DE2503579C2 - Wiederverwendbare Hülle für eine Röntgenkassette - Google Patents
Wiederverwendbare Hülle für eine RöntgenkassetteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine wiederverwendbare Hülle für eine Röntgenkassette mit einem Röntgenfilm und
einem Verstärkerschirm mit zwei unter Bildung einer eine offene Kante aufweisenden Hülle entlang von drei
Kanten miteinander versiegelten zusammenlegbaren Folien, wobei eine Siegelzone zwischen den beiden versiegelten
Kanten entlang der offenen Kante verläuft und ein Ventil zum Verbinden der Außenwelt mit dem
Inneren der Hülle an diese angesetzt ist.
Zum Herstellen von Röntgenaufnahmen wird der unbelichtete Röntgenfilm mit einem Verstärkerschirm zusammengelegt.
Der Verstärkerschirm erhöht den Kontrast des Röntgenbildes. Damit lassen sich die Stärke
der Röntgenstrahlen und die Belastung des Patienten mit den Röntgenstrahlen herabsetzen. Der erwünschte
Kontrast wird stärker, wenn der Verstärkerschirm dicht am Röntgenfilm anliegt. Hierzu werden der Röntgenfilm
und der Verstärkerschirm gemeinsam in eine Hülle eingeschoben. Diese wird verschlossen und evakuiert.
Dabei fallen die die Hülle bildenden Wände zusammen und pressen Röntgenfilm und Verstärkerschirm dicht
aufeinander. Das Einschieben des Röntgenfilmes mit dem Verstärkerschirm in die Hülle, deren Verschließen
und Evakuieren erfolgen im allgemeinen in einer Dunkelkammer.
Hüllen dieser Art sind bekannt. Eine bekannte Hülle (DE-PS 3 66 813) ist als Gummibeutel ausgebildet. Dessen
offene Seite wird nach dem Einschieben des Röntgenfilmes und des Verstärkerschirmes mit einer Klammer
verschlossen. Diese drückt die aufeinanderliegenden Ränder der beiden Wände des Beutels am offenen
Ende zusammen. Wegen der Rauhigkeit der Innenseite der Beutelwände läßt sich jedoch nicht vermeiden, daß
kleine Luftpfade bestehen bleiben. Durch die über diese Luftpfade eindringende Luft wird das Vakuum zerstört.
Eine weitere bekannte Hülle (US-PS 23 71 843) besteht aus zwei übereinanderliegenden Kunststoff-Folien, die
mit drei Rändern in einem Rahmen liegen und durch diesen zusammengehalten werden. Dieser ist so gestaltet,
daß die Folien an ihren Rändern immer auf einem Mindestabstand voneinander gehalten werden. Damit
können sie sich an ihren Rändern nicht flach aufeinanderlegen oder dicht an den eingeschobenen Röntgenfilm
und den Verstärkerschirm anpressen. Auch bei einer Evakuierung verbleiben in dieser Hülle Räume, die
sich nicht evakuieren lassen. Diese bekannte Hülle läßt sich auch nicht dicht verschließen. An ihrer offenen Seite
wird sie nach dem Einschieben von Röntgenfilm und Verstärkerschirm lediglich durch die Elastizität eines
den Rahmen bildenden Streifens geschlossen gehalten. Dieser Verschluß ist nicht dicht. Luft dringt ein und
zerstört das Vakuum. Bei einer weiteren bekannten Hülle (US-PS 32 33 101) liegen zwei Folien mit drei
Rändern auf einem Abstandhalter-Streifen auf und sind mit diesem durch Wärmeeinwirkung verbunden. Diese
bekannte Hülle dient nicht zur Evakuierung. Sie soll lediglich das Ausüben von Druck auf Röntgenfilm und
Verstärkerschirm zu deren Aneinanderdrücken ermöglichen, ohne daß diese hierbei beschädigt werden.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine evakuierbare
Hülle so auszubilden, daß sie sich mit einfachen Mitteln herstellen läßt und in ihr nach dem Einschieben von
Röntgenfilm und Verstärkerschirm ein Vakuum erzeugt und aufrecht erhalten werden kann.
Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich bei einer Hülle der eingangs genannten Gattung nach der Erfindung
dadurch, daß die Folien in der Siegelzone polierte Innenseiten aufweisen und die Schweißnähte entlang
der beiden Kanten von der Siegelzone ausgehend in der Siegelzone wulstfrei sind und ein flacher Einsatz aus
so zwei Abschnitten vorgesehen ist, von denen jeder eine ausreichende Oberfläche aufweist, um die gesamte
Oberfläche von Röntgenfilm und Verstärkerschirm im wesentlichen zu bedecken, die Abschnitte des Einsatzes
über ihrer Oberfläche Luftwege zum Ventil bilden und die beiden zusammenlegbaren Folien der Hülle groß
genug sind, um die beiden Abschnitte des Einsatzes innerhalb der Hülle in einer von der Siegelzone abgelegenen
Stellung aufzunehmen.
Eine solche Hülle läßt sich mit einfacher Fertigungstechnik leicht herstellen. Die bei dieser Hülle erfindungsgemäß
vorgesehenen drei Merkmale wirken dann bei der Erzeugung und Aufrechterhaltung des Vakuums
miteinander zusammen. Die in der Siegelzone polierten Innenseiten der Folien pressen sich nach dem Evakuie-
6S ren aufeinander. Infolge der Politur sind die aufeinanderliegenden
Innenseiten glatt und liegen mit ihrer gesamten Oberfläche aneinander an. Es sind keine Oberflächenrauhigkeiten
oder minimale Erhöhungen oder
Vertiefungen vorhanden, zwischen denen sich Luftpfade ausbilden könnten. Allein durch das Aufeinanderliegen
der polierten Innenseiten der beiden Folien in der Siegelüone ergibt sich ein vakuumdichter Verschluß. Beim
Zusammenschweißen der Ränder der Folien zum Bilden der Hülle könnten entlang der Schweißnähte Erhöhungen
oder Wülste entstehen. In der Siegelzone würden solche Wülste das eben genannte dichte Aufeinanderliegen
der Innenseiten der Hülle verhindern. Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, daß die Schweißnähte in
der Siegelione wulstfrei sind. Damit wird sichergestellt,
daß die polierten Innenseiten in der Siegelzone auch an den Rändern oder Schweißnähten dicht aufeinanderliegen
können. Die Glätte der Innenseiten der Hülle und die Glätte der Außenseite von Röntgenfilm und Verstärkerschirm
könnten dazu führen, daß die Hülle bei der Evakuierung an einigen Stellen früher und dichter
als an anderen Stellen auf dem Röntgenfilm und dem Verstärkerschirm anliegt Dadurch würde verhindert,
daß die Luft über der gesamten Oberfläche von Röntgenfilm und Verstärkerschirm zur Evakuierung durch
das Ventil abgesaugt wird. Es würden mit Luft gefüllte Taschen oder Luftblasen entstehen. Zur Vermeidung
solcher Luftblasen dient das dritte Merkmal. Röntgenfilm und Verstärkerschirm werden in einen aus zwei
Abschnitten bestehenden Einsatz eingelegt, an deren Oberfläche sich Luftwege ausbilden. Diese Luftwege
entstehen durch die Rauhigkeit des den Einsatz bildenden Material. Es kann sich um ein Papier oder einen
Pappdeckel mit rauher Oberfläche handeln. In diesen Oberflächenrauhigkeiten bilden sich die in der Siegehone
nicht erwünschten Luftpfade aus. Über diese kann die Hülle vollständig evakuiert werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des erfinderischen Grundgedankens bilden den Gegenstand von Unteransprüchen.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter beschrieben.
In der Zeichnung ist
F i g. 1 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung der Lage des Verstärkerschirmes, des Röntgenfilmes
und des Einsatzes vor dem Einsetzen in die Hülle,
F i g. 2 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 2-2 in F i g. T bei eingeschobenem Schirm, Film und Einsatz
auf aufgesetzter Klammer,
F i g. 3 eine Ansicht ähnlich F i g. 2 bei evakuierter Hülle,
Fig.4 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 4-4 in
Fig. 3,
F i g. 5 und 6 je ein Schnitt durch das Ventil in offener und geschlossener Stellung und
F i g. 7 die Darstellung eines Verfahrens zum Siegeln der Kanten der Hülle.
Nach der Darstellung hat eine lichtundurchlässige, vorzugsweise schwarze Hülle 10 gesiegelte Kanten 12,
13 und 14. Das Hüllenmaterial ist Vinly, Polyäthylen oder ein anderes thermoplastisches Polymer. Die Kante
16 ist offen, so daß der unbelichtete Röntgenfilm 18 und der Verstärkerschirm 20 in einem aus schwerem Papier
gefalteten Einsatz 21 durch die öffnung oder offene Kante 16 der Hülle 10 in diese eingeschoben werden
können. In einer Ausführungsform, bei der der Verstärkerschirm 20 und der Röntgenfilm 18 etwa 250 mm lang
sind, beträgt die Länge der Hülle 10 von der Kante 16 zur Kante 14 312 mm. Zum Erleichterndes Einschiebens
ist die Hülle 10 etwa 38 mn1 breiter als Verstärkerschirm
20 und Röntgenfilm 18.
Die beiden Verstärkungsstreifen 22 und 23, die je 12,7 mm breit und 1,27 mm dick sind, sind an der offenen
Kante 16 mit den Folien 10a und 106 der Hülle 10 versiegelt Zum Erleichtern des öffnens der Hülle 10 weist
der Verstärkungsstreifen 22 Einschnitte 42 auf. Nachdem der Röntgenfilm 18 und der Verstärkerschirm 20
im Einsatz 21 in der Dunkelkammer in die Hülle 10 eingeschoben sind, kann der Laborant einfach mit Gefühl
die Verstärkungsstreifen 22 und 23 erfassen und eine C-förmige Klammer 25 zum Verschließen der Hülle
10 über die Verstärkungsstreifen 22, 23 schieben. Siehe die F i g. 2 und 3. Der Kunststoff, aus dem die C-förmige
Klammer 25 besteht, ist ein elastisches Material wie zum Beispiel Polystyrol. Die Klammer hat solche
Abmessungen, daß zwischen ihr und den vier Schichten der Verstärkungsstreifen 22 und 23 und der Folien 10a
und 106 eine feste Passung entsteht
Bei dem Ventil 30 handelt es sich vorzugsweise um ein automatisches Rückschlagventil mit einem bei Autoreifen
üblichen Einsatz 32. Wichtig ist, daß der Schaft 34 des Ventils 30 seine Schließstellung beibehält, bis die
Kupplung eines Vakuumschlauchs aufgesetzt ist und damit den Schaft 34 niederdrückt Bis zur Evakuierung der
Hülle 10 wird der Schaft dann niedergehalten. Nach Beendigung der Evakuierung wird der Schlauch abgenommen.
Der unter Federdruck stehende Schaft 34 wird freigegeben und kehrt in seine Schließstellung zurück.
Ein luftdichter Verschluß wird damit gewährleistet.
Das Ventil 30 wird in einem Vinylrohr 36 montiert.
Das Ventil 30 wird in einem Vinylrohr 36 montiert.
Dieses Rohr 36 ist seinerseits hermetisch mit den Folien 10a und 106 verbunden. Ein zylindrischer und aus Vinyl
bestehender Verstärkungseinsatz 38 verhindert ein Zusammenfallen auf dem Ventil 30 bei einem Freigeben
des Vakuums. Das Vinylrohr 36 ist etwa 25 mm lang und bildet praktisch einen Griff für den Laboranten, wenn
dieser die Kupplung des Vakuumschlauchs mit dem Gewindeabschnitt 40 des Ventils 30 verbinden will.
Die Breite der Hülle 10 liegt vorzugsweise 25 mm über der Breite des Röntgenfilms 18. Dies erleichtert
das Füllen und Leeren und erhöht die Wahrscheinlichkeit, daß der Laborant den Röntgenfilm 18 einfach in die
Hülle 10 hineinfallen lassen kann, ohne seine Hand in diese hineinstecken zu müssen.
Bei der Anwendung schiebt der Laborant in der Dunkelkammer
die C-förmige Klammer 25 über die offene Kante 16 und schafft damit den in F i g. 2 gezeigten Zustand.
Außerhalb der Dunkelkammer wird dann das Ventil 30 mit einer Vakuumquelle verbunden und die
Hülle 10 auf den in F i g. 4 gezeigten Zustand evakuiert.
Dann wird die Vakuumquelle abgetrennt und die Kassette ist einsatzbereit.
Nach ihrer Verwendung wird die Kassette wieder in eine Dunkelkammer gebracht, die Klammer 28 wird abgenommen,
die Hülle geöffnet und der Einsatz 21 mit dem Röntgenfilm 18 und dem Verstärkerschirm 20 herausgenommen.
Die Hülle 10 kann dann erneut verwendet werden. Das gleiche gilt für den Verstärkerschirm
20. Der vorstehend beschriebene Vorgang wird wiederholt. Die in dem Verstärkungsstreifen 22 vorgesehenen
Einschnitte 42 erleichtern das öffnen der Hülle 10.
Nach der Darstellung in Fi g. 7 liegen zwei 0,25 mm dicke Folien 10a, 106 auf einer Oberfläche 50. Entlang
der Kanten 13 und 14 ist ein L-fcrmiger Niederhalter 52 angeordnet. Die beiden Folien 10a und 106 bestehen aus
einem an seiner Oberfläche polierten Material, das im Handel unter dem Namen Patentplastik bekannt ist. Bei
einer Bestellung von Patentplastik wird das Material als zweilagige Rolle geliefert, wobei die beiden polierten
Oberflächen aufeinanderliegen. Eine passende Länge wird abgeschnitten und auf die Oberfläche 50 aufgelegt.
Die beiden polierten Oberflächen werden dann zu den Innenseiten der Hülle 10. Bei Verwendung von zwei
0,25 mm dicken Folien gewährleisten die Niederhalter 52 oberhalb der Oberfläche 50 einen freien Raum von
exakt 0,5 mm Höhe, so daß keinerlei Druck auf die Kanten 12 und 13 der Hülle ausgeübt wird. Zum Siegeln der
Kanten 12 und 13 wird dann über die wärmeleitenden L-förmigen Niederhalter 52 Wärme zugeführt. Der Bereich
der Kante 13, in dem das Ventil 30 befestigt ist, wird getrennt verschlossen. Der Sinn dieser Anordnung
in bezug auf die sorgfältig bemessenen Niederhalter 52 liegt darin, sicherzustellen, daß sich an den Kanten 12
und 13 kein Wulst bildet oder daß sich mindestens in der Nähe der offenen Kante 16 kein solcher Wulst ausbilden
kann. Beim Verschließen der offenen Kante 16 durch Zusammenklemmen werden die beiden Folien dann entlang
der gesamten Kante 16 sehr dicht aufeinanderliegen. An den Kanten 12 und 13 wird es keinerlei Brücke
oder dergleichen aufgrund irgendeines Wulstes geben, und das Risiko, daß Luft entlang eines solchen Wulstes
in die evakuierte Kassette eintritt, wird ausgeschaltet.
Das Fehlen eines solchen Wulstes und die polierten Flächen der aufeinanderliegenden Innenseiten führen
zu einer völlig dichten Umhüllung. Das Vakuum wird gehalten, da diese beiden Merkmale zusammenwirkend
gewährleisten, daß keine Lufteintrittspfade entstehen können.
Es wird angenommen, daß diese hochpolierten und sich gegenüberliegenden Oberflächen in der Kassette
ein lang anhaltendes Vakuum gewährleisten, wenn diese während der Evakuierung zusammengedrückt wird. Sie
haften so vollständig aufeinander, daß sie den Innenbereich der Kassette zwischen der offenen Kante 16 und
dem Röntgenfilm gegenüber der Atmosphäre so abdichten, daß keinerlei Luftwege entstehen können.
Falls die sich gegenüberliegenden Flächen nicht hochgradig poliert sind, haben sie keine Tendenz zum Aufeinanderhaften,
ausgenommen durch den Außendruck, der beim Anlegen des Vakuums auf sie ausgeübt wird. In
dem Umfang, in dem kieine Lufttaschen oder Luftpfade zwischen unpolierten Flächen bestehen, kann Luft eintreten.
Sobald solche Luft einmal eingetreten ist, wird das gesamte Vakuum rasch zerstört
Die guten Dichteigenschaften der polierten Flächen führen jedoch zu dem Problem, daß sich während der
Evakuierung örtlich Luftblasen bilden. Wenn die Hülle 10 um einen solchen Ort herum zusammenfällt, werden
Lufttaschen eingeschlossen. Ohne Verwendung des Einsatzes 21 entsteht dieses Problem über der gesamten
Oberfläche des Röntgenfilmes 18 bzw. des Verstärkerschirmes
20. Ein faserförmiger Einsatz 21 mit einer aufgerauhten Oberfläche hat sich damit als notwendig erwiesen,
um während der Evakuierung Luftwege auszubilden. Luftblasen werden damit vermieden. Die gewünschte
völlige und gleichmäßige Evakuierung über der gesamten Oberfläche des Röntgenfilms 18 und des
Verstärkerschirmes 20 werden sichergestellt
Dieser aus schwerem Papier bestehende Einsatz 21 dient damit dieser Luftpfadbildung. Ein faserförmiges
Material vorzugsweise mit rauher Oberfläche verhindert damit das Einschließen von Luftblasen über der
Oberfläche des Röntgenfilmes und/oder des Verstärkerschirmes
und stellt damit eine vollständige und gleichmäßige Textur über deren gesamter Oberfläche
sicher.
Ein solcher Einsatz 21 aus schwerem Papier bildet einen bevorzugten Einschub, da er als weiteren Vorteil noch eine Tasche bildet, in der Röntgenfilm 18 und Verstärkerschirm 20 zusammen und ausgerichtet gehalten v/erden. Er ist eine Hilfe beim Einschieben von Röntgenfilm 18 und Verstärkerschirm 20. Der Halter ließe sich jedoch weglassen, falls der Verstärkerschirm 20 auf eine Pappunterlage aufgesetzt wäre und zwei Verstärkerschirme auf beiden Seiten des Röntgenfilmes verwendet würden, wie es allgemeine Praxis ist. Die Pappunterlage würde dann die gleiche Funktion der Bildung von Luftpfaden auf der Oberfläche des Schirmes haben. Daraus folgt, daß der hier verwendete Begriff Einsatz sich auch auf zweischichtige Anordnungen bezieht, bei denen es sich um einen einzigen gefalteten herausnehmbaren Einsatz handeln kann und vorzugsweise handelt.
Ein solcher Einsatz 21 aus schwerem Papier bildet einen bevorzugten Einschub, da er als weiteren Vorteil noch eine Tasche bildet, in der Röntgenfilm 18 und Verstärkerschirm 20 zusammen und ausgerichtet gehalten v/erden. Er ist eine Hilfe beim Einschieben von Röntgenfilm 18 und Verstärkerschirm 20. Der Halter ließe sich jedoch weglassen, falls der Verstärkerschirm 20 auf eine Pappunterlage aufgesetzt wäre und zwei Verstärkerschirme auf beiden Seiten des Röntgenfilmes verwendet würden, wie es allgemeine Praxis ist. Die Pappunterlage würde dann die gleiche Funktion der Bildung von Luftpfaden auf der Oberfläche des Schirmes haben. Daraus folgt, daß der hier verwendete Begriff Einsatz sich auch auf zweischichtige Anordnungen bezieht, bei denen es sich um einen einzigen gefalteten herausnehmbaren Einsatz handeln kann und vorzugsweise handelt.
Für eine Ausführungsform wurde ein weißes Papier mit einer Coronado-Textur und einem 240er-Gewicht
verwendet, wie es von der Milton Paper Company aus 100 West 22nd Street, New York, N. Y., geliefert wird.
Dieses Papier hat sich als wirksam herausgestellt.
Zur Gewährleistung einer angemessenen Lebensdauer für diese wiederverwendbare Hülle 10 sind die beiden
Verstärkungsstreifen 22 und 23 wichtig. Diese Verstärkungsstreifen verhindern die Verformung der dünnen
Folien 10a und tOb an der offenen Kante 16. Jede solche Verformung würde dazu führen, daß die Folien nach
dem Verschließen nicht mehr völlig flach aufeinanderliegen und damit einen luftdichten Verschluß in Frage
stellen würden. Durch das Unterbinden einer solchen Deformation gewährleisten die Verstärkungsstreifen 22
und 23, daß die beiden Schichten nach dem Verschließen an der offenen Kante völlig flach aneinander anliegen
und damit zum Bewirken und Beibehalten des Vakuums auch nach wiederholtem Gebrauch der Hüüe 10 beitragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Wiederverwendbare Hülle für eine Röntgenkassette
mit einem Röntgenfilm und einem Verstärkerschirm mit zwei unter Bildung einer eine offene
Kante aufweisenden Hülle entlang von drei Kanten miteinander versiegelten zusammenlegbaren Folien,
wobei eine Siegelzone zwischen den beiden versiegelten Kanten entlang der offenen Kante verläuft
und ein Ventil zum Verbinden der Außenwelt mit dem Inneren der Hülle an diese angesetzi ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien (10a,
10b) in der Siegelzone polierte Innenseiten aufweisen und die Schweißnähte entlang der beiden Kanten
(12, 13) von der Siegelzone ausgehend in der Siegelzone wulstfrei sind und ein flacher Einsatz (21)
aus zwei Abschnitten vorgesehen ist, von dentn jeder eine ausreichende Oberfläche aufweist, um die
gesamte Oberfläche von Röntgenfilm (18) und Verstärkerschirm (20) im wesentlichen zu bedecken, die
Abschnitte des Einsatzes (21) über ihrer Oberfläche Luftwege zum Ventil (30) bilden und die beiden zusammenlegbaren
Folien (10a, lOb) der Hülle (10) groß genug sind, um die beiden Abschnitte des Einsatzes
(21) innerhalb der Hülle in einer von der Siegelzone abgelegenen Stellung aufzunehmen.
2. Hülle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen nahe dem Ventil (30) angeordneten Abstandhalter
(38) zum Getrennthalten der beiden Folien (10a, i0b)\m Ventilbereich.
3. Hülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Verstärkungsstreifen (22,
23) längs der offenen Kante (16) auf den beiden Folien (10a, iOb).
4. Hülle nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine elastische C-förmige Klammer (25) solcher Abmessung,
daß sie längs der Verstärkungsstreifen (22, 23) aufklemmbar ist.
5. Hülle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (30) an einer von der offenen
Kante abgelegenen Stelle angeordnet ist.
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