DE250367C

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Publication number: DE250367C
Application number: DENDAT250367D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Pressen zur Entwässerung von Torf, Früchten o. dgl. ist es bekannt, die Preßböden mit Dornen oder mit kegelförmigen durchlochten Einsätzen (Preßkegeln) zu versehen, um das Preßgut mehrfach zu zerteilen und dadurch eine vollkommenere Entwässerung zu bewirken.

BeiTorfentwässerungspressen bieten derartige Preßkegel wenig Vorteil, weil der Torf bekanntlich die Eigenschaft besitzt, an seiner mit den Preßflächen in Berührung kommenden Oberfläche eine mit zunehmendem Preßdruck immer dichter und härter werdende Kruste zu bilden.

Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, diese sich beim Pressen bildende harte Kruste des Torfes dadurch zu zerstören, daß die Preßkegel mit Reißzähnen versehen werden.
Auf diese Weise kann der Austritt des Wassers ungehindert erfolgen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer solchen mit eingesetzten Preßkegeln versehenen Torfentwässerungspresse dargestellt, und zwar teilweise im Schnitt und Ansicht.

Um den Hub des Preßkolbens zu verringern, sind zweckmäßig die beiden sich gegenüberliegenden Zylinderböden als gegeneinanderwirkende Preßkolben ausgebildet. Während der obere Preßkolben α mit dem Zylinderboden b und kegelförmigen Preßstempeln c fest verbunden ist, ruht der untere Preßboden d in auswechselbarer Verbindung auf dem Kolben. Von den kegelförmigen Preßstempeln sind in der dargestellten Ausführungsform der Presse nur die mit dem Zylinderboden d verbundenen Preßstempel f nach Art eines Reibeisens durchbrochen, um das ausgepreßte Wasser durchzulassen.

Die Reißzähne sind so gerichtet, daß sie ein Durchtreten fester Preßgutteilchen durch die Öffnungen verhindern. Die Preßkegel sind so lang bemessen, daß, wenn die Preßkegelgruppen nahezu ihren größten Weg gegeneinander genommen haben, die freien Räume mit dem relativ trockenen Preßgut ausgefüllt sind. Erforderlichenfalls können die Kegel untereinander durch Zahnräder o. dgl. verbunden sein, um sie während des Pressens in Umdrehung zu bringen und hierdurch die anliegenden Preßkuchenwände mehr zu zerstören.

Das in die Preßkegel eintretende Wasser kann durch in den Kolben befindliche Abführungsrinnen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, durch Öffnungen e des Kolbens hindurchtreten.

Claims

Pate nt-An Spruch:

Torfentwässerungspresse mit an den Preßböden vorgesehenen, durchlochten, kegelförmigen Einsätzen (Preßkegeln), gekennzeichnet durch auf den Preßkegeln angebrachte Reißzähne.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.