DE2502405A1 - Induktives fahrzeugleitsystem zur automatischen fuehrung von fahrzeugen ueber eine flaeche - Google Patents

Induktives fahrzeugleitsystem zur automatischen fuehrung von fahrzeugen ueber eine flaeche

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DE2502405A1 DE19752502405 DE2502405A DE2502405A1 DE 2502405 A1 DE2502405 A1 DE 2502405A1 DE 19752502405 DE19752502405 DE 19752502405 DE 2502405 A DE2502405 A DE 2502405A DE 2502405 A1 DE2502405 A1 DE 2502405A1
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Description

  • Pt et b e 30 lire ibUl1 g Induktives Fahrzeugleitsystem zur automatischen Führung von Fahrzeugen über eine Fläche Die Erfindung betrifft ein induktives Fahrzeugleitsystem, bestehend aus einem fahrbahnseitig installierten Leitkabelsystem und einem fahrzeugseitigen Meßsystem zur automatischen Führung von Fahrzeugen über eine Fläche.
  • Um die systematische Führung eines Fahrzeuges über eine Fläche, wie es insbesondere in der Landwirtschaft zur Bearbeitung von landwirtschaftlichen Nutzflächen notwendig ist, automatisch zu bewerkstelligen, ist es erforderlich, die jeweilige Position eines Fahrzeuges (Ist-Wertl, bezogen auf eine durch das Leitsystem vorgegebene der Fläche fest zugeordnete Leitlinie (Soll-Wert) zu ermitteln, um aus der Differenz (Regelabweichung) zwischen Soll- und Istwert ein Regelsignal zu erstellen, das nach entsprechender beispielsweise elektronischer und/oder hydraulischer Verstärkung als Stellgröße auf den Lenkmechanismus des Fahrzeuges derart einwirkt, daß die Regelabweichung vermindert bzw. zu Null wird. Zur Lösung dieser Aufgabe kann die vorgegebene Leitlinie durch einen oder mehrere stromdurchflossene Leiter erzeugt werden, wobei letztere durch in, über oder unter der Fahrbahnebene verlegte Kabel realisiert werden können. Mittels eines Meßsystems, das geeignet ist, das durch einen Strom in diesem Kabel um dasselbe erzeugte magnetische Feld, zu messen, läßt sich der Abstand des am Fahrzeug befindlichen Meßsystems und damit der Abstand des Fahrzeuges zu dem Kabel, dem Leitkabel messen. Im folgenden wird dieses Meßsystem als Spule bzw. Spulenanordnung angesprochen, da sich um ein Leitkabel, durch das ein periodisch sich ändernder Strom fließt ein magnetisches Wechselfeld ausbildet, dessen Größe und Richtung im einfachsten Fall mit Spulen gemessen werden karl. Verfahren dieser Art, die als induktive Fahrzeugleitsysteme oder auch kurz als "Leitkabelsysteme" bezeichnet werden, sind seit Anfang dieses Jahrhunderts bekannt und werden z.B. zur fahrerlosen Führung von Flurförderzeugen auch praktisch eingesetzt.
  • Alle bisher bekannten Verfahren dieser Art haben jedoch für die eingangs gestellte Aufgabe entscheidende Nachteile, die durch die Form des Magnetfeldes, bedingt durch die Art der Leitkabelverlegung und die Art der Messung des Magnetfeldes begründet sind. Diese Nachteile sind so gravierend, daß bisher eine Führung von Fahrzeugen nur auf einer einzelnen, für das jeweilige System unveränderlichen Leitlinie senkrecht über dem Leitkabel, unmittelbar neben dem Leitkabel oder in der Mitte zwischen zwei Leitkabeln erfolgen konnte. Eine solche Führung von Fahrzeugen auf einer einzigen relativ zum Leitkabel ausgezeichneten und vorgegebenen Leitlinie kann zwar für eine Automatisierung des Straßenverkehrs oder von Testbahnen u. ä. befriedigend sein, da es hier vorwiegend darauf ankommt, ein Fahrzeug auf einer vorgegebenen Spur von einem Ort zum anderen zu führen. Für landwirtschaftliche Fahrzeuge stellt sich jedoch die Aufgabe, Fahrzeuge und Geräte so über eine zu bearbeitende landwirtschaftliche Nutzfläche zu führen, daß während des Arbeitsprozesses einmal die gesamte Fläche von dem Arbeitsgerät systematisch bearbeitet werden kann. Bei einem System der oben beschriebenen Art wäre ein umfangreiches System von Leitlinien (Leitkabeln) auf dem Felde erforderlich. Der Abstand der Leitkabel untereinander müßte der kleinsten Arbeitsbreite entsprechen, beispielsweise der eines zweischarigen Pfluges (ca. 60 cm). Die Arbeitsbreite der anderen Geräte müßte ein ganzzahliges Vielfaches dieser Arbeitsbreite sein. Dies ist aber in der Praxis nicht der Fall, darüber hinaus ergeben sich bei einem derartigen Verfahren für eine allgemeine landwirtschaftliche Anwendung unvertretbar hohe Kosten für die Leitkabel und ihre Installierung.
  • Es hat zwar nicht an Versuchen gefehlt, durch seitliches Versetzen der am Fahrzeug befindlichen Spulensysteme (DB Pat. Nr. 1 127 732 22 (Nov. 1962) Faluka, Ch. F. : Einrichtung zum selbsttätigen Lenken eines Fahrzeugs u. a. m.) oder durch andere Maßnahmen (US Pat. Nr. 3 556 244 (Jan. 19, 1971) Gray, G. W. et al.: Vehicle Road Guidance Systems) eine Führung in unmittelbarer Nähe des Leitkabels, d. h. bis zu einem Abstand von wenigen Metern seitlich neben dem Leitkabel zu ermöglichen und so die Zahl der erforderlichen Leitkabel zu verringern. Eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zeigt aber deutlic1l, daß für landwirt chaftli che Zwecke die im Boden verlegten Leitkabel den wesentlichsten Kostenfaktor darstellen und daß eine merkliche Kostenreduktion erst dann eintritt, wenn der Abstand der parallel zueinander verlegten Leitkabel mindestens zehn Meter oder mehr beträgt. Bis heute sind lediglich zwei Systeme bekannt geworden (Brooke, D. W. I.: Off-the-Wire Guidance for Leader Cable Vehicles. ASAE-Papers No. 68-819 (1968) und DB-Offenlegungsschrift Nr. 2063 809(1970) Jahns, G. : Meßkopf für ein induktiver Fahrzeugleitsystem) die geeignet sind, eine Fahrzeugführung zwischen zwei in größerem Abstand zueinander verlegten Leitkabeln zu ermöglichen.
  • Beide Systeme stellen eine wesentliche Verbesserung gegenüber den bisher bekannten dar, weisen aber dennoch- für landwirtschaftliche Amvendungen noch Nachteile auf, So erlaubt das System von Brooke nur in einem beschränkten Bereich zwischen den Leitkabeln eine zu denselben parallele Führung von Fahrzeugen und außerdem können durch Bodenunebenheiten hervorgerufene Bewegungen des Fahrzeuges zu Fehlern bei der Führung des Fahrzeuges führen. Das System von Jahns ist zwar im gesamten Bereich zwischen den Leitkabeln verwendbar, aber auch bei diesem System können bestimmte Eigenbewegungen des Fahrzeuges zu Meßfehlern führen, Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein induktives Fahrzeugleitsystem zu entwerfen, das die systematische Führung eines Fahrzeuges über eine Fläche gestattet, ohne daß die durch die Bòdenuneben -heiten hervorgerufenen Bewegungen des Fahrzeuges, die keine Abweichung von der vorgegebenen Leitlinie darstellen, eine Änderung des Meßsignals zur Folge haben, d. h. zu Meßfehlern führen. Die fahrbahnseitig zu installierenden Leitkabel sollten untereinander einen Abstand von deutlich mehr als 10 m aufweisen. Das System soll besonders unter dem Gesichtspunkt einer Anwendung in der Landwirtschaft die Möglichkeit des automatischen Wendens des FahRzeuges am Ende des Durchfaiirens der Fläche und einer entsprechenden Betätigung von Geräten einschließen oder um diese ergänzt werden können.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein induktives Fahrzeugleitsystem bestehend aus mindestens zwei parallelen in, bzw.
  • parallel unter oder über der Fahrbahnebene verlegten Leitkabeln, die an einem Ende geerdet sind oder die an Stelle der Erdung einen gemeinsamen dritten Rückleiter verwenden und an ihrem anderen Ende durch einen Generator gespeist werden sowie fahrzeugseitig aus einem Meßsystem, wie beispielsweise einer Spulenanordnung mit nachgeschalteten Verstärkern, das es gestattet, die von den stromdurchflossenen Leitkabeln ausgehenden magnetischen Feldern ihrem Betrag und/oder ihren einzelnen Komponenten nach zu messen derart, daß nach dem Prinzip eines Nullindikators die Abweichung von einer räumlichen Ebene, in der die von den Leitkabeln ausgehenden magnetischen Feldern oder ihre Komponenten entgegengesetzt und gleichgroß sind und die die Ebene, in der die Leitkabel liegen, senkrecht schneidet, gemessen wird, wobei sich der Abstand dieser parallel zu den Leitkabeln verlaufende Schnitt - bzw.
  • Leitlinie durch ein zu wählendes Strom- und/oder Frequenzverhältnis relativ zu den Leitkabeln beliebig festlegen oder verschieben läßt.
  • Verwendet man beispielsweise zur Speisung zweier parallel zur X-Achse eines rechtwinkligen Koordinatensystems in der X- Y-Ebene verlegten Leitkabel Wechselstrom - unterschiedlicher aber konstanter Frequenz, so bildet sich eine zur X-Achse parallele, die X- Y-Ebene senkrecht schneidende Fläche aus, in der die Differenz des Betrages der den Frequenzen zugeordneten Feldstärken gleich null ist. Sind die Abstände zur X- Ebene, in der die Leitkabel verlegt sind, klein im Verhältnis zu dem Abstand der Leitkabel untereinander, so ist die räumliche Krümmung der die X- Y-Ebene schneidenden Fläche vernachlässigbar gering, d. h. die Annahme, daß es sich um eine Ebene handelt, ist zulässig.
  • Diese Ebene stellt für ein in der X- Y-Ebene fahrendes Fahrzeug eine "Leitlinie" dar, d. h. ein seitliches Abweichen von dieser Ebene in Y-Richtung, bewirkt je nach Richtung der Abweichung ein positives oder negatives Meßsignal. Bewegungen in der Vertikalen (Z-Richtung), beispielsweise Höhenschwankungen des Fahrzeuges durch Bodenunebenheiten, haben aber keine Anderungen des Meßsignals zur Folge. Der Betrag der Feldstärken kann beispielsweise mittels dreier rechtwinklig zueinander angeordneter Spulen gemessen werden. Dadurch wird die Messung völlig unabhängig von den räumlichen Drehungen des Meßsystems. Das Meßsignal ist nur abhängig von Bewegungen in Richtung, Verändert man das Verhältnis der Ströme in den Leitkabeln oder ihre Frequenz, so verschiebt sich die Ebene parallel zu den Leitkabeln, was für die Führung von Fahrzeugen mit einer Verschiebung der Leitlinie parallel zu den Leitkabeln gleichbedeutend ist.
  • Vereinfacht man das oben genannte System, indem man beispielsweise nur die Vertikalkomponente der magnetischen Felder mißt, so verringert sich der gerätetechnische Aufwand; außerdem kann jetzt eine Frequenz für beide Leitkabel verwandt werden. Diese Vorteile werden bei sonst gleichen Eigenschaften durch den Nachteil erkauft, daß jetzt Drehungen des Meßsystems, in diesem Fall um die X-Achse, Meßfehler verursachen. Bei mäßigen Bodenunebenheiten ist dieser Meßfehler jedoch vernachlässigbar gering. Es lassen sich noch weitere Systeme aufzeigen, die ähnliche Eigenschaften aufweisen. Beispielsweise kann man an Stelle der Vertikalkomponente die Horizontalkomponente oder aber ihre Gradienten oder die Gradienten der Feldstärke selbst messen. Alle diese Systeme beruhen auf dem gleichen Grundprinzip, das die von den Leitkabeln ausgehenden magnetischen Felder oder ihre Komponenten in einer Ebene gleich groß und entgegengesetzt sind und diese Ebene, die X- Y-Ebene, in der die Leitkabel liegen, senkrecht schneidet, wobei sich diese parallel zu den Leitkabeln verlaufende Schnitt- bzw. Leitlinie durch ein zu wählendes Strom- und/oder Frequenzverhältnis relativ zu den Leitkabeln (Y-Richtung) beliebig festlegen und verschieben läßt.
  • In Fortsetzung des Erfinder gedankens wird das beschriebene Fahrzeugleitsystem dadurch erweitert, daß das Strom- und/oder Frequenzverhältnis periodisch geändert wird. Unter dieser Voraussetzung weisen die von den bereits beschriebenen Meßsystemen empfangene Signale eine periodische Folge von Null-Durchgängen auf. Der zeitliche Abstand dieser Null-Durchgänge ist dem Abstand des Fahrzeuges , genauer des am Fahrzeug befindlichen Meßkopfes zu den Leitkabeln eindeutig zugeordnet. Da Zeitmessungen mit hoher Genauigkeit ohne übermäßigen gerätetechnischen Aufwand möglich sind, ergeben sich hierdurch für die praktische Ausführung weitere Vorteile. Diese werden noch dadurch ergänzt, daß bei dem oben geschilderten Vorgehen leicht eine weitgehende Digitalisierung der Meßwertauswertung und damit der Aufbau des Meßsystems und der nachgeschalteten Auswertschaltung mit digitalen Schaltkreisen möglich wird.
  • Als Ergänzung des Systems wird vorgeschlagen, am Rande der Fläche, in der das Fahrzeug geführt werden soll, in, über oder unter derselben, eine Kabelschleife zu verlegen, die von einem unabhängigen Generator gespeist wird. Diese Schleife kann in bekannter Weise ein Signal auslösen und so verhindern, daß das Fahrzeug die vorgegebene Fläche verläßt. Darüber hinaus kann das von dieser Kabelschleife ausgehende Magnetfeld zur Erzeugung eines Signais zur Auslösung von Funktionen am Fahrzeug oder seiner Geräte bei Erreichen oder Verlassen des Vorgewendes dienen und zur Auslösung der Einstellung eines neuen Strom- und/oder Frequenzverhältnisses nach einem vorgegebenen Programm benutzt werden. Das Signal dieser Kabelschleife kann darüber hinaus aber, in Erweiterung des Erfindergedankens, als Hilfsleitlinie zum Wenden oder Führen des Fahrzeuges entlang dieses Kabels im Bereich des Vorgewendes benutzt werden. Durch diese ergänzende Maßnahme ist nicht nur eine systematische Führung des Fahrzeuges parallel zu den Leitkabeln möglich, sondern auch ein automatisches Wenden des Fahrzeuges am Feldende.
  • In Erweiterung des Erfinder gedankens wird darüber hinaus vorgeschlagen, zwei Leitkabelsystem nach einem der oben genannten Prinzipien rechtwinklig zueinander anzuordnen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Position eines Fahrzeuges nicht nur im Bezug auf die beiden Leitkabel, d. h. hinsichtlich einer Koordinate, zu ermitteln, sondern es kann vielmehr die Position eines Fahrzeugs in der Ebene, in X- Y-Richtung, ermittelt werden. Bei Kenntnis der Fahrzeugposition in X-und Y-Richtung in einer X- Y-Ebene läßt sich bei bekanntem Stand der Technik ein Fahrzeug in beliebiger Weise nach einem vorgegebenen Programm über die Fläche führen.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein Meßsignal gewonnen wird, das völlig unabhängig von den durch Bodenunebenheiten hervorgerufenen Eigenbewegungen des Fahrzeuges (6 Freiheitsgrade) stets der Abstand des Lotpunktes des Meßsystems in der Ebene, in der die Leitkabel liegen, mißt und dies nach dem Prinzip eines Nullindikators, mit den bekannten daraus resultierenden Vorteilen, daß nämlich gerätetechnische Meßfehler, z. B. Temperaturdrift u. ä., keinen Einfluß auf die Meßgenauigkeit haben. Weiter ist es auch mit den nicht ausführlich dargestellten Systemen möglich, in den gesamten Bereich zwischen den Leitkabeln ein eindeutiges Signal zur Führung des Fahrzeuges zu erstellen. Darüber hinaus wird durch die Erfindung die Zahl der erforderlichen Leitkabel pro Flächeneinheit, gemessen an bisher bekannten Systemen, die nur eine Führung über oder in unmittelbarer Nähe des Leitkabels erlaubten, stark reduziert.
  • Ein Ausfüllrungsbeispiel der Erfindung unter Verwendung jeweils zweier paralleler Leitkabel und eines gemeinsamen. Rückleiters ist in den Zeichnungen 1 bis 3 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1: Rechtwinkliges Koordinatensystem mit Leitkabel, Fahrzeug und Meßspulen.
  • Figur 2: Ein Anordnungsbeispiel für zwei parallele Leitkabel mit einem gemeinsamen Rückleiter und einem Begrenzungs- und Wendekanal.
  • Figur 3: Ein Anordnungsbeispiel für mehrere parallele Leitkabel und des Begrenzungs- und Wendekabels.
  • In der Figur 1 sind im einzelnen die zwei im großen Abstand b parallel zueinander unter der Fahrbahnfläche verlegten Leitkabel (1) und (2) sowie ein Fahrzeug im Abstand y ausgerüstet mit einem Meßsystem in Form dreier rechtwinklig zueinander angeordneter Spulen (9) gezeigt. In dem in der Figur 1 dargestellten Beispiel ist darüber hinaus ein rechtwinkliges Koordinatensystem, auf das im folgenden bezug genommen wird, dargestellt.
  • In der Figur 2 sind die zwei in der X- Y-Ebene parallel zueinander verlegten Leitkabel (1) und (2) dargestellt, die durch je einen Wechselstromgenerator (5) und (6) gespeist werden. Ferner ist der gemeinsame Rückleiter (3) in der Mitte zwischen den Leitkabeln dargestellt. Der Abstand der-Leitkabel (6) liegt dabei in der Größe von 10 bis 100 m, während die Länge der Leitkabel 1 keiner Beschränkung unterliegt. Das ebenfalls dargestellte Begrenzungs- und Wendekabel (4) der zu bearbeitenden Fläche wird durch einen dritten Generator (7) gespeist. Nähert sich beispielsweise ein Fahrzeug auf seiner Fahrt parallel zu den Leitkabeln - d. h.
  • in X-Richtung - dem Begrenzungs- und Wendekabel (4) bis auf einen vorgegebenen Abstand, so kann durch das von diesem Kabel ausgehende magnetische Feld, das in die Spulenanordnung eine entsprechende Spannung induziert, in bekannter Weise ein Signal, ausgelöst werden.
  • Dieses Signal kann seinerseits wiederum, beispielsweise bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen, zur Betätigung der am Fahrzeug befindlichen Geräte der Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit und ähnlichem benutzt werden und zum anderen ein weiteres Signal für eine bereits vorprogrammierte Änderung des Strom- und/oder Frequenzverhältnisses auf einen neuen Wert, d. h. zur Einstellung eines neuen Sollwertes y, einer neuen Leitlinie benutzt werden.
  • Die Figur 3 zeigt beispielhaft, wie durch Verwendung einer Vielzahl von parallel zueinander verlegten Leitkabeln, die mittels einer entsprechenden Logik (8) durch ein von dem Begrenzungs- und Wendekabel (4) ausgelöstes Signal oder einem anderen Signal angesteuert, jeweils zwei dieser Kabel (n - 1) und (n + 1) im Abstand b von je einem Generator (5 und 6) gespeist werden und ein weiteres Kabel (n) als Rückleiter verwendet wird. Wie in der Figur 2 entspricht der Abstand v der Größe des Vorgewendes im Normalfalle 10 bis 20 Meter und a dem seitlizehen Abstand des Leitkabelsystems von etwa 1 m zur Feldgrenze und dem dort liegenden Begrenzungskabel.

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    t Induktives Fahrzeu,rleitsystem, gekennzeichnet durch mindestens zwei parallele in bzw. parallel unter oder über der Fahrbahnebene verlegte Leitkabel, die an einem Ende geerdet sind oder die an Stelle der Erdung einen gemeinsamen dritten Rückleiter verwenden und an ihrem anderen Ende durch einen Generator gespeist xverden, sowie fahrzeugseitig durch ein Meßsystem, beispielsweise einer Spulenanordnung, das es gestattet, die von den stromdurchflossenen Leitkabeln ausgehenden magnetischen Felder ihrem. Betrag und/oder ihren einzelnen Komponenten nach zu messen, derart, daß nach dem Prinzip eines Nullindikators die Abweichung von einer räumlichen Fläche, in der die von den Leitkabeln ausgehenden magnetischen Felder oder ihre Komponenten entgegen gesetzt und/oder gleichgroß sind und die die Ebene, - in der die Leitkabel liegen, senkrecht schneidet, gemessen wird, wobei sich diese parallel zu den Leitkabeln verlaufende Schnitt- bzw. Leitlinie durch ein zu wählendes Strom- und/oder Frequenzverhältnis parallel zu den Leitkabeln beliebig festlegen oder verschieben läßt.
  2. 2. Induktives Fahrzeugleitsystem nach Anspruch 1, dadurch erweitert und gckennzeichnet, daß das Strom- und/oder Frequenzverhältnis periodisch geändert wird, und daß aus dem mit dem Meßsystem nach Anspruch 1 meßbaren zeitlichen Verhältnis zwischen zwei Nulldurchgängen das Abstandsverhältnis zu den Leitkabeln bestimmt, woraus sich bei gegebenem Leitkabelabstand der Abstand des Fahrzeuges zu den Leitkabeln berechnen läßt.
  3. 3. Induktives Fahrzeugleitsystem nach Anspruch 1 oder 2 durch eine weitere unabhängige, die zu bearbeitende Fläche begrenzende Kabelschleife ergänzt, dadurch gekennzeichnet, daß das von dieser Kabelschleife ausgehende Magnetfeld zur Erzeugung eines Signals zur Auslösung von Funktionen. am Fahrzeug oder seiner Geräte bei Erreichen oder Verlassen des Vorgewendes benutzt wird und gleichzeitig als Hilfsgröße zur Führung des Fahrzeuges entlang des Kabels beim Wenden dient.
    .4. Induktives Fahrzeugleitsystem, dadurch gekennzeichnet, daß zwei induktive Fahrzeugleitsysteme nach Anspruch 1 oder 2 rechtwinklig zueinander angeordnet werden, wodurch eine genaue Messung der Position des Fahrzeugs in der Fläche möglich ist.
    L e e r s e i t e
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