DE2502466A1 - Wechselschuss-papiermaschinensieb und webmaschine zur herstellung desselben - Google Patents

Wechselschuss-papiermaschinensieb und webmaschine zur herstellung desselben

Info

Publication number
DE2502466A1
DE2502466A1 DE19752502466 DE2502466A DE2502466A1 DE 2502466 A1 DE2502466 A1 DE 2502466A1 DE 19752502466 DE19752502466 DE 19752502466 DE 2502466 A DE2502466 A DE 2502466A DE 2502466 A1 DE2502466 A1 DE 2502466A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weft
loom
thread
weft threads
threads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752502466
Other languages
English (en)
Other versions
DE2502466C3 (de
DE2502466B2 (de
Inventor
Konrad Ing Grad Eckstein
Rudi Hess
Hermann Wandel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WANGNER HERMANN
Original Assignee
WANGNER HERMANN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WANGNER HERMANN filed Critical WANGNER HERMANN
Priority to DE19752502466 priority Critical patent/DE2502466C3/de
Priority to SE7509874A priority patent/SE415675C/xx
Publication of DE2502466A1 publication Critical patent/DE2502466A1/de
Publication of DE2502466B2 publication Critical patent/DE2502466B2/de
Priority to SE8404875A priority patent/SE446278B/sv
Application granted granted Critical
Publication of DE2502466C3 publication Critical patent/DE2502466C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/0027Screen-cloths
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • D03D47/38Weft pattern mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Wechselschuss-Papiermaschinensieb und Webmaschine zur Herstellung desselben Die Erfindung betrifft ein Wechselschuss-Papiermaschinensieb, dessen Schussfäden in periodischer Folge aus verschiedenen Materialien bestehen, sowie eine Webmaschine zur Herstellung dieses Papiermaschinensiebes, wobei der Schussfaden von einer feststehenden Schussfadenspule über eine oder mehrere Fadenbremsen, einen federnden FadenfiitirungsbUgel und einen Spann- und Zuführhebel einem Greiferschützen zugeführt wird.
  • Aus DT-PS 1 206 717 ist ein Papiermaschinensieb mit Kettfäden aus Kunststoff und Schussfäden abwechselnd aus Metall und Kunststoff bekannt, wobei der Durchmesser der Kunststoff-Schussfäden jeweils um einen bestimmten Prozentsatz grösser ist als der Durchmesser der Metall-Schussfäden.
  • Diese Papiermaschinensiebe konnten sich in der Praxis nicht durchsetzen, da sie eine wesentlich geringere Laufzeit hatten als vergleichbare reine Kunststoffsiebe, als Mischsiebe, bei denen die Kette aus Polyester und der Schuss aus Metall besteht, und sogar als rein ;letallSiebe aus Phosphorbronze.
  • Aus DT-PS 815 626 ist es bekannt, ein Papiermaschinensieb und/oder damit zusammenarbeitende Teile, wie die Kanten der Saugkästen, im ganzen oder teilweise, insbesondere an beanspruchten Stellen ihrer Oberfläche, aus einem verschleissfesten, säuren- und laugenbeständigen Kunststoff herzustellen.
  • In diesen beiden Patentschriften wird versucht, die Sieblaufzeiten ausschliesslich durch eine gUnstigere Werkstoffauswahl zu verlängern. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass Siebe, deren Schussfäden z. B ausschliesslich aus dem hochverschleissfesten Material Polyamid bestehen, eine überraschend geringe Laufzeit besitzen.
  • Aus DT-OS 407 952 ist ferner ein Papiermaschinensieb in einem Vierfach-Bindungsmuster bekannt, bei dem der Durchmesser der Schussfäden im wesentlichen gleich ist, während der Durchmesser der Kettfäden wechselt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Papiermaschinensieb mit besonders hoher Laufzeit zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein Teil der Schussfäden aus einem Kunststoff besonders hoher Formstabilität und geringer Feuchtigkeitsaufnahme und die restlichen Schussfäden aus einem Kunststoff mit besonders hoher Abriebfestigkeit bestehen. Mit "Schussfaden" wird dabei der in der Papiermaschine in Querrichtung liegende Faden und mit "Kettfaden" der in der Papiermaschine in Längsrichtung liegende Faden bezeichnet.
  • Vorzugsweise bestehen die Kettfäden und ein Teil der Schussfäden aus Polyester (hohe Formstabilität und geringe Feuchtigkeitsaufnahme) und die restlichen Schussfäden aus Polyamid (hohe Abriebfestigkeit).
  • Vorzugsweise besitzen die Schussfäden, die aus dem Kunststoff mit besonders hoher Abriebfestigkeit bestehen, einen bis zu ca. 25 %, vorzugsweise 4 %, grösseren Durchmesser als die Schussfäden aus dem Kunststoff mit besonders hoher Formstabilität und geringer Feuchtigkeitsaufnahme. Bei einem Kunststoffschussfaden extrem hoher Abriebfestigkeit kann es auch vorteilhaft sein, für diesen Faden einen kleineren Durchmesser zu wählen, als ftir den die Siebstabilität bestimmenden anderen Schussfaden.
  • Vorzugsweise sind die beiden Arten von Schussfäden im Wechsel eingeschlagen.
  • Je nach den an das Papiermaschinensieb gestellten Anforderungen kann es auch vorteilhaft sein, mehr als zwei verschieden geartete Schussfäden zu verwenden, die in periodischer Folge ins Webfach eingeschlagen werden.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist nicht nur bei einlagigen Papiermaschinensieben anwendbar, sondern auch bei mehrlagigen, wie sie z. B. aus DT-OS 2 263 476 bekannt sind. Bei mehrlagigen Papiermaschinensieben besteht insbesondere die Möglichkeit, fUr die verschiedenen Lagen anders geartete Schussfäden zu verwenden. Bei einem mehrlagigen Papiermaschinensieb wird vorzugsweise für die Laufseite ein Schussfadenmaterial besonders hoher Abriebfestigkeit verwendet.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in der höheren Sieblaufzeit und bei gleicher bewebenummer in der besseren Entwässerung oder bei gleichen Entwässerungseigenschaften in einer besseren Papierqualität.
  • Auf Grund der Erfahrungen mit Papiermaschinensieben, bei denen die Kettfäden aus Kunststoff und die Schussfäden abwechselnd aus Metall und Kunststoff bestehen, musste der Fachmann annehmen, dass Papiermaschinensiebe, deren Schuss abwechselnd aus verschiedenem Material besteht, keine längere Laufzeit besitzen, da sich in einem solchen Wechselschuss-Papiermaschi nensieb offensichtlich nicht die positiven Eigenschaften verschiedener Materialien kombinieren liessen, wie zO B, die höhere Steifheit des Metallschusses und die höhere Abriebfestigkeit des Kunststoffschusses. Es hatte vielmehr den Anschein, als würden sich in einem Wechselschuss-Pàpiermaschinensieb die negativen Eigenschaften addieren.
  • Es war daher überraschend, dass ein Papiermaschinensieb, dessen Schuss abwechselnd aus Polyester und Polyamid besteht, bei den obengenannten Werten für den Durchmesser der Kett-und Schussfäden eine höhere Laufzeit besitzt. Eine genaue Untersuchung des Verschleissverhaltens eines solchen Siebes hat ergeben, dass die dünneren Polyester-Schussfäden bei der Fertigung eine stärkere Abkröpfung erleiden als die benachbarten dickeren Polyamid-Schussfäden. Dadurch kommen die Polyester-Schussfäden zunächst in einen Bereich erhöhten Abriebes in der obersten Zone des Kreisabschnittes der Polyester-Schussfäden, wenn man auch in der Kröpfung einen kreisförmigen Querschnitt dieser Schussfäden annimmt. Anschliessend erfolgt ein sehr gleichmässiger Abrieb der Polyester- und Polyamid-Schussfäden, und zwar wesentlich langsamer als bei Sieben, die ausschliesslich aus Polyesterfäden bestehen.
  • Die Polyester-Schussfäden verleihen dem Sieb eine ausreichende Stabilität. Nach den Erfahrungen der Anmelderin ist die gute Siebstabilität eine weitere Ursache für die längere Laufzeit des Siebes.
  • Auf Grund der dünneren Polyester-Schussfäden ergibt sich zugleich eine bessere Entwässerung oder bei gleicher Entwässerung wegen der höheren Gewebenummer eine feinere Papierqualität.
  • Das erfind ungsgemässe Wechselschuss-Papiermaschinensieb kann zwar prinzipiell auf herkömmlichen Webmaschinen hergestellt werden, die zum Einschlagen unterschiedlicher Schussfäden geeignet sind.
  • Für den Textilbereich wird eine derartige Webmaschine in DT-PS 950 838 beschrieben. Diese bekannte Webmaschinebesitzt einen an der einen Seite ausserhalb der Webmaschine fest angeordneten Spulenabzug mit zwei oder mehr Schussfadenspulen.
  • Die verschiedenen Schussfäden werden nach einem vorgegebenen Programm vom Spulenabzug über eine mechanisch betätigte Vorrichtung zum Bremsen und/oder Spannen z. B. einem Greifer-Webschützen zugestellt. Ein Nachteil dieser Webmaschine besteht jedoch darin, dass die Fadenbremse in Abhängigkeit vom Ablauf des Webzyklusses in ihrer Bremskraft gesteuert werden muss.
  • Aus DT-PS 547 611 ist es ausserdem grundsätzlich bekannt, einen Spulenabzug von beiden Seiten vorzusehen.
  • In DT-Gbm 7 048 221 wird eine Schussfaden-Zuführeinrichtung ohne Fadenspeicher beschrie-ben. Der Fadenspeicher kann dabei entfallen, da der Schussfaden bereits vor dem Abschlagen des Schützens durch die Rückwärtsbewegung der Weblade in gewissem Ausmasse abgezogen wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Webmaschine mit einer vereinfachten Schussfaden-Zuführeinrichtung zu schaffen, die sich besonders zur Herstellung des oben beschriebenen Wechselschusssiebes eignet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zwei oder mehr Schussfaden-Zuführeinheiten auf einer oder auf beiden Seiten der Webmaschine angeordnet sind und die Spann- und Zuführhebel der einzelnen Einheiten ein- und ausfahrbar sind und unter einem solchen Winkel angeordnet sind, dass sich die Führungsöse der Spann- und Zuführhebel im ausgefahrenen Zustand in der gleichen Position befindet, von welcher der Schussfaden durch den Greiferschützen übernommen werden kann.
  • Vorzugsweise besitzt die Webmaschine eine Steuereinrichtung, die beim Leerwerden einer Schussfadenspule auf eine andere auf derselben oder, wenn es die Reihenfolge des einzutragenden Schussfadens erlaubt, auch auf der gegenüberliegenden Seite der Webmaschine angeordnete Zuführeinheit umschaltet, wodurch beim Spulenwechsel kein Stillstand der Webmaschine erforderlich ist.
  • Der möglichen Gefahr, dass bei Anordnung mehrerer Schussfaden-Zuführeinheiten auf jeder Webmaschinenseite sich die einzelnen Schussfäden verschlingen oder verknüpfen, kann dadurch begegnet werden, dass die Spitzen der an einer Webmaschinenseite angeordneten Spann- oder Zuführhebel unterschiedlich ausgebildet sind, indem sie leicht nach oben oder unten zeigen oder gerade verlaufen. Beim Ausfahren eines Spann- und Zuführhebels werden dadurch die Fäden der anderen Hebel in gesteuerter Weise über oder unter den gerade ausgefahrenen Hebel gelenkt.
  • Der Vorteil der erfindungsgemässen Webmaschine gegenüber der in DT-PS 950 838 beschriebenen Webmaschine besteht darin, dass kein spezieller Fadenspanner oder -speicher notwendig ist, und dass die Bremskraft der Fadenbremse nicht in Abhängigkeit vom Ablauf des Webzyklusses gesteuert zu werden braucht.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 einen Sieblängsschnitt, Figur 2 ein Schema des Bewegungsablaufes des Schützen und der Spann- und Zuführhebel, Figur 3a bis c eine Zuführeinrichtung in Seitenansicht, t in Draufsicht bzw. in perspektivischer Ansicht, Figur 4a bis c die Spitzen der an einer Webmaschinenseite aussen, in der Mitte oder innen angeordneten Spann- und Zuführhebel, wobei die Flächen strichpunktiert markiert sind, über die die weiteren, von der gleichen Seite zugeführten Schussfäden gleiten.
  • Ein Beispiel für ein erfindungsgemässes Wechselschussieb ist ein Vierköpersieb der Gewebenummer 23, dessen Kettfäden aus Polyester und dessen Schussfäden abwechselnd aus Polyester und Polyamid bestehen, wobei der Durchmesser des Polyesterschusses 0,25 mm, der des Polyamidschusses 0,26 und der der Kettfäden nur 0,22 betrug. Dieses Sieb besass eine um ca. 30 % höhere Laufzeit als ein Sieb sonst gleicher Konstruktion aus reinem Polyester.
  • In Figur l ist ein Sieblängsschnitt in etwa 25facher Vergrösserung dargestellt. Das Sieb besitzt eine Vier-Köper-Bindung, d. h. der Kettfaden 1 läuft jeweils über drei Schussfäden und ist dann mit einem Schussfaden verkröpft.
  • Die Schussfäden haben abwechselnd unterschiedlichen Durchmesser, wobei die dünneren Schussfäden 2 aus Polyester und die dickeren Schussfäden 3 aus Polyamid bestehen. Man erkennt in Figur 1 ferner, dass die dünneren Schussfäden 2 weniger tief im Gewebe liegen als die dickeren Schussfäden 3. Die Polyester-Schussfäden kommen dadurch zwar zunächst in einen leichten Abriebbereich. Danach erfolgt jedoch ein sehr gleichmässiger Abrieb der Polyester- und Polyamid-Schussfäden, der langsamer erfolgt als bei reinen Polyestersieben.
  • Fig. 3c zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführu,ngsform einer Schussfadenzufiihreinrichtung. Bis ein schliesslich der Fadenbremse entspricht sie der in DT-Gbm 7 048 221 beschriebenen Zufuhreinrichtung. Von dort wird der Faden über einen federnden, in einem vertikalen Schlitz geführten Fadenführungsbügel 11 einem Spann- und Zuführhebel 12 zugestellt. Auf jeder Webmaschinenseite befinden sich drei derartige ZuSühreinrichtungen, wobei die Spulen übereinander und die Fadenbremsen und die Fadenführungsbügel 11 nebeneinander angeordnet sind. Die Spann- und Zuführhebel sind in einer waagrechten Ebene unter einem solchen Winkel zueinander angeordnet, dass sich die durch ihre Längsachse gelegten Geraden in einem Punkt schneiden. Die Hebel können durch einen geeigneten Mechanismus, z. B. einen hydraulischen oder pneumatischen Kolbenmechanismus, soweit ausgefahren werden, dass die am vorderen Ende des Hebels befestigte Fadenführungsöse sich am Schnittpunkt der oben erwähnten, durch die Spann- und Zuführhebel gelegten Geraden befindet. Die Fadenführungsösen 14 der einzelnen Spann- und Zuführhebel befinden sich daher im ausgefahrenen Zustand (Arbeitsposition) an der gleichen Stelle. Der Faden des Spann- und Zuführhebels, der sich in Arbeitsposition befindet, kann von dem Greiferschnabel 18 eines Schützen 15 in der in DT-AS 1 710 408 beschriebenen Weise erfasst werden, wobei das Öffnen und Schliessen des Greiferschnabels abweichend von DT-AS 1 710 408 durch eine auf jeder Seite der Weblade befestigte Betätigungseinrichtung 13 erfolgt. In Figur 3c ist die Betätigungseinrichtung in Form eines pneumatisch betätigten Zylinders dargestellt, dessen Kolben auf ein bestimmtes vom Webzyklus abhängiges Kommando den Greiferschnabel 18 schliesst.
  • Das Abschneiden der eingeschlagenen Schussfäden kann ebenfalls in der in DT-AS 1 710 408 beschriebenen Weise erf&lgen. Auch bei Vorhandensein mehrerer Spann- und Zuführhebel auf einer Webmaschinenseite ist der Arbeitsgang des Abschneidens der einzelnen Schussfäden genau der gleiche wie in dieser Patentschrift, da sich der Abschneidmechanismus zwischen den Spann- und Zuführhebeln und dem Geweberand befindet, so dass die Schussfadenanordnung in diesem Bereich unabhängig davon ist, ob sich auf einer Webmaschinenseite eine oder mehrere Schussfaden-Zuführeinrichtungen befinden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist der Abschneidmechanismus in Fig. 3c nicht dargestellt.
  • Nachfolgend wird an Hand von Figur 2 der Ablauf eines Webzyklusses beschrieben: Unmittelbar nach dem Einschlagen eines Schussfadens über nimmt der Greiferschützen 15 in der beschriebenen Weise den Schussfaden, der als nächster eingeschlagen werden soll, wozu der entsprechende Spann- und Zuführhebel 12' ausgefahren wird (Figur 2a).
  • Die Weblade bewegt sich dann mit dem Greiferschützen nach hinten, d. h. von den Spann- und Zuführhebeln weg, wodurch ein Stück des'Schussfadens bereits abgezogen wird (Figur 2b).
  • Kurz bevor die Lade die hintere Endstellung erreicht hat, wird der Schützen zur anderen Webmaschinenseite (in Figur 2 zur rechten Webmaschinenseite) abgeschlagen (Figur 2c).
  • Dadurch, dass der Faden in der in Figur 2b gezeigten Stellung zwischen dem Spann- und Zuführhebel und dem Greiferschnabel parallel zu den Kettfäden geführt wird, erfährt der Faden in Richtung des Fadenlaufs zunächst eine wesentlich geringere Beschleunigung als der Greiferschützen.
  • Bezeichnet man die vom Greiferschützen zurückgelegte Strecke mit x und den Abstand der Öse des Spann- und Zuführhebels vom Greiferschützen vor dem Abschlag als a, so erhält man für die Geschwindigkeit V des Fadens in Richtung des Fadenlaufs folgenden Ausdruck: Man erkennt aus diesem Ausdruck, dass die Geschwindigkeit V des Schussfadens unmittelbar nach dem Abschlag Null ist und erst; allmählich ansteigt. Trotz des Schützeneinschlags erhält man also eine ruckfreie Beschleunigung des einzutragenden Schussfadens. Aus dem obigen Ausdruck erkennt man ferner, dass die Beschleunigung umso geringer ist, Je grösser die Strecke a ist.
  • Wenn der Schützen im Schützenkasten auf der rechten Seite angekommen ist (Figur 2d), so fährt auf dieser Seite ein Spann- und Zuführhebel 121? aus seiner Ruhestellung in die Arbeitsposition. Gleichzeitig fährt die Weblade zum Abbinden des durch das Webfach eingetragenen SchusSssfadens auf Anschlagstellung. Kurz danach erfolgt die Freigabe des nunmehr eingeschlagefren und abgebundenen Schussfadens und gleichzeitig die Übernahme des nächsten Schussfadens. Der Zuführhebel 12t des gerade eingeschlagenen Schussfadens fährt aus seiner Arbeitsposition in seine Ruhestellung.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, den Spann- und Zuführhebel 12' bereits vor dem Einschlagen des Schützens, d. h. während der Zurückbewegung der Weblade, in die Ruhestellung einzuziehen, wodurch der Abstand zwischen der Öse des Spann- und Zuführhebels und dem Greiferschützen-vergrössert wird und dementsprechend die Spannung des Fadens beim Einschlagen verringert wird.
  • Figur 4a - c zeigt das vordere Ende von drei auf einer Webmaschinenseite angeordneten Spann- und Zuführhebeln 12. Beim Ausfahren und Einziehen eines Spann- und Zuführhebels werden die übrigen von der gleichen Webmaschinenseite zugeführten Schussfäden über oder unter diesen Hebel abgelenkt. Um zu verhindern, dass sich die Schussfäden verschlingen oder verknüpfen, ist das vordere Ende der Hebel unterschiedlich ausgebildet, indem die Spitze des aussen angeordneten Hebels leicht nach unten gebogen ist, die Spitze des in der Mitte angeordneten Hebels leicht nach oben gebogen ist und die Spitze des äusseren Hebels relativ stark nach oben gebogen ist. Man erhält dadurch Gleitflächen 17a bis c der Schussfäden, die bogenförmig nach unten, gerade und entsprechend bogenförmig nach oben verlauren. Für den störungsfreien Betrieb des Mehrfach-Schussfadenabzugs ist diese Ausbildung der vorderen Ende der Spann-und Zuführhebel von grosser Wichtigkeit.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Wechselschuss-Papiermaschinensieb, dessen Schussfäden in periodischer Folge aus verschiedenen Materialien bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil (2) der Schussfäden aus einem Kunststoff besonders hoher Formstabilität und geringer Feuchtigkeitsaufnahme und die restlichen Schussfäden (3) aus einem Kunststoff besonders hoher Abriebfestigkeit bestehen.
2, Wechselschuss-Papiermaschinensieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden (1) und ein Teil der Schussfäden (2) aus Polyester -und die restlichen Schussräden (3) aus Polyamid bestehen.
3. Wechselschuss-Papiermaschinensieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfäden, die aus einem Kunststoff besonders hoher Abriebfestigkeit bestehen, einen bis zu ca. 25 %, vorzugsweise 4 %, grösseren Durchmesser besitzen als die Schussfäden, die aus dem Kunststoff mit besonders hoher Formstabilität und geringer Feuchtigkeitsaufnahme bestehen.
4. Wechselschuss-Papiermaschinensieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Arten von Schussfäden im Wechsel eingeschlagen sind.
5. Wechselschuss-Papiermaschinensieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei verschieden geartete Schussfäden in periodischer Folge eingeschlagen sind0
6. Webmaschine zur Herstellung eines Wechselschusssiebes nach Anspruch 1 bis 5, wobei der Schussfaden von einer feststehenden Schussfadenspule über eine oder mehrere Fadenbremsen, einen federnden Fadenführungsbügel und einen Spann- und Zuführhebel einem Greiferschützen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr derartige Schussfaden-Zurühreinheiten auf einer oder auf beiden Seiten der Webmaschine angeordnet sind und die Spann- und Zuführhebel (12) der einzelnen Einheiten ein- und ausfahrbar sind und unter einem solchen Winkel angeordnet sind, dass sich die Führungsöse (14) der Spann- und Zuführhebel im ausgefahrenen Zustand in der gleichen Position befindet, von welcher der Schussfaden durch den Greiferschützen (15) Ubernommen werden kann,
7. Webmaschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, die beim Leerwerden einer Spule ohne Stillstand der Webmaschine auf eine andere Schussfaden-Zufuhreinrichtung derselben oder der gegenüberliegenden Webmaschinenseite umschaltet.
8. Webmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (16) der an einer Webmaschinenseite angeordneten Spann- und Zuführhebel (12) unterschiedlich ausgebildet sind, indem sie leicht nach oben oder unten zeigen oder gerade verlaufen.
9. Webmaschine nach Anspruch 8 mit drei Spann- und Zuführhebeln auf jeder Webmaschinenseite, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (16a) des aussen angeordneten Spann-und Zuführhebels leicht nach unten gebogen ist, die Spitze (16b) des in der Mitte angeordneten Spann- und Zuführhebels leicht nach oben gebogen ist und die Spitze (16c) des innen angeordneten Spann- und Zuführhebels relativ stark nach oben gebogen ist.
Leerseite
DE19752502466 1975-01-22 1975-01-22 Wechselschuß-Papiermaschinensieb Expired DE2502466C3 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752502466 DE2502466C3 (de) 1975-01-22 1975-01-22 Wechselschuß-Papiermaschinensieb
SE7509874A SE415675C (sv) 1975-01-22 1975-09-05 Pappersvira med omvexlande typ av inslagstradar
SE8404875A SE446278B (sv) 1975-01-22 1984-09-28 Vevstol for framstellning av pappersvira

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752502466 DE2502466C3 (de) 1975-01-22 1975-01-22 Wechselschuß-Papiermaschinensieb

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2502466A1 true DE2502466A1 (de) 1976-07-29
DE2502466B2 DE2502466B2 (de) 1980-04-17
DE2502466C3 DE2502466C3 (de) 1985-05-30

Family

ID=5937009

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752502466 Expired DE2502466C3 (de) 1975-01-22 1975-01-22 Wechselschuß-Papiermaschinensieb

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2502466C3 (de)
SE (2) SE415675C (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2649312A1 (de) * 1975-10-30 1977-05-05 Scapa Porritt Ltd Papiermachergewebe, insbesondere fuer den nassbereich von papiermaschinen bestimmtes gewebe
FR2418826A1 (fr) * 1978-03-03 1979-09-28 Huyck Corp Tissus pour la fabrication de papier
EP0079431A1 (de) * 1981-11-15 1983-05-25 Siebtuchfabrik AG Einlagiges Papiermaschinensieb
EP0085363A1 (de) * 1982-01-22 1983-08-10 Huyck Corporation Papiermachersieb
FR2714396A1 (fr) * 1993-12-23 1995-06-30 Wiele Michel Van De Nv Dispositif de sélection de trame sur un métier à tisser.
US5700881A (en) * 1994-03-25 1997-12-23 Hoechst Aktiengesellschaft Abrasion-resistant polyester mixture with enhanced consistency of processing, monofilaments therefrom, and production and use thereof
EP0894883A2 (de) * 1997-07-30 1999-02-03 NUOVO PIGNONE S.p.A. Modulare Vorrichtung zum Schussfadenzubring für schütsenlose Webmaschinen
US6462145B1 (en) 1999-07-19 2002-10-08 Paul C. Fleri Polymer blends of trimethylene terphthalate and an elastomeric polyester

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH213743A (de) * 1938-12-22 1941-03-15 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Siebgeweben und darnach hergestelltes Siebgewebe.
US2949134A (en) * 1955-09-23 1960-08-16 Scapa Dryers Ltd Papermakers' felts and like industrial woven textile fabrics
DE1254449B (de) * 1955-12-23 1967-11-16 Hyck Corp Endlos gewebtes Papiermaschinensieb
DE2263476A1 (de) * 1972-09-01 1974-03-07 Nordiska Maskinfilt Ab Formgewebe sowie verfahahren zu dessen herstellung
US3851681A (en) * 1973-04-18 1974-12-03 Albany Int Corp Woven papermaking drainage fabric having four shed weave pattern and weft threads of alternating diameter

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH213743A (de) * 1938-12-22 1941-03-15 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Siebgeweben und darnach hergestelltes Siebgewebe.
US2949134A (en) * 1955-09-23 1960-08-16 Scapa Dryers Ltd Papermakers' felts and like industrial woven textile fabrics
DE1254449B (de) * 1955-12-23 1967-11-16 Hyck Corp Endlos gewebtes Papiermaschinensieb
DE2263476A1 (de) * 1972-09-01 1974-03-07 Nordiska Maskinfilt Ab Formgewebe sowie verfahahren zu dessen herstellung
US3851681A (en) * 1973-04-18 1974-12-03 Albany Int Corp Woven papermaking drainage fabric having four shed weave pattern and weft threads of alternating diameter

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Das Papier 1968 S.745 *
Deutsche Textiltechnik 1958, S.593-595 *
Wochenblatt für Papierfabrikation 1967 S.82-86 *
Wochenblatt für Papierfabrikation 1971 S.233-259 *

Cited By (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2649312A1 (de) * 1975-10-30 1977-05-05 Scapa Porritt Ltd Papiermachergewebe, insbesondere fuer den nassbereich von papiermaschinen bestimmtes gewebe
FR2329799A1 (fr) * 1975-10-30 1977-05-27 Scapa Porritt Ltd Toile pour fabricants de papier
FR2418826A1 (fr) * 1978-03-03 1979-09-28 Huyck Corp Tissus pour la fabrication de papier
EP0079431A1 (de) * 1981-11-15 1983-05-25 Siebtuchfabrik AG Einlagiges Papiermaschinensieb
EP0085363A1 (de) * 1982-01-22 1983-08-10 Huyck Corporation Papiermachersieb
FR2714396A1 (fr) * 1993-12-23 1995-06-30 Wiele Michel Van De Nv Dispositif de sélection de trame sur un métier à tisser.
BE1007905A3 (nl) * 1993-12-23 1995-11-14 Wiele Michel Van De Nv Inrichting voor de inslagselektie op een weefmachine.
US5694982A (en) * 1993-12-23 1997-12-09 N.V. Michel Van De Wiele Weft thread selection device
US5700881A (en) * 1994-03-25 1997-12-23 Hoechst Aktiengesellschaft Abrasion-resistant polyester mixture with enhanced consistency of processing, monofilaments therefrom, and production and use thereof
EP0894883A2 (de) * 1997-07-30 1999-02-03 NUOVO PIGNONE S.p.A. Modulare Vorrichtung zum Schussfadenzubring für schütsenlose Webmaschinen
EP0894883A3 (de) * 1997-07-30 1999-06-02 NUOVO PIGNONE S.p.A. Modulare Vorrichtung zum Schussfadenzubring für schütsenlose Webmaschinen
US6026864A (en) * 1997-07-30 2000-02-22 Corain; Luciano Modular device for weft yarn presentation in shuttleless looms
US6462145B1 (en) 1999-07-19 2002-10-08 Paul C. Fleri Polymer blends of trimethylene terphthalate and an elastomeric polyester

Also Published As

Publication number Publication date
SE446278B (sv) 1986-08-25
SE8404875L (sv) 1984-09-28
SE7509874L (sv) 1976-07-23
SE415675C (sv) 1985-09-09
SE415675B (sv) 1980-10-20
DE2502466C3 (de) 1985-05-30
SE8404875D0 (sv) 1984-09-28
DE2502466B2 (de) 1980-04-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0981660B1 (de) Gewebe mit veränderlicher breite
EP2004889B1 (de) Gurtband, verfahren und nadel-bandwebmaschine zur herstellung desselben
DE3342398C2 (de)
DE3032971A1 (de) Webverfahren mittels einer schuetzenlose webmaschine und dabei zu benutzende schussvorbereitungseinrichtung
DE1913830A1 (de) Einrichtung zum Speichern des Schussmaterials bei Webmaschinen
EP0036498B1 (de) Verfahren zur Belieferung der Arbeitsstellen von Fertigwaren-Herstellmaschinen mit Fadenscharen
DE2502466A1 (de) Wechselschuss-papiermaschinensieb und webmaschine zur herstellung desselben
DE1535414B1 (de) Verfahren zum Bilden von verduennten Einlegekanten beim Herstellen von Geweben auf Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Vorratsspulen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE60220788T2 (de) Verbesserungen an Schussfadengreifern für Webmaschinen und an Webmaschinen mit Führungsmitteln dafür
EP0155431A1 (de) Verfahren für den Eintrag von Schussfäden bei einer Webmaschine und Webmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE3402393C2 (de)
DE19513900B4 (de) Verfahren für den automatischen Spulenwechsel in einer Webmaschine und Webmaschinenanordnung für eine automatische Spulenwechselfunktion
DE7311925U (de) Vorrichtung zum erzeugen eines geweberandes auf einem webstuhl
EP0273350A2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Führen der Schussfäden bei Webmaschinen
DE2559967C2 (de) Webmaschine zur Herstellung eines Wechselschuli-Papiermaschinensiebes
DE4127164C2 (de) Gewebter Spezialgurt für Wellpappenmaschinen
AT403587B (de) Vorrichtung zum vorbereiten des nahtens von siebgewebeenden
CH619993A5 (en) Weaving machine
DE1535643C2 (de) Schußfaden Zwischenspeicher fur Webmaschinen mit feststehender Schuß faden Vorratsspule
DE884329C (de) Webekopf an Greiferwebstuehlen
EP0340165B1 (de) Webmaschine mit mechanischem Leistenleger
EP0310695A1 (de) Webschützen
DE2317233C3 (de) Periodisch wirkende Fadenbremse
DE1255599B (de) Webmaschine mit einem Streichbaum fuer die Kette und einem den Streichbaum tragenden Tragbaum sowie mit einer Vorrichtung zum periodischen Strecken und Nachlassen von Kettenfaeden
AT230815B (de) Verfahren zum Herstellen von einlegleistenfreien Geweben und Webmaschine zur Durchführung des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
OI Miscellaneous see part 1
OI Miscellaneous see part 1
OGA New person/name/address of the applicant
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee