DE1962837B2 - Filmkassette für Selbstentwicklerkameras - Google Patents
Filmkassette für SelbstentwicklerkamerasInfo
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- G03B17/28—Locating light-sensitive material within camera
- G03B17/32—Locating plates or cut films
- G03B17/34—Changing plates or cut films
Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmkassette der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Eine solche Filmkassette ist aus der US-PS 32 25 671 bekannt. Bei dieser bekannten Filmkassette, die zur
Aufnahme von Filmeinheiten dient, welche als Dia-Filme
mit Rähmchen ausgebildet sind, wird durch eine im wesentlichen durchgehende Platte die Abstützung der
gestapelten Filmeinheiten bewirkt, wobei diese Platte lediglich mit abgebogenen Federbeinen versehen ist
Hier sind sämtliche Filmeinheiten mit ihren Rähmchen an allen Stellen von gleicher Dicke, so daß hinsichtlich
der Abstützung keine wesentlichen Probleme auftreten.
Schwierigkeiten bereitet das Abstützen jedoch dann, wenn die Filmeinheiten insbesondere am Rand eine
unterschiedliche Dicke aufweisen und wenn diese Dicke von der Dicke des mittleren Bildabschnitts unterschieden
ist. Dies ist notwendigerweise aber bei den modernen integralen Selbstentwicklerfilmeinheiten der
dritten Generation der Fall, bei denen lichtempfindliches Blatt und Bildaufnaiimeblatt vor und nach der
Belichtung und Behandlung als Einheit erhalten bleiben. Dort ist nämlich am Vorlaufrand, d.h. bei dem in
Richtung des Durchlaufs durch die Quetschwalzen vorn liegenden Rand ein Flüssigkeitsbehälter untergebracht,
der eine gewisse Verdickung bewirkt, was im Falle der US-PS 32 25 671 nicht der Fall war, weil dort die
Flüssigkeitsbehälter im Dickenbereich der Rähmchen untergebracht werden konnten. Außerdem ist bei den
modernen integralen Filmeinheiten am Hinterrand eine Flüssigkeitsfalle erforderlich, die eine wenn auch
geringe Verdickung des Nachlaufrandes zur Folge hat Die Seitenränder sind gegenüber dem Mittelabschnitt
der das Bild bildet, in sofern verdickt als dort ein Randeiiifaßstreifen vorhanden ist
Derartige Filmeinheiten können mit einer starrsn Trägerplatte die lediglich über Federbeine abgestützt
ist nicht ordnungsgemäß in der Bildebene gehaltert werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, daß trotz ungleichmäßiger Dicke der Filmeinheiten —
bedingt durch den Flüssigkeitsbehälter am Vorlaufrand, die Randeinfassung und die Flüssigkeitsfallen am
Nachlaufrand — eine gleichmäßige und ebene Anlage der jeweils zu belichtenden Filmeinheit hinter dem
Bildfenster der Kassette gewährleistet wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Durch die Erfindung wird nicht nur der Vorteil erreicht daß die Filmeinheiten plan in der Bildebene
gehaltert werden, sondern es wird auch eine verbesserte Förderung der Filmeinheit aus der Filmkassette möglich
und es wird weiter die Benetzung der Bildfläche durch Ausbreiten der Behandlungsflüssigkeit zwischen den
übereinandergefügten Blättern verbessert. Hierbei wird nämlich der Mittelabschnitt infolge der unterschiedlichen
Dicken von Mittelabschnitt und Rand keiner direkten Druckkraft ausgesetzt, so daß die Flüssigkeit
gelenkt über geeignete Steuermittel in gerader Front zwischen die Blätter einfließen kann. Daß die Randabschnitte
der Filmeinheiten durch die Ränder der Trägerplatte abgestützt werden, beeinträchtigt diesen
Vorgang nicht, weil hier die Flüssigkeitsausbreitung nicht kritisch ist, denn dort befinden sich keine
Bildstellen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiei der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht einer nach der Erfindung ausgebildeten
Filmkassette,
Fig.2 eine Schnittansicht einer Filmkassette nach Fig. 1,
Fig.3 eine perspektivische, teilweise geschnittene
Darstellung eines des in der Filmkassette nach F i g. 1 angeordneten Trägers.
Die Filmkassette 10 weist einen Behälter 12 auf, der eine Vorderwand 14, eine Rückwand 16, Seitenwände
18,20 und Stirnwände 22,24 besitzt. Die Vorderwand 14
weist eine Blichtungsöffnung 26 und einen Längsschlitz 28 auf, in den Filmtransportmittel eingreifen, die die
Filmeinheit aus dem Behälter 12 vorschieben. Die Stirnwand 22, die in F i g. 1 in einer Stellung dargestellt
ist, in der sie fast 90° gegenüber den Enden der Wände 18, 20 abgefaltet und daran, wie aus F i g. 2 ersichtlich,
festgelegt ist, ist an der Rückwand 16 durch ein Scharnier, bestehend aus mehreren Abschnitten 30
angelenkt die durch schmale Schlitze 32 getrennt sind. Diese Schlitze werden abgedichtet nachdem die
Wandung in die aus Fig.2 ersichtliche Faltstellung überführt ist und die Stirnwand 22 paßt in Ausnehmungen
34 in den Enden der Seitenwände 18,20 ein und der Rand 36 der Wand 22 wirkt mit einem Ende der
Vorderwand 14 zusammen, um einen Wegzugsschlitz 37 zu bilden, durch den eine Filmeinheit nach der
Belichtung weggezogen werden kann. Die Stirnwand 22
weist außerdem einen Fortsatz 38 auf, der vom Rand 36
teilweise über den Wegzugsschlitz 37 vorsteht, um die Bewegung von mehr als einem Filmverband durch den
Wegzugsschlitz zu verhindern. Der Fortsatz 38 ist mit einem Schlitz 40 an jeder Seite versehen, um die
Elastizität zu erhöhen.
In dem Behälter 12 befinden sich mehrere integrale Filmeinheiten 42, von denen in F i g. 1 nur zwei Stück
dargestellt sind. Jede Filmeinheit weist ein lichtempfindliches Blatt, ein Bildaufnahmeblatt, und einen aufreißbaren
Behälter 44 mit Behandlungsflüssigkeit auf. Jede Filmeinheit kann dadurch behandelt werden, daß sie mit
dem Behälter 44 vornliegend zwischen zwei Quetschwalzen hindurchgeführt wird, die den Flüssigkeitsinhalt
des Behälters aus diesem ausquetschen und zwischen dem lichtempfindlichen Blatt und dem Bildaufnahmeblatt
ausbreiten und gleichmäßig nach dem Hinterrand verteilen. Die Dicke der Filmeinheit ändert sich von
dem Vorderrand nach dem Hinterrand, d.h. vom Behälter 44 aus nach dem Hinterrandabschnitt. Das
Vorderende der Filmeinheit besitzt die maximale Dicke wegen des Behälters 44. Das hintere Ende besitzt eine
mittlere Dicke, weil Flüssigkeitsfallen 45 an dieser Stelle vorgesehen sind, die überschüssige Behandlungsflüssigkeit
aufnehmen. Der dazwischenliegende Abschnitt mit der Belichtungsfläche besitzt die minimale Dicke.
Demgemäß besitzt jenes Ende des Behälters 12, das den Wegzugsschlitz 37 enthält, eine größere Dicke als das
gegenüberliegende Ende des Behälters, d. h. der Behälter ist verjüngt ausgebildet, wobei die Wände 14,
16 nach der Wand 24 hin konvergieren.
Zwischen der der Belichtungsöffnung 26 anliegenden Filmeinheit 42 und der Vorderwand 14 befindet sich ein
Abdeckblatt 48 und ein flexibler Rand 50. Das Blatt 48 hat ewa die gleiche Größe wie die Vorderwand 14 und
besitzt mehrere öffnungen 46, in Greifer einstehen, welche das Abdeckblatt durch den Schlitz 37 vorschieben
können. Der flexible Rand 50 besteht z. B. aus Polyäthylen, das lichtundurchlässig ist und an der
Unterseite des Blattes 48 befestigt ist. Dieser Abschnitt 50 erstreckt sich über den Wegzugsschlitz 37 und die
öffnungen 46, um den Zutritt von Licht zu verhindern.
Zwischen der Rückwand 16 und der ihr anliegenden Filmeinheit befindet sich ein rahmenartiger Träger 52,
der die Filmeinheiten abstützt und in Belichtungsstellung gegen die Vorderwand 14 drückt. Der Träger
52, der z.B. aus Federstahl besteht, weist Randabschnitte 54,56,58, 60 in Gestalt eines Rechtecks auf,
das einen allgemein H-förmigen Bauteil umgibt, welcher einen Mittelsteg 62 und ein erstes sowie zweites
Armpaar 64 bzw. 66 in Gestalt von Blattfedern aufweist, die von diesem Mittelabschnitt abstehen. Die Seitenränder
56 und 60, die auf die Seitenränder der Filmeinheit einwirken, haben ein L-förmiges Profil,
während die Stirnränder 54, 58, die auf die Ränder der Filmverbände am Vorder- bzw. Hinterrand einwirken,
ein U-förmiges Profil aufweisen. Der Mittelsteg 62 weist Abkröpfungen 68 auf, um ihn in eine Ebene zurückzuversetzen,
die von der die Ränder 54, 56, 58, 60 bildenden Ebene distanziert ist, damit gewährleistet
wird, daß kein Abschnitt des Trägers 52 in Berührung mit dem Mittelabschnitt der Filmeinheit gelangt. Es hat
sich gezeigt, daß, wenn der Miuelabschnitt der Filmeinheit einschließlich der Bildfläche des licht-
s empfindlichen Blattes nicht über die gesamte Fläche gleichmäßig unterstützt ist, die Qualität des sichtbaren
Ubertragungsbildes ungünstig beeinträchtigt werden kann. Dies ist eine Folge der Umgebungsbedingungen,
die eine Funktion von Kompressivdrücken sind, welche
ίο auf das lichtempfindliche Blatt ausgeübt werden und
außerdem eine Folge des Abstandes zwischen licht empfindlichem Blatt und Bildaufnahmeblatt im Bereich
der Bildfläche hiervon. Das den Miuelabschnitt jeder Filmeinheit bildende Material ist nicht genügend steif,
um es selbsttragend in der Brennebene der Kamera zu haltern.
Die Blattfedern 64 und 66 arbeiten mit den Seitenrändern 56 und 60 des Rahmens zusammen, um
die im Behälter gestapelten Filmeinheiten wie in F i g. 2 dargestellt, zu tragen. Damit die zur Entfernung der
ersten Filmeinheit aus dem Behälter erforderliche Kraft nicht wesentlich größer ist als die zum Herausziehen der
nachfolgenden Filmeinheiten erforderliche Kraft, sollen die Federn 64 und 66 nur geringe Änderungen bezüglich
ihrer Federkonstanten erfahren. Deshalb werden die Blattfedern 64 und 66 so lang, wie es der verfügbare
Raum und das Material zulassen, gewählt. Außerdem muß die Belastung so verteilt werden, daß kein
Flüssigkeitsbehälter 44 deformiert oder aufgerissen wird. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist der Mittelsteg an den
Seitenrändern 56 und 60 an einem Punkt befestigt, der dem Vorlaufrand 58 näherliegt als dem Nachlaufrand 54.
Diese unsymmetrische Gestaltung des H-förmigen Federelements schafft die Möglichkeit, die Seitenränder
56 und 60 leichter der Gestalt der gestapelten Filmeinheiten anzupassen und proportional die auf die
Behälter 44 wirkende Kraft durch die größere Länge der Seitenränder 56 und 60 nach dem Behälterende der
Filmeinheiten hin zu vermindern.
Zur Kompensation der Verjüngung des Behälters 12 wird eine größere Vorspannung der Blattfedern 64
benutzt.
Die Stirnränder 54 und 58, die infolge ihres U-Profils
relativ starr sind, bilden einen Querträger für die Filmeinheiten an ihrem Hinterrand und an ihrem
Vorderrand. Hierdurch wird das Einlegen der Filmeinheiten in den Behälter vereinfacht. Die Seitenränder
56, 60 besitzen trotz ihres L-Profils eine genügende Elastizität, um sich der Form des Bodens der
Filmeinheiten anzupassen, wie dies aus F i g. 2 ersichtlich ist.
Obgleich im Zusammenhang mit der Erfindung von einem rahmenartigen Träger mit vier Tragrändern die
Rede war, soll festgestellt werden, daß die Randleisten 54 und 58 auch wegfallen könnten und die Filmeinheiten
nur an ihren seitlichen Rändern getragen werden können, d. h. an jenen Rändern, die parallel zur
Bewegungsrichtung der Filmeinheit verlaufen, wenn diese durch den Wegzugsschlitz 37 hindurchgeführt
wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Filmkassette für Selbstentwicklerkameras, enthaltend Filmeinheiten mit je einem Flüssigkeits- s
behälter am Vorlaufrand, von denen die jeweils oberste Filmeinheit hinter einem Belichtungsfenster
der Filmkassette liegt und die jeweils unterste Filmeinheit auf einem am Boden der Filmkassette
federnd abgestützen Träger ruht, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (52) von einem
nur die Ränder der integral ausgebildeten Filmeinheit abstützenden Rahmen (54,58,56,60) gebildet
ist, und daß die in Wegzugsrichtung verlaufenden Längsseitenränder (56,60) des Rahmens (52) federnd
ausgebildet sind.
2. Filmkassette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (52) von zwei
Blattfederpaaren (64,66) abgestützt ist, die sich von
einer Stelle in der Nähe der Längsseitenränder (56, 60) von einem Mittelabschnitt in Bodenrichtung
nach vorn bzw. hinten erstrecken.
3. Filmkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Vorlaufrand
gerichteten Blattfedern (64) länger sind als die nach hinten verlaufenden Blattfedern (66).
4. Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blattfederpaare
(64, 66) durch einen abgekröpften Mittelsteg (62) verbunden sind, der in einer Ebene liegt, die
gegenüber der Ebene der Randabschnitte zurückversetzt ist.
5. Filmkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (52) aus
einem einstückig geformten Federblech ausgebildet ist.
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