DE2503135A1 - Terpene, verfahren zu ihrer herstellung und diese produkte enthaltende arzneimittel - Google Patents
Terpene, verfahren zu ihrer herstellung und diese produkte enthaltende arzneimittelInfo
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Description
Terpene, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Produkte enthaltende Arzneimittel
Die Erfindung betrifft Terpene, Verfahren zu ihrer Herstellung, diese Verbindungen als Wirkstoffe enthaltende Arznei--"
mittel und Pflanzenextrakte, aus denen die Verbindungen hergestellt
werden können. .". ■
Die Pflanzen des Genus Terminalia (der Familie der Combretaceae)
finden sich in Afrika, Asien, Australien und dem tropisehen Amerika. Es wurde nunmehr gefunden, daß man aus Pflanzen
einer besonderen Art dieses Genus, insbesondere Terminalia sericea, Extrakte gewinnen kann, die wertvolle pharmazeutische
Eigenschaften besitzen. ,
Diese Extrakte besitzen einen hohen Gehalt an Terpenverbindungen und enthalten neben den bekannten Verbindungen Arjunsäure
und Arjunetin, zwei bislang unbekannte Verbindungen,
die von Anmelderin als Sericinsäure und Sericosid bezeichnet
P (089) 98 82 72 8 Manchen 80, Mauerkircherstraße 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100
987043 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Banfc München 3892623
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werden. Bei diesen Verbindungen handelt es sich um die 2a,3ß,
19ü£.,24-Tetrahydroxy-olean-12-en-28-carbonsäure und den D-GIucopyranosidester
dieser Verbindung. Diese Verbindungen können durch die allgemeine Formel I
HCX
COOR
CH2OH
wiedergegeben werden, in der R im Fall der Sericinsäure ein Wasserstoffatom und im Fall des Sericosids den Glucoserest
bedeutet.
Es hat sich gezeigt, daß Sericinsäure und Sericosid wertvolle
vernarbende und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen,
die sie besonders geeignet machen zur Behandlung von Hauterkrankungen, so daß sie beispielsweise in kosmetische Produkte
eingearbeitet und zur Behandlung von Magengeschwüren verwendet werden können. Sericinsäure und Sericosid können auch in Derivate
überführt werden, die ähnlich wertvolle pharmakologische
Eigenschaften entfalten.
Gegenstand der Erfindung sind somit Terpenverbxndungen der folgenden allgemeinen Formeln II oder III
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R4O .
COOR5
IH2OR3
II
QOR5
III
in denen
die Gruppen der Formeln -OR^, -OR2, -OR3 und -OR^ freie oder
veresterte Hydroxylgruppen und
die Gruppe der Formel -COOR5 eine freie oder versterbe Carboxylgruppe
. ,
bedeuten, sowie die pharmazeutisch verträglichen Salze derjenigen
Verbindungen, die einer Salzbildung zugänglich sind.
Die Gruppen R^, R2, R3 und R4, die gleichartig oder verschieden
sein können, können beispielsweise substituierte oder unsubstituierte aliphatische oder aromatische Mono- oder Poly-»
carbonsäureacylgruppen sein, vorzugsweise Gruppen dieser Art,
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die bis zu 12 und bevorzugter bis zu 7 Kohlenstoff atome enthalten.
Die (gegebenenfalls substituierten) aliphatischen Mono- oder Poly-carbonsäureacylgruppen können geradkettig oder verzweigt
oder cyclisch und gesättigt oder ungesättigt sein. Beispiele für gesättigte, unsubstituierte aliphatische Monocarbonsäureacylgruppen
sind Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Isobutyryl-Valeryl-, Hexanoyl- und Heptanoyl-Gruppen. Besonders bevorzugt
sind jene Gruppen, die bis zu 4 Kohlenstoffatome enthalten.
Beispiele für Polycarbonsäureacylgruppen sind Hemi-maleyl-, Heini-fumaryl- und Hemi-succinyl-Gruppen.
Beispiele für aromatische Carbonsäureacylgruppen sind die Benzoylgruppe und die Phenylacetylgruppe.
Wenn diese Gruppen substituiert sind, können als Substituent oder als Substituenten beispielsweise Halogenatome (d.h. Fluor-,
Chlor-, Brom- oder Jod-Atome), Nitrogruppen, Hydroxygruppen, Äthergruppen, Ketogruppen und/oder Aminogruppen vorhanden sein.
Die aromatischen Mono- oder Poly-carbonsäureacylgruppen können zusätzlich oder alternativ durch eine oder mehrere aliphatische
Gruppen (die gegebenenfalls durch beispielsweise einen oder mehrere der oben angegebenen Substituenten substituiert
sein können) substituiert sein,' vorzugsweise durch aliphatische Gruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Isopropyl- Butyl-, Isobutyl-, Valeryl- und Hexyl-Gruppen.
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Besonders bevorzugte Acylgruppen R1, R^ R3 und R4 sind die
Acetylgruppe, die Benzoylgruppe und die Hemi-succinylgruppe.
Wenn eine der Gruppen R., Rp, R^ oder R, eine von einer Poly- ■
carbonsäure abgeleitete Acylgruppe darstellt, können die restlichen Carboxylgruppen (-COO-) in Form der freien Säure "(-COOH-)"
oder in Form eines Derivats vorliegen, beispielsweise in Form eines Säureadditionssalzes mit einem pharmazeutisch verträglichen Kation oder in Form eines Esters mit beispielsweise
einem aliphatischen Alkohol, der bis zu 7 Kohlenstoffatome enthält, wie beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol,
n-Butanol, Pentanol, Hexanol und* Heptanol.
Die Gruppe Rt- kann beispielsweise ein Wasser stoff atom oder
eine gegebenenfalls substituierte, verzeigte oder cyclische
aliphatische Gruppe sein, beispielsweise eine Gruppe dieser
Art, die bis zu 12, noch bevorzugter bis zu 7 Kohlenstoffatome
enthält. Beispiele für Gruppen dieser Art sind Methyl—,Äthyl—,
Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, tert.-Butyl-, Isobutyl-, Pentyl-,
Cyclopentyl-, Hexyl-, Cyclohexyl- und Heptyl-Gruppen.
Wenn diese Gruppen substituiert sind, können sie als Substituen
ten beispielsweise enthalten Halogenatome (d.h. Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jod-Atome), Nitrogruppen, Hydroxygruppen,
Äthergruppen, Ketogruppen und/oder Aminogruppen. Die Aminogruppen können weiter substituiert sein durch eine oder zwei
aliphatische Gruppen (die gleichartig oder verschieden sein können), beispielsweise durch aliphatische Gruppen der oben
angegebenen Art.
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Besonders bevorzugte Beispiele für Gruppen Rg sind Wasserstoff
atome; Alkylgruppen der oben angegebenen Art; Arninoalkylgruppen oder Mono- oder Dialkylaminoalkylgruppen der
Formel (-R'-NR"R"f), in der -R1- eine geradkettige oder verzweigte
Alkylengruppe, die vorzugsweise bis zu 7 Kohlenstoffatome enthält (wie es beispielsweise in der Aminomethylgruppe,
der 1,1- oder 1,2-Aminoäthylgruppe, der Aminopropylgruppe,
der Antinobutylgruppe, der Aminopentylgruppe, der Aminohexylgruppe
oder der Aminoheptylgruppe der Fall ist), und R" und R"·, die gleichartig oder verschieden sein können, Wasserstoffatome
oder Alkylgruppen (beispielsweise die Alkylgruppen der oben angegebenen Art) bedeuten; und Glykosylgruppen, insbesondere
die D-Glucosylgruppe.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln II und III, die Carboxylgruppen
enthalten (wenn beispielsweise die Gruppe R^ ein
Wasserstoffatom bedeutet oder die Gruppen R1, Rp, Ro oder R4
eine freie Carboxylgruppe enthalten), können in pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze überführt werden, beispielsweise
mit Hilfe von Metallen, die pharmazeutisch verträgliche Kationen ergeben, beispielsweise mit Natrium, Kalium,
Calcium, Magnesium, Aluminium oder Eisen. Weiterhin können Verbindungen, die substituierte oder unsubstituierte Aminogruppen
enthalten, mit Säuren, die pharmazeutisch verträgliche Kationen ergeben (beispielsweise Chlorwasserstoffsäure oder
Schwefelsäure) in pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze überführt werden.
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Die Erfindung betrifft ferner pharmazeutische Zubereitungen
oder Arzneimittel, die.als Wirkstoff eine Verbindung der allgemeinen
Formeln II oder III oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz dieser Verbindungen zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Bindemittel, Trägermaterial oder Zusatzstoff
enthalten, sowie Verfahren zur Herstellung dieser Zubereitungen, die darin bestehen, daß man den Wirkstoff mit dem
Bindemittel, dem Trägermaterial oder den Zusatzstoffen vermischt.
Beispiele für Bindemittel oder Trägermaterialien sind
Stärke, Lactose, Propylenglykol, Triäthanolamin, Wasser und die Gärung verhindernde Mittel.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen
Formeln II und III, das darin besteht, daß man das Gewebe einer Pflanze der Art Terminalia sericea und insbesondere die
Wurzeln oder die Rinde der Wurzeln mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert, die Sericinsäure und/oder Sericosid
aus dem Extrakt isoliert und gewilnschtenfalls die isolierte
Sericinsäure oder das Sericosid in eine andere Verbindung
der allgemeinen Formeln II oder III überführt.
Als organisches Lösungsmittel kann man beispielsweise einen . Alkohol (vorzugsweise einen niedrigmolekularen Alkohol mit
bis zu 6 Kohlenstoffatomen und noch bevorzugter mit bis zu
4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methanol, Äthanol, n-Propanol,
Isopropanol oder eines der Butanole), ein Keton (vorzugsweise ein Di-niedrig-alkylketon, dessen niedrigmolekülare
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-ν
Alkylgruppenbis zu 6, vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatome
enthalten, wie Aceton, Methyläthylketon und Diisopropylketon)
oder einen Ester verwenden (vorzugsweise einen Ester aus einem niedrigmolekularen Alkohol mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen,
noch bevorzugter mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, wie Methanol,
Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, ein Butanol und Amylalkohol und einer niedrigmolekularen Alkancarbonsäure mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure oder Buttersäure).
Besonders geeignete Lösungsmittel sind Äthanol, Aceton und
Äthylacetat.
Wenn das organische Lösungsmittel mit Wasser mischbar ist, kann man Mischungen aus dem Lösungsmittel'und Wasser verwenden.
Vorzugsweise entfernt man vor dem Isolieren der Sericinsäure
und/oder des Sericosids aus dem Extrakt fettige und harzartige Substanzen, beispielsweise durch Verdampfen des organischen
Lösungsmittels aus dem Extrakt und Behandeln des in dieser Weise erhaltenen Rückstands mit einem flüssigen Kohlenwasserstoff
zur Bildung eines teilweise gereinigten Extraks. Vorzugsweise verdünnt man den Rückstand, bevor man ihn mit dem
Kohlenwasserstoff in Berührung bringt, mit Wasser oder einer Alkohol/wasser-Mischung. Die fettigen und harzartigen Substanzen
werden vorzugsweise in dem Kohlenwasserstoff gelöst und können daher abgetrennt werden, indem man die gebildete
Kohlenwasserstofflösung abdekantiert.
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Es hat sich gezeigt, daß die Sericinsäure im allgemeinen in
chlorierten Kohlenwasserstofflösungsmitteln besser löslich
ist als in Wasser, während das Sericosid im allgemeinen in
wäßrigen Lösungsmitteln besser löslich is€ als in chlorierten Kohlenwasserstoffen. Das Isolieren der Sericinsäure und
des Sericosids aus dem teilweise gereinigten Extrakt, den man in der oben beschriebenen Weise erhalten hat, umfaßt vorzugsweise
eine Fraktionierstufe, in der der Extrakt in eine
Sericinsäure und andere nicht-glucosidierte Terpene enthaltende Fraktion (Fraktion A) und eine Fraktion aufgespalten
wird, die Sericosid und andere Terpenglucoside enthalt, indem man eine Lösung des teilweise gereinigten'Extraktes in Wasser
oder einer Mischung aus Wasser und einem Alkohol (beispielsweise einem der oben angegebenen Alkohole) mit einem chlorierten Kohlenv/asserstoff lösungsmittel, beispielsweise Chloroform,
Methylenchlorid oder Dichloräthan, in Berührung bringt und
die in dieser Weise gebildeten Lösungen in Wasser und dem chlorierten Kohlenwasserstofflösungsmittel trennt.
Die wäßrige Lösung kann dann mit einem Alkohol auf eine Alkoholkonzentration von nicht weniger als 60 % verdünnt und von
proteinhaltigern Material getrennt werden, indem man eine neutrale
oder basische Bleiacetatlösung zusetzt und den gebildeten Niederschlag abfiltriert. Das Filtrat kann dann zur Beseitigung
des alkoholischen Lösungsmittels zu einem wäßrigen Konzentrat eingedampft werden, aus dem man die Terpenglucoside
wiederholt mit einer Butanol/ßenzol-Mischung (vorzugsweise
3/1 bis 4/1) extrahiert.
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Die Lösung in der Butanol/Benzol-Mischung kann dann auf ein
geringes Volumen eingeengt werden, wonach man den Rückstand in Isopropyläther gießt. Der in dieser Weise gebildete Niederschlag
enthält die Hauptmenge der Terpenglucoside (Fraktion B).
Die Sericinsäure und das Sericosid können durch Kristallisation oder durch chromatographische Abtrennung aus den Fraktionen
A bzw. B gewonnen werden.
Die obigen, aus Terminalia sericea gewonnenen, Sericinsäure und Sericosid enthaltenden Extrakte und insbesondere die als
Fraktionen A und B bezeichneten gereinigten Fraktionen sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die Sericinsäure und das Sericosid können in beliebige andere
Verbindungen der allgemeinen Formeln II und III umgewandelt werden, wozu man übliche Veresterungs-, Hydrolyse-, Oxydations-
und Salzbildungs-Verfahren anwendet, die ebenfalls
Gegenstand der Erfindung sind.
So kann man beispielsweise die Sericinsäure durch Verestern mit a-Brom-(tetraacetyl)-glucose, gefolgt von einer sukzessiven
Abspaltung der Acetylgruppen, in das Sericosid überführen, das man dann durch Verseifen in die Sericinsäure überführen kann.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
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A. Herstellung der Fraktionen A und B
Man extrahiert 200 kg feinvermahlener Wurzeln von Pflanzen
der Art Terminalia sericea unter schwachem Rückfluß viermal unter Verwendung von jeweils 600 1 wäßrigen Alkohols. Man
dampft die vereinigten Extrakte im Vakuum auf ein Volumen von 1OO 1 ein und extrahiert den wäßrigen Rückstand dreimal
mit Ligroin, wobei man jeweils 100 1 Ligroin verwendet. Das Ligroin, das die aus dem Rückstand abgetrennten Fettsäuren.,
Harze und ß-Sitosterin enthält, wird abdekantiert, wonach man den Rückstand in Form einer Lösung in Äthanol mit 300
Wasser verdünnt und dreimal mit jeweils 100 1 Dichloräthan extrahiert.
Die in dieser Weise erhaltene Dichloräthanlösung wird im Vakuum zur Trockne eingedampft und ergibt 2,5 kg eines Rückstandes,
der Sericinsäure und andere freie Triterpene enthält (Fraktion A).
Der nach dem Extrahieren mit Dichloräthan verbleibende wäßrige Rückstand wird mit 500 1 Alkohol verdünnt und mit 10 kg
in 30 1 Alkohol gelöstem neutralen Bleiacetat versetzt. Es bildet sich ein voluminöser Niederschlag, den man über Nacht
absitzen läßt. Der Niederschlag wird abzentrifugiert und verworfen, während die Wasser/Alkohol-Phase im Vakuum auf ein
Volumen von etwa 200 1 eingeengt wird. Das wäßrige Konzentrat wird dreimal mit einer tert.-Butanol/ßenzol-Mischung (3/l,
Volumen/volumen) extrahiert, wobei man jeweils 100 1 dieser
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Mischung verwendet.
Die organische Phase wird abgetrennt und mit einer' 10%-igen
Lösung von Natriumcarbonat gewaschen und dann im Vakuum auf 20 1 eingeengt. Das in dieser Weise erhaltene Butanolkonzentrat
wird unter heftigem Rühren in 150 1 Diäthyläther eingetragen. Es bildet sich ein Triterpenglucoside enthaltender
Niederschlag, der abzentrifugiert und getrocknet wird. Man erhält 5 kg des Produktes, das Sericosid und andere Triterpenglucoside
enthält (Fraktion B).
B. Herstellung von gereinigter Sericinsäure durch Kristallisation
Man löst 1 kg der Fraktion A in 5 1 Alkohol, entfärbt die Lösung mit Aktivkohle, engt sie auf 3 1 ein· und läßt sie über
Nacht stehen. Es kristallisieren 300 g roher Sericinsäure aus, die durch mehrfache Umkristallisation aus verdünntem wäßrigen
Alkohol oder Essigsäure 200 g reiner Sericinsäure mit einem Schmelzpunkt v
0,32 ÄtOH 95).
0,32 ÄtOH 95).
Schmelzpunkt von 278 bis 282°C ergeben. [α]^° = +37,8°(c =
Man kann weitere Mengen der Sericinsäure gewinnen, indem man die Mutterlaugen vereinigt, zur Trockne eindampft und den gebildeten
Rückstand in Aceton unter Verwendung von Essigsäureanhydrid acetyliert. Man erhält 80 g Sericinsäuretriacetat,
das nach der Umkristallisation aus Eisessig bei 183 C schmilzt und folgende Analysenwerte besitzt: [a]n - + 4°
(c = 2, ÄtOH 95), IR-Spektrum: 3630, 1745 und 1705 cm"1.
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Durch Verseifen mit alkoholischer Kaliumhydroxydlösung kann
man das Sericinsäuretriacetat in Sericinsäure mit einer solchen
Reinheit umwandeln, daß die Eigenschaften dieses Materials vollständig identisch sind mit denen des Produktes, das
in der oben angegebenen Weise durch Kristallisation erhalten
wurde.
C. Chromatoqraphische Herstellung von Sericinsäure
Man löst 1 kg der Fraktion A in 3 Volumen Chloroform und chromatographiert
die Lösung über eine Säule, die mit 15 kg SiIiciumdioxydgel
gefüllt ist, indem man mit einer Chloroform/Äthanol-Mischung (95/5) eluiert. Die.Fraktionen, die die einzelnen
reinen Komponenten enthalten, werden aufgefangen und vereinigt und ergeben nach der Umkristallisation aus Methanol 250 g reine Sericinsäure mit einem Schmelzpunkt von 278 bis 282 C und
20 g Arjunsäure mit einem Schmelzpunkt von 220 bis 222°C·
D. Herstellung von Sericosid durch Kristallisation
Man löst 1 kg der Fraktion B in' 6 1 Alkohol, entfärbt die Lösung mit Aktivkohle und dampft sie zu einem Volumen von 3 1
ein. Dann gibt man 1 1 heißes Wasser (mit einer Temperatur von etwa 50 C) zu und läßt die Flüssigkeit über Nacht stehen..
Es kristallisieren 600 g rohes Sericosid aus, die nach der. Umkristallisation aus verdünntem Alkohol 250 g reines Sericosid
mit den folgenden Analysenwerten ergeben: Schmelzpunkt 206 bis 2O8°C und [a]n = + 5,4°(c = 2, Pyridin).
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E. Chromatographiiche Herstellung von Sericosid
Man löst 1 kg der Fraktion B in 3 1 einer Chloroform/Äthanol-Mischung
(8/2, Volumen/Volumen) und chromatographiert die Lösung über 30 kg Siliciumdioxydgel, indem man mit der genannten
Lösungsmittelmischung eluiert. Die Fraktionen, die die einzelnen reinen Produkte enthalten, werden vereinigt und zur
Trockne eingeengt. Nach der UmkristalIisation aus Methanol erhält
man 320 g Sericosid mit einem Schmelzpunkt von 206 bis 2O8°C bzw. 210 g Arjunetin.
Man löst 10 g Sericinsäure in 50 ml Chloroform und behandelt bis zur vollständigen Umsetzung mit einer.Lösung von Diazomethan
in Methylenchlorid. Man engt die Lösung im Vakuum zur Trockne ein und kristallisiert den Rückstand aus Aceton um.
Man löst 10 g Methylsericat in 50 ml wasserfreiem Pyridin und
setzt 9,24 g Benzoylchlorid zu. Man läßt die Reaktionsmischung über Nacht stehen und gießt sie dann in Wasser. Das ausgefällte
Tribenzoylmethylsericat besitzt nach der UmkristalIisation aus
Methanol einen Schmelzpunkt von 199°C.
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Man löst 10 g Triacetyl-methylsericat (das man analog zu der für Tribenzoyl-methylsericat beschriebenen Weise herstellt:)
iri 500 ml wasserfreiem Aceton und gibt bis zur vollständigen
Umsetzung Jones-Reagens zu. Dann verdünnt man die Acetonlösung mit 1500 ml Wasser, wobei das Produkt in amorpher Form ausfällt.
Das Produkt wird abfiltriert und aus wäßrigem Methanol umkristallisiert. Nach dem Trocknen erhält man 9 g Triac ety I^ 19-,
keto-methylsericat mit einem Schmelzpunkt von 200 C. [Ct]1-. =
+ 33°(c = 0,5, ÄtOH).
Man löst 10 g Kaliumsericat in 50 ml Dimethylformamid und behandelt die Lösung mit 3 g Diäthylaminoäthylchlorid. Man beläßt die Reaktionsmischung während 5 Stunden bei 500C und gießt
sie dann in 600 ml Wasser. Es bildet sich ein voluminöser Niederschlag,
der abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus wäßrigem Isopropanol umkristallisiert wird. Das Produkt schmilzt
bei 105 bis 108°C. [cc]D = + 19,7° (c = 1, ÄtOH).
Man löst 20 g Methyltriacetylsericat in 30 ml Essigsäureanhydrid und setzt 1 ml konzentrierte Perchlorsäure zu. Man läßt
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die Reaktionsmischung während 1 Stunde stehen und gießt sie dann in 500 ml Wasser, wodurch das Produkt ausgefällt wird,
das nach dem Abfiltrieren aus Äthanol auskristallisiert wird. Das Produkt schmilzt bei 223°C.
Man löst 10 g Methyl-triacetyl-sericat in 50 ml 40%-iger Bromwasserstoff
säure in Essigsäure und läßt die Lösung während 30 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Dann gießt man die Reaktionsmischung
in Wasser, filtriert das Produkt ab, fällt es aus und kristallisiert es nach dem Trocknen aus Hexan um. Man
erhält 6 g Methyl-tetraacetyl-iea-sericat mit einem Schmelzpunkt
von 194°Co [α] = +12,6° (c = 0,4 in ÄtOH).
Herstellung des 2,3,24-Trihemisuccinyl-Derivats der Sericinsäure
Man löst 10 g Sericinsäure in 50 ml wasserfreiem Pyridin und
setzt 10 g Bernsteinsäureanhydrid zu. Man erhitzt die Reaktionsmischung
während 6 Stunden auf 80°C, kühlt sie dann ab und verdünnt sie mit 800 ml Chloroform.
Man wäscht die Lösung bis zur vollständigen Entfernung des Pyridins mit einer 10%-igen wäßrigen Chlorwasserstoffsäurelösung
und engt sie dann zur Trockne ein und entwässert das Material über Na3SO4.
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Der Rückstand wird aus Eisessig umkristallisiert und ergibt
11 gdes 2,3,24-Trihemisuccinyl-Derivats der Sericinsaure,
das einen Schmelzpunkt von 105 bis 108 C aufweist. [a]\
-O
+ 2,65 Cc = 2, AtOH).
Unter Anwendung der in den obigen Beispielen 2 bis 8 angegebenen
allgemeinen Verfahrensweisen und durch den Einsatz geeigneter
Reaktionsteilnehmer kann man andere Verbindungen der allgemeinen Formeln II oder III herstellen.
Die folgenden Ergebnisse der pharmakologischen Untersuchung
sollen die anti-inflammatorischen (entzündungshemmenden) und
vernarbenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen
verdeutlichen:
Anti-Geschwür-Wirkung: Untersuchung an Ratten, denen nach der
Methode von Shay ein Magengeschwür zugefügt wurde
Die anti-ulcerogene Wirkung der Sericinsaure und-des Serico—
sids wird dadurch bestimmt, daß man die Verbindungen an Ratten verabreicht, in denen man mit Hilfe der Methode von Shay ein
Magengeschwür verursacht hat. Die Verbindungen werden fünfmal
täglich oral in Dosierungen von ,200 mg/kg 42 Stunden, 30 Stunden, 25 Stunden und 6 Stunden vor dem Abbinden des Pylorus und
unmittelbar danach verabreicht. Aus der folgenden Tabelle I ist zu ersehen, daß der Geschwürindex, verglichen mit den Kontrolltieren,
um 48 bzw. 45 % vermindert wird. . · .
509831/09
Dosis(1)
Substanz mg/kg
Anzahl der Tiere
Anzahl der Geschwüre j ed.Klasse
II III ' IV V
II III ' IV V
(2) Prozentuale Anzahl d. Veränderung Mägen oh-Geschwür- d.Geschwüre ne GeIndex
i.Vergl.z,d. schwüre Kontr.-Tieren (%)
Kontrolle (10% Gummi arabicum)
Sericosid 200
Sericin- 200 säure
13 13
13
3β 10
(8
(8
(338) | (180) | (100) | (180) | (180) |
369 (369) |
15 (75) |
(10) | 0 Co) |
(60) |
279 (279) |
12 (60) |
3 (30) |
9 (180) |
75
39,5
-48
-45
(1) Die Dosierungen werden oral fünfmal täglich 42, 30, 25 und 6 Stunden vor und unmittelbar nach
dem Abbinden des Pylorus verabreicht.
dem Abbinden des Pylorus verabreicht.
(2) In Klammern ist das Produkt aus der Anzahl der Geschwüre und dem numerischen Wert angegeben,
der den einzelnen Geschwürklassen ,nach den Bewertungskriterien von T.O. Keyrilainen und
M.K. Paasonen (Acta Pharmacol, et Toxicol. ^13_, 22, 1957) zuzusprechen ist.
der den einzelnen Geschwürklassen ,nach den Bewertungskriterien von T.O. Keyrilainen und
M.K. Paasonen (Acta Pharmacol, et Toxicol. ^13_, 22, 1957) zuzusprechen ist.
LD5 an der Maus
Die LD1. an der Maus (die durch intraperitoneale Verabreichung
untersucht wird) ergibt sich für Sericinsäure und
Sericosid wie folgt:
Sericosid wie folgt:
Sericinsäure > 1000 mg/kg Sericosid > 1000 mg/kg
Anti-inflammatorische Wirkung gegen das durch Karragheenin
induzierte Ödem bei Ratten
Die entzündungshemmende Wirkung von Sericosid und Sericinsäure wird dadurch ermittelt, daß man.das Ausmaß bestimmt,
in dem das durch eine Verabreichung von Karragheenin unter die Fußsohle von Ratten verursachte Ödem durch vorherige
orale oder intraperitoneale Verabreichung der zu untersuchenden Substanzen inhibiert wird. Hierbei erhält man die
folgenden Ergebnisse:
orale oder intraperitoneale Verabreichung der zu untersuchenden Substanzen inhibiert wird. Hierbei erhält man die
folgenden Ergebnisse:
1. Orale Verabreichung
^1V Volumen des Ödems Prozentuale
Behänd- Dosis Anzahl in ml (Mittel ί Inhibierung
lung mg/kg d.Tiere S.D.)^2' des Ödems
Kontrolle | - | 10 | o, | 30 | ί o, | 005 | — |
Sericosid | 200 | 10 | o, | 22 | ± 0, | 010(+) | 26 |
Sericin säure |
200 | 10 | o, | 23 | - o, | 009(+) | 23 |
(+) Gemäß dem "t"-Test von Student ergibt sich ein signifikanter
Unterschied (P <0,05) gegenüber dem an den Kontrolltieren ermittelten Mittelwert.
509831/0934
(1) Die Produkte werden in den angegebenen Dosierungen oral
während 3 Tagen verabreicht. Am dritten Tage erfolgt die Verabreichung 2 Stunden vor der Injektion des Karragheenins
unter die Fußsohle der Ratten.
(2) Maximales Volumen des Ödems, 3 Stunden nach der subplantaren
Injektion des Karragheenins bestimmt.
2. Intraperitoneale Verabreichung
M) Behänd- Dosis Anzahl
lung rng/kg
Volumen des Ödems Prozentuale in ml (Mittel t Inhibierung d.Tiere S-D.) (2^. des Ödems '
Kontrolle | - | 10 | 0,31 | + | ο,οιο | - - |
Sericosid | 100 | 10 | 0,10 | + | 0,008(+) | 67 |
Sericin- säure |
100 | 10 | 0,11 | + | 0,006(+) | 64 |
Kontrolle | - | 10 | 0,31 | + | 0,006 | - |
Sericosid | 50 | 10 | 0,20 | + | 0,005(I+) | 35 |
Sericin- säure |
50 | 10 | 0,23 | + | 0,008(+> | 25 |
(+) Nach dem "t"-Test von Student ergibt sich ein signifikanter
Unterschied (P < 0,05) gegenüber dem an den Kontrolltieren bestimmten Mittelwert.
(1) Die Verbindungen werden intraperitoneal 30 Minuten vor der Injektion des Karragheenins verabreicht.
(2) Maximales, nach 3 Stunden bestimmtes Volumen.
Die vernarbende Wirkung der Sericinsäure und des Sericosids auf experimentelle Wunden wird nach der Methode von Morton,und
Malone (Arch.Int.Pharmacodyn.Ther. 196, 117, 1972) an Ratten
bestimmt.
SG9831/G9.34
Die Behandlung der Wunden erfolgt mit einer 10%-igen Suspension der Wirkstoffe in Wasser, das 2 %. Carboxymethylcellulose
(CMC)enthält. Die Suspensionen werden in einer Dosis von
0,1 ml pro Anwendung verwendet, wobei täglich eine Behandlung erfolgt.
0,1 ml pro Anwendung verwendet, wobei täglich eine Behandlung erfolgt.
Aus den in der folgenden Tabelle II angegebenen Werten ist zu ersehen, daß Sericinsäure und Sericosid, gegenüber den nicht
mit den Wirkstoffen behandelten Kontrollen, eine signifikante Heilwirkung entfalten, insbesondere während der ersten Behandlungstage.
509831/0934
Tabelle II
Vernarbende Wirkung auf experimentelle Wunden von Ratten
Prozentuale Tag
Heilung - . Mittel ί S.D.
Tag 2 Tag 3 Tag 5 Tag 6
Tag 2 Tag 3 Tag 5 Tag 6
Behandlung
ml / Ratte pro Tag
Anzahl d.Tiere
Kontrolle (2 % CMC)
Sericosid
Sericinsäure
0,1 0,1 0,1
14 14 14
5,2+1,1 12,8+1,5 21,9+5,1 39,63+2,3 57,4+2,1
13,9±Μ* 23,7±1,5* 36,8+2,0* 53,30+2,8* 68,2±2,1*
10,4±l,3* 23,7*2,3* 56,9*2,7* 48,OO±l,5* 59,0±2,2
Bemerkungen: Es erfolgt eine topische Behandlung an jedem der Tage, an denen Bewertungen erfolgten
(1, 2, 3, 5 und 6). ■
(*) Bezogen auf den1 "t"-Test von Student, ergibt sich eine signifikante Abweichung
. (P <0,05) gegenüber den Kontrolltieren (2 % Carboxymethylcellulose),
. (P <0,05) gegenüber den Kontrolltieren (2 % Carboxymethylcellulose),
Wirkung gegen das durch Ultraviolettstrahlung hervorgerufene
Erythem - :.
An Meerschweinchen wird durch Bestrahlen mit ultraviolettem
Licht ein Erythem nach der Methode .von Winder et al. (Arch.
int.Pharmacodyn. 106, 261, 196 8') hervorgerufen. ;-
Dann werden Sericosid und Sericinsaure auf die rasierte JHaut
von männlichen Albino-Meerschweinchen (durchschnittliches Ge-, wicht 300 bis 400 g) in Form eines 5%-igen Gels (voii dem man
200 mg verwendet) 1 Stunde vor der Bestrahlung aufgetragen« Die Tiere werden 18 Stunden vor der Bestrahlung, rasiert und
während 3 Minuten mit einer 500 Watt-Quecksilberdampflampe
bestrahlt, die in einem Abstand von 18 cm angeordnet ist. .
Die Kontrolltiere werden mit einem ähnlichen: Gel behandelt,
das nicht die Wirkstoffe Sericosid oder Seri;cinsäure enthält.
Die untersuchten Verbindungen sind in der Lage, das:Erythem
zu reduzieren, wobei sich die deutlichste Wirkung nach 8 Stunden ergibt, wie aus den in der .folgenden Tabelle III angegebenen
Werten hervorgeht. ;
ORJGJNÄL IiSiSPECTED
509831/0934
Tabelle III UV-Erythem bei Meerschweinchen
Behandlung
Anzahl der
Tiere
Tiere
E r y t h e m
Bewertung
2 Std:.
Std.
6 Std,
. 8 Std.
Kontrolle | 10 | |
«η | ||
O | Sericosid | 10 |
co | ||
OO | ||
Sericinsäure | 10 | |
O | ||
to | ||
%*> | ||
if». |
l,15±O,17 0,75*0.17
0,95^0,12
1,80^0,21
(25)
(25)
2,55^0,34
1,95^0,22 (23,5)
2,05-0,22 (19,6)
^0
2,35^0,18
1,35-0,
(33,3)
o,6oto,io
(42,8)
* Nach dem Duncan-Test (Variationsanalyse) ergibt sich ein signifikanter Unterschied (P
<0,05) gegenüber den Kontrolltieren, ..'.·■. ■■
** O=? kein Exythera, 0,5 = schwache. Rötung, | * starke Rötung, 2 = deutliches -Erythem. -
Bemerkung: In Klammern ist die prozentuale; Inhibierung'im Vergleich zu den Kontrolltieren
angegeben.. ': . - ■ ■ .. ' ' ,'■■';
Die folgenden Beispiele betreffen pharmazeutische Präparate, die dadurch hergestellt werden, daß man die Wirkstoffe mit den
angegebenen Trägermaterialien, Bindemitteln oder Zusatzstoffen
vermischt, und verdeutlichen die Art und Weise, in der die erfindungsgemäßen Verbindungen in eine für die topische oder
orale Verabreichung geeignete Form überführt werden können.
1%-iqes Gel für die topische Anwendung
1) Sericosid . Ig Trägermaterial [Propylenglykol, Verdickungsmittel
(Carbopol 934), Äthylalkohol, Triethanolamin,
Wasser, Gärungshinderungsmittel] ad" 100 g
2) Sericinsäure 1 ij Trägermaterial [Propylenglykol, Verdickungsmittel
(Carbopol 934),'Äthylalkohol, Triethanolamin,
Wasser, die Gärung verhinderndes Mittel] . ad 100 g
1%-ige Salbe für die topische Anwendung
Sericosid · : Ig
Trägermaterial (Glycerin, Cetylalkohol, gesättigte
pflanzliche Triglyceride, Lanolinöl, Propylenglykol, Wasser) ad 100 g
ORIGINAL INSPECTED
509831/0934
Sericinsäure Ig
Trägermaterial (Natriumalginat, Maisstärke, Saccharose,
Wasser, gärungshinderndes Mittel) . ad 1OO g
Wasser, gärungshinderndes Mittel) . ad 1OO g
1) Sericosid 2g Trägermaterial {Microlan, Maisstärke, Magnesium-,
stearat, Talkum) - ad 100 g
stearat, Talkum) - ad 100 g
2) Sericinsäure' . 2 g Trägermaterial (Microlan, Maisstärke, Magnesiumstearat,
Talkum) ad 100 g
Ampulle für Injektionszv/ecke ~
1) Sericinsäure 10 mg Trägermaterial (Propylenglykol, Äthylalkohol,
steriles pyrogenfreies Wasser) ad 1 ml
2) Sericosid ■ 20 mg Trägermaterial (Propylenglykol, Äthylalkohol,
steriles pyrogenfreies Wasser ad 2 ml
1) Sericosid 20 mg
Trägermaterial (Maisstärke, Lactose, Talkum, Magnesiumstearat,
Natriumalginat, Zucker, Gummi
arabicum, Magnesiumcarbonat) " ad 250 mg
arabicum, Magnesiumcarbonat) " ad 250 mg
5091831/0934
2) Sericinsäure : - " · ■ : · 1Ö
Trägermaterial (Maisstärke, Lactose, Talkum, ■:::::·:
Magnesiumstearät, "Nätriumalginat, Zucker, · :- .,./„
Gummi arabicum, Magnesiumc'arbonat) --■··' ad 2GO mg
Transparentes Gel ' ν ~'_-L. ;i " . *, ..v :: -.; ' :'i , .'.'■':■„ --'■ '"■ --'
Sericinsäure .· "-1Og''
Trägermaterial (Propyleriglykol, Triäthanoiamirif v^ ,-?
Wasser, gärung shinderndes Mittel) .'■:-..- ad 200: g
Transparentes Gel ,, ; ■■-.-,.-- ..-.-■■■·, ..■--,'"■■,-
Sericosid ' ' ^5- g
Trägermaterial (Propylenglykol, Triäthanolamin,
Wasser, gärung shinderndes Mittel) '..:;■;...:,:... V.j ,·: ad.2OÖ.g,\
Sericosid ' ' -"_ - ' "· -'-" -.-:·'- ^ -' --■ ■ 1Ό0· mg
Trägermaterial (Stärke, Lactose) ad 5OO mg
509831/0934
Claims (39)
- Patentansp r ü ehe(l. Terpenverbindungen der allgemeinen Formeln II oder IIIR1O^ R10COOR5JH2OR3OOR5JH2OR3(11)(III)in denendie Gruppen der Formeln -OR., -OR2, -OR3 und OR4, die gleichartig oder verschieden sein können, freie oder veresterte Hydroxylgruppen unddie Gruppe der Formel -COOR5 eine freie oder veresterte Carboxylgruppebedeuten.509831/0934
- 2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen R1, Rp, Ro und R4, die gleichartig oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder substituierte oder unsubstituierte aliphatische oder aromatische Mono- oder Polycarbonsäureacylgruppen bedeuten.
- 3. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel II, dadurch gekennzeichnet, daß R1, Rp, R, und R4Wasserstoffatome bedeuten.
- 4. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel II, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen R., Rp, R, und R4 Acety!gruppen bedeuten.
- 5. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel II, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen R1, Rp, R-, und R. Benzoylgruppen bedeuten.
- 6. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel II, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen R1, Rp, R3 und R4 Hemxsuccinylgruppen bedeuten.
- 7. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel III, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen R1, Rp und R^ Wasserstoffatome bedeuten.
- 8. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel III,dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen R., Rp und R-, Acetylgruppen bedeuten.S09831/0934
- 9. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel III, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen R., Rp und R^ Benzoylgruppen bedeuten.
- 10. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel III, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen R., R~ und R, Hemisuccinylgruppen bedeuten.
- 11. Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe Rr ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder unsubstituierte aliphatisch e Gruppe oder eine Glykosylgruppe bedeutet.
- 12. Verbindungen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe R1- eine Alkylgruppe bedeutet.
- 13. Verbindungen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe R1- eine Aminoalkylgruppe oder eine Mono- oder Dialkylaminoalkylgruppe bedeutet.
- 14. Verbindungen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe R5 ein Wasserstoffatom bedeutet.
- 15. Verbindungen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe R5 eine Methylgruppe bedeutet.
- 16. Verbindungen nach Anspruch 11, dadurch, gekennzeichnet, daß die Gruppe Rj- eine Diäthylaminoäthylgruppe bedeutet.509831/0934
- 17. Verbindungen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe R5 die D-Glucosylgruppe bedeutet.
- 18. Pharmazeutisch verträgliche Salze der einer Salzbildung zugänglichen Verbindungen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
- 19. Sericosid.
- 20. Sericinsäure.
- 21. Methylsericat.
- 22. Tribenzoyl-methyl-sericat.
- 23. Triacetyl-19-keto-methyl-sericat.
- 24. Diäthylaminoäthyl-sericat.
- 25. Methyl-tetraacetyl-sericat.
- 26. Methyl-tetraacetyl-iea-sericat.
- 27. 2,3,24-Trihemisuccinyl-sericinsäure.
- 28. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formeln II oder III nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewebe einer Pflanze der Art Terminalia sericea509831/0934mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert,, aus dem Extrakt die Sericinsäure und/oder Sericosid extrahiert und gewünschtenfalls die ,isolierte Sericinsäure oder das Sericosid in eine andere Verbindung der allgemeinen Formeln II oder III überführt..... .. -
- 29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches. Lösungsmittel einen Alkohol,, ein Keton oder, einen Ester verwendet. _■._.-■
- 30.. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Äthanol,. Aceton oder Äthylacetat verwendet.
- 3l„ Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem.Isolieren der Sericinsäure und/oder des Sericosids aus dem ..Extrakt das organische Lösungsmittel verdampft und.den gebildeten Rückstand mit einem flüssigen Kohlenwasserstoff behandelt, um fettige und harzartige Substanzen zu, entfernen. ..._ ,.-.·.-
- 32. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sericinsäure und/pder:das Seri-cosid durch Fraktionieren isoliert, indem man eine Lösung des- Extraktes in Wasser oder einer. Mischung aus Wasser und einem Alkohol mit einem chlorierten Kohlenwasserstoff—Lösungsmittel in Berührung bringt und die erhaltenen Lösungen in Wasser und dem chlorierten Kohlenwasserstoff von-•509831/0934 ...-einander trennt. ·
- 33. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sericinsäure und/oder das Sericosid durch fraktioniertes "Umkristallisieren oder chromatographisch isoliert.
- 34. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formeln IT oder III, dadurch gekennzeichnet, daß man Sericosid oder Sericinsäure einer der im folgenden angegebenen Behandlungsweisen in der geeigneten Reihenfolge unterzieht:1) Oxydation,2) Reduktion,3) Hydrolyse,4) Veresterung und5) Salzbildung.
- 35. Verbindungen der allgemeinen Formeln II oder III, erhältlich nach den Verfahren der Ansprüche 28 bis 34.
- 36. Pharmazeutische Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Verbindung gemäß den Ansprüchen 1 bis 27 oder 35 und einem pharmazeutisch verträglichen Trägermaterial, Bindemittel oder Zusatzstoff besteht.509331/0934
- 37. Verfahren gemäß Patentanspruch 28 zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel 2 oder 3 wie im Anspruch 1 definiert, dadurch gekennzeichnet, daß wie beschrieben und in den Beispielen erläutert, vorgegangen wird.
- 38. Verfahren gemäß Anspruch 28 als bevorzugte Ausführungsform wie in der Beschreibung einschließlich den Beispielen beschrieben.
- 39. Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Ansprüche 1 bis 27 und 37 mit einem pharmazeutisch verträglichen Exzipient-en mischt.509831/0934
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