DE2917547C2 - Röntgen-Filmkassette - Google Patents
Röntgen-FilmkassetteInfo
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Description
Steg Aa geringerer Hohe ausgeformt, der an seiner nach
außen weisenden Seite eine T-förmige Schiene 5 trägt. Ferner ist an dem Bodenteil 1 in einer geringen
Entfernung zu den Stegen 4 bzw. dem Steg Aa eine umlaufende Rippe 6 ausgeformt, welche einer Lichtverschneidung
angehört und etwa den filmaufnehmenden Raum umgrenzt Gegenüber der Seite mit dem Steg Aa
ist zwischen dem Steg 4 und der Rippe 6 ein Verschlußriegel 7 vorgesehen, der mit einem Haken 8
eines Deckelteils 9 zusammenwirkt
Der Deckelteil 9 ist im wesentlichen in einer Sandwich-Anordnung ausgeführt und weist eine Kassettenwand
10 auf, an welcher an der Scharnierseite ebenfalls ein eine T-förmige Schiene 11 nagender Steg
12 ausgeformt ist An der Innenseite der Kassettenwand 10 sind diagonal verlaufende Stege 13 sowie zwei im
Randbereich umlaufende Rippen 14 und 15 ausgeformt Die Rippen 14 und 15 gehören ebenfalls zur
Lichtverschneidung und sind dabei so angeordnet, daß sie die Rippe 6 des Bodenteils umgreifen. Damit die
Rippen 6, 14 und 15 der Lichtverschneidung im geschlossenen Zustand der Kassette einen FormschluÖ
einnehmen und ferner die beiden Kassettenteile 1 und 9 um die Scharnierseite schwenkend zusammengebracht
werden können, weisen diese Rippen eine von den Wänden zu den Rippenenden gerichtete Neigung auf,
welche an den Seiten 1° bis 3° und an der der Scharnierseite gegenüberliegenden Seite 2° bis 5°
beträgt. Damit wird gewährleistet, daß die Rippen der Lichtverschneidung im geschlossenen Zustand der
Kassette sich aneinander abstützen und ein Verdrehen oder Biegen der Kassette bei Krafteinwirkung verhindern.
Die Stege 13 und inneren Rippen 15 an der Kassettenwand 10 haben gleiche Höhe und tragen eine
dünne Kunststoffplatte 16. Die Kunststoffplatte 16 ist zweckmäßigerweise durch Reibschweißung an den
Stegen bzw. Rippen angebracht. Mit dieser Sandwich-Anordnung der Kunststoffwand 10 und der Kunststoffplatte
16 werden einerseits geringe Dicken und damit ein geringes Kassettengewicht erreicht, andererseits
dem Deckel 9 eine höhere Steifigkeit verliehen.
An der nach innen gerichteten Seite der Kunststoffplatte 16 ist eine Magnetplatte 17 befestigt, an welcher
ein Verstärkerschirm 18 angebracht ist Die Magnetplatte 17 besteht aus einer zumindest einseitig
mehrpolig magnetisierten Platte oder aus einem Flachstück mit mehreren mehrpolig magnetisierten
Streifen oder Bereichen. Kunststoffplatte 16, Magnetplatte 17 und Verstärkerschirm 18 haben etwa gleiche
Größe und sind gleich groß oder größer als der aufzunehmende Film, wobei sie nicht über die inneren
Rippen 15 hinausragen.
An der Wand 2 des Bodcntcils I ist eine schmale röntgendurchlässige, elastische Leiste 19, voizugsweise
aus Schaumstoff, vorgesehen, welche an der Wand 2 entlang den Rippen 6 und innerhalb des durch die
Rippen 6 gebildeten Rechtecks befestigt ist. Auf der elastischen Leiste 19 ist eine dünne Folie 20 aus einem
ferromagnetischen Werkstoff befestigt, auf welcher ein zweiter Verstärkerschirm 21 angebracht ist Folie 20
und Verstärkerschirm 21 haben ebenso etwa die Größe des Verstärkerschirmes 18.
Die Kassettenwände 2 und 10 weisen im Ruhezustand, also im geöffneten Zustand der Kassette, eine
leichte zylindrische Vorbiegung auf, wobei die konvexen Seilen dieser Biegung einander /.tiuckchrt sind. Während
die Kunststoffplatte 16. Magnetplatte 17 und der Verstärkerschirm 18 in dem geöffneten Zustand sich
dieser Biegung anpassen, bleiben die Folie 20 und der Verstärkerschirm 21 durch die schwimmende Aufhängung
auf der Leiste 19 in einer nahezu ebenen Lage. Zur Verstellung der verhältnismäßig dünnen Kassettenwand
2 des Bodenteils 1 kann diese Wand ferner noch eine sphärische, zum Kassettendeckel 9 gerichtete
Vorbiegung aufweisen.
ίο Die Verbindung von Bodenteil 1 und Deckelteil 9
erfolgt durch ein Scharnier 22, das im wesentlichen zwei Rechteckschienen 23 und 24 aufweist, welche durch ein
flexibles, ebenfalls zylindrisch vorgebogenes Band 25 verbunden sind. Die Rechteckschienen 23 und 24 weisen
je an einer Seitenfläche einen Einschnitt auf. womit sich ein Innenprofil der Schienen ergibt, welches gleich ist
dem T-Profil 5 und 11 an den Kassettenieilen 1 und 9.
Das an den den Einschnitten gegenüberliegenden Seitenflächen der Schienen 23 und 24 angebrachte
flexible Band 25 hat die Tendenz, beide Schienen aus der mit ausgezogenen Linien dargestellten Nebeneinanderlage
in eine mit gestrichelten Linien gezeigte Lage zu bringen, in welcher die beiden Einschnitte nach
entgegengesetzter Richtung weisen. Mit dieser Vorspannung des elastischen Bandes 25 wird das Öffnen der
Kassette unterstützt, welche beim Entriegeln des Verschlusses 7,8 durch die zylindrische Vorbiegung der
Wände 2 und 10 ohnehin die Tendenz hai, aufzuspringen.
jo Ein solches selbsttätiges Aufspringen der Kassettenwände
nach dem Entriegeln hat den Vorteil, daß die Kassette in automatischen Ent- und Beladeeinrichtungen
auf einfache Weise gehandhabt weiden kann. Außerdem ist es bei dem magnetischen Andruck
J5 zwischen Magnetplatte und Gegenfolie von großem
Vorteil, wenn beim Öffnen der Kassette die beiden Wände nicht im wesentlichen senkrecht zueinander
auscinandergezogen werden, sondern sich die beiden Wände gemäß der zylindrischen Vorbiegung voneinander
abschalen.
Als Gegenfolie kann beispielsweise eine Jünne Stahlfolie mit einer Stärke von 0,01 bis 0,0
> mm, vorzugsweise 0,02 mm verwendet werden. Durch die geringe Dicke dieser Folie wird gegenüber herkömmli-
•i") chen Kassetten die Rönigenabsorption deutlich \ erringen.
Damit die magnetischen Anziehungskräfte möglichst stark sind, soll die Stahlfolie möglichst aus reinem
Eisen sein, da legierter Stahl je nach Legierungsgrad zunehmend unmagnetisch wird. Reines Eisen ist jedoch
so der Korrosionsgefahr ausgesetzt. Ein galvanischer
Überzug würde die Röntgenabsorption erhöhen und ein Lackieren dieser Stahlfolie ist aufgrund ihrer leichten
Verletzbarkeit höchst problematisch. Erfindungsgemäß wird daher die Stahlfolie mit einer dünnen Polyäthylenfolie
laminiert, welche eine Stärke von höchstens 0,05 mm aufweist. Damit ist der Stahlfolie ein Korrosionsschutz
gegeben. Außerdem wird sie durch diese Laminierung geringfügig versteift, wodurch ihre
Knittergefahr sehr verringert ist Die Röntgenabsorp-
M) tion wird durch diese Polyäthylenfolie nicht spürbar
erhöht.
Die Magnetplatte 17 kann vorzugsweise aus einer Alnico-Legierung, aus oxydischen Dauermagnek-n, aus
magnetisch beschichteten PVC-Folien oder aus im
μ Spritzverfahren hergestellten Magneten aus Oxydpulver
und Bindemittel hergestellt sein.
Claims (10)
1. Röntgenfilmkassette mit zwei über ein Scharnier verbundenen Kassettenwänden, Verbindungselementen
zum Verschließen der beiden Kassettenwände, einer zur Filmgröße etwa gleich
großen, flexiblen Platte, welche flächenhaft magnetische Haftkräfte aufweist, und einer ferromagnetischen
Gegenfolie, wobei zwischen Platte und Cegenfolie Verstärkerschirme und Filme einsetzbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfolie (20) auf der Innenseite einer Kassettenwand
(2) auf einem schmalen, am äußeren Rand rundum laufenden, elastischen Rahmen (19) schwimmend
angebracht ist.
2. Röntgenfilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Rahmen
(19) ein die Röntgenstrahlung durchlassender Schaumgummi oder Kunststoffschaum ist.
3. Röntgenfilmkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Rahmen
(19) entlang der inneren Seitenfläche einer etwa im Rechteck an der Kassettenwand (2) ausgeformten
Rippe (6) verläuft.
4. Röntgenfilmkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe
des elastischen Rahmens (19) so bemessen ist, daß bei einer zylindrisch nach innen gerichteten Vorbiegung
der Kassettenwand (2) im geöffneten Zustand der Kassette die Gegenfolie (20) die Kassettenwand
nicht oder nur gerade berührt.
5. Röntgenfilmkassette nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke
der Gegenfolie (20) etwa 0,01 bis 0,05 mm, vorzugsweise 0,02 mm, beträgt.
6. Röntgenfilmkassette nach einem der Ansprüche 1 bis f>, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verstärkerschirm (21) auf die Gegenfolie (20) aufgeklebt ist.
7. Röntgenfilmkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenfolie (20) mit einer Polyäthylenfolie mit einer Stärke von höchstens 0,05 mm laminiert ist.
8. Röntgenfilmkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
magnetische Platte (17) aus einer Alnicolegierung, aus oxydischen Dauermagneten, aus magnetisch
beschichteten PVC-Folien oder aus im Spritzverfahren hergestellten Magneten aus Oxydpulver und
Bindemittel hergestellt ist.
9. Röntgenfilmkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kassettenwände (2,10) aus verhältnismäßig dünnen, zylindrisch vorgebogenen, elastisch verformbare
Kunststoffplatten gebildet sind, welche im geschlossenen Zustand durch Versteifungselemente (4,6, 14,
15) eine plane und verdrehungssichere Form einnehmen.
10. Röntgenfilmkassette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetplatte (17)
an einer dünnen Kunststoffplatte (16) befestigt ist, welche auf an der Innenseite der anderen Kassettenwand
(10) ausgeformten Rippen (15) und Stegen (13) gchaltert ist.
Die Erfindung betrifft eine Röntgenfilmkassette mit zwei Ober ein Scharnier verbundenen Kassettenwänden,
Verbindungselementen zum Verschließen der beiden Kassettenwände, einer zur Filmgröße etwa gleich
großen Platte, welche fiächenhart magnetische Haftkräfte aufweist und einer ferromagnetischen Gegenfolie,
wobei zwischen Platte und Gegenfolie Verstärkerschirme und Film einsetzbar sind.
Aus der DE-PS 11 12 887 ist eine Röntgen-Filmkassette
der eingangs genannten Art bekannt, bei der ein Lappen aus elastischem Material flächenhaft magnetische
Haftfähigkeit aufweist und mit einer Eisenfolie zusammenwirkt, die an dem Kassettenboden angebracht
ist. Bei einer solchen Kassette hat es sich als äußerst nachteilig erwiesen, daß sich die als Einstrahlfenster
dienende, sehr dünne ferromagnetische Gegenfolie, welche gegenüber dem Trägermaterial einen
anderen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt (bis zum Faktor 10), häufig von ihrer Auflagenschicht löst
und Falten bildet, wenn die Kassette bestimmten Temperaturschwankungen ausgesetzt wird. Solche
Temperaiurschwankungen treten gewöhnlich nicht in einem Labor mit verhältnismäßig gleicher Temperatur
auf. Sie können aber bereits dann ausreichend sein, wenn die Kassette von einem gut geheizten Behandlungsraum
an einen ungeheizten Aufbewahrungsort gebracht wird. Insbesondere hat es sich aber gezeigt,
daß beim Transport der Kassetten per Bihn oder Flug im Winter eine solche Loslösung und Faltenbildung der
Folien entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Röntgen-Filmkassette
der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sie gegenüber Temperatureinflüssen
möglichst unempfindlich ist, wobei zugleich die Andruckverhältnisse verbessert sein sollen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebene Erfindung gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß auch bei größeren Temperaturschwankungen die ferromagnetisehe
Gegenfolie im wesentlichen glatt und gespannt bleibt. Damit wird einerseits vermieden, daß andruckfreie
Zonen entstehen, wodurch sich Schleier am Röntgenbild bilden können. Nachdem ferner die
Stahlfolien aufgrund ihrer geringen Dicke ihre magnetisehe
Sättigung früher erreichen und damit die Haftkräfte begrenzt sind, ist der Andruck im Randbereich
im allgemeinen problematisch. Durch den plastischen Rahmen wird im Randbereich ein zusätzlicher
Andruck bewirkt, der für diesen Zweck ausreichcnd und doch so gering ist, daß auch bei großen
Kassetten die Kassettenwände nicht durchgebogen werden. Schließlich werden durch die schwimmende
Folienbefestigung unvermeidbare Fertigungstoleranzen der Röntgenkassette ausgeglichen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang
mit der beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand von Figuren eingehend erläutert wird. Es
zeigt
Fig. I eine perspektivische Ansicht einer durchgeschnittenen, /um Teil geöffneten Kassette gemäß der
Erfindung; und
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer geschnittenen und geschlossenen Kassette gemäß F i g. 1
In F i g. 1 ist mit 1 ein Kassettenboden bezeichnet, der eine Kassettenwand 2, einen die Wand einsäumenden Rahmen 3 und einen an drei Seiten ausgeformten Steg 4 aufweist. An der vierten Seite des Bodenteils 1 ist ein
In F i g. 1 ist mit 1 ein Kassettenboden bezeichnet, der eine Kassettenwand 2, einen die Wand einsäumenden Rahmen 3 und einen an drei Seiten ausgeformten Steg 4 aufweist. An der vierten Seite des Bodenteils 1 ist ein
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