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Die vorliegende Erfindung betrifft Wirkstoffkombinationen zur Herstellung von
kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen zur Prophylaxe und Behandlung von
entzündlichen Hautzuständen und/oder zum Hautschutz bei empfindlich determinierter
trockener Haut.
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Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung solcher Wirkstoffe und Zubereitungen, solche
Wirkstoffe enthaltend, zur Immunstimulation der Haut, dabei vorteilhaft auch zur
Immunstimulation im Sinne einer Behandlung der verletzten Haut, insbesondere zur
Behandlung von Wunden.
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Darüber hinaus betrifft die Erfindung Zubereitungen mit extrem niedrigem sogenanntem
"Stinging Potential" sowie kosmetische oder dermatologische Formulierungen, welche die
Haut - z. B. nach einem Sonnenbad - gezielt pflegen und die Nachreaktionen der Haut
auf die Einwirkung von UV-Strahlung vermindern.
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Grundsätzlich besteht bei der Anwendung lipophiler und schwerlöslicher Wirkstoffe auf der
Haut das Problem, daß diese oft nur zum Teil in die Haut eindringen und so ihre volle
Wirkung nicht genutzt werden kann. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, diesem Umstand
abzuhelfen. Es wurde beispielsweise versucht, derartige Wirkstoffe in Liposomen zu
verkapseln, durch Ethanolzugabe die Löslichkeit von Triterpenen zu verbessern oder
Wirkstoffe in Mikroemulsionen einzuarbeiten.
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Sericosid (d. h. der (D)-Glycosyl-Ester der 2α, 3β, 19α, 24-tetrahydroxy-olean-12-en-28-
Carboxysäure) zeichnet sich durch die folgende Strukturformel aus:
und ist Bestandteil des Pflanzenextrakts aus Terminalia Sericea. Die Termalia sind große
Bäume mit hartem Holz, von denen etwa 150 Arten in den Tropen aller Erdteile
vorkommen.
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Cyclodextrine sind aus 6, 7, 8 oder noch mehr α-1,4-verknüpften Glucoseeinheiten
aufgebaut, wobei die Cyclohexaamylose (α-Cyclodextrin) sich durch die Struktur
auszeichnet. Die Cycloheptaamylose (β-Cyclodextrin) zeichnet sich durch die Struktur
aus. Die Cyclooctaamylose (γ-Cyclodextrin) zeichnet sich durch die Struktur
aus. Die Cycloenneaamylose (δ-Cyclodextrin) zeichnet sich durch die Struktur
aus. Cyclodextrine können auch propoxyliert oder methyliert vorliegen. Insbesondere
bedeutungsvoll sind Hydroxypropyl-β-Cyclodextrin, Hydroxypropyl-γ-Cyclodextrin und
Methyl-β-Cyclodextrin.
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Die GB 1493926 beschreibt bestimmte pentacyclische Triterpene, auch Sericosid und
dessen freie Carbonsäure, als pharmazeutische Wirkstoffe, die in Kosmetika und/oder
pharmazeutische Zubereitungen eingearbeitet werden können. Insbesondere nützlich sei
eine Verwendung zur Behandlung von dermatologischen Störungen. Die wünschenswerte
Verwendung als in Cyclodextrinen verkapselter Wirkstoff wird nicht konkret offenbart.
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Die DE 691 12 837 beschreibt in Cyclodextrinen verkapselte wasserlösliche pentacyclische
Triterpene. Es wird zwar die orale Verwendung derartiger Wirt-Gast-Komplexe
beschrieben, nicht aber die topische Verwendung. Auch werden keine Glycoside und
ebenfalls keine in 2-Position im Ring A hydroxylierte Verbindungen konkret offenbart.
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Weiterer Stand der Technik findet sich in US 5543157, EP 756493, WO 9855148, EP 579435.
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Ausgehend vom hier dargestellten war Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
pentacyclische Triterpene, insbesondere Sericosid, so in kosmetische und/oder
dermatologische Zubereitungen einzuarbeiten, daß der entsprechende Wirkstoff besser
bioverfügbar ist und auch stabil in die Zubereitung eingearbeitet werden kann.
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Es hat sich für den Fachmann nicht vorhersehbar herausgestellt, daß
kosmetische oder dermatologische Formulierung mit einem Gehalt an pentacyclischen
Triterpenen und Cyclodextrinen den Nachteilen des Standes der Technik abhelfen. Dabei
ist es von Vorteil, wenn als Cyclodextrine α-Cyclodextrin, β-Cyclodextrin, γ-Cyclodextrin,
Hydroxypropyl-β-Cyclodextrin, Methyl-β-CD, Hydroxypropyl-γ-Cyclodextrin, sowie
Gemische aus Cyclodextrinen, welche mindestens zu 30 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Cyclodextringemisches an γ-Cyclodextrin enthalten, verwendet
werden. Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn der Gehalt an Cyclodextrinen 0,001-20,0 Gew.-%,
bevorzugt 0,01-10,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1-5,0 Gew.-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung beträgt. Es ist von Vorteil, wenn
das oder die pentacyclischen Triterpene Sericosid und/oder Sericosid enthaltenden
Pflanzenextrakte darstellen, wobei der Gehalt an pentacyclischen Triterpenen aus dem
Bereich von 0,001 bis 2 Gew.-% gewählt wird, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung. Dabei ist es von Vorteil, wenn das Massenverhältnis Cyclodextrin zu
Sericosid 1 : 3 bis 5 : 1, bevorzugt 2 : 3 bis 3 : 1, besonders bevorzugt 1 : 1 bis 2 : 1 beträgt.
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Die oben genannten Zubereitungen können vorteilhaft in Form von Lösungen, Emulsionen
vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), multiplen Emulsionen,
beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser (W/O/W) oder Öl-in-Wasser-in-Öl
(O/W/O), Hydrodispersionen oder Lipodispersionen, Gelen, festen Stiften oder auch
Aerosole, besonders bevorzugt in Form einer Creme, einer Lotion, einer kosmetischen
Milch, einem aus einem Aerosolbehälter entnehmbaren Emulsions-Schaums sowie einer
Emulsion, die als Tränkungsmedium für Tücher dient, vorliegen. Die Erfindung umfasst
auch ein kosmetisches Verfahren zur Vorbeugung und/oder Bekämpfung von
entzündlichen Hautzuständen und/oder Hautschutz bei empfindlich determinierter
trockener Haut sowie zur Pflege der Haut nach Einwirkung von Sonnenlicht und/oder zur
Verminderung der Nachreaktion der Haut auf die Einwirkung von UV-Strahlung oder ein
kosmetisches Verfahren zur Immunstimulation der Haut, bevorzugt zur Immunstimulation
im Sinne einer Behandlung der verletzten Haut, besonders bevorzugt zur Behandlung von
Wunden, dadurch gekennzeichnet, daß das eine erfindungsgemäße Formulierung mit dem
betroffenen Bereich in Kontakt gebracht wird.
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Die Wirkstoffkombinationen gemäß der Erfindung bzw. kosmetische oder dermatologische
Zubereitungen, solche Wirkstoffkombinationen enthaltend, sind in jeglicher Hinsicht
überaus befriedigende Präparate. Es war für den Fachmann nicht vorauszusehen, daß die
Zubereitungen gemäß der Erfindung
- - in wirksamen Konzentrationen pentacyclische Triterpene bioverfügbar bereitstellen,
- - ein wesentlich erhöhtes Penetrationsverhalten der pentacyclischen Triterpene
erreichen,
- - besser die Barriereeigenschaften der Haut erhalten oder wiederherstellen,
- - besser der Hautaustrocknung entgegenwirken,
- - die Haut besser vor Umwelteinflüssen schützen
als die Zubereitungen des Standes der Technik.
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Bei Anwendung der erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen bzw.
kosmetischer oder topischer dermatologischer Zubereitungen mit einem wirksamen Gehalt an
erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffkombinationen ist in überraschender Weise eine
wirksame Behandlung, aber auch eine Prophylaxe
- - von defizitären, sensitiven oder hypoaktiven Hautzuständen oder defizitären,
sensitiven oder hypoaktiven Zustände von Hautanhangsgebilden
- - von umweltbedingten (Rauchen, Smog, reaktive Sauerstoffspecies, freie Radikale)
und insbesondere lichtbedingten negativen Veränderungen der Haut und der
Hautanhangsgebilde.
- - von lichtbedingten Hautschäden
- - von Juckreiz,
- - von trockenen Hautzuständen und Hornschichtbarrierestörungen,
- - von entzündlichen Hautzuständen sowie atopischem Ekzem, seborrhoischem
Ekzem, polymorpher Lichtdermatose, Psoriasis, Vitiligo
möglich. Der erfindungsgemäße Wirkstoffes bzw. kosmetischer oder topischer
dermatologischer Zubereitungen mit einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäßem Wirkstoff
dient aber auch in überraschender Weise
- - zur Beruhigung von empfindlicher oder gereizter Haut
- - zur Stimulation der intrazellulären DNA-Synthese, insbesondere bei defizitären
oder hypoaktiven Hautzuständen.
- - zur Steigerung der hauteigenen Schutz- und Reparaturmechanismen
(beispielsweise für dysfunktionelle Enzyme, DNA, Lipide, Proteine)
- - zur Vor- und Nachbehandlung bei topischer Anwendung von Laser- und
Abschleifbehandlungen, die z. B. der Reduzierung von Hautfalten und Narben dienen, um den
resultierenden Hautreizungen entgegenzuwirken und die Regenerationsprozesse in
der verletzten Haut zu fördern.
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Erfindungsgemäß ist demnach auch die Verwendung von Wirkstoffkombinationen aus
pentacyclischen Triterpenen, die in Terminalia sericea enthalten sind und Cyclodextrinen
- - zur kosmetischen oder dermatologischen Behandlung oder Prophylaxe unerwünschter
Hautzustände,
- - zur Prophylaxe und Behandlung von entzündlichen Hautzuständen - auch dem
atopischen Ekzem,
- - zum Hautschutz bei empfindlich determinierter trockener Haut,
- - zum Schutz der Haut vor Photoreaktionen,
- - zur Behandlung und Prophylaxe von sensiblen Hautzuständen,
- - zur Stärkung des desoxidativen Hauteigenschutzes,
- - und/oder zur Verbesserung des Schutzes der Haut vor Umwelteinflüssen.
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Die Wirkstoffkombinationen gemäß der Erfindung wirken in all diesen Verwendungen
synergistisch in bezug auf die einzelnen Komponenten.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft ist der Zusatz von mindestens eines weiteren, oben nicht
genannten Cyclodextrins und/oder Cyclodextrinderivates, gewählt aus der Gruppe der
nativen Cyclodextrine α-, β- und γ-Cyclodextrin, ganz oder teilweise an den
Hydroxylgruppen veretherten und/oder veresterten und/oder anders derivatisierten α-, β-
und γ-Cyclodextrine, insbesondere das Hydroxypropyl-β-Cyclodextrin,
Hydroxypropyl-γ-Cyclodextrin sowie das Methyl-β-Cyclodextrin.
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Erfindungsgemäß ist dabei eine Konzentration von 0,001 bis 20% und insbesondere von
0,1 bis 5 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung an mindestens
einer Cyclodextrinspezies und/oder dessen Derivaten vorteilhaft.
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist γ-Cyclodextrin.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft ist die Verwendung von Cyclodextrinen und/oder
Cyclodextrinderivaten zur Erhöhung der Löslichkeit von Sericosid.
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Weiterhin vorteilhaft ist die Verwendung von Cyclodextrinen und/oder
Cyclodextrinderivaten zur Verbesserung der biologischen Wirksamkeit von Sericosid.
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Besonders vorteilhafte Zubereitungen werden ferner erhalten, wenn als Zusatz- oder
Wirkstoffe Antioxidantien eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten die
Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien. Als günstige, aber dennoch
fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle für kosmetische und/oder
dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet
werden.
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Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus
Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B.
Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin
und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und
deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere
Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-
Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat,
Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide,
Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B.
Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-,
Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis µmol/kg),
ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure,
Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure,
Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Bili-verdin, EDTA, EGTA und deren Derivate,
ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure),
Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C
und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat),
Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat)
sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-
Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol,
Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure,
Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen
Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene
und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß
geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und
Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
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Besonders bevorzugt sind α-Liponsäuren, Ubichinon, Q10 und α-Glycosylrutin.
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Eine erstaunliche Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist, daß erfindungsgemäße
Zubereitungen sehr gute Vehikel für kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe in die
Haut sind, wobei bevorzugte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer
Beanspruchung schützen können. Bevorzugte Antioxidantien sind dabei Vitamin E und
dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.
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Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen
beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05-20 Gew.-%,
insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
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Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist
vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
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Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das
oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus
dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Formulierung, zu wählen.
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Mutatis mutandis gelten entsprechende Anforderungen an die Formulierung medizinischer
Zubereitungen.
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Medizinische topische Zusammensetzungen im Sinne der
vorliegenden Erfindung enthalten in der Regel ein oder mehrere Medikamente in wirksamer
Konzentration. Der Einfachheit halber wird zur sauberen Unterscheidung zwischen
kosmetischer und medizinischer Anwendung und entsprechenden Produkten auf die
gesetzlichen Bestimmungen der Bundesrepublik Deutschland verwiesen (z. B.
Kosmetikverordnung, Lebensmittel- und Arzneimittelgesetz).
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Vorteilhaft können erfindungsgemäße Zubereitungen außerdem Substanzen enthalten, die
UV-Strahlung im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen
z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis
6,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische
Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten
Bereich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnenschutzmittel
fürs Haar dienen.
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Enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen UVB-Filtersubstanzen, können diese
öllöslich oder wasserlöslich sein. Erfindungsgemäß vorteilhafte öllösliche UVB-Filter sind
z. B.:
- - 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-
Benzylidencampher;
- - 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-
ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- - Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- - Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester, Salicylsäure(4-
isopropylbenzyl)ester, Salicylsäurehomomenthylester,
- - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-
Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
- - Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise
4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester,
- - 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin.
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Vorteilhafte wasserlösliche UVB-Filter sind z. B.:
- - Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr
Triethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst;
- - Sulfonsäure-Derivate von Benzophenonen, vorzugsweise
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze;
- - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B.
4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
ihre Salze sowie das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und dessen
Salze (die entsprechenden 10-Sulfato-verbindungen, beispielsweise das
entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz), auch als Benzol-1,4-di(2-
oxo-3-bornylidenmethyl-10-Sulfonsäure bezeichnet
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Die Liste der genannten UVB-Filter, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen
Wirkstoffkombinationen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend
sein.
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Es kann auch von Vorteil sein, UVA-Filter einzusetzen, die üblicherweise in kosmetischen
Zubereitungen enthalten sind. Bei diesen Substanzen handelt es sich vorzugsweise um
Derivate des Dibenzoylmethans, insbesondere um
1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion und um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion.
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Weiterhin vorteilhafte UVA-Filter entstammen der Gruppe der Triazine, so z. B. das 2,4-Bis-
{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(Handelsbezeichnung Tinosorb® S) sowie der Gruppe der Triazole, wie z. B. das 2,2'-
Methylen-bis-[6-2H-benzotriazol-2yl]-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol)
(Handelsbezeichnung Tinosorb® M). Ein vorteilhafter wasserlöslicher UVA-Filter stellt das 2'-bis-
(1,4-Phenylen)-1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure-Natriumsalz dar (Handelsbezeichnung
Neo Heliopan AP®).
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Es können die für die UVB-Kombination verwendeten Mengen eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäße kosmetische und dermatologische Zubereitungen enthalten vorteilhaft
außerdem anorganische Pigmente auf Basis von Metalloxiden und/oder anderen in
Wasser schwerlöslichen oder unlöslichen Metallverbindungen, insbesondere der Oxide
des Titans (TiO2), Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3), Zirkoniums (ZrO2), Siliziums (SiO2),
Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B. Ce2O3), Mischoxiden der
entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden. Besonders bevorzugt
handelt es sich um Pigmente auf der Basis von TiO2.
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Es ist besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenngleich nicht
zwingend, wenn die anorganischen Pigmente in hydrophober Form vorliegen, d. h., dass sie
oberflächlich wasserabweisend behandelt sind. Diese Oberflächenbehandlung kann darin
bestehen, dass die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen
hydrophoben Schicht versehen werden.
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Eines solcher Verfahren besteht beispielsweise darin, dass die hydrophobe
Oberflächenschicht nach einer Rektion gemäß
n TiO2 + m (RO)3 Si-R' → n TiO2 (oberfl.)
erzeugt wird. n und m sind dabei nach Belieben einzusetzende stöchiometrische
Parameter, R und R' die gewünschten organischen Reste. Beispielsweise in Analogie zu DE-OS 33 14 742
dargestellte hydrophobisierte Pigmente sind von Vorteil.
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Vorteilhafte TiO2-Pigmente sind beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen MT 100
T von der Firma TAYCA, ferner M 160 von der Firma Kemira sowie T 805 von der Firma
Degussa erhältlich.
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Die Prophylaxe bzw. die kosmetische oder dermatologische Behandlung mit dem
erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoff bzw. mit den kosmetischen oder topischen
dermatologischen Zubereitungen mit einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäß
verwendetem Wirkstoff erfolgt in der üblichen Weise, und zwar dergestalt, dass der
erfindungsgemäß verwendete Wirkstoff bzw. die kosmetischen oder topischen dermatologischen
Zubereitungen mit einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäß verwendetem Wirkstoff
auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen wird.
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Vorteilhaft kann der erfindungsgemäß verwendete Wirkstoff eingearbeitet werden in
übliche kosmetische und dermatologische Zubereitungen, welche in verschiedenen Formen
vorliegen können. So können sie z. B. eine Lösung, eine Emulsion vom Typ Wasser-in-Öl
(W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), oder eine multiple Emulsionen, beispielsweise
vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser (W/O/W) oder Öl-in-Wasser-in-Öl (O/W/O), eine
Hydrodispersion oder Lipodispersion, ein Gel, einen festen Stift oder auch ein Aerosol darstellen.
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Erfindungsgemäße Emulsionen im Sinne der vorliegenden Erfindung, z. B. in Form
einer Creme, einer Lotion, einer kosmetischen Milch, eines Emulsions-Schaumes aus einem
Aerosolbehälter sind vorteilhaft und enthalten z. B. Fette, Öle, Wachse und/oder andere
Fettkörper, sowie Wasser und einen oder mehrere Emulgatoren, wie sie üblicherweise für
einen solchen Typ der Formulierung verwendet werden.
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Es ist auch möglich und vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, den
erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoff in wässrige Systeme bzw. Tensidzubereitungen zur
Reinigung der Haut und der Haare einzufügen.
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Die Lipidphase der erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Emulsionen
kann vorteilhaft gewählt werden aus folgender Substanzgruppe:
- - Mineralöle, Mineralwachse
- - Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie
z. B. Rizinusöl;
- - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise
Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol,
Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-
Zahl oder mit Fettsäuren;
- - Alkylbenzoate;
- - Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane
sowie Mischformen daraus.
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Die Öle werden vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder
ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge
von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder
unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der
Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche
Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat,
Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-
Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-
Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat,
Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische
solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
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Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und
unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silkonöle, der Dialkylether, der
Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie
der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder
ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise
vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und
natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnussöl, Rapsöl, Mandelöl,
Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
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Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im
Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein,
Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase
einzusetzen.
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Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat,
Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat, Capryl-
Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether, Dicaprylylcarbonat.
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Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und 2-Ethylhexylisostearat,
Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus
C12-15-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
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Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
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Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an zyklischen oder linearen Silikonölen
aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird,
außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen
Ölphasenkomponenten zu verwenden. Solche Silicone oder Siliconöle können als Monomere
vorliegen, welche in der Regel durch Strukturelemente charakterisiert sind, wie folgt:
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Als erfindungsgemäß vorteilhaft einzusetzenden linearen Silicone mit mehreren
Siloxyleinheiten werden im allgemeinen durch Strukturelemente charakterisiert wie folgt:
wobei die Siliziumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder
Arylresten substituiert werden können, welche hier verallgemeinernd durch die Reste R1-R4
dargestellt sind (will sagen, dass die Anzahl der unterschiedlichen Reste nicht notwendig
auf bis zu 4 beschränkt ist). m kann dabei Werte von 2-200.000 annehmen.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft einzusetzende zyklische Silicone werden im allgemeinen
durch Strukturelemente charakterisiert, wie folgt
wobei die Siliziumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder
Arylresten substituiert werden können, welche hier verallgemeinernd durch die Reste R1-R4
dargestellt sind (will sagen, dass die Anzahl der unterschiedlichen Reste nicht notwendig
auf bis zu 4 beschränkt ist). n kann dabei Werte von 3/2 bis 20 annehmen. Gebrochene
Werte für n berücksichtigen, dass ungeradzahlige Anzahlen von Siloxylgruppen im Zyklus
vorhanden sein können.
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Vorteilhaft wird Cyclomethicon (z. B. Decamethylcyclopentasiloxan) als
erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise
Undecamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan), Cetyldimethicon,
Behenoxydimethicon.
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Vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat, sowie
solche aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
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Es ist aber auch vorteilhaft, Silikonöle ähnlicher Konstitution wie der vorstehend
bezeichneten Verbindungen zu wählen, deren organische Seitenketten derivatisiert,
beispielsweise polyethoxyliert und/oder polypropoxyliert sind. Dazu zählen beispielsweise
Polysiloxan-polyalkyl-polyether-copolymere wie das Cetyl-Dimethicon-Copolyol, das (Cetyl-
Dimethicon-Copolyol (und) Polyglyceryl-4-Isostearat (und) Hexyllaurat)
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Besonders vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und
Isotridecylisononanoat, aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
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Die wässrige Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen enthält gegebenenfalls
vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise
Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder
-monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether,
Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole
niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie insbesondere ein
oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können
aus der Gruppe Siliziumdioxid, Aluminiumsilikate.
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Erfindungsgemäße als Emulsionen vorliegenden Zubereitungen enthalten insbesondere
vorteilhaft ein oder mehrere Hydrokolloide. Diese Hydrokolloide können vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Gummen, Polysaccharide, Cellulosederivate, Schichtsilikate,
Polyacrylate und/oder anderen Polymeren.
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Erfindungsgemäße als Hydrogele vorliegenden Zubereitungen enthalten ein oder mehrere
Hydrokolloide. Diese Hydrokolloide können vorteilhaft aus der vorgenannten Gruppe
gewählt werden.
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Zu den Gummen zählt man Pflanzen- oder Baumsäfte, die an der Luft erhärten und Harze
bilden oder Extrakte aus Wasserpflanzen. Aus dieser Gruppe können vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung gewählt werden beispielsweise Gummi Arabicum,
Johannisbrotmehl, Tragacanth, Karaya, Guar Gummi, Pektin, Gellan Gummi,
Carrageen, Agar, Algine, Chondrus, Xanthan Gummi.
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Weiterhin vorteilhaft ist die Verwendung von derivatisierten Gummen wie z. B.
Hydroxypropyl Guar (Jaguar® HP 8).
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Unter den Polysacchariden und -derivaten befinden sich z. B. Hyaluronsäure, Chitin und
Chitosan, Chondroitinsulfate, Stärke und Stärkederivate.
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Unter den Cellulosederivaten befinden sich z. B. Methylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose.
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Unter den Schichtsilikaten befinden sich natürlich vorkommende und synthetische
Tonerden wie z. B. Montmorillonit, Bentonit, Hektorit, Laponit, Magnesiumaluminiumsilikate wie
Veegum®. Diese können als solche oder in modifizierter Form verwendet werden wie z. B.
Stearylalkonium Hektorite.
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Weiterhin können vorteilhaft auch Kieselsäuregele verwendet werden.
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Unter den Polyacrylaten befinden sich z. B. Carbopol Typen der Firma Goodrich (Carbopol
980, 981, 1382, 5984, 2984, ETD 2001, ETD 2020, ETD 2050, Ultrez 10 oder Pemulen
TR1 & TR2).
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Unter den Polymeren befinden sich z. B. Polyacrylamide (Seppigel 305), Polyvinylalkohole,
PVP, PVP/VA Copolymere, Polyglycole.
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Erfindungsgemäße als Emulsionen vorliegenden Zubereitungen enthalten einen oder
mehrere Emulgatoren. Diese Emulgatoren können vorteilhaft gewählt werden aus der
Gruppe der nichtionischen, anionischen, kationischen oder amphoteren Emulgatoren.
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Unter den nichtionischen Emulgatoren befinden sich
- a) Partialfettsäureester und Fettsäureester mehrwertiger Alkohole und deren ethoxylierte
Derivate (z. B. Glycerylmonostearate, Sorbitanstearate, Glycerylstearylcitrate,
Sucrosestearate)
- b) ethoxylierte Fettalkohole und Fettsäuren
- c) ethoxilierte Fettamine, Fettsäureamide, Fettsäurealkanolamide
- d) Alkylphenolpolyglycolether (z. B. Triton X)
- e) Zuckerderivate (Ester und/oder Ether von Glucose, Saccharose und anderen Zuckern;
z. B. Alkylpolyglycoside wie Polyglyceryl-3-Methylglucose-Distearat,
Methylglucosesesquistearat)
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Unter den anionischen Emulgatoren befinden sich
- a) Seifen (z. B. Natriumstearat)
- b) Fettalkoholsulfate
- c) Mono-, Di- und Trialkylphosphosäureester und deren Ethoxylate
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Unter den kationischen Emulgatoren befinden sich
- a) quaternäre Ammoniumverbindungen mit einem langkettigen aliphatischen Rest z. B.
Distearyldimonium Chloride
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Unter den amphoteren Emulgatoren befinden sich
- a) Alkylamininoalkancarbonsäuren
- b) Betaine, Sulfobetaine
- c) Imidazolinderivate
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Weiterhin gibt es natürlich vorkommende Emulgatoren, zu denen Bienenwachs,
Wollwachs, Lecithin und Sterole gehören.
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O/W-Emulgatoren können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der
polyethoxylierten bzw. polypropoxylierten bzw. polyethoxylierten und polypropoxylierten
Produkte, z. B.:
- - der Fettalkoholethoxylate
- - der ethoxylierten Wollwachsalkohole,
- - der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R',
- - der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-H,
- - der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R',
- - der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R',
- - der Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
- - der ethoxylierten Sorbitanester
- - der Cholesterinethoxylate
- - der ethoxylierten Triglyceride
- - der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2-COOH nd n eine Zahl von 5 bis 30 darstellen,
- - der Polyoxyethylensorbitolfettsäureester,
- - der Alkylethersulfate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-SO3-H
- - der Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H,
- - der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R',
- - der propoxylierten Wollwachsalkohole,
- - der veretherten Fettsäurepropoxylate
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R',
- - der veresterten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-C(O)-R',
- - der Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H,
- - der Polypropylenglycolglycerinfettsäureester
- - der propoxylierten Sorbitanester
- - der Cholesterinpropoxylate
- - der propoxylierten Triglyceride
- - der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)O-)n-CH2-COOH
- - der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der
allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-SO3-H
- - der Fettalkoholethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel
R-O-Xn-Ym-H,
- - der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel
R-O-Xn-Ym-R',
- - der veretherten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-Xn-Ym-R',
- - der Fettsäureethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-Xn-Ym-H,.
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Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft werden die eingesetzten polyethoxylierten bzw.
polypropoxylierten bzw. polyethoxylierten und polypropoxylierten O/W-Emulgatoren
gewählt aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11-18, ganz besonders
vorteilhaft mit mit HLB-Werten von 14,5-15,5, sofern die O/W-Emulgatoren gesättigte Reste
R und R' aufweisen. Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte Reste R und/oder R' auf,
oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert solcher
Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.
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Es ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten
Stearylalkohole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole) zu wählen. Insbesondere
bevorzugt sind:
Polyethylenglycol(13)stearylether (Steareth-13), Polyethylenglycol(14)stearylether
(Steareth-14), Polyethylenglycol(15)stearylether (Steareth-15),
Polyethylenglycol(16)stearylether (Steareth-16), Polyethylenglycol(17)stearylether (Steareth-17), Polyethylenglycol-
(18)stearylether (Steareth-18), Polyethylenglycol(19)stearylether (Steareth-19),
Polyethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20),
Polyethylenglycol(12)isostearylether (Isosteareth-12), Polyethylenglycol(13)isostearylether
(Isosteareth-13), Polyethylenglycol(14)isostearylether (Isosteareth-14), Polyethylenglycol-
(15)isostearylether (Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether (Isosteareth-16),
Polyethylenglycol(17)isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol(18)isostearylether
(Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (Isosteareth-19), Polyethylenglycol-
(20)isostearylether (Isosteareth-20),
Polyethylenglycol(13)cetylether (Ceteth-13), Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-14),
Polyethylenglycol(15)cetylether (Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether (Ceteth-16),
Polyethylenglycol(17)cetylether (Ceteth-17), Polyethylenglycol(18)cetylether (Ceteth-18),
Polyethylenglycol(19)cetylether (Ceteth-19), Polyethylenglycol(20)cetylether (Ceteth-20),
Polyethylenglycol(13)isocetylether (Isoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether
(Isoceteth-14), Polyethylenglycol(15)isocetylether (Isoceteth-15),
Polyethylenglycol(16)isocetylether (Isoceteth-16), Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17),
Polyethylenglycol(18)isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol(19)isocetylether (Isoceteth-19),
Polyethylenglycol(20)isocetylether (Isoceteth-20),
Polyethylenglycol(12)oleylether (Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether (Oleth-13),
Polyethylenglycol(14)oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether (Oleth-15),
Polyethylenglycol(12)laurylether (Laureth-12), Polyethylenglycol(12)isolaurylether
(Isolaureth-12).
Polyethylenglycol(13)cetylstearylether (Ceteareth-13),
Polyethylenglycol(14)cetylstearylether (Ceteareth-14), Polyethylenglycol(15)cetylstearylether (Ceteareth-15),
Polyethylenglycol(16)cetylstearylether (Ceteareth-16), Polyethylenglycol(17)cetylstearylether
(Ceteareth-17), Polyethylenglycol(18)cetylstearylether (Ceteareth-18),
Polyethylenglycol(19)cetylstearylether (Ceteareth-19), Polyethylenglycol(20)cetylstearylether (Ceteareth-20-).
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Es ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate aus folgender Gruppe zu wählen:
Polyethylenglycol(20)stearat, Polyethylenglycol(21)stearat, Polyethylenglycol(22)stearat,
Polyethylenglycol(23)stearat, Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat,
Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat,
Polyethylenglycol(14)isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat, Polyethylenglycol(16)isostearat,
Polyethylenglycol(17)isostearat, Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat,
Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat,
Polyethylenglycol(22)isostearat, Polyethylenglycol(23)isostearat, Polyethylenglycol(24)isostearat,
Polyethylenglycol(25)isostearat,
Polyethylenglycol(12)oleat, Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat,
Polyethylenglycol(15)oleat, Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat,
Polyethylenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat
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Als ethoxylierte Alkylethercarbonsäure bzw. deren Salz kann vorteilhaft das
Natriumlaureth-11-carboxylat verwendet werden.
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Als Alkylethersulfat kann Natrium Laureth 1-4 sulfat vorteilhaft verwendet werden.
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Als ethoxyliertes Cholesterinderivat kann vorteilhaft Polyethylenglycol(30)Cholesterylether
verwendet werden. Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich bewährt.
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Als ethoxylierte Triglyceride können vorteilhaft die Polyethylenglycol(60) Evening Primrose
Glycerides verwendet werden (Evening Primrose = Nachtkerze)
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Weiterhin ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester aus der Gruppe
Polyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(6)glycerylcaprat/caprinat, Polyethylenglycol(20)glyceryloleat, Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat,
Polyethylenglycol(18)glyceryloleat/cocoat zu wählen.
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Es ist ebenfalls günstig, die Sorbitanester aus der Gruppe
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonooleat zu wählen.
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Als vorteilhafte W/O-Emulgatoren können eingesetzt werden: Fettalkohole mit 8 bis 30
Kohlenstoffatomen, Monoglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere
12-18 C-Atomen, Diglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder
unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-
Atomen, Monoglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder
unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen,
Diglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter
Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen,
Propylenglycolester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder
unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-
Atomen sowie Sorbitanester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder
unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-
Atomen.
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Insbesondere vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat,
Glycerylmonoisostearat, Glycerylmonomyristat, Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat,
Diglycerylmonoisostearat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat,
Propylenglycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanmonolaurat,
Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonoisooleat, Saccharosedistearat, Cetylalkohol,
Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Isobehenylalkohol, Selachylalkohol,
Chimylalkohol, Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2), Glycerylmonolaurat,
Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat.
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Als Hautbefeuchtungsmittel lassen sich vorteilhaft Glycerin, Panthenol, Chitosan, Fucogel,
Propylenglycol, Dipropylenglycol, Butylenglycol, Mannitol, Milchsäure,
Natriumpyrolidoncarbonsäure, Hyaluronsäure, Salze der angegebenen Säuren sowie
Glycin, Harnstoff und Salze von Metallen der ersten und zweiten Hauptgruppe verwenden.
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Besonders geeignet sind Glycerin, Milchsäure, Butylenglycol, Harnstoff,
Hyaluronsäure.
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Der Gehalt an Hautbefeuchtungsmitteln beträgt vorteilhaft 1 Gew.-% bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 2 bis 25 Gew.-%, insbesondere 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitungen.
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Erfindungsgemäße Zubereitungen können, zumal wenn kristalline oder mikrokristalline
Festkörper, beispielsweise anorganische Mikropigmente in die erfindungsgemäßen
Zubereitungen eingearbeitet werden sollen, auch anionische, nichtionische und/oder amphotere
Tenside enthalten. Tenside sind amphiphile Stoffe, die organische, unpolare Substanzen
in Wasser lösen können.
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Bei den hydrophilen Anteilen eines Tensidmoleküls handelt es sich meist um polare
funktionelle Gruppen, beispielweise -COO-, -OSO3 2-, -SO3 -, während die hydrophoben Teile in
der Regel unpolare Kohlenwasserstoffreste darstellen. Tenside werden im allgemeinen
nach Art und Ladung des hydrophilen Molekülteils klassifiziert. Hierbei können vier
Gruppen unterschieden werden:
- - anionische Tenside,
- - kationische Tenside,
- - amphotere Tenside und
- - nichtionische Tenside.
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Anionische Tenside weisen als funktionelle Gruppen in der Regel Carboxylat-, Sulfat- oder
Sulfonatgruppen auf. In wässriger Lösung bilden sie im sauren oder neutralen Milieu
negativ geladene organische Ionen. Kationische Tenside sind beinahe ausschließlich durch das
Vorhandensein einer quaternären Ammoniumgruppe gekennzeichnet. In wässriger Lösung
bilden sie im sauren oder neutralen Milieu positiv geladene organische Ionen. Amphotere
Tenside enthalten sowohl anionische als auch kationische Gruppen und verhalten sich
demnach in wässriger Lösung je nach pH-Wert wie anionische oder kationische Tenside.
Im stark sauren Milieu besitzen sie eine positive und im alkalischen Milieu eine negative
Ladung. Im neutralen pH-Bereich hingegen sind sie zwitterionisch, wie das folgende
Beispiel verdeutlichen soll:
RNH2 +CH2CH2COOH X- (bei pH = 2) X- = beliebiges Anion, z. B. Cl-
RNH2 +CH2CH2COO- (bei pH = 7)
RNHCH2CH2COO- B+ (bei pH = 12) B+ = beliebiges Kation, z. B. Na+
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Typisch für nicht-ionische Tenside sind Polyether-Ketten. Nicht-ionische Tenside bilden in
wässrigem Medium keine Ionen.
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Vorteilhaft ist ferner die Verwendung einer Kombination von anionischen und/oder
amphoteren Tensiden mit einem oder mehreren nichtionischen Tensiden.
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Die oberflächenaktive Substanz kann in einer Konzentration zwischen 1 und 30 Gew.-% in
den erfindungsgemäßen Zubereitungen vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitungen.
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Es ist dem Fachmanne natürlich bekannt, dass anspruchsvolle kosmetische
Zusammensetzungen zumeist nicht ohne die üblichen Hilfs- und Zusatzstoffe denkbar sind. Die
erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen können daher kosmetische Hilfsstoffe
enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B.
Konservierungsmittel, Bakterizide, desodorierend wirkende Substanzen, Antitranspirantien,
Insektenrepellentien, weitere Vitamine, Mittel zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe,
Pigmente mit färbender Wirkung, Verdickungsmittel, weichmachende Substanzen,
anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere,
Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate.
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Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie
einzuschränken. Die Zahlenwerte in den Beispielen bedeuten Gewichtsprozente,
bezogen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen Zubereitungen.
Beispiele
O/W-Cremes
W/O/W-Creme (6) bzw. O/W-Emulsionen (7-10)
Beispiel 11
W/O-Creme
Beispiel 12, 13
Gelcreme bzw. Hydrodispersion
Beispiele 13 bis 16
Foundations