indem sie Alaun als Zusatzmittel erfordern, hat man inzwischen andere, nicht auf den Zusatz von Alaun angewiesene Masseleimungsmittel entwickelt, wie z.B. Fettsäureanhydride bzw. Ketene, Isocyanate oder Chlorcarbonylderivate von Fettsäuren.
  • Allen diesen Leimungsmitteln ist gemeinsam, daß sie schwierig emulgierbar sind, daß meistens kationische Zusatzstoffe mitverwendet werden müssen, um eine zufriedenstellende Leimung zu erzielen, und daß diese Leimungsmittel in wäßriger Emulsion nur beschränkt bei Raumtemperatur lagerfähig sind, da die Keten-, Anhydrid-oder Isocyanatgruppen wasserempfindlich sind. Auch Stearinsäure oder Umsetzungsprodukte von aliphatischen Aminen mit Maleinanhydrid sind als Masseleimungsmittel verwendbar, erreichen aber gute Wirksamkeiten nur bei hohen Einsatzmengen bzw. erfordern Alaunzusätze.
  • Gemäß DOS 1 771 243 können auch Umsetzungsprodukte aus polymeren Fettsäuren und Polyaminen, wenn sie mit einer genau definierten Menge Epichlorhydrin umgesetzt werden, als Masseleimungsmittel verwendet werden. Der Masseleimungseffekt ist jedoch bei diesen Substanzen nur schwach ausgebildet, während sie sich gut für die Oberflächenleimung eignen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich mindestens di-basische Amide aus oligomeren Alkylenaminen mit mehr als 3 N-Atomen und bei Raumtemperatur festen C10-C26-Fettsäuren, insbesondere C12-Cl8-Fettsäuren, wie Laurin-, Myristin-, Palmitin- und Stearinsäure, wobei letztere bevorzugt ist, in Form ihrer in Gegenwart von Wasser hergestellten Quaternierungsprodukte mit (bezogen auf Aminogruppen im Amid) 0,5 - 1 Äquivalent Epichlorhydrin hervorragend als Leimungsmittel, vor allem als Masseleimungsmittel eignen, insbesondere'wenn ihren wäßrigen Zubereitungen 0,05 - 5 Gew.-t eines Elektrolyten (bezogen auf Feststoff) zugesetzt worden ist.
  • Sie werden als wäßrige Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen Leimungsmitteln, eingesetzt.
  • Wie gefunden wurde, führen die entsprechenden Verbindungen, z.B. bei Verwendung der bei etwa 690C schmelzenden Stearinsäure, zu einem guten Masseleimungsmittel, während analoge, unter Verwendung der bei Raumtemperatur flüssigen blsäure hergestellte Verbindungen nur unzureichend wirksam sind.
  • Gegenstand eines älteren Vorschlags (Patentanmeldung P 28 19 039.8) sind Leimungsmittel für Papier in Form einer Zubereitung von Salzen und/oder Quaternierungsprodukten von basischen Fettsäureamiden, die sich von Fettsäuren mit Schmelzpunkten von über 300C ableiten.
  • Die vorliegende Erfindung stellt demgegenüber eine erhebliche Verbesserung dar, weil die erfindungsgemässe Quaternierung von mindestens di-basischen Umsetzungsprodukten von kristallinen Fettsäuren mit Polyaminen der allgemeinen Formel H2N-(R'NH)n-RNH2 in Gegenwart von Wasser mit ungefähr stöchiometrischen Mengen von Epichlorhydrin überraschenderweise zu Produkten führt, deren Wirksamkeit deutlich verbessert ist, dçh.,man erreicht gute Leimungswirkung bei erheblich verminderten Aufwandmengen. Ein weiterer Vorteil liegt in der erfindungsgemäß möglichen Mitverwendung von Elektrolyt- zusätzen, die überraschenderweise zu einer erheblich herabgesetzten Viskosität der wäßrigen Leimungsmittelzubereitung ohne wesentlichen Wirkungsverlust führt und somit eine verbesserte Handhabbarkeit bei gegebener Konzentration bewirkt.
  • Erfinduncisqe(Tenstand sind demgemäß Papierleimungsmittel, bestehend aus einer wäßrigen Zubereitung quaternierter basischer Fettsäureamide, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens di-basische Amide von Fettsäuren mit Schmelzpunkten über 300C und Aminen der allgemeinen Formel H2N-R-(NH-R') n -NH2 verwendet,wobei R und R' gleich oder verschieden sind und einen Alkylenrest mit 2 oder 3 C-Atomen bedeuten,und n = 1 - 6 ist, die Amide mit 0,5-t Äquivalent Epichlorhydrin (bezogen auf Aminogruppen im basischen Amid) in Gegenwart von Wasser quaterniert und dann ggf. mit weiterem Wasser auf Feststoffkonzentrationen von 5-40 Gew.-% verdünnt.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, daß man der wäßrigen erfindungsgemäßen Leimungsmittelzubereitung (bezogen auf Feststoff) 0,05 - 5 Gew.-% eines Elektrolyten zusetzt.
  • Geeignet als Fettsäurebasis sind Fettsäuren oder Fettsäuregemische mit 10 - 26, bevorzugt 12 - 18 C-Atomen und Schmelzpunkten über 300C, insbesondere Stearinsäure bzw.
  • Stearinsäure enthaltende Fettsäuregemische. Es können jedoch auch andere Fettsäuren wie etwa Palmitin-, Abietin-, Arachin- und Behensäure oder sonstige durch Oxosynthese o.ä. Verfahren zugängliche Fettsäuren in Betracht gezogen werden.
  • Als Amine oder Amingemische zur Herstellung der basischen Fettsäureamide kommen vorzugsweise Polyethylenpolyamine, etwa Diethylentriamin, Triethylentetraamin und Tetraethylenpentamin in Betracht. Geeignet sind auch die entsprechenden Propylenamine. Von besonderem Interesse ist Triethylentetramin.
  • Für die Überführung in Quaternierungsprodukte verwendet man Epichlorhydrin, in Mengen von 0,5 - 1 Äquivalent, bevorzugt 0,6 - 0,8 Äquivalenten,bezogen auf im basischen Amid enthaltene Aminogruppen. Der Einsatz grösserer Epichlorhydrinmengen ist zwar ohne weiteres möglich, führt jedoch zu keiner signifikanten Wirkungssteigerung.
  • Bezogen auf die eingesetzte Aminmenge, werden die Fettsäuren zur Darstellung der Amidvorstufe für die erfindungsgemäßen Leimungsmittel in solchen Mengen eingesetzt, daß das resultierende basische Amid pro Molekül durchschnittlich noch mindestens zwei basische Aminogruppen enthält, d.h. z.B.,es werden pro Mol Triethylentetramin etwa zwei Mol Stearinsäure zur Reaktion gebracht.
  • Die Herstellung der basischen Amide kann nach verschiedenen, dem Fachmann geläufigen Methoden erfolgen, beispielsweise sehr einfach dadurch, daß man stöchiometrisch berechnete Mengen Stearinsäure und Amin, gegebenenfalls unter Stickstoff, auf 1 800C erhitzt und das bei der Amidbildung entstehende Wasser langsam abdestilliert. Die Säurezahlen des Amidierungsproduktes sollen unter 10, vorzugsweise unter 4 liegen.
  • Anschließend kann die Schmelze der entstandenen basischen Amide nach Abkühlung auf einen geeigneten Temperaturbereich, z.B. in der Nähe der etwa zwischen 60 und 1300C liegenden Schmelzpunkte der Amide in Wasser mit dem Quaternierungsmittel umgesetzt werden und wird dann nach 0,5 - 10 h Reaktionszeit, vorzugsweise noch warm, mit einer weiteren Menge Wasser versetzt und, gegebenenfalls nach weiterem Rühren bei 90 - 1300C über 0,1 - 10 h, in eine 5 - 40 Gew.-%ige Suspension bzw. Emulsion übergeführt. Das geschieht im allgemeinen durch einfaches Rühren, gegebenenfalls auch unter Einsatz mechanischer Emulgiervorrichtungen.
  • Eine im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens liegende Variante besteht darin, daß man eine untergeordnete, d.h.
  • unter 50 Gew.-% der insgesamt benötigten Epichlorhydrinmenge liegende Menge des Quaternierungsmittels dem geschmolzenen basischen Amid vor der ersten Wasserzugabe zusetzt. Hierdurch wird in situ ein Emulgiermittel erzeugt, daß die Verteilung des unmittelbar vor der Hauptquaternierungsreaktion zugesetzten Wassers im Reaktionsmedium erleichtert.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die bei der Quaternierungsreaktion anwesende Wassermenge geringer ist als die späterhin in der wäßrigen Leimungsmittelzubereitung enthaltene Wassermenge, da man dann die Einstellung der gewünschten Leimungsmittelkonzentration optimal mit der Elektrolytzugabe kombinieren kann. Es hat sich vielfach als ausreichend und verfahrenstechnisch sinnvoll erwiesen, zunächst nur ca. 20 - 100 Gew.-%, bezogen auf eingesetzte Menge des basischen Amids, an Wasser während der Quaternierung zuzusetzen. Ohne Wasserzusatz erhält man jedoch überraschenderweise Endprodukte mit verminderter Wirksamkeit.
  • Im Bereich der Feststoffgehalte über lo Gew.-% haben die beschriebenen wäßrigen Leimungsmittelzubereitungen oftmals eine breiige Konsistenz, die zu Handhabungsschwierigkeiten führen kann. Erfindungsgemäß können dann den Zubereitungen 0,05 - 5, vorzugsweise 0,1 - 1 Gew.-% (bezogen auf Feststoff),an Elektrolyten zugesetzt werden.
  • Das geschieht am zweckmäßigsten in der letzten Verdünnungsstufe der Leimungsmittelzubereitung, indem man die gewünschte Elektrolytmenge im für die abschließende Verdünnung vorgesehenen Wasser auflöst und so einbringt. Obgleich es auch möglich ist, den Elektrolyten vonvornherein bzw. bereits bei der ersten oder zweiten Wasserzugabe zuzusetzen, hat es sich am wirkungsvollsten erwiesen, den Elektrolyten möglichst am Schluß des Verdünnungsprozesses einzuarbeiten. Hierdurch erhält man Zubereitungen, die bei Feststoffgehalten über 10 Gew.-% dünnflüssigen Charakter haben und nicht nachdicken.
  • Als Elektrolyte kommen neben organischen Salzen wie Ammonium- oder Alkaliformiaten, -acetaten, -benzoaten, -phosphonaten oder -sulfonaten vorzugsweise anorganische Salze wie Ammonchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid, Zinkchlorid, Aluminiumchlorid oder insbesondere Natriumchlorid in Betracht, obgleich auch lösliche Chloride, Nitrate, Sulfate, Phosphate, Carbonate anderer Elemente und auch die Säuren oder Basen selbst prinzipiell geeignet sind. Oft gibt auch schon hartes oder mineralhaltiges Leitungswasser ausreichende Effekte.
  • Die erhaltenen gebrauchsfertigen wäßrigen Zubereitungen der Leimungsmittel haben Feststoffkonzentrationen von 5 bis 40, vorzugsweise von 10 bis 25 Gew.-%. Diese Zu- bereitungen werden bei ihrer Anwendung auf die dann erforderlichen Konzentrationen weiter verdünnt, z.B. auf Konzentrationen unter 0,5 Gew.-%, wie sie bei der Papierleimung üblich sind.
  • Die erfingsgemäßen Leimungsmittel haben den Vorteil, bei sehr guter Wirksamkeit in Form ihrer wäßrigen Zubereitungen unbegrenzt lagerstabil zu sein, sowie auch keine Zusätze von Alaun oder einem kationischen Hilfsmittel zu erfordern. Ihre Wirksamkeit wird durch Weißtöner nicht verschlechtert. Die wäßrigen Zubereitungen lassen sich zudem ohne Emulgierhilfsmittel herstellen.
  • Die Leimungsmittel sind besonders gut geeignet zur Masseleimung von Papier, können selbstverständlich aber auch zur Oberflächenleimung eingesetzt werden. Sie können nicht nur bei kreidehaltigen oder kaolinhaltigen Papieren verwendet werden, sondern auch bei solchen, die keinen oder einen andersartigen Füllstoff enthalten, wie z.B.
  • Talkum oder Gips. Ebenso sind sie zur Leimung von Pappe, Karton oder Holzspanplatten bzw. Dämmplatten geeignet.
  • Im folgenden soll die Erfindung beispielhaft erläutert werden; die angegebenen Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts Anderesvermerkt ist.
  • Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel) Es wird ein dem in der Beschreibung erwähnten älteren Vorschlag entsprechendes Leimungsmittel hergestellt.
  • Leimungsmittel 2 146 Teile Triethylentetramin werden mit 569 Teilen Stearinsäure unter Stickstoff 5 h auf 180°C unter Rückfluß erhitzt. Dann wird unter gutem Rühren alles bei dieser Temperatur Flüchtige abdestilliert. Man läßt nun auf 95 0C abkühlen und fügt eine Lösung von 90 Teilen Essigsäure in 5 210 Teilen Wasser, das auf ca. 900C vorerhitzt wurde, unter gutem Rühren zu dem gebildeten basischen Amid hinzu. Es bildet sich eine Emulsion, die unter Rühren abgekühlt wird. Sie kann direkt als Leimungsmittel eingesetzt werden. Der Festgehalt beträgt ca.
  • 10 %.
  • Beispiel 2 Herstellung des di -basischen Amids 170 Teile Stearinsäure werden aufgeschmolzen und mit 43,8 Teilen Triethylentetramin verrührt (Molverhältnis ca. 2 : 1). Dann wird unter N2 die Temperatur auf 1900C erhöht und alles Flüchtige abdestilliert. Nach 6 h ist eine Säurezahl von 1,9 erreicht. Der Schmelzbereich des Amids liegt bei 87 - 107 0C.
  • Herstellung des Leimungsmittels A 480 Teile des basischen Amids werden bei 1200C aufgeschmolzen und dann mit 240 Teilen Wasser verrührt, wobei sich unter schwachem Rückfluß eine breiige Mischung bildet. Dann rührt man möglichst schnell 86,4 Teile Epichlorhydrin (ca. 0,67 Mol/Aminogruppe) hinzu und läßt 1 h unter schwachem Rückfluß rühren. Dann setzt man 1080 Teile Wasser hinzu und läßt eine weitere Stunde unter schwachem Rückfluß rühren. Nunmehr läßt man den erhaltenen Brei auf ca.
  • 50°C abkühlen und setzt dann eine Lösung von 5,6 Teilen NaCl (0,5 % bez. auf Feststoff) in 967 Teilen Wasser hinzu.
  • Man erhält eine bei Raumtemperatur dünnflüssige, ca. 20%ige Emulsion, die als Leimungsmittel verwendet wird.
  • Beispiel 3 Leimungsmittel B 201 Teile basisches Amid nach Beispiel 2 werden bei 120°C mit 3,7 Teilen Epichlorhydrin 30 Min. lang verrührt. Dann werden 1252 Teile auf ca. 950C vorerhitztes Wasser hinzugesetzt, dann 32,3 Teile Epichlorhydrin.
  • Man rührt 1,5 h bei schwachem Rückfluß, wobei eine dickflüssige Emulsion entsteht, die einen Feststoffgehalt von 16 % aufweist und auf ca. 300C abgekühlt wird. Zur Herstellung einer dünnflüssigen Einstellung wird jetzt mit einer Lösung von 2,3 Teilen NaCl in 92 Teilen Wasser auf 15 % Feststoffgehalt verdünnt. Die Emulsion kann als Leimungsmittel eingesetzt werden Beispiel 4 Leimungsmittel C 201,6 Teile basisches Amid nach Beispiel 2 werden bei 1200C mit 3,7 Teilen Epichlorhydrin 30 Min. verrührt.
  • Dann setzt man 70 Teile Wasser und anschließend 32,3 Teile Epichlorhydrin hinzu und rührt bei 100 - 1200C 1 h. Anschließend setzt man 1182 Teile auf ca. 950C vorerhitztes Wasser hinzu und rührt die gebildete Emulsion ca.
  • 1 h unter schwachem Rückfluß. Man kühlt auf ca. 400C ab und versetzt die breiige Emulsion mit einer Lösung von 1,2 Teilen NaCl in 92 Teilen Wasser, wobei eine dünnflüssige ca. 15%ige Leimungsmittelzubereitung entsteht.
  • Als Beurteilungskriterium für die Leimungsmittel wird die sogenannte Tinten-Schwimmprobe benutzt: Man legt einen mit dem zu testenden Mittel ausgerüsteten Papierstreifen auf die Oberfläche einer mit Normtinte gemäß DIN 53 126 gefüllten Schale und prüft die Zeit, die vergeht, bis die Tinte auf die dem Betrachter zugekehrte Seite des aufgelegten Papiers durchschlägt. Dieser Test liefert bei standardisierter Durchführung eine sehr gute Beurteilungsmöglichkeit für verschiedene Leimungsmittel.
  • Die erfindungsgemäßen Leimungsmittel sind gegenüber den Reaktivleimungsmitteln des Standes der Technik nahezu unbegrenzt in wässriger Zubereitung lagerstabil und somit technisch vorteilhaft. Der Vergleich mit Harzleim (Leimungsmittel 1) zeigt als weiteren technischen Vorteil der erfindungsgemäßen Leimungsmittel deren gute Wirksamkeit. Ein noch wesentlicherer Vorteil ergibt sich daraus, daß die Leimungsmittel auf alaunfreien und kreidehaltigen- Papieren, auf denen Harzleim nur wenig wirksam ist, ihre gute Wirksamkeit entfalten. Die erfindungsgemäßen Leimungsmittel werden daher auch beispielhaft auf alaunfreiem, kreidehaltigen Papier geprüft.
  • In 200 ml Leitungswasser werden 5 g einer Mischung aus 50 g Fichten-Sulfitzellstoff, 50 g Buchen-Sulfatzellstoff und 25 g Kreide aufgeschlämmt. Dann werden x % des Leimungsmittels (Feststoff bezogen auf Zellstoff plus Füllstoff) hinzugerührt. Dann wird ohne Zusatz eines Fixiermittels mit Wasser auf ca. 1 Liter aufgefüllt und auf einem Blattbildner das Papierblatt hergestellt. Dieses wird abgesaugt, abgepresst und auf einem Trockenzylinder bei 1000C 5 Min. getrocknet. Aus dem Blatt werden für die Tintenschwimmprobe Streifen (2 cm x 6 cm) geschnitten und ausgeprüft.
  • Es wurden folgende tabellarisch aufgeführten Tintenschwimmzeiteh gefunden. Als Vergleich diente ein alaunhaltiges, mit handelsüblichem Harzleim geleimtes Prüfpapier.
  • Tabelle Beispiel Nr. 5 6 7 8 9 10 11 Vergleich xx xx xx oo Leimungsmittel 1 1 1 2 A B C Einsatzmenge(%)1 0,5 0,3 0,65 0,40 0,50 0,40 Zeit (Min.) 20 9 2 15 15 15 15 Die Ergebnisse der Tintenschwimmprobe zeigen die deutlich bessere Leimungswirkung der erfindungsgemäßen Leimungsmittel auf kreidehaltigen. Papier.
  • Beispiel 12 Die Prüfung erfolgt wie in Beispiel 11, das Papier enthält jedoch Kaolin anstelle von Kreide. Man mißt eine Tintenschwimmzeit von 10 Minuten.
  • Beispiel 13 Die Prüfung erfolgt wie in Beispiel 9. Das Papier enthält jedoch Talkum anstelle von Kreide. Man mißt eine Tintenschwimmzeit von 12 Minuten.
  • Beispiel 14 Die Prüfung erfolgt wie in Beispiel 10. Das Papier enthält jedoch Holzschliff anstelle von Buchen-Sulfatzellstoff. Man mißt eine Tintenschwimmzeit von 11 Min.
  • Beispiel 15 Man stellt ein basisches Amid gemäß Beispiel 2 her, bei dessen Synthese jedoch das Molverhältnis Stearinsäure zu Amin jetzt bei 3:1 liegt.
  • Die Verarbeitung dieses Amides analog der Herstellung von Leimungsmittel A,B oder C führt zu Emulsionen, die bei Einsatzmengen gemäß Beispiel 5-11 von weniger als 1 % Tintenschwimmzeiten unter 2 Min. erbringen und als ungeeignet anzusehen sind.
  • Beispiel 16 Eine Mischung von 710 Teilen Stearinsäure und 189 Teilen Tetraethylenpentamin (Molverh. ca. 2,5:1) wird analog Beispiel 2 zum Amid umgesetzt. Die Säurezahl beträgt 3,8, das Schmelzintervall 65-66°C.
  • Leimungsmittel D 240 Teile des Amids werden bei ca. 1000C mit 120 Teilen Wasser und 65 Teilen Epichlorhydrin (ca. 1 Mol/Aminogruppe) 1 h gerührt. Dann setzt man 593 Teile Wasser hinzu und rührt eine weitere Stunde bei schwachem Rückfluß. Dann setzt man 305 Teile Wasser hinzu und läßt unter Rühren auf ca. 450C abkühlen. Zur Herstellung einer dünnflüssigen Emulsion wird dann mit einer Lösung von 1,5 Teilen NaCl in 203 Teilen Wasser auf einen Feststoffgehalt von ca. 18 % verdünnt. Diese Emulsion wird als Leimungsmittel eingesetzt.
  • Eine gemäß Beispiel 9-11 durchgeführte Leimungsprüfung ergibt bei 0,45 % Einsatzmenge eine Tintenschwimmzeit von 16 Min.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1) Papierleimungsmittel, bestehend aus einer wäßrigen Zubereitung quaternierter basischer Fettsäureamide, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens di-basische Amide von Fettsäuren mit Schmelzpunkten über 300C und Aminen der allgemeinen Formel H2N-R-(NH-R') n -NH2 verwendet, wobei R und R' gleich oder verschieden sind und einen Alyklenrest mit 2 oder 3 C-Atomen bedeuten,und n einen Wert von 1 - 6 hat, die Amide mit 0,5-1 Äquivalent Epichlorhydrin (bezogen auf Aminogruppen im basischen Amid) in Gegenwart von Wasser quaterniert und dann gegebenenfalls mit weiterem Wasser auf eine gewünschte Feststoffkonzentration verdünne 2) Papierleimungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man der wäßrigen Leimungsmittelzubereitung 0,05 - 1 Gew-% (bezogen auf Feststoff) eines Elektrolyten zusetzt.
  2. 3) Leimungsmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daI3 man als Fettsäure Stearinsäure oder Stearinsäure enthaltende Gemische mit Schmelzpunkten über 30°C verwendet.
  3. A) I,eimungsmittel nach Anspruch 1-3, dadurch (gekennzeichnet, daß man als Amin Polyethylenpolyamine verwendet.
  4. 5) Leimungsmittel nach Anspruch 1 - 4, durch (IL kennzeichnet, daß man als Elektrolyten Natriumchlorid verwendet.
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