DE2219731B2 - Filmpack für Selbstentwicklerkameras - Google Patents
Filmpack für SelbstentwicklerkamerasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Filmpack der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein
solcher Filmpack ist aus der DE-OS 19 62 83? bekannt. Die Stützfüße ruhen hierbei direkt auf dem Gehäuseboden
und sind an ihren Enden abgerundet, um ein Gleiten auf dem Gehäuseboden zu erleichtern und ein
Verklemmen zu verhindern, wenn die Filmeinheilen mit der Federplatte in das Gehäuse fabrikatorisch eingefügt
werden bzw. wenn die Stützfüße nachrutschen, sobald die Filmeinheiten nacheinander entnommen werden,
wodurch die Federplatte nach dem Belichtungsfenster hin wandert. Die federnden Füße wurden dabei so lang
als möglich gewählt, damit die Federkraft unabhängig von der Zahl der noch auf der Federplatte ruhenden
Filmverbände der Füße und der vorderen und hinteren Stirnwand ein reichlicher Abstand belassen, um ein
Anstoßen der Füße zu verhindern. Es bestand das Bestreben, die Füße auf dem Gehäuseboden mit
möglichst geringer Reibung gleiten zu lassen, um durch diese »schwimmende« Lagerung zu erreichen, daß die
Filmeinheiten an ihren Rändern möglichst günstig von den Seitenwänden bzw. Stirnwänden des Gehäuses
geführt und einwandfrei von den Quetschwalzen erfaßt werden können.
Die Federplatte dieses bekannten Filmpacks arbeitet im allgemeinen zufriedenstellend. Es hat daher überrascht,
wenn dennoch gelegentlich Fehlfunktionen, wie ungleichmäßige Flüssigkeitsausbreitung nach Durchlaufen
der Quetschwalzen auftraten, wobei an den Rändern oder in den Ecken unbenetzte Stellen verblieben, die
den Bildeindruck störten. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn integrale Filmverbände Anwendung finden,
3r>
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50
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b0 die vor, während und nach der Belichtung und Behandlung als Einheit zusammenbleiben und man
deshalb nur eine Mindestmenge an Behandlungsflüssigkeit vorsieht, weil bei einer ästhetisch schönen
Randausbildung keine voluminösen Flüssigkeitsfallen für überschüssige Behandlungsflüssigkeit zur Verfugung
gestellt werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Filmpack zu schaffen, bei dem die durch die
Federplatte in Richtung auf das Belichtungsfenster hin vorgespannten Filmverbände vom ersten bis zum
letzten einwandfrei ausgerichtet verkantungsfrei geführt werden, wobei der jeweils in Belichtungsstellung
befindliche Filmverband auf den Wegzugsschlitz ausgerichtet mit diesem fluchtet, um durch die Transportmittel
der Kamera unverkantet dem Quetschspalt zugeführt werden zu können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteii
des Anspruchs i angegebenen Merkmale. Die dadurch erreichte formschlüssige Abstützung der
Federbeine in den Schlitzen der Karte bewirkt, daß das zum Wegzügsschlitz hin gerichtete Stützfußpaar in
einer Ausrichtlage verharrt, weil die Ausgleichsbewegung während der Entnahme der Filmeinheiten nur
durch die hinteren Stützfüße durchgeführt wird. In überraschender Weise entfallen hierdurch die geschilderten,
Disher bei solchen Filmpacks sporadisch auftretenden Fehlfunktionen.
Es ist zwar durch die DE-OS 18 10 696 bereits eine Kassette für einen Stapel von lichtempfindlichen Packs
bekannt, bei der eine Andruckplatte formschlüssig im Kassettengehäuse abgestützt ist. Hierbei weist die
Andruckplatte am Vorderrand und am Hinterrand seitlich je zwei vorstehende Nasen auf, die in
entsprechend angeordnete Führungsnuten in der vorderen bzw. hinteren Stirnwand eingreifen. Eine
solche Führung ergibt jedoch notwendigerweise eine erhebliche Reibung innerhalb der Führungsnuten, was
eine feinfühlige Führung der Filmeinheiten ausschließt. Dies ist aber im bekannten Fall auch nicht kritisch, weil
die Belichtung der als Dia-Packs ausgebildeten Filmverbände nicht innerhalb dieser Kassette, sondern in einer
getrennten Belichtungskammer der Kamera erfolgt so daß die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe hier
nicht vorliegt. Im übrigen ist die bekannte Andruckplatte
gattungsmäßig völlig anders ausgebildet als die erfindungsgemäße Federplatte, denn im bekannten Fall
ist eine Druckschraubenfeder vorgesehen, um die Platte anzupressen, während nach der Erfindung die Stützfüße
federnd ausgebildet sind.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 wird erreicht, daß auch eine seitliche Abstützung und Ausrichtung der
Filmeinheit über die Federplatte bewirkt, und die Füße innerhalb der Schlitze günstig der Bewegung der
Andruckplatte auf das Belichtungsfenster hin folgen können, ohne daß die Ausrichtwirkung beeinträchtigt
würde.
Wenn der Filmpack eine Flachbatterie zur Speisung von kameraeigenen Verbrauchern aufweist, dann
werden gemäß Anspruch 3 die Schlitze zveckmäßigerweise in der die Batterie tragenden Karte untergebracht,
wodurch sich ein besonders raumsparender Aufbau ergibt.
Die gemäß Anspruch 4 im Gehäuseboden vorgesehenen Vertiefungen unter den Schlitzen der Karte
vergrößern die Eingriffshöhe der Füße und tragen daher zu einer Verbesserung der Ausrichtwirkung bei.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung unhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine teilweise weggebrochen gezeichnete auseinandergezogene perspektivische Darstellung ^ines
Filmpacks;
Fig.2 im Längsschnitt in einem größeren Maßstab
den Filmpack nach Fig. 1, der nur noch eine:« Filmverband enthält;
F i g. 3 eine allgemein der Schnittlinie 3-3 in F i g. 2
entsprechende perspektivische Teildarstellung.
Der Filmpack IO weist ein aus Kunststoff gespritztes Gehäuse 12 auf. das einen Deckel 14, einen Boden 16,
Seitenwände 18 und 20 sowie Stirnwände 22 und 24 aufweist. Das Gehäuse 12 hat in der durch den Pfeil 25 in
Fig.2 angedeuteten Richtung, in der es in die Kamera
eingeführt wird, eine sich verjüngende Form, um zu verhindern, daß der Filmpack mit dem falschen Ende
voraus in die Kamera eingeführt wird.
Der Deckel 14 begrenzt ein Belichtungsfenster 26, das
von einem nach außen vorspringenden Rahmen 28 umgeben isi.
Ein Wegzugsschlitz 32, der zwischen dem oberen Rand der Stirnwand 22 und dem Deckel 14 des
Gehäuses 12 verbleibt, ermöglicht das Herausziehen von Filmverbänden aus dem Gehäuse.
Der Filmpack 10 enthält Filmverbände 34 der Selbstentwicklerbauart, und zu jedem Filmverband
gehört ein Behälter 34, der mit der Behandlungsflüssigkeit gefüllt ist. Die Bchandlungsflüssigkeit wird durch
zwei Quetschwalzen 36 und 37 ausgebreitet, die den w Behälter 35 aufbrechen und die Behandlungsflüssigkeit
als gleichmäßige Schicht zwischen der lichtempfindlichen Schicht und der Bildaufnahmeschicht ausbreiten.
Die Filmverbände 34 sind durch einen nur in Fig. 1 dargestellten Kassettenschieber 38 abgedeckt, um ein r>
Verschleiern der Filmverbände vor dem Einsetzen des Filmpacks 10 zu verhindern.
Eine Federplatte 39 drückt die Filmvcrbände 34 gegen das Belichtungsfcnsicr 26. Der Filmpack 10
enthält eine Flachbatterie 40, die auf dem Boden 16 des Gehäuses 12 unter der Federplatte 39 angeordnet ist.
Die Batterie 40 besteht aus einer Karte 42 aus einem relativ steifen Karionmaterial oder dergleichen und
einer elektrochemischen Trockenzelle 44.
Damit die Federplatte 39 besonders dann stabil in ihrer Lage gehalten wird, wenn det letzte Film verband
34 aus dem Filmpack 10 herausgezogen wird und nicht durch Reibungskräfte nach vorn bewegt wird, die
zwischen dem letzten Filmverband 34 und der Oberseite der Federplatte zur Wirkung kommen, wodurch das w
vordere Ende 46 der Platte 39 in den Wegzugsschlitz 32 des Gehäuses 12 eintreten oder zwischen die Quetschwalzen
36 und 37 gelangen könnte, sind Einrichtungen vorgesehen, die dazu dienen, die Federplatte 39
genau in der richtigen Lage zu halten und sie gegen eine unerwünschte Bewegung in Richtung auf die Stirnwand
22 zu sichern. F i g. 1 bis 3 zeigt, daß die Federplatte 39 einen Hauptkörper 48 aufweist, von dem aus zwei
Stützfüße 50 und 52 r ach unten und nach der vorderen Stirnwand 22 hin vorstehen, von denen jeder eine sich
nach unten verjüngende Abkröpfang 54 aufweist, an deren Basis zwei Schultern 56 und 58 vorhanden sind.
Die Batteriekarte 42 weist zwei Schlitze 60 und 62 auf.
die mit den sich verjüngenden Abkröpfungen 54 der Füße 50 und 52 fluchten und diese aufnehmen. Ihre
Länge ist jedoch kleiner als die Breite der Abkröpfungen, so daß sich die Schultern 56 und 5S an der Oberseite
der Karte 42 abstützen.
Die Schlitze 60 und 62 der Karte 42 befinden sich gemäß F i g. 2 in einem solchen Abstand vor dem sich an
der Stirnwand 22 des Gehäuses 12 abstützenden Rand 64 der Karte, daß die Federplatte 39 die Filmverbände
34 während des Belichtungsvorgangs unter dem Belichtungsfenster 26 in der richtigen Lage hält, und ein
unerwünschtes Auswerfen oder Herausziehen des vorderen Endes 46 der Platte aus dem Filmpack
verhindert wird.
Weiler ist der Boden 16 des Gehäuses 12 an seiner Oberseite mit zwei Vertiefungen 66 und 68 versehen, die
so angebracht sind, daß sie mit den freien Enden der sich verjüngenden Abkröpfungen 54 der Füße 50 und 52
fluchten, so daß diese freien Enden vollständig durch die Schlitze 60 und 62 der Karte 42 hindurchtreten können,
um jede Gefahr auszuschließen, daß die Füße 50 und 52 aus den Schlitzen 60 und 62 herausgezogen werden jnd
daher nicht mehr durch die Karte 42 festgehalten werden.
Die Verwendung zweier durch einen seitlichen Abstand getrennter Füße 50 und 52, die durch zwei
durch einen entsprechenden Abstand getrennte Schlitze 60 und 62 und die entsprechenden Vertiefungen 66 und
68 in ihrer Lage gehalten werden, bewirkt, daß die Karte 42 und daher auch die Federplatte 39 gegen
Drehbewegungen gesichert ist.
Die Füße 50 und 52 bestehen mit der Federplatte 39 aus einem Stück. Die Schlitze 60 und 62 werden an der
Batteriekarte 42 ausgebildet, während die Karte mit Hilfe einer Matrize zugeschnitten wird.
Um den Filmpack bzw. das Gehäuse 12 zu füllen,
werden die einzelnen Filmverbände sowie die Platte 39 in einer Vorrichtung in Deckung miteinander gebracht,
zusammengedrückt und in das Gehäuse eingeführt, während sich die Stirnwand 22 gemäß F i g. 1 noch in
ihrer Öffnungsstellung befindet. Sobald sich die den Inhalt bildende Baugruppe ihrer endgültigen Lage
nähert, federn die Endabschnitte 54 der Füße 50 und 52 in die Vertiefungen 66 und 68 hinein. Anschließend wird
die Stirnwand 22 hochgebogen und z. B. durch Anwendung eines Ultraschall-Schweißverfahrens mit
dem Gehäuse 12 dauerhaft verbunden.
Die gewünschte Lage der federnden Platte und damit auch der Filmverbände in dem Filmpack ist dabei mit
einer Genauigkeit von etwa 0,25 mm oder weniger einzuhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Filmpack für Selbstentwicklerkameras mit einem Gehäuse, das im Deckel ein Belichtungsfenster
und in der vorderen Stirnwand einen Wegzugsschlitz aufweist und eine Federplatte enthält, die
über nach vorn und hinten gerichtete federnde Stützfußpaare am Gehäuseboden abgestützt ist und
die übereinanderliegenden Filmverbände gegen den Rand des Belichtungsfensters vorspannt, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf den Wegzugsschlitz (32) hin gerichteten beiden Stützfüße (50, 52:)
mit Abkröpfungen (54) formschlüssig in Schlitze (60, 62) einer auf den Boden (60) des Gehäuses (12)
aufgelegten unverschieblichen Karte (42) eingreifen, is
und sich mit seitlich überstehenden Schultern (56,5S)
benachbart zu den Schlitzen (60, 62) auf der Oberfläche der Karte (42) abstützen.
2. Filmpack nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Schlitze (60, 62) der
Breite der Abkröpfungen (54) der Füße (50, 52) entspricht, und daß die Breite der Schlitze so
bemessen ist, daß die Abkröpfungen (54) der Stützfüße schräg in diese Schlitze einpassen.
3. Filmpack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schlitze (60, 62) aufweisende
Karte (42) als Träger für ein Flachbatterie (44) ausgebildet ist.
4. Filmpack nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (16) des Gehäuses -so
(12) unter den Schlitzen (60, 62) der Karte (42) Vertiefungen (66,68) ausgebildet sind.
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