DE4438715C1 - Magnetfeldsensorchip - Google Patents
MagnetfeldsensorchipInfo
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- G01R33/096—Magnetoresistive devices anisotropic magnetoresistance sensors
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zur Bestimmung von linearen
oder Dreh-Positionen auf magnetischer Basis. Solche Vorrichtungen bestehen aus einem in
gerader oder gekrümmter Linie periodisch magnetisierten Maßstab und einem
Magnetfeldsensorsystem, welches vorzugsweise den magnetoresistiven Effekt nutzt. Sie werden
zum Beispiel bei der mikroskopischen Vermessung von Objekten oder bei der Steuerung und
Regelung vieler Prozesse in der Meßtechnik, in der Feinwerktechnik oder im Maschinenbau
eingesetzt.
Der Stand der Technik von Vorrichtungen zur Bestimmung von Positionen mit den oben
genannten Eigenschaften geht beispielsweise aus der Offenlegungsschrift DE 42 33 331 hervor.
Dort wird bereits dargelegt, daß die magnetische Feldstärke des periodischen Maßstabes mit
dem Abstand von seiner Oberfläche um so stärker abnimmt, je kürzer die Periodenlänge des
Maßstabes ist. Um für den Abstand des Sensorsystems von der Maßstabsoberfläche eine
technisch sinnvolle Toleranz zu ermöglichen, wird man also mit größeren Periodenlängen
arbeiten müssen als im vergleichbaren optischen Meßsystem. Durch die bessere Sinusförmigkeit
der Abhängigkeit der magnetischen Feldstärke von der zu messenden Koordinate kann trotzdem
eine Meßgenauigkeit erreicht werden, die vergleichbar oder besser ist. Für die üblichen
Auswerteverfahren der inkrementalen Längen- oder Winkelmessung ist durch zwei in
Meßrichtung um ein Viertel der Periodenlänge versetzt angeordnete Sensoren der Sinus und der
Cosinus zu ermitteln. Damit wird die Sensorabmessung in Meßrichtung direkt von der
Periodenlänge abhängig. Wie in der angegebenen OS gezeigt, ist angenähert die doppelte
Periodenlänge erforderlich. Bei großer Periodenlänge wird also auch eine große Chipfläche
notwendig. Die Chipkosten steigen ungünstigerweise jedoch etwa proportional mit der Fläche
an.
Diese Schlußfolgerung gilt auch für den Fall, wenn sich die Ebenen der Maßstabsoberfläche und
des Sensorchips sich nicht wie bisher diskutiert in geringem Abstand gegenüberstehen, sondern
wenn die Sensorchipfläche senkrecht auf der Maßstabsoberfläche steht und mit der zweiten
Koordinate in Meßrichtung ausgedehnt ist. Eine solche Anordnung wird beispielsweise in dem
Aufsatz "Magnetoresistive Sensoren messen Drehwinkel" von G. Hager (Elektronik 12, 1993,
Seite 30 bis 34) beschrieben.
In der Patentschrift DE 42 08 154 C2 wird ein weiterer magnetoresistiver Sensorchip vorgestellt.
Auch bei diesem liegt die Sensorebene der Maßstabsoberfläche gegenüber und ist zu dieser
parallel angeordnet. Für die Periodenlänge λ wird eine vom Magnetmaßstab her definierte
Größe angegeben. Sie umfaßt die Summe der Strecken eines in Meßrichtung magnetisierten und
eines dazu entgegengesetzt magnetisierten Bereiches. Da für den Sensor einfache
magnetoresistive Streifen ohne Barber Pole Strukturen benutzt werden, weist das Ausgangssignal
jedoch in jeder der so festgelegten Periodenlängen zwei komplette Signalperioden auf. Für die
Längenmessung ist also die Periodenlänge P, die dem Wert λ/2 entspricht, entscheidend. Die
Gesamtlänge des Sensorchips in Meßrichtung des Maßstabes beträgt bei den beiden
angegebenen Sensorchipvarianten in einem Fall etwa 3,5 Periodenlänge und im anderen 6
Periodenlängen. Die Ausdehnung des Sensorchips quer zur Meßrichtung ist in der Patentschrift
nicht direkt angegeben, jedoch läßt sie sich einmal aus dem notwendigen Widerstandwert der
magnetoresistiven Streifen und zum zweiten auch aus den durch eine zufällige Verdrehung
entstehenden angegebenen Signalabweichungen abschätzen. Diese zufällige Verdrehung ist in
der dortigen Fig. 10A charakterisiert. Es ergeben sich übereinstimmend Ausdehnungen des
Chips quer zur Meßrichtung von etwa der fünfzigfachen Periodenlänge. Die in diesem Falle
somit notwendige Chipfläche übersteigt die oben bereits genannte noch um ein Vielfaches, so
daß hier eine kostengünstige Sensorherstellung auf keinen Fall möglich ist. Durch die große
Ausdehnung der Sensorstreifen quer zur Meßrichtung entsteht noch ein anderer für den Aufbau
des Längenmeßsystems sehr wesentlicher Nachteil. Dieser besteht in der geringen zulässigen
Toleranz für den in der dortigen Fig. 10 auftretenden Azimuthwinkel, die unmittelbar eine hohe
Justiergenauigkeit und damit einen hohen Montageaufwand nach sich zieht.
In der Patentschrift US 5 134 371 ist ein magnetoresistiver Sensor zur Positionsbestimmung und
zur Drehgeschwindigkeitsanzeige an einem weich magnetischen Zahnrad oder einem
abwechselnd in positiver oder negativer Radialrichtung magnetisierten Rad beschrieben. Der
magnetoresistive Sensor besteht aus Schichtstreifen, für die eine Kennlinie mit angenähert
linearen Bereich durch Anlegen eines von einem Dauermagneten erzeugten Hilfsfeldes erreicht
wird. Da ein magnetoresistiver Widerstand mit abnehmendem Widerstandswert und ein
Widerstand mit zunehmendem Widerstandswert bei der gleichem zu bestimmenden
Magnetfeldstärke zur Differenzbildung benötigt wird, besteht der Sensor bekannterweise aus
zwei Schichtstreifengruppen, die mit ihrer Längsrichtung einen Winkel von 90° einschließen. Es
erweist sich, daß die Meßsignale nur dann eine einfach auswertbare Form haben, wenn Meßfeld
und Hilfsfeld senkrecht aufeinanderstehen. Diese Aufgabe ist hier dadurch gelöst, daß die
beiden Schichtstreifengruppen des Sensors einen Winkel von +45° und -45° mit der Richtung
des Meßfeldes bilden. Eine Beziehung zwischen der zu messenden Periodenlänge und dem
Sensoraufbau wird nicht hergestellt. Einige wesentliche Mängel dieser Anordnung werden bereits
in der Patentschrift genannt: Ein Nebeneinander der beiden Schichtstreifengruppen in
Meßrichtung führt zu einem Phasenversatz der Signale und damit zu Meßfehlern. Es erhöht
auch den Flächenbedarf. Ein Nebeneinander in Hilfsfeldrichtung hat nur den zuletzt genannten
Nachteil. Geometrisch am günstigsten ist die Anordnung beider Schichtstreifengruppen
übereinander in voneinander isolierten Ebenen. Diese Lösung erfordert jedoch die Herstellung
der magnetoresistiven Schichten in zwei nacheinander ablaufenden Prozessen, wobei die für
die Schichtabscheidung zur Verfügung stehende Fläche auch noch unterschiedliche
Eigenschaften aufweist. Die Ausarbeitung der Technologie, unter diesen Bedingungen
magnetoresistive Schichten mit gleichen Parametern herzustellen, erfordert einen erheblichen
Aufwand. Darüberhinaus ist die Einstellung des Arbeitspunktes der magnetoresistiven
Schichtstreifengruppen durch Anbringen eines Dauermagneten durch die geforderte hohe
Justagegenauigkeit ein sehr arbeitsaufwendiger Vorgang.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Anordnung für ein Magnetfeldsensorchip
mit magnetoresistiven Widerständen anzugeben, die bei großer Periodenlänge des
Magnetmaßstabes und damit großen Montagetoleranzen des Magnetfeldsensorchips gegenüber
dem magnetischen Maßstab einfach und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besondere
Ausführungsarten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die angegebene Lösung ist sowohl für den Fall ausgeführt, daß der
magnetoresistive Einzelsensor durch einen Spannungsteiler, zusammengesetzt aus zwei
Widerständen, die jeweils aus einem oder mehreren magnetoresistiven Schichtstreifen bestehen,
gebildet ist, als auch für den Fall, daß die Einzelsensoren durch Wheatstone-Brücken dargestellt
werden.
Gegenüber bekannten magnetoresistiven Längen- oder Winkelsensoren müssen hier nicht nur
parallele oder nur senkrecht zueinander stehende Schichtstreifen verwendet werden, sondern
es wird der jeweilige Winkel für jede Schichtstreifengruppe aus dem Abstand der
Schichtstreifengruppen konkret ermittelt. Der jeweilige Winkel kann nach der angegebenen
Vorschrift für einen beliebigen Versatz der beiden auf einem Magnetfeldsensorchip befindlichen
Einzelsensoren bestimmt werden und nicht nur für den bisher üblichen Versatz um ein Viertel
der Periodenlänge, der in der Berechnungsformel als Winkel von 90° einzusetzen ist. Damit
ergeben sich neue Möglichkeiten für die Gestaltung der Auswertung der beiden versetzten
Signale.
Der angegebenen Berechnungsformel liegt die Berechnung der Richtung der magnetischen
Feldlinien oberhalb des Maßstabes nach bekannten Verfahren zugrunde. Sie ergibt sich aus dem
Wert der Feldkomponente senkrecht zur Maßstabsoberfläche und aus dem Wert der
Feldkomponente in Meßrichtung. Für die Abhängigkeit des Widerstandswertes der
magnetoresistiven Schichtstreifen vom Winkel zwischen der Richtung des Stromes und der
Magnetisierung wurde die allgemein bekannte Beziehung benutzt, die beispielsweise auch in
dem oben zitierten Aufsatz angegeben wird. Weiterhin wurde vorausgesetzt, daß die Richtung
der Magnetisierung in den magnetoresistiven Schichtstreifen mit der Magnetfeldrichtung
übereinstimmt. Dazu ist es erforderlich, daß die magnetische Feldstärke über dem Maßstab groß
ist gegen die Anisotropiefeldstärke der Schichtstreifen. Meßergebnisse mit einem
Maßstabsmuster mit einer Periodenlänge der Magnetisierung von 10 mm und einem angepaßten
magnetoresistiven Megnetfeldsensorchip zeigten die Richtigkeit aller Voraussetzungen und
Annahmen für die Berechnung. Überraschenderweise ergibt sich, daß die
Ausgangssignalamplitude der beiden Einzelsensoren, unabhängig davon, ob es sich um Halb- oder
Vollbrücken handelt, über einen mit der Länge der Magnetisierungsbereiche des
Maßstabes vergleichbaren Bereich des Abstandes zwischen Maßstabsoberfläche und
Magnetfeldsensorchip konstant bleibt. Das gilt, obwohl die Stärke des Magnetfeldes über diesen
Abstandsbereich um mehr als zwei Größenordnungen variiert. Die Einstellung des
Arbeitsabstandes und seine betriebsbedingten Schwankungen stellen durch diese große
Toleranz überhaupt kein Problem mehr da.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich
weitere wichtige Merkmale ableiten.
Fig. 1 zeigt dazu über einem periodischen Magnetmaßstab einen Magnetfeldsensorchip gemäß
der Erfindung. In Fig. 2 wird der Abstand der auf dem Magnetfeldsensorchip befindlichen
Flächen dargestellt. Eine spezielle elektrische Verbindung der magnetoresistiven Schichtstreifen
auf diesen Flächen ist Fig. 3 zu entnehmen. In Fig. 4 ist die Anordnung der magnetoresistiven
Schichtstreifen in einem Teil der Flächen im Falle der Anwendung von Wheatston-Brücken
erläutert.
In Fig. 1 ist ein magnetischer Maßstab 4 dargestellt, der mit der Periodenlänge p periodisch wie
durch die eingezeichneten Pfeile gezeigt in positiver und negativer Meßrichtung magnetisiert ist.
Über dem Maßstab 4 befindet sich ein spezieller, rechteckiger Magnetfeldsensorchip 1
entsprechend der Erfindung. Eine Kante 3 der Fläche des Magnetfeldsensorchips 1 ist in
Meßrichtung und parallel zur Oberfläche 2 des magnetischen Maßstabes 4 ausgerichtet. Auf
dem Magnetfeldsensorchip 1 befinden sich in gleichem Abstand vier Flächen F₁ bis F₄. Auf jeder
der Flächen F₁ bis F₄ befinden sich magnetoresistive Schichtstreifen 5, die mit der Kante 3 die
Winkel β₁ bis β₄ bilden. Es soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß die
Periodenlänge p hier mit der Länge einer Magnetisierungsrichtung, der sogenannten Pollänge,
übereinstimmt. Diese Wahl wurde getroffen, da diese Länge der Periodenlänge des
Ausgangssignales der Widerstandsanordnungen auf dem Sensorchip 1 entspricht. Weiterhin
muß darauf hingewiesen werden, daß die Figuren keine maßstabsgerechten Zeichnungen
bestimmter Anordnungen sind. Damit ist auch der Zusammenhang der Winkel β₁ bis β₄ und der
Lage bezüglich der Periodenlänge p des magnetischen Maßstabes 4 aus der Fig. 1 nicht zu
entnehmen. Zur Ermittlung der Winkel β₁ bis β₄ aus den Abständen x₁ bis x₄ der Mitten der
Flächen ist die im Anspruch 1 angegebene Berechnungsformel zu benutzen. Aus Fig. 2, die
einen Ausschnitt aus der Fig. 1 darstellt, geht hervor, wie die Abstände x₂ bis x₄ der Mitten der
Flächen F₁ bis F₄ festgelegt sind. Der Wert von x₁ als Abstand der ersten Fläche von sich selbst
ist null.
Im in dem in Fig. 1 bis Fig. 3 dargestellten Beispiel haben die vier Winkel folgende Werte: β₁ = 120°;
β₂ = 90°; β₃ = 60° und β₄ = 30°. Der Abstand der Flächen F₁und F₄ entspricht ¼ der
Periodenlänge. Damit ist die Ausdehnung des Sensorchips 1 in Meßrichtung wesentlich kleiner
als die Periodenlänge p. Die Chipfläche ist so gering und die Herstellung des
Magnetfeldsensorchips 1 dadurch sehr kostengünstig. In dem dargestellten Beispiel sind die
magnetoresistiven Schichtstreifen 5 der Flächen F₁ und F₃ sowie der Flächen F₂ und F₄ zu
Spannungsteilern zusammengeschaltet, wie es der Fig. 3 zu entnehmen ist. Beide
Spannungsteiler sind parallel geschaltet und werden mit der Betriebsspannung Ub versorgt. Für
die Phasendifferenz zwischen den Ausgangssignalen U₁ und U₂ wurde ein Wert von 90°
zugrunde gelegt. Die beiden Signale U₁ und U₂ sind also um ein Viertel der Maßstabsperiode p
gegeneinander versetzt. Die Ermittlung der Positionsänderungen des Sensorchips 1 gegenüber
dem Maßstab 4 aus diesen beiden Signalen erfolgt nach bekannten Auswerteverfahren der
inkrementalen Längenmessung.
Eine andere Ausführung des erfindungsgemäßen Sensorchips 1, in der zwei vollständige
Wheatstone-Brücken verwendet werden, ist ausschnittsweise in Fig. 4 dargestellt. Die Fig. 4 zeigt
nur die Flächen F₂ und F₄ des Sensorchips 1, während die Flächen F₁ und F₃ auch auf diesem
Magnetfeldsensorchip 1 vorhanden sind, in der Darstellung jedoch weggelassen wurden. Auf
jeder der Flächen F₂, F₄ sind die in der elektrischen Brückenschaltung im oberen Teil der Fig. 4
jeweils diagonal liegenden Widerstände 9 bzw. 10 angeordnet. Jeder Widerstand besteht aus
vier magnetoresistiven Widerstandsstreifen 5. Die Winkel β₂ und β₄, die die magnetoresistiven
Widerstandsstreifen 5 mit der Kante 3 des Sensorchips 1 bilden, wurden wieder nach der unter
Anspruch 1 angegebenen Formel berechnet. Die magnetoresistiven Widerstandsstreifen 5 sind
mäanderförmig miteinander verbunden und den beiden Widerständen 9 bzw. 10 paarweise
abwechselnd zugeordnet. Durch diese ineinander verschachtelte Anordnung von jeweils zwei
Widerständen 9 bzw. 10 wird erreicht, daß die entsprechenden Widerstände 9 bzw. 10 im
Mittel bei etwa dem gleichen Positionswert über dem magnetischen Maßstab 4 liegen und so
bei beiden Widerständen auf einer Fläche F₂ bzw. F₄ die durch die gleiche Magnetfeldstärke
bewirkte gleiche Widerstandsänderung auftritt. Deshalb wird gegenüber der oben
beschriebenen Anwendung von Spannungsteilern bei gleicher Betriebsspannung Ub an den
Brückenausgängen U₂₁ und U₂₂ als Ausgangssignal eine Differenzspannung von doppelter
Amplitude erhalten. Auf dem Sensorchip 1 befinden sich in dieser Ausführungsform der
Erfindung selbstverständlich wieder vier Flächen F₁ bis F₄ mit zwei kompletten Brücken, die
wieder zwei in der Phase versetzte Ausgangssignale liefern. Die zweite Brücke ist entsprechend
der beschriebenen ersten Brücke aufgebaut, was jedoch in der Fig. 4 nicht dargestellt ist. Für
die Ermittlung der Position des Magnetfeldsensorchips 1 gegenüber dem magnetischen Maßstab
4 aus den beiden Brückenausgangsspannungen können wieder bekannte Verfahren für die
inkrementale Längenmessung genutzt werden.
Claims (8)
1. Magnetfeldsensorchip, der gegenüber einem periodisch magnetisierten Maßstab in dessen
Längsrichtung beweglich angeordnet ist und dessen Ebene senkrecht zur Maßstabsoberfläche
und in Bewegungsrichtung ausgedehnt ist und zur Messung von zwei phasenverschobenen
Ausgangssignalen aus magnetoresistiven Schichtstreifen gebildete Spannungsteiler oder
Wheatstone-Brücken enthält, die auf dem Magnetfeldsensorchip (1) in Richtung einer zur
Maßstabsoberfläche (2) parallelen Kante (3) nebeneinander von links beginnend in einer ersten
bis vierten Fläche (Fn; n = 1; 2; 3; 4) angeordnet sind, die jeweils im Vergleich mit der
Periodenlänge (p) eines magnetisierten Maßstabes (4) eine geringe Ausdehnung in beiden
Richtungen haben und einen oder mehrere magnetoresistive Schichtstreifen enthalten, dadurch
gekennzeichnet, daß die vier Flächen (Fn; n = 1; 2; 3; 4) jeweils symmetrisch um quer zur
Bewegungsrichtung verlaufende Mittellinien (7) ausgedehnt sind und in diesen Flächen (Fn)
jeweils ein oder mehrere zueinander parallele magnetoresistive Schichtstreifen (5) mit gleichen
Flächenanteilen symmetrisch zu den Mittellinien angeordnet sind, und daß die Längsrichtungen
(6) der magnetoresistiven Schichtstreifen (5) Winkel βn mit der Kante (3) bilden, die durch die
Abstände xn der Mittellinien (7) der jeweiligen Fläche (Fn) von der der ersten Fläche (F₁) be
stimmt sind durch
βn = βo + (xn/p)·180° - (n-1)·ϕ/2, n = 1; 2; 3 oder 4mit βo als dem Winkel der Längsrichtung (6) der magnetoresistiven Schichtstreifen (5) mit der
Kante (3) in der ersten Fläche (F₁) und ϕ als der Phasendifferenz der beiden Ausgangssignale
(U₁; U₂), und daß die erste und dritte Fläche (F₁ und F₃) beziehungsweise die zweite und vierte
Fläche (F₂ und F₄) jeweils die aus den magnetoresistiven Schichtstreifen (5) bestehenden
Widerstände (8) eines Spannungsteilers oder einer Brücke enthalten.
2. Magnetfeldsensorchip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in allen vier Flächen
Fn, n = 1; 2; 3; 4) jeweils parallele magnetoresistive Schichtstreifen (5) mäanderförmig zu
Widerständen (8) miteinander verbunden sind und die Widerstände (8) ohne
Magnetfeldeinwirkung gleichen Gesamtwiderstandswertes von zwei Spannungsteilern bilden.
3. Magnetfeldsensorchip nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von
magnetoresistiven Schichtstreifen (5) in jeder Fläche (Fn; n = 1; 2; 3; 4) vorhanden ist und daß
jeweils zwei nebeneinanderliegende magnetoresistive Schichtstreifen (5) ein Paar bilden und die
nebeneinander liegenden Paare abwechselnd Teil des einen und Teil des anderen diagonalen
Widerstandes (9 oder 10) sind, und daß die Schichtstreifen (5) der beiden Brückenwiderstände
(9 oder 10) jeweils mäanderförmig verbunden sind.
4. Magnetfeldsensorchip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fläche
(Fn; n = 1; 2; 3; 4) jeweils die magnetoresistiven Schichtstreifen (5) von beiden in der Brückenschaltung
diagonal gegenüberliegenden Widerständen (9 oder 10) enthält.
5. Magnetfeldsensorchip nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Verbindungsleitungen zwischen den Brückenwiderständen (9 oder 10) abgleichbare
Widerstandsflächen zur Einstellung der Brückensymmetrie vorgesehen sind.
6. Magnetfeldsensorchip nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle
magnetoresistiven Schichtstreifen (5), die Verbindungsleitungen und die Anschlußkontakte in
einer Ebene liegen.
7. Magnetfeldsensorchip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetoresistiven
Schichtstreifen (5) Barberpolstrukturen tragen.
8. Magnetfeldsensorchip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasendifferenz ϕ
der beiden Ausgangssignale (U₁; U₂) 90° beträgt.
Priority Applications (1)
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DE19944438715 DE4438715C1 (de) | 1994-10-29 | 1994-10-29 | Magnetfeldsensorchip |
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ID=6532025
Family Applications (1)
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DE19944438715 Expired - Lifetime DE4438715C1 (de) | 1994-10-29 | 1994-10-29 | Magnetfeldsensorchip |
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