DE3230288C2 - Röntgen-Filmkassette - Google Patents
Röntgen-FilmkassetteInfo
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Abstract
Die Röntgen-Filmkassette besitzt ein Bodenteil (1), ein Deckelteil (2), Verbindungselemente zum Verschließen der beiden Kassettenteile, eine zur Filmgröße etwa gleichgroße flexible Magnetplatte und eine Gegenplatte (10) aus einem ein ausreichend großes magnetisches Moment annehmenden Werkstoff, wobei bei geschlossener Kassette zwischen Magnetplatte und Gegenplatte (10) ggf. ein Film (11) und mindestens ein Verstärkungsschirm (9) liegen. Die Magnetplatte ist elastisch und mindestens auf einer Seite mit einer Folie oder Platte verbunden, deren Ausdehnungskoeffizient etwa gleich ist dem des Trägermaterials des Verstärkungsschirms (9). Die Folie oder Platte kann aus Kunststoff, vorzugsweise wie das Trägermaterial des Verstärkungsschirms (9) aus Polyester sein.
Description
Die Erfindung betrifft eine Röntgen-Filmkassette mit
einem Bodenteil, einem Deckelteil, Verbindungselementen zum Verschließen der beiden Kassettenteile, einer
zur Filmgröße etwa gleichgroßen, elastischen Magnetplatte und einer Gegenplatte aus einem ein ausreichend
großes magnetisches Moment annehmenden Werkstoff, wobei bei geschlossener Kassette zwischen Magnetplatte
und Gegenplatte ggf. ein Film und mindestens ein Verstärkungsschirm liegen.
Eine Röntgenfilmkassette dieser Art ist aus der DE-OS
28 02 730 bekannt. Die Magnetplatte und Gegenplatte in dieser Röntgenfilmkassette dienen der Erzeugung
von Andruckkräften zur Kontaktierung der Verstärkungsschirme und des Filmes. Als Gegenplatte wird
im allgemeinen eine Stahlfolie verwendet. Dabei hat es sich gezeigt, daß sich die herkömmlichen Magnetplatten
bei Temperaturveränderungen aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Magnetplatte
und Trägermaterial des Verstärkungsschirms aufwerfen bzw. wellen oder schwinden. Ein solcher Effekt
verhindert jedoch eine auf die gesamte Filmfläche gleichmäßig wirkende Andruckkraft.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Röntgen-Filmkassette der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
daß auch bei Temperaturveränderungen eine gleichmäßige Andruckkraft gewährleistet ist
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Mittel gelöst
Mit der Erfindung wird erreicht daß die Ausdehnung von Magnetplatte und Verstärkungsschirm im wesentlichen gleich ist und daß eine Relativverschiebung zwischen Magnetplatte und Verstärkungsschirm weitestgehend vermieden ist
Mit der Erfindung wird erreicht daß die Ausdehnung von Magnetplatte und Verstärkungsschirm im wesentlichen gleich ist und daß eine Relativverschiebung zwischen Magnetplatte und Verstärkungsschirm weitestgehend vermieden ist
Außerdem wird mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Magnetplatte eine Versteifung dieser Platte
erreicht, wodurch ihre Montierbarkeit erleichtert und eine Maßstabilität gegeben ist.
Schließlich bestand bei den herkömmlichen Magnetplatten die Gefahr, daß sich nach einer gewissen Gebrauchszeit Teilchen, Körnchen oder Staub von der Oberfläche der Platte lösten und manchmal sogar zu einer qualitätsverschlecnternden Verschmutzung beitrugen. Durch die auflaminierte oder aufgeklebte Kunststoffschicht ist dies vermieden.
Schließlich bestand bei den herkömmlichen Magnetplatten die Gefahr, daß sich nach einer gewissen Gebrauchszeit Teilchen, Körnchen oder Staub von der Oberfläche der Platte lösten und manchmal sogar zu einer qualitätsverschlecnternden Verschmutzung beitrugen. Durch die auflaminierte oder aufgeklebte Kunststoffschicht ist dies vermieden.
Die Magnetfolien haben noch eine andere unerwünschte Eigenschaft Sie schwinden im Laufe der Zeit.
Dieses langfristige Verhalten wirkt der kurzfristigen Wärmeausdehnung entgegen bzw. mit einer Zusammenziehung
bei Kälte zusammen und ist ebenfalls sehr störend, weil die Qualität der Aufnahmen ebenfalls beeinträchtigt
wird. Wenn nun eine derartige Magnetfolie mit einer Folie von der Eigenschaft des Trägermaterials
der Vei Stärkerfolie ein- oder beidseitig verbunden wird, dann verhalten sich die verbundenen Folien wie die Verstärkerfolie.
Damit kann nämlich die elastische Magnetfolie nicht mehr schwinden, sondern wird unter Ausnutzung
ihrer elastischen Kräfte durch die Krafteinwirkung der mit ihr verbundenen Folie gedehnt und in ihrer ursprünglichen
Größe gehalten. Darüber hinaus dehnen sich die mit der Magnetfolie verbundenen Folien bei
Wärmeschwankungen genauso wie die Verstärkerfolie, und ihre Ausdehnungsänderungen zwingen die Magnetfolie
unter Ausnutzung von deren elastischen Kräften zu einer gleichen Größenänderung. Das Verhalten der
mit der Magnetfolie verbundenen Folie oder Folien sorgt also dafür, daß die Magnetfolie immer ihre ursprüngliche
Größe hat bzw. dieselbe Ausdehnung wie die mit ihr verbundenen Folien und damit wie die Verstä.kerfolieerfährt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang
mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand von Figuren eingehend erläutert sind. Es
so zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Röntgen-Filmkassette
nach dem Stand der Technik;
F i g. 2 einen Teilquerschnitt durch eine erfindungsgemäße Kassette;
F i g. 3 einen Teilquerschnitt durch eine erfindungsgemäße Ausbildung der Magnetplatte; und
F i g. 4 einen Teilquerschnitt durch eine andere Ausführungsform
der Magnetplatte.
In F i g. 1 ist mit 1 ein Bodenteil und mit 2 ein Deckelteil einer Röntgenfilmkassette bezeichnet, welche beiden
Teile durch ein Kunststoffscharnier miteinander verbunden sind. Am Deckelteil befindet sich ein eingelassener
Griff 4, der nicht dargestellte Verriegelungselemente betätigt.
Selbstverständlich kann in einer alternativen Ausführungsform der Erfindung das Scharnier 3 entfallen, d. h.,
daß Deckelteil und Bodenteil 1 nicht miteinander in Verbindung stehen. Zu diesem Zweck wird dann das Dek-
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kelteil schachtelartig über das Bodenteil gestülpt und
Verriegelungselemente, die zumindest an zwei Seiten angebracht sind halten die Teile zusammen. Es sind aber
auch noch viele andere Verbindungsmöglichkeiten von Deckel- und Bodenteil denkbar.
Am Bodenteil 1 sind nach innen gerichtete Lippen 5 vorgesehen, welche an den Außenrändern verlaufen
und ein in der Größe der Verstärkerfolien angepaßtes Rechteck bilden. An der Scharnierseite des Deckelteiles
2 sind zwe« parallel verlaufende Lippen 6 vorgesehen, welche im geschlossenen Zustand der Kassette beiderseits
der Bodenteillippe 5 verlaufen. Im übrigen greifen Seitenstege 2a des Deckelteiles 2 in die durch Lippen 5
und Seitenstege la des Bodenteils gebildete Nuten ein
und bilden so mit den Lippen 6 eine Lichtverschneidung.
Auf der Innenseite des Deckelteiles 2 ist eine Schaumstoff Umrandung 7 angebracht, welche eine Magnetplatte
8 trägt Die Magnetplatte 8 hat etwa gleiche Abmessungen wie der Verstärkungsschirm 9, der nicht dargestellte
Röntgenfilm und eine Gegenfolie 10. Die Gegenfolie 10 ist am Bodenteil 1 befestigt, beispielsweise
durch Klebung, und besteht aus einem beliebigen von Magnetkraft anziehbaren Werkstoff. Diese Gegenfolie
10 kann beispielsweise eine sehr dünne Stahlfolie mit einer Dicke von 0,05, vorzugsweise 0,02 mm sein, ein
Eisenhaftkarton, ein in Plastik gebundenes Ferritpulver oder dergU wenn nur die Röntgenabsorption möglichst
gering ist.
Die Magnetplatte 8, die stabil oder flexibel sein kann aber jedenfalls etwas elastisch, besteht beispielsweise
aus einer Alnico-Legierung, aus Oxyd-Dauermagneten (Fe-Co-Oxyne, Ba-, Sr-Ferrite, aus magnetisch beschichteten
PVC-Folien oder aus im Spritzverfahren hergestellten Magneten aus Oxyd-Pulver (keramische Werkstoffe
wie Eisenoxyd und Bariumoxyd) und Bindemittel.
Der Verstärkungsschirm ist zur leichteren Handhabung der Kassette zweckmäßigerweise mit der Magnetplatte
8 bzw. der Gegenfolie 10 verbunden, so daß in die geöffnete Röntgenkassette lediglich ein Film eingelegt
zu werden braucht. Nach dem Schließen der Kassette befindet sich der Film zwischen den beiden Verstärkungsschirmen
9, welche wiederum durch die Sandwich-Anordnung von Magnetplatte 8 und Gegenfolie 10 zusammengedrückt
werden. Aufgrund des Magnetfeldes zwischen Magnetplatte und Gegenfolie wird ein gleichmäßiger
Andruck auf der gesamten Filmfläche erreicht, was ein Hauptkriterium für gute Bildqualität darstellt.
Beim Öffnen dei Röntgenkassette wird die an der Gegenfolie 10 haftende Magnetplatte 8 mit dem Deckelteil
und dem oberen Verstärkungsschirm 9 abgehoben.
In Fig.2 ist nun ein Teil einer Kassette im Querschnitt
mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Magnetplatte dargestellt. Dabei haben gleiche TeMe gleiche
Bezugsziffern.
Am Bodenteil 1 ist die Gegenfolie 10 befestigt, auf welcher ein Verstärkungsschirm 9 angebracht ist. Auf
dem Verstärkungsschirm 9 liegt ein Film 11. Am Deckelteil
ist an die Schaumstoffumrandung 7 eine beschichtete Magnetplatte 12 angebracht, welche im einzelnen In
F i g. 3 beschrieben ist. An der zum Boden weisenden Seite der laminierten Magnetplatte 12 ist der Verstärkungsschirm
9 durch Klebungen oder dergl. angebracht. Die .Schaumstoffumrandung könnte ebenso am Bodenteil
1 vorgesehen werden, auf welchem dann die Gegenfolie »schwimmend« angebracht ist. Das heißt, daß die
Magnetplatte oder die Gegenfolie eine gewisse Bewegungsmöglichkeit nach allen Richtungen aufweist.
In F i g. 3 ist die beschichtete Magnetplatte 12 im einzelnen
dargestellt Dabei ist eine elastische Magnetplatte 8' vorgesehen, welche auf beiden Seiten mit einer
Klebeschicht 13 versehen ist Auf jeder Klebeschicht 13 ist eine Kunststoff-Folie 14 aufgelegt. Die Dicke dei
Kunststoff-Folie beträgt etwa 50 μιη und sie besteht aus
dem gleichen Kunststoff, wie das Trägermaterial des Verstärkungsschirms 9. Dieses Material ist im allgemeinen
Polyester.
Das Auftragen der Kunststoff-Folie 14 kann auch durch Auflaminieren im Durchlauf durch eine Rollenlaminiermaschine
erfolgen.
Bei kleineren Röntgen-Filmkassetten oder Kassetten vereinfachter Ausführungsform kann die Kunststofflaminierung
bzw. die Beschichtung der Magnetplatte 8' mit einer Polyesterfolie 14 auch nur auf derjenigen Seite
der Magnetplatte 8' erfolgen, an welcher der Verstärkungsschirm 9 angebracht ist.
Wird nun die Kassette Temperaturveränderungen ausgesetzt, so folgt die Kunststoffschicht auf der Magnetplatte
8', welche mit dem Trägermaterial des Verstärkungsschirmes 9 verbunden ist, der Bewegung des
Verstärkungsschirms 9 und damit auch die elastische Magnetplatte 8'.
In F i g. 4 ist eine Ausgestaltung der Erfindung dargestellt, bei der statt der zweiten Kunststoff-Folie 14 die
Trägerplatte 9a des Verstärkungsschirms 9 auf die freie Klebeschicht 13 der Magnetplatte 8' aufgebracht ist.
Damit wirkt die Trägerplatte 9a als eine Kunststoffseite, wobei ihr Ausdehnungskoeffizient gleich ist dem der
Kunststoff-Folie 14 auf der anderen Seite der Magnetplatte 8'. Auf der anderen, freien Seite der Trägerplatte
9a befindet sich die Fluoreszenzschicht 96, welche im geschlossenen Zustand der Kassette auf dem Film 11
aufliegt.
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b0 Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Röntgenfilmkassette mit einem Bodenteil, einem Deckelteil, Verbindungselementen zum Verschließen
der beiden Kassettenteile, einer zur Filmgröße etwa gleichgroßen, elastischen Magnetplatte
und einer Gegenplatte aus einem ein ausreichend großes magnetisches Moment annehmenden Werkstoff,
wobei bei geschlossener Kassette zwischen Magnetplatte und Gegenplatte ggf. ein Film und
mindestens ein Verstärkungsschirm liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetplatte
(8') mindestens auf einer Seite mit einer Folie oder Platte (14; 9a) flächig verbunden ist, deren Ausdehnungskoeffizient
etwa gleich ist dem des Trägermaterials des Verstärkungsschirms (9).
2. Röntgen-Filmkassette nach Anspruch 1, daduich
gekennzeichnet, daß die Folie oder Platte (14) aus Kunststoff ist
3. Röntgenfilmkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Folie oder Platte (14)
sowie das Trägermaterial des Verstärkungsschirms (9) aus Polyester ist
4. Röntgenfilmkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens
einer Seite der Magnetplatte (8') eine Kunststoff-Folie (14) auflaminiert ist.
5. Röntgenfilmkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens
einer Seite der Magnetplatte (8') eine Klebeschicht (13) aufgetragen ist, weiche eine Kunststoff-Folie
bzw. -Platte (14) trägt.
6. Röntgenfilmkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer
Seite der Magnetplatte (8') eine Kunststoff-Folie (14) auflaminiert oder angeklebt ist und die andere
Seite der Magnetplatte mit dem aus Kunststoff bestehenden Trägermaterial (9a) des Verstärkungsschirms (9) in Verbindung steht.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3230288A DE3230288C2 (de) | 1982-08-14 | 1982-08-14 | Röntgen-Filmkassette |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6170882
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