DE1772040B2 - Filmkassette fuer aufnahmen mit durchdringender strahlung - Google Patents
Filmkassette fuer aufnahmen mit durchdringender strahlungInfo
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Description
Fig, 3 einen Querschnitt längs der Linie ITI-IIT in
F i g. 2 bei geöffneter Kassette,
Fig. 1 zeigt einen kleinen Ausschnitt aus einem
Zylindermantel. Die Oberfläche einer als Kassettentafel dienenden Wand 10 ist zylindrisch gekrümmt, so
daß bei ihrer Verwendung für eine Kassette die Wand beim Schließen der Kassette über den Film abrollen
kann. Um die gewünschte fortschreitende Berührung beim Abrollen der Wand auf dem Film zu erreichen,
beträgt der Krümmungsradius 12 der Wand 10 etwa 90 cm. Die Krümmung ist jedoch eher im wesentlichen
kreisförmig als ganz genau kreisförmig. Durch die Achse 13 des Zylinders verlaufende Ebenen
schneiden die Wand 10 längs gerader Ränder 15. Die Wand 10 wird noch von gekrümmten Rändern 16 gesäumt,
die mit den geraden Rändern 15 den Umfang der Wand 10 bilden. Aus einer 0,2 mm dicken Magnesiumschicht
oder einer 0,15 mm dicken Aluminiumschicht lassen sich zufriedenstellende, elastisch
verformbare Wände 10 herstellen. Aber auch andere Materialien wie gewisse Kunststoffe, die nicht schnell
altern, sind dazu genauso brauchbar.
Die gekrümmten, aus Aluminium bestehenden Wände 10 sind von einem zusammengesetzten, lichtundurchlässigen, aus Plastik bestehenden Rahmen
20 eingesäumt, der eine schlitzförmige Ausnehmung
21 aufweist. Die Ausnehmung 21 schließt den im wesentlichen rechteckigen Umfang der elastischen
Wände 10 lichtdicht ein. Der zusammengesetzte Rahmen 20 weist an zwei benachbarten geraden Rändern
15 der Wände 10 Gelenke 23 auf, durch die die Ränder über ihre gesamte Länge parallel zueinander gehalten
werden. Der Rahmen 20 oder zumindest die Gelenke 23 können aus einem gummiartigen Material
wie Polyurethan, Polyäthylen oder etwas ähnlichem bestellen. In Fig. 2 sind zwar drei Gelenke 23 eingezeichnet.
Es kann jedoch genauso gut nur ein einziges Gelenk vorgesehen sein, das sich über die gesamte
Länge der benachbarten geraden Ränder 15 erstreckt. Dadurch wird es sogar leichter, die ganze
Kassette lichtdicht zu machen.
Die den Gelenken 23 gegenüberliegenden Ränder der aus Aluminium bestehenden Wände 10 sind
ebenfalls gerade Ränder 15. Der um die Wände 10 angeordnete Rahmen 20 bildet einen lichtdichten VerschluM.
wenn die beiden zu den Wänden 10 gehörenden Rahmenteile mittels eines Kassettenverschlusses
verbunden werden, der ein Lager oder eine Ausnehmung 26 und einen in diesen eingreifenden Vorsprung
25 aufweist. Tatsächlich erstrecken sich der Vorsprung 25 und die Ausnehmung 26, die verschiedenen
Rahmenteilen angehören, rund um den Rahmen 20 bis hin zu den lichtundurchlässigen Gelenken
23. Bei der Verwendung von Kunststoff für den Rahmen 20 oder die Wände 10 ist es am praktischsten,
ihn mit irgendeiner bekannten lichtundurchlässigen Substanz zu vergießen, die die Emulsionsschicht des
Filmes oder das Material von Verstärkungsfolien nicht verunreinigt. Der Verschluß der Kassette im geschlossenen
Zustand wird noch durch erweiterte Teile oder Sicherungsscheiben 28 am Vorsprung 25
verbessert, die durch den eingeschnürten Bereich der Ausnehmung 26 umschlossen werden. Dieser Verschluß
ähnelt in mancher Hinsicht einer gelegentlich als »Schnappverschluß« bezeichneten Verbindung
mittels unverstärkter Kunststoffsicken.
In F i g. 3 ist d&rgestellt, wie ein Film 34, der auch
eine Photoplatte sein kann, zwischen den gekrümmten Wänden 10 angeordnet ist, Bei dem Film handelt
es sich um den gewöhnlichen Röntgenfilm, der auf beiden Seiten eine lichtempfindliche Emulsionsschicht
trägt. Die Kassette darf deshalb nui in dunkler Umgebung, beispielsweise einer Dunkelkammer
geöffnet werden. Bei natürlicher oder ungehinderter Krümmung der Wände 10 beträgt der maximale Abstand 36 zwischen einer Sehne 35 (gestrichelte Linie)
und der Mitte der Wand etwa 1,5 cm, wenn die gekrümmten Ränder 16 etwa 35 cm lang sind. Eine
solche Krümmung verhindert beim fortschreitenden Abrollen der Kassettendeckel auf dem Film beim
Schließen der Kassette den Einschluß von Luft. Falls 0,15 mm dickes gehärtetes Aluminiumblech verwendet
wird, erzeugt eine solche Krümmung einen einheitlichen Druck von 7 bis 14 p/cm2 zwischen dem
Film und der inneren Ob'.."i'Iäche der Deckel, die beispielsweise
durch Versiärkunbsfolien gebildet wird.
Um den in Fig. 3 dargestellten Verschluß öffnen zu können, müssen besondere Vorkehrungen getroffen
sein. Vorzugsweise befindet sich in einem der Rahmenteile eine gegen den anderen anliegenden
Rahmenteil offene Ausnehmung 33, in die ein Winkelstück oder Haken eingesteckt und die Rahmenteile
voneinander getrennt werden können, so daß der Film 34 entnommen werden kann.
An den einander zugekehrten inneren Oberflächen der Wände 10 sind Schaumpolster 39 befestigt, die an
ihren einander zugekehrten Oberflächen mit Verstärkungsfolien 40 versehen sind, die durch die Polster
39 federnd gelagert sind. Obwohl es nicht notwendig ist, daß die Polsterung symmetrisch aufgebaut ist,
werden gewöhnlich zwei Verstärkungsfolien vorgesehen, von denen jede auf ein Polstet aufgeklebt ist.
Durch die zylindrische Krümmung der Wände 10 werden die Verstärkungsfolien 40 beim Schließen der
Kassette durch Abrollen auf dem Film 34 gegen diesen gedrückt, so daß zwischen den Kassettendeckeln
keine Luft eingeschlossen wird.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß beim Ausführungsbeispiel ein Zusammendrücken der Polster auf 50"/«
ihrer ursprünglichen Dicke beabsichtgt ist. Der Betrag, um den die Polster zusammengedrückt werden,
braucht nicht genau festgelegt zu werden, da die Polster so ausgewählt sind, daß sie einen gleichbleibenden
mittle/en Bereich des Elastizitätsmoduls haben,
wenn die Polster mehr als etwa 20 % und weniger als etwa 80 ° 0 zusammengedrückt werden, der einen einheitlichen
Druck ergibt.
Das bevorzugte Schaummatenal für ciie Polster hat
einen gleichbleibenden mittleren Bereich de.; Elastizitätsmoduls
von 7 bis 14 p/cm2. Ein Material, das mil seinen Eigenschaften in diesen Bereich fällt, ist PoIyäther-Schaum
mit einer Dichte von 16 bis 20 mg/cm3, wenn dieser auf eine Dicke von etwa 6.5
bis 13 mm zugeschnitten ist. Im vorliegenden Fall wurde eine Dicke von etwa 7,5 mm verwendet, An
den Stellen, an denen die Verstärkungsfolien 40 entfernt sind, können die Schaumpolster 41 ein wenig
dicker sein. Bei von Hand zu bestückenden Kassetten ist es oftmals vorteilhaft, daß ein Deckel der Kassette
eine Ausnehmung aufweist, in die der Film eingelegt werden kann. In einem solchen Fall kann das dünnere
Polster 1,6 nun stark sein,
Wenn die ursprünglich zylindrisch gekrümmten Wände 10 flach oder eben gebogen werden, entsteht
zwischen beiden Seiten des Filmes 34 und den Vers'ärkui/gsfolien
40 bei geschlossener Kassette ein ein-
heitlicher Druck. Dieser einheitliche Druck steht in einer vorhersehbaren Beziehung zu der Elastizität der
Wände 10 und deren Krümmung sowie der Elastizität und Dicke der Schaumpolster 41. Falls die Wände 10
aus einem einheitlich dicken, elastischen Material hergestellt sind, wird dieser einheitliche Druck auf
die gesamte Oberfläche des Filmes 34 ausgeübt, wenn die Wände 10 parallel zu ihm liegen. Falls die elastischen,
aus Aluminum bestehenden Wände 10 nicht so stark beansprucht werden, daß deren Krümmung
irreversibel verändert wird, bleibt dieser Druck auch trotz ständigem Gebrauch der Kassette über lange
Zeit bestehen.
Die Schaumpolster 39 können auch in dem zwischen den geraden Rändern IS gelegenen Bereich etwas
dicker vorgesehen werdeti, so daß sich die Wände 10
ein wenig zylindrisch auswölben, um ihre Gleichgewichtslage einzunehmen. Auch in diesem Fall kann
ein einheitlicher Druck von 10 p/cm2 auf die Filmoberfläche erzeugt werden. Hierbei sollten der Rahmen
20 und die schlitzförmige Ausnehmung 21 im Bereich der gekrümmten Ränder 16 mit einer leichten
Gegenkrümmung versehen werden, um der Neigung zu Lichtundichtigkeiten infolge der in der Mitte
liegenden Sehaufrrpolster entgegenzuwirken. Obwohl
to diese Ausführungsform etwas schwieriger herzusteU
len ist, läßt sich mit ihr ein einheitlicher Druck uttd
ein Abrollen der Deckel auf dem Film beim Schließen der Kassette erzielen. Durch das Abrollen wird
der Einschluß von Luft verhindert, so daß der Film
iS nicht stellenweise von den Verstärkungsfolien getrennt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Filmkassette für Aufnahmen mit durchdrin- einheitlichen Druck an allen eine photographische
gender Strahlung mit zwei längs je eines geraden 5 Schicht aufweisenden Oberflächenbereichen des FiI-Randes
gelenkig verbundenen Kassettentafeln, mes ohne Lufteinschlüsse anliegen.
von denen mindestens eine für die Strahlung zur Diese Aufgabe ist, ausgehend von einer Filmkas-Belichtung
des Filmes durchlässig und mindestens sette der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß
eine elastisch verformbar und im unverformten dadurch gelöst, daß beide Kassettentafeln elastisch
Zustand mit einer innen konvexen Krümmung xo verformbar sind und im unverformten Zustand eine
versehen ist, mit einem Verschluß zum lösbaren im wesentlichen teilzylindrische Krümmung aufwei-Verriegeln
der Kassettentafeln, mit wenigstens sen, wobei die konvexen Seiten einander zugekehrt
einer der Schichtseite des Filmes zugekehrten sind, und daß beide Kassettentafeln an ihren konve-Verstärkungsfolie
und mit mindestens einem das xen Seiten mit je einem Polster versehen sind, von deAnliegen
der Folie an den Film sichernden Pol- 15 nen wenigstens eines eine Verstärkungsfolie trägt,
ster, dadurch gekennzeichnet, daß Durch die Polsterung beider Kassettentafeln und die
beide Kasscitentafeln (10) elastisch verformbar symmetrische Ausbildung der Kassettentafeln bei einsind
und im unverformten Zustand eine im we- ander zugekehrten konvexen Seiten wird erreicht, daß
sentlichen teilzylindrische Krümmung aufweisen, beim Schließen der Kassette, beginnend an den die
wobei die konvexen Seiten einander zugekehrt 20 gelenkige Verbindung zwischen den Kassettentafeln
sind, und daß beide Kassettentafeln an ihren kon- aufweisenden Rändern derselben, die gegebenenfalls
vexen Seiten mit je einem Polster (39) versehen mit einer Verstärkungsfolie versehenen Polster auf
sind, von denen wenigstens eines eine Verstär- beiden Filmseiten gleichmäßig abrollen, wobei über
kungsfolie (40) trägt. die gesamte Filmfläche eine Druckwelle wandert, und
2. Filmkassette nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 dabei die Luft zwischen Film und Verstärkungsfolie
kennzeichnet, daß die Polster (39) wenigstens im vollständig verdrängen, so daß keine Lufteinschlüsse
Bereich der Verstärkungsfolien (40) eine kon- zurückbleiben, welche die Bildqualität erheblich bestante
Dicke aufweisen. einträchtigen würden. Außerdem führt die symmetri-
3. Filmkassette nach Anspruch 1 oder 2, ge- sehe Ausbildung der Kassettentafeln mit im unverkennzeichnet
durch ein«,-n die Kassettentafeln (10) 30 formten Zustand im wesentlichen teilzylindrischer
säumenden, einstückig ausgebildeten elastischen Krümmung zu einem über die gesamte beschichtete
Rahmen (20), der die gelenkige Verbindung (23) Filmoberfläche im wesentlichen einheitlichen Druck,
zwischen den Kassettentafeln bildet. Aus der USA.-Patentschrift 1 897 621 ist zwar eine
Filmkassette mit zwei Kassettentafeln bekannt, die
35 eine im wesentlichen teilzvlindrr-che Krümmung aufweisen. Die Kassettentafeln sind aber gleichsinnig gekrümmt,
d. h., der konvexen Seite der einen Tafel
Die Erfindung betrifft eine Filmkassette für Auf- liegt die konkave Seite der anderen Tafel gegenüber,
nahmen mit durchdringender Strahlung mit zwei Die Krümmung soll nur so schwach sein, daß die
längs je eines geraden Randes gelenkig verbundenen 40 Qualität einer Röntgenaufnahme und der Kontakt
Kassettentafeln, von denen mindestens eine für die zwischen der Verstärkungsfolie und dem Film nicht
Strahlung zur Belichtung des Filmes durchlässig und beeinträchtigt wird. Da mit gleichsinnig gekrümmten
mindestens eine elastisch verformbar und im unver- Kassettentafeln diese Bedingung nur sehr schwer zu
formten Zustand mit einer innen konvexen Krüm- erfüllen ist, weist eine Variante dieser bekannten
mung versehen ist, mit einem Verschluß zum lösba- 45 Filmkassette zwei ebene Kassettentafeln auf.
ren Verriegeln der Kassettentafeln, mit wenigstens Durch die Krümmung beider Kassettentafeln ergibt
einer der Schichtseite des Filmes zugekehrten Ver- sich gegenüber der Krümmung nur einer Kassettcnta-
stärkungsfolie und mit mindestens einem das Anlie- tel, die mit einer ebenen Kassettentafel zusammen-
gen der Folie an dem Film sichernden Polster. wirkt, der Vorteil, daß die gekrümmte Kassettentafel
Aus der deutschen Patentschrift 617 685 ist eine 50 die andere Kassettentafel nicht nach außen durchFilmkassette
dieser Art ohne Verstärkungsfolien be- drücken kann, da diese ebenfalls gekrümmt ist, und
kannt, bei der eine Kassettentafel steif, die andere zwar im entgegengesetzten Sinne. Durch ein Auswölaber
elastisch verformbar ist, so daß vor dem Schlie- ben der ebenen Kassettentafel werden die Verstärßen
der Kassette in bezug auf die Filmebene eine kungsfolien und der Film verworfen, so daß die Qua-Asymmetrie
herrscht. Würde man die bekannte Film- 55 Htät der Filmaufnahme darunter leidet. Etwa dieselkassette
mit wenigstens einer der Schichtseite des FiI- ben Verhältnisse wie bei einer gekrümmten Kassetmes
zugekehrten Verstärkungsfolie versehen, die tentafel und einer von dieser ausgewölbten, im unbezweckmäßigerweise
an der freien Oberfläche des Pol- lasteten Zustand ebenen Kassettentafel herrschen
sters angebracht würde, so bestände die Gefahr, daß aber auch bei zwei gleichsinnig gekrümmten Kassetinfolge
einer Verwerfung des Filmes oder einer Un- 60 tentafeln.
gletchmäßigkeit der Polsterdicke Luft zwischen der Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines
Verstärkungsfolie und der Schichtseite des Filmes durch die Zeichnung dargestellten Ausführtingsbei-
örtlich eingeschlossen wird. Da die Verstärkungsfolie spiels einer erfindungsgemäßen Filmkassette im ein-
zu 95°/o an der Bildung des latenden Bildes im Film zelnen erläutert. Es zeigt
beteiligt ist, hat ein Lufteinschluß zur Folge, daß in 63 F i g. 1 ;ine schematische, perspektivische Ansicht
der Aufnahme auf dem Film unerwünscht verwa- eines gekrümmten Deckelabschnittes,
schene oder verschleierte Gebiete auftreten. F ί g, 2 eine Ansicht von oben auf das Ausfüh-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, rungsbeispiel,
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