DE2503892C3 - Vorrichtung zur Prüfung der Haftfestigkeit von Überzügen - Google Patents
Vorrichtung zur Prüfung der Haftfestigkeit von ÜberzügenInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N19/00—Investigating materials by mechanical methods
- G01N19/04—Measuring adhesive force between materials, e.g. of sealing tape, of coating
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung
der Haftfestigkeit von Überzügen, insbesondere von Anstrichen, umfassend ein auf den zu prüfenden
Überzug aufklebbares Abreißelement, das mit einem Druckgehäuse verbunden ist, das eine mit einem
Druckmittel füllbare Kammer aufweist, die durch ein Oberteil, ein Unterteil und eine dazwischen angeordnete
elastischem Membran gebildet ist, die den Druck des Druckmittels auf einen Druckkolben überträgt, der sich
zu be>den Seiten des Abreißelementes auf dem Überzug abstützt, sowie ein Meßinstrument zur Ablesung des
ausgeübten Drucks.
Bekannte Vorrichtungen zur Prüfung der Haftfestigkeit von Überzügen (vgl. DE-OS 22 35 968) besitzen
einen seitlich an das Druckgehäuse anschließenden Handgriff, in den auch die Betätigungseinrichtungen für
das Druckmittel, wie beispielsweise eine Ventilkammer sowie Betätigungsknöpfe für die Ventile integriert sind.
Derartige bekannte Vorrichtungen haben daher eine relativ ungünstige Schwerpunktlage, die ein genaues
Aufsetzen der Vorrichtung zur Erzielung einer Zugrichtung, die präzise senkrecht zur zu prüfenden Überzugsflät.-he
verläuft, erschwert. Dies führt insbesondere bei kleinen Abreißkräften zu einer Verzerrung der Meßergebnisse.
Nachteilhaft ist ferner, daß es zur Ankoppelung und Ausrichtung des Abreißelementes gegenüber dem
Druckgehäuse eines Zentrierelementes (Fixierkappe 19) bedarf, welches relativ kompliziert anzubringen ist,
wodurch der Arbeitsgang der Ankopplung und der Ausrichtung erschwert und zeitaufwendig wird. Darüber
hinaus wird bei der bekannten Vorrichtung als Druckmittel ein Gas verwendet, weshalb Einrichtungen
zur Dämpfung und Abbremsung der bewegten Teile der Vorrichtung beim Abreißvorgang vorgesehen werden
müssen,
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden,
daß unter Vermeidung der oben angegebenen Nachteile ohne die Anordnung.zusätzlicher Bauteile
eine leichte und schnelle Ausrichtung des Druckgehäuses gegenüber dem Abreißelement bei einfachem
mechanischen Aufbau gewährleistet ist
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
ίο daß das Druckmittel eine Flüssigkeit ist, daß das
Unterteil der Kammer durch ein eine Ringnut bildendes Bauteil gebildet wird und daß der Druckkolben als
Ringkolben ausgebildet ist, der in der Ringnut geführt ist
I"5 Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist erstmalig
eine Vorrichtung geschaffen, bei der sich das Druckgehäuse gegenüber dem Abreißelement vollkommen
selbsttätig in der Weise ausrichtet, daß auch unter ungunstige-i und unterschiedlichen Bedingungen die
Zugrichtung stets präzise senkrecht zur zu prüfenden Überzugsfläche verläuft
Diese Wirkungsweise ist selbst beim Einsatz auf unebenen Flächen gewährleistet da der Ringkolben
innerhalb der Ringnut vollkommen frei »schwimmend« geführt ist und Unebenheiten aufgrund seiner Ringgestalt
überbrückt Dadurch wird eine vergleichsweise hohe Meßgenauigkeit und Meßkonstanz auch im
Feldbetrieb gewährleistet
Da der bei derartigen Messungen interessierende
Da der bei derartigen Messungen interessierende
JO maximale Wert der Abreißkraft lediglich über eine sehr kurze Zeitspanne angezeigt wird, ist es zweckmäßig,
daß das Meßinstrument ein Ableseelement in Form eines vorzugsweise kugelförmigen Permanentmagneten
besitzt der in einem Kanal in Form eines Ringes angeordnet ist, welcher aus durchsichtigem Kunststoff
gefertigt ist und eine ölartige Schmierflüssigkeit enthält welche die Bewegung des Magneten dämpft der über
sein magnetisches Feld mit einem ferromagnetischen oder magnetischen Zeiger gekoppelt ist Dadurch bleibt
der maximale Wert der Abreißkraft am Meßinstrument erhalten, so daß das Instrument zum Zeitpunkt des
Abreißvorganges nicht beobachtet werden muß und die Ablesung auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen
kann.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine im Einsatz
befindliche Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art,
Fig.2 zeigt eine Ansicht des oberen Teiles eines
Meßinstrumentes, und
Fig.3 zeigt einen Querschnitt durch das Meßinstrument
entlang der Linie A-A der F i g. 2.
Die Vorrichtung zur Prüfung der Haftfestigkeit von
Die Vorrichtung zur Prüfung der Haftfestigkeit von
Überzügen besteht im wesentlichen aus einem Abreißelement, einem Druckgehäuse und einem Meßinstrument.
Das Druckgehäuse besteht aus einem Oberteil 1, sowie aus einem aus ringförmigen Bauteilen 2 und 3
zusammengesetzten Unterteil. Zwischen dem Oberteil I und den ringförmigen Bauteilen 2 und 3 ist eine
elastische Membrane 5 angeordnet. Zwischen den ringförmigen Bauteilen 2 und 3 ist unter der elastischen
Membrane 5 ein Ringkolben 4 angeordnet. Das pilzförmig ausgebildete Abreiß-Element 7 ist auf seiner
*>"» Oberseite mit einer Mutter 6 ausgestaltet, die sich auf
der Oberseite des Oberteiles 1 abstützt.
In der Zeichnung ist ferner ein Werkstück 9 dargestellt, das mit einem Anstrich 8 überzogen ist.
dessen Haftfestigkeit geprüft werden soll.
Das in den Fig,2 und 3 dargestellte Meßinstrument
besitzt ein Ableseelement in Form eines vorzugsweise kugelförmigen Permanentmagneten 10, der in einem
dünnen bogenförmigen Kanal U angeordnet ist, welcher von einer zweischichtigen, aus Methylpolymetacrylat
gefertigten Scheibe 12 gebildet wird. Der bogenförmige Kanal 11 ist mit Silikonöl gefüllt Der
kugelförmige Permanentmagnet 10 weist einen Durchmesser auf, der (deiner ist als der Durchmesser des
Kanals 11, Der kugelförmige Magnet 10 wird während einer langsamen Bewegung des Zeigers 13 von diesem
mitgeführt Infolge der Wirkung der Adhäsionskräfte des Öls verbleibt der kugelförmige Magnei 10 jedoeh in
seiner Stellung, wenn der Zeiger schlagartig zur Nullage zurückkehrt, z. B. infolge eines gewaltsamen Zerreißens
ι oder AbreiBens der Probe.
Der kugelförmige Permanentmagnet 10 im Ausführungsbeispiel hat einen Anstrich aus Polytetrafluorethylen,
welcher den Reibungswiderstand vermindert Auf der Oberseite der Scheibe 12 ist konzentrisch mit der
Mi Achse des Zeigers 13 ein radialer, ferromagnetischer
Rückstellzeiger 14 angeordnet mit dem der Permanentmagnet 10 magnetisch koppelbar ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Vorrichtung zur Prüfung der Haftfestigkeit von Überzügen, insbesondere von Anstrichen, umfassend ein auf den zu prüfenden Oberzug aufklebbares Abreißelement, das mit einem Druckgehäuse verbunden ist, das eine mit einem Druckmittel füllbare Kammer aufweist, die durch ein Oberteil, ein Unterteil und eine dazwischen angeordnete elastische Membran gebildet ist, die den Druck des Druckmittels auf einen Druckkolben überträgt, der sich zu beiden Seiten des Abreißelementes auf dem Oberzug abstützt, sowie ein Meßinstrument zur Ablesung des ausgeübten Drucks, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel eine Flüssigkeit ist, daß das Unterteil der Kammer durch ein eine Ringnut bildendes Bauteil (2, 3) gebildet wird und daß der Druckkolben als Ringkolben (4) ausgebildet ist, der in der Ringnut geführt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßinstrument ein Ableselement in Form eines vorzugsweise kugelförmigen Permanentmagneten (10) besitzt, der in einem Kanal (11) in Form eines Ringes angeordnet ist, welcher aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt ist und eine ölartige Schmierflüssigkeit enthält, welche die Bewegung des Magneten dämpft, der über sein magnetisches Feld mit einem ferromagnetischen oder magnetischen Zeiger (13) gekoppelt ist
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