DE4208154C2 - Magnetischer Sensor - Google Patents
Magnetischer SensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft magnetische Sensoren, insbesondere einen magne
tischen Sensor zur Verwendung in einem Positionsdetektor.
Es sind magnetische Sensoren bekannt, bei denen eine Änderung des
elektrischen Widerstands ermittelt wird, wenn sich magnetoresistive Ele
mente relativ zu einer magnetischen Skala bewegen. Die Relativposition
oder ein entsprechender Wert wird aus der Änderung des elektrischen Wi
derstandes gewonnen.
Wie bekannt, enthält ein elektrisches Signal, das aufgrund einer Relativ
bewegung eines magnetoresistiven Elements (im folgenden als MR-Ele
ment bezeichnet) erhalten wird, das gegenüber einer magnetischen Skala
bewegt wird, die mit konstantem Gitterabstand magnetisiert ist, eine
Komponente höherer Ordnung, die eliminiert werden sollte, da sie die Ge
nauigkeit bei einer Interpolationsverarbeitung stört.
Gemäß dem Stand der Technik wird zum Erniedrigen des Anteils
der harmonischen Oberwelle ein magnetischer Sensor 1 vorge
schlagen, der z. B. aufgebaut ist, wie dies in Fig. 7 darge
stellt ist.
Wie in Fig. 7 dargestellt, sind auf einem (nicht dargestell
ten) Substrat im magnetischen Sensor 1 MR-Elemente 4 und 6
einer magnetischen Skala 2 mit einem Gitterabstand λ gegen
überstehend angeordnet. Diese MR-Elemente 4 und 6 sind mit
einem gegenseitigen Abstand λ/12 angebracht, was auch für
ein zweites Paar von MR-Elementen 3 und 5 gilt, wobei beide
Paare um λ/4 voneinander beabstandet sind, was dazu dient,
die harmonische Oberwelle dritter Ordnung zu eliminieren.
Der magnetische Sensor 1 ist zwischen eine Spannungsquelle
VO und Masse geschaltet. Von der Verbindung zwischen den
MR-Elementen 5 und 4 wird eine Ausgangsspannung V1 abgegrif
fen. Diese wird einem Verstärker 10 zugeführt, der Wider
stände 8 und 9 sowie einen Operationsverstärker 11 aufweist,
wie in Fig. 8 dargestellt. Dem nichtinvertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 11 wird eine Bezugsspannung VR
zugeführt. An seinem Ausgang V2 wird ein sinusförmiges Sig
nal ausgegeben, wenn der magnetische Sensor 1 relativ zur
Längserstreckungsrichtung der magnetischen Skala 2 bewegt
wird.
Bei der Anwendung einer solchen magnetischen Skala 2 zur
Längenmessung, z. B. im Werkzeugmaschinenbau, ist es erfor
derlich, daß der magnetische Sensor mit hoher Genauigkeit
mißt. Um die Genauigkeit zu erhöhen, muß der Gitterabstand
der magnetischen Skala 2 verringert werden. Bei dem gemäß
Fig. 7 aufgebauten magnetischen Sensor 1 beträgt die Muster
breite W1 der MR-Elemente 3 bis 6 wegen verschiedener Be
grenzungen, wie Empfindlichkeit, Herstellungstechnik der MR-Ele
mente und dergleichen, mindestens etwa 10 µm. Der Abstand D1
zwischen den Musterkanten benachbarter MR-Elemente (z. B.
zwischen den MR-Elementen 3 und 5) beträgt mindestens 5 µm.
Dementsprechend hat die Länge λ/12 minimal den folgenden
Wert: (λ/12) min = W1+D1 = 15 µm. Infolgedessen kann der
Minimalwert λmin des Gitterabstandes λ auf nicht weniger als
λmin = 12·(W1+D1) = 180 µm verringert werden.
Zum Erhöhen der Meßgenauigkeit wurde von der Anmelderin be
reits ein magnetischer Sensor vorgeschlagen, wie er in der
japanischen Patentanmeldung 2-1 50 688 beschrieben ist. Ein
solcher Sensor wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 9 be
schrieben.
Wie in Fig. 9 dargestellt, ist ein MR-Element 12 oder ein
MR-Element 13 mit kurbelförmigem Teil als magnetisches Sen
sorelement vorhanden. Die Musterbreiten des kurbelförmigen
Teils ist gegenüber derjenigen des geraden Teils entweder
vergrößert, oder dieser Teil besteht aus einem leitenden Ma
terial. Im Beispiel von Fig. 9 kann der Gitterabstand λ ver
ringert werden, da eine Lücke D2, die der Lücke D1 von Fig.
1 entspricht, auf Null verringert werden kann (D2 = 0).
Wenn bei dem in Fig. 9 dargestellten magnetischen Sensor die
Längsrichtung der magnetischen Skala 2 und die Längsrichtung
des Musters des magnetischen Sensorelements um einen Azimut
winkel R1 gegeneinander verdreht werden, sind eine Position,
in der eine harmonische Welle im Ausgangssignal V1 minimal
ist, und eine Position, in der das Ausgangssignal V1 selbst
maximal ist, gegeneinander versetzt, wie dies in den Fig.
10A und 10B dargestellt ist. Es wirkt dann ein Quermagnet
feld H auf die Gesamtheit der MR-Elemente 12 und 13, was da
zu führt, daß sich ihr Widerstand erheblich ändert.
Bei tatsächlicher Anwendung bilden MR-Elemente 15 bis 18
einen magnetischen Sensor 14, wie dies in Fig. 11 darge
stellt ist. Die MR-Elemente 15 bis 18 bilden eine Brücken
schaltung, an die ein aus Widerständen 19 bis 22 und einem
Operationsverstärker 23 bestehender Differenzverstärker 24
angeschlossen ist, wie er in Fig. 12 dargestellt ist. Fig.
13 zeigt das Ausgangssignal von der Schaltung gemäß Fig. 12.
Wie aus Fig. 13 erkennbar, sind eine Position (R = -10′), in
der das Ausgangssignal V5[V] der Schaltung von Fig. 12 maxi
mal ist, und eine Position (R = -30′), in der eine harmoni
sche Störung N/S[dB], wie eine harmonische Störung dritter
Ordnung D3A, eine harmonische Störung fünfter Ordnung D5A
oder dergleichen minimal sind, gegeneinander relativ in be
zug auf die Änderung des Azimutwinkels R (in Minuten) ver
setzt.
Wenn die Anordnungsposition des magnetischen Sensors 14 oder
dergleichen relativ zur magnetischen Skala 12 bestimmt wird,
erfolgt dies dadurch, daß die Lücke zwischen einem (nicht
dargestellten) Kopfhalter, in dem der magnetische Sensor 14
untergebracht ist, und der magnetischen Skala 2 eingestellt
wird, was auch durch den Azimutwinkel oder dergleichen er
folgen kann. Wenn die Lücke, der Azimutwinkel oder derglei
chen eingestellt werden, um die Anordnungsposition festzule
gen, erfolgt dies einfach und zuverlässig dadurch, daß die
Amplitude des Ausgangssignals V5 unter Beobachtung des Aus
gangssignals auf einem Oszilloskop maximiert wird.
Wenn die Lücke, der Azimutwinkel oder dergleichen wie vor
stehend eingestellt werden, fallen die Position (Azimutwin
kel R), in der der Maximalwert des Ausgangssignals V5 erhal
ten wird, und die Position (Azimutwinkel R), in der der mi
nimale Wert der harmonischen Wellen (harmonische Störung
dritter Ordnung D3A, harmonische Störung fünfter Ordnung D5A
oder dergleichen) nicht zusammen. Wenn dann das Ausgangssig
nal V5 interpoliert wird, um die Meßgenauigkeit zu erhöhen,
entsteht die Schwierigkeit, daß das Erzielen einer hohen Ge
nauigkeit durch den Einfluß der harmonischen Störungen ziem
lich erschwert wird.
Ein magnetischer Sensor gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus dem
Dokument JP 2-205 716 (A) bekannt. Es verfügt zur Kompensation thermischer
Effekte über zwei gegeneinander geschaltete Sensorpaare mit jeweils zwei
magnetoresistiven Elementen, die maximal einen gegenseitigen Abstand von
λ/4 einhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen magnetischen
Sensor mit hoher Positionsgenauigkeit anzugeben.
Der erfindungsgemäße Sensor ist durch die Merkmale von An
spruch 1 gegeben. Eine vorteilhafte Weiterbildung ist Gegen
stand von Anspruch 2.
Dem erfindungsgemäßen Sensor liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß die Genauigkeit in der Positionsbestimmung erhöht werden
kann, wenn Sensorelemente so angeordnet werden, daß die
Hauptkomponente im Ausgangssignal gerade dann ihr Maximum
einnimmt, wenn Signale von harmonischen Oberwellen gerade
minimal sind. Dies wird dadurch erreicht, daß mindestens ein
Paar von Sensorelementen vorhanden ist, wobei die Sensorele
mente in jedem Paar vorgegebene Abmessungen, bezogen auf den
Magnetisierungsgitterabstand einer Skala, aufweisen und sie
spiegelsymmetrisch in bezug auf eine Linie angeordnet sind,
die rechtwinklig zur Längserstreckungsrichtung der Skala
steht. Diese symmetrische Anordnung in Zusammenhang mit den
genannten relativen Abmessungen sorgt dafür, daß die zu har
monischen Oberwellen gehörenden Signale gerade minimal wer
den, wenn das Signal der Grundwelle maximal wird.
Der eben genannte Effekt führt auch zu dem Vorteil, daß beim
Ausrichten der Sensorelemente untereinander und zur magneti
schen Skala lediglich darauf zu achten ist, daß das Signal
der Hauptkomponente maximal wird. Die störenden Oberwellen
signale sind dann automatisch minimal. Dadurch läßt sich der
Sensor einfach und zuverlässig justieren.
Die vorstehenden sowie weitere Aufgaben, Wirkungen und Vor
teile der Erfindungen gehen aus der folgenden detaillierten
Beschreibung veranschaulichender Ausführungsbeispiele her
vor, die unter Bezugnahme auf Zeichnungen erläutert werden,
in denen für gleiche oder ähnliche Teile gleiche Bezugszei
chen verwendet werden. Die Fig. 1 bis 6 betreffen hierbei
die eben genannten Ausführungsbeispiele der Erfindung, wäh
rend die bereits erläuterten Fig. 7 bis 13 den Stand der
Technik betreffen.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht der Struktur eines mag
netischen Sensors gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 2 ist ein Schaltdiagramm einer Ausgangsschaltung, die
mit dem magnetischen Sensor des ersten Ausführungsbeispiels
von Fig. 1 zusammenwirkt;
Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm, das dazu dient, das
Funktionsprinzip des magnetischen Sensors des ersten Ausfüh
rungsbeispiels von Fig. 1 zu erläutern;
Fig. 4 ist ein schematisches Diagramm, das eine Charakteri
stik zeigt, wie sie erhalten wird, wenn die in Fig. 3 darge
stellten Charakteristiken vereinigt werden.
Fig. 5 ist ein Diagramm, das die Ausgangscharakteristik des
magnetischen Sensors des ersten Ausführungsbeispiels von
Fig. 1 abhängig von einer Änderung des Azimutwinkels zeigt;
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung der Struktur eines
magnetischen Sensors gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 7 ist eine schematische Darstellung einer Struktur
eines bekannten magnetischen Sensors;
Fig. 8 ist ein Schaltungsdiagramm einer Ausgangsschaltung,
die mit dem bekannten magnetischen Sensor gemäß Fig. 7 zu
sammenarbeitet;
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung einer Struktur
eines anderen bekannten magnetischen Sensors;
Fig. 10A und 10B sind schematische Darstellungen, die dazu
dienen, die Funktion des bekannten magnetischen Sensors ge
mäß Fig. 9 abhängig von einer Änderung eines Azimutwinkels
zu erklären;
Fig. 11 ist eine schematische Darstellung einer Struktur
eines weiteren bekannten magnetischen Sensors;
Fig. 12 ist ein Schaltungsdiagramm einer Ausgangsschaltung,
die mit dem bekannten magnetischen Sensor von Fig. 11 zusam
menwirkt; und
Fig. 13 ist ein Diagramm, das die Ausgangscharakteristik des
bekannten magnetischen Sensors gemäß Fig. 11 abhängig von
einer Änderung eines Azimutwinkels zeigt.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6
beschrieben, in denen Teile, die mit solchen übereinstimmen,
wie sie in den Fig. 7 bis 13 verwendet wurden, mit den glei
chen Bezugszeichen wie dort gekennzeichnet sind, und derar
tige Teile werden nun nicht mehr im einzelnen beschrieben.
Gemäß Fig. 1 ist eine magnetische Skala 2 mit einem Gitter
abstand λ in Längsrichtung LX magnetisiert. Ein auf einem
Substrat 31 ausgebildeter magnetischer Sensor 32 steht ihr
gegenüber. Der magnetische Sensor 32 verfügt über MR-Elemen
te 35 bis 42, die MR-Teilelemente 35a, 35b; 36a, 36b; 37a,
37b; 38a, 38b; 39a, 39b; 40a, 40b; 41a, 41b und 42a, 42b
enthalten, die voneinander um jeweils λ/12 in Längsrichtung
LX beabstandet sind und sich in Breitenrichtung WY, recht
winklig zur Längsrichtung LX, jeweils ausgehend von einer
Mittenposition 51 erstrecken. Die MR-Elemente 35 und 36 sind
im wesentlichen symmetrische Anordnungen in bezug auf eine
rechtwinklig zur Längsrichtung LX verlaufende Mittellinie
52, während Entsprechendes für die MR-Elemente 37 und 38,
39 und 40 sowie 41 und 42 in bezug auf Mittellinien 53, 54
bzw. 55 gilt.
Der magnetische Sensor 32 kann relativ in Längsrichtung LX
der magnetischen Skala 2 bewegt werden. Die magnetische Ska
la 2 und die MR-Elemente 35 bis 42 stehen einander eigent
lich gegenüber, jedoch sind sie in der Darstellung in verti
kaler Richtung gegeneinander verschoben, um die Erfindung
besser erläutern zu können.
Die MR-Elemente 35 und 36 sind voneinander um (λ/2)·n(n = 1,
2, 3, . . . ) in Längsrichtung LX gegeneinander verschoben,
z. B. um λ/2. Entsprechend sind die MR-Elemente 37 und 38
sowie die MR-Elemente 39 und 40 sowie 41 und 42 jeweils um
λ/2 gegeneinander versetzt. Die MR-Teilelemente 35a bis 42a
sind gegenüber den MR-Teilelementen 35b bis 42b um
(λ/2)·(1/2 m) (mit m = 2, s, 4, . . . ), z. B. um λ/12 gegenein
ander versetzt.
Die MR-Elemente 35 bis 38 sind in Reihe zwischen eine Span
nungsquelle V0 und Masse geschaltet. Ähnlich sind die
MR-Elemente 39 bis 42 in Reihe zwischen die Spannungsquelle V0
und Masse geschaltet.
Der so ausgebildete magnetische Sensor 32 ist als Brücken
schaltung an einen Differenzverstärker 24 angeschlossen, der
über Widerstände 19 bis 22 und einen Operationsverstärker 23
verfügt, wie in Fig. 2 dargestellt. Der Differenzverstärker
24 gibt an einem Ausgang V8 ein Ausgangssignal aus. Die
MR-Elemente 35 und 36 bilden ein MR-Element 55′, während die
MR-Elemente 37 und 38, 39 und 40 sowie 41 und 42 jeweilige
MR-Elemente 56, 57 bzw. 58 bilden.
Die Funktion des vorstehend beschriebenen Ausführungsbei
spiels wird nun erläutert.
Es seien die MR-Elemente 35 und 36 betrachtet. Da sie in
Längsrichtung LX der magnetischen Skala 2 mit derselben Pha
se angeordnet sind, wird die Änderungscharakteristik (Aus
gangscharakteristik) der Spannung über das MR-Element 35
(das MR-Element 36) aufgrund der Widerstandsänderung des je
weiligen Elementes eine Charakteristik (wie sie als Funktion
f(R) und als Funktion f(-R) in Fig. 3 dargestellt ist) sym
metrisch in bezug auf den Azimutwinkel R (Azimutdrehung des
magnetischen Sensors 32 in der in Fig. 1 durch einen Pfeil P
angedeuteten Richtung). Im Fall der Azimutrotation erhält
die Komponente dritter Ordnung der Spannung über das MR-Ele
ment 35 (das MR-Element 36) die Charakteristik g. Wenn diese
Charakteristiken zusammengesetzt werden, erhält man ein zu
sammengesetztes Ausgangssignal Y[Y = {f(x)+f(-x)}/2], wie
in Fig. 4 dargestellt. Die zusammengesetzte Charakteristik
der Komponente dritter Ordnung ändert sich gegenüber der
Charakteristik g nicht, so daß die Position, in der das Aus
gangssignal maximiert wird, und die Position, in der die
harmonische Welle (harmonische Welle dritter Ordnung in
diesem Fall) minimiert wird, zusammenfallen.
Es sei nun der vorstehend genannte Zusammensetzvorgang ma
thematisch betrachtet.
Die Ableitung des zusammengesetzten Ausgangssignals nach dem
Azimutwinkel R liefert Y′ = {f′(R-f′(-R)}/2. Wenn der Azi
mutwinkel R, der variabel ist, Null ist (R = 0), ergibt sich
Y′ = {f′(0)-f′(0)}/2 = 0. R = 0 liefert also einen Extrem
wert. Wenn die zweite Ableitung Y′′ des zusammengesetzten
Ausgangssignals Y berechnet wird, um den Extremwert zu be
stimmen, ergibt sich Y′′ = {f′′(R)+f′′(-R)}/2. Da die Funk
tion f(R) und die Funktion f(-R) beides Funktionen sind, die
im Zielgebiet nach oben gekrümmt sind, gilt f′′(R) < 0 und
f′′(-R) < 0. Infolgedessen gilt Y′′ < 0. Daher ist das zusam
mengesetzte Ausgangssignal eine nach oben gekrümmte Funktion
mit einem Extremwert bei R = 0.
Mit der in Fig. 2 dargestellten Ausgangsschaltung wurde die
Charakteristik des Ausgangssignals V8 abhängig vom Azimut
winkel R für einen praktischen Fall gemessen. In diesem Fall
war der Rotationsmittelpunkt ein Mittelpunkt 0 (siehe Fig. 1)
des auf dem magnetischen Sensor 32 ausgebildeten MR-Ele
mentmusters; die Ausgangscharakteristik ist in Fig. 5 darge
stellt. Wie aus dieser Figur ersichtlich, fällt die Position
(R = 0), in der das Ausgangssignal V8 [V] maximal in bezug
auf eine Änderung des Azimutwinkels 0 (in Minuten) ist, mit
den Positionen (R = 0) zusammen, in denen die Störung drit
ter Ordnung D3B und die Störung fünfter Ordnung D5B minimal
sind.
Wie vorstehend beschrieben, ändern sich beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel das Ausgangssignal V8 und die Störung dritter
Ordnung D3B oder dergleichen symmetrisch mit dem Azimutwin
kel R, so daß die Position, in der der Maximalwert für das
Ausgangssignal V8 erhalten wird, im wesentlichen mit der
Position, in der der Minimalwert für die harmonische Störung
erhalten wird, im wesentlichen zur Übereinstimmung gebracht
werden kann. Durch Einstellen der Position des magnetischen
Sensors 32 relativ zur magnetischen Skala 2 in solcher Wei
se, daß beim Betrachten der Signale auf einem Oszilloskop
oder dergleichen dafür gesorgt wird, daß das Ausgangssignal
V8 maximal wird, erfolgt die Ausrichtung automatisch so, daß
harmonische Wellen minimal werden, so daß der magnetische
Sensor also zuverlässig und einfach in der gewünschten Posi
tion angeordnet werden kann.
Fig. 6 zeigt die Struktur eines magnetischen Sensors 61 ge
mäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Teile,
die mit solchen des Sensors von Fig. 1 übereinstimmen, tra
gen gleiche Bezugszeichen und werden nicht mehr näher be
schrieben. In diesem magnetischen Sensor 61 sind die MR-Ele
mente 39 bis 42 in Breitenrichtung WY verschoben, so daß sie
unter den MR-Elementen 35 bis 38 in einer Entfernung von λ/4
in Längsrichtung LX verschoben liegen, wodurch ein neues Mu
ster gebildet wird. Darüber hinaus liegen die MR-Elemente 35
und 36 symmetrisch in bezug auf eine rechtwinklig zur Längs
richtung LX stehende Mittellinie 52. Die anderen MR-Elemente
37 bis 42 stehen ebenfalls paarweise symmetrisch in bezug
auf Mittellinien 53 bis 55.
Mit dem Sensor gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel von
Fig. 6 wird bei Verwenden der Ausgangsschaltung gemäß Fig. 2
im wesentlichen dieselbe Charakteristik (siehe Fig. 5) er
halten, wie mit dem magnetischen Sensor 32 des ersten Aus
führungsbeispiels von Fig. 1. Wenn der magnetische Sensor 61
relativ zur magnetischen Skala 2 in solcher Weise einge
stellt wird, daß das Ausgangssignal V8 maximal wird, steht
er automatisch in einer Position, in der die Amplituden har
monischer Wellen minimal sind. Auch der magnetische Sensor
61 kann daher einfach und zuverlässig in die gewünschte Po
sition gestellt werden.
Da beim erfindungsgemäßen magnetischen Sensor jeweils zwei
MR-Elemente mit MR-Teilelementen voneinander um
(λ/2)·(1/2 m) mit (m = 2, 3, 4, . . . ) in Längsrichtung von
einander beabstandet sind und als im wesentlichen symmetri
sche Anordnung in bezug auf eine Mittellinie in Längsrich
tung der Elemente angeordnet sind, wird die Ausgangscharak
teristik symmetrisch in bezug auf eine Änderung des Azimut
winkels. Demgemäß kann die Position, in der der Maximalwert
des Ausgangssignals erhalten wird, mit der Position, in der
der Minimalwert einer harmonischen Welle erhalten wird, im
wesentlichen zur Übereinstimmung gebracht werden. Durch Ein
stellen der Position des magnetischen Sensors relativ zur
magnetischen Skala in solcher Weise, daß das Ausgangssignal
maximal wird, erfolgt demgemäß automatisch eine Einstellung
in eine Position, in der die Amplitude einer harmonischen
Welle minimal ist.
Claims (2)
1. Magnetischer Sensor (32, 61), der einer magnetischen
Skala (2) gegenüberstehend angeordnet ist, die mit einem
Gitterabstand λ in Längsrichtung (LX) magnetisiert ist, wobei
der Sensor relativ zur magnetischen Skala in der genannten
Längsrichtung verschiebbar ist und er
mindestens ein Paar aus zwei magnetoresistiven Elementen
(35, 36; . . . ; 41, 42) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden magne
toresistiven Elemente jedes Paars unter einem gegenseitigen
Abstand von (λ/2) · n(n = 2, 3, 4, . . . ) in Längsrichtung ange
ordnet sind, wobei sie in Breitenrichtung (WY) rechtwinklig
zur Längsrichtung verlaufen und wobei jedes magnetoresistive
Element aus magnetoresistiven Teilelementen (35a, 35b; . . . ;
42a, 42b) besteht, die gegeneinander um (λ/2)·(1/2 m) (m = 2,
3, 4, . . . ) in Längsrichtung versetzt sind, und wobei die
beiden magnetoresistiven Elemente in jedem Paar im wesentli
chen symmetrisch zu einer in Breitenrichtung verlaufenden
jeweiligen Mittellinie (52, 53, 54, 55) angeordnet sind.
2. Magnetischer Sensor (61) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein Paar magnetoresistiver Ele
mente (40, 41) gegen mindestens ein anderes solches Paar
(36, 37) um λ/4 in der genannten Längsrichtung (LX) verscho
ben ist.
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