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Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge oder dgl.
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Die Erfindung betrifft Rückblickspiegel für Kraftfabrzeuge oder dgl.,
insbesondere Außenspiegel, mit einer durch ein Betätigungsglied zu beeinflussenden
Fernbedienungseinriehtung für die an einem Träger um einen ideellen Stellgelercpunkt
schwenkbar gelagerte Spiegelscheibe, die mit Abstand von dem in einer Normalachse
der Spiegelscheibe liegenden Stellgelenicpunkt über ein an ihr angeordnetes Anschlußglied
mit dem Abtriebsglied eines am Träger angeordneten Stelltriebes der Fernbedienungseinrichtung,
insbesondere mit einem Stellmotor und an einer weiteren Stelle über ein Verbindungsglied
gelenkig mit dem Träger verbunden ist.
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Bei einem bekannten Rückblickspiegel dieser Art (DT-PS 1 266 159)
sind zur Verstellung der Spiegelscheibe umzwei etwa paralLel zu deren Ebene liegende
Stellachsen, die sich in dem Stelle lenkpunkt schneiden, zwei Stellmotoren bzw.
zwei Stelltriebe erforderlich. Nur dadurch kann die SpiegelscheiDe außer um eine
Hochachse auch um eine Horizontalachse in die für verschiedene B1ckwinkel unterschiedlichen
Stellungen gebracht werden.
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Die Verwendung zweier Stellmotoren bzw. Stellgetriebe erfordert jedoch
ein verhältnismäßig großes Maß an Geschicklichkeit beim Einstellen der Spiegelscheibe,
da deren Einstellungen bezüglich der beiden möglichen Schwenkebenen aufeinander
er abgestimmt werden müssen. Die bekannte Ausbildung ist auch kompliziert und aufwendig
im AuSbau, so daß sich eine verhältnismäßig große Störanfälligkeit ergibt.
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Ähnliche Nachteile bestehen auch bei einem anderen bekannten Rückblickspiegel
(DT-OS 1 780 269), der zwar nur einen Stellmotor, aber zwei Stelltriebe auSwLst,
die wahlweise über eine Schaltkupplung in Eingriff mit dem Stellmotor gebracht werden
können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rückblickspiegel für
Kraftfahrzeuge oder dgl. zu schaffen, der be i einfacher Bedienbarkeit und unkomplizierter
Ausbildung in der jeweiligen Einstellung maximale Sichtwerte, insbesondere derart
gewEhrleistet, daß bei der Einstellung zu einem weit außen liegenden Rückblickfeld
zugleich vertikal als auch horizontal der Weitblick verbessert wird und daß umgekehrt
bei einer Einstellung zu einem weiter innen liegenden RückblickSeld ein weiter Blickwinkel
für eine gute Nahe ins icht gegeben ist.
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Dies wird bei einem Rückblickspiegel der eingangs beschriebenen Art
gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Spiegelscheibe nur mit einem einzigen
Abtriebsglied gelenkig verbunden ist und daß das Verbindungsglied zur Führung der
Spiegelscheibe in einer vorbestimmten Bewegungsbahn Bestandteil einer Fessel zwischen
dem
Träger und der Spiegelscheibe ist. Dadurch kann die Spiegelscheibe mit nur einem
einzigen Stelltrieb in mehr als einer Ebene bzw. in einer beliebigen Bahn verstellt
werden, wobei die Bahn durch die z.B. mechanisch in sich bewegliche Fessel bestimmt
un-d die Spiegelscheibe in dieser Bahn stufenlos verstellbar ist. Die Fessel bildet
eine Führungseinrichtung zur Führung der Spiegelscheibe gegenüber dem Träger in
einer genau vorbestimmten Bewegungsbahn, die von einer in einer einzigen Ebene liegenden
Bewegungsbahn abweicht. Die von der Bewegungsbahn abhängigen verschiedenen Bewegungskomponenten
der Spiegelscheibe, die e ls einen S tellwert bei jeder-mRichen Einstellung der
Spiegelscheibe bestimmen, sind insbesondere auch nach der Verwendung des Rückblickspiegels
und nach dessen Einbaulage zu wählen. Die Kardangelenkartige Lagerung der Spiegelscheibe
kann zwar durch ein Kreuzgelenk mit z.B. geringfügig gegeneinander versetzten Stellachsen
erfolgen, ist jedoch zweckmäßig durch ein Kugelgelenk gebildet, das Schwenkbewegungen
der Spiegelscheibe in beliebigen Richtungen zuläßt.
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Dient zum Antrieb der Fernbedienungseinrichtung bzw. der Stelleinrichtung
statt einer Handhabe ein Stellmotor, so ist durch die erfindungsgemäße Ausbildung
nur ein einziger Stellmotor notwendig, dwohl die Spiegelscheibe bei jeder Bewegung
um zwei etwa rechtwinklig zueinander und parallel zur Spiegelscheibe liegende ideelle
Stellachsen gleichzeitig geschwenkt werden kann.
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Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert;
die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel mit den für die Erfindung wesentlichen
Teilen annähernd maßstabgerecht wieder. Diese Teile werden, soweit sie den Zeichnungen
nicht ohne weiteres zu entnehmen sind, anhand der Zeichnungen erläutert.
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Es sind dargestellt in Fig. 1 ein erfindungsgemäßer Rückblickspiegel
im Querschnitt nach der Linie I-I in Fig. 5, Fig. 2 und 3 Ausschnitte der Fig. 1
in vergrößerter Darstellung, Fig. 4 der Rückblickspiegel gemäß Fig. 1, Jedoch bei
einer anderen Stellung der Spiegelscheibe, Fig. 5 der Rückblickspiegel gemäß Fig.
1 in Vorderansicht, Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5.
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Wie die Fig. 1 bis 5 zeigen, weist ein efindungsgemäßer Rückblickspiegel
einen napfförmigen Träger 1 auf, an dessen Innenseite eine Spiegelscheibe 2 um mindestens
zwei sich kreuzende und zu ihr etwa parallele Stellachsenschwenkbar gelagert ist,
wobei der Träger 1 an seiner von der Spiegelscheibe 2 abgekehrten Außenseite mit
einem eben-falls napfförmigen Gehäuse 3 versehen ist, dessen elmso wie der Rand
des Trägers 1 nach vorne gerichteter Rand an die Außenseite einer wulstfbrmigen
Verformung des Randes des Trägers 1 anschließt und das mit der Bodenplatte 4 des
Trägers 1 einen im wesentlichen geschlossenen Gehäuseraum 5 bildet. Das in Ansteht
wie der Träger 1 im wesentlichen länglich rechteckige Gehäuse 3 ist im Bereich einer
Ecke mlf; einem schräg abstehenden-Tragarm 48 zur Befestigung am Kraftfahrzeug oder
dgl. versehen. Zur Verstellung der Spiegelscheibe
2 ist eine Fernbedienungseinrichtung
vorgehen, die einen im wesentlichen innerhalb des Gehäuseraumes 5 liegende den Stelltrieb
6 und eine im wesentlichen zwischen der Bodenplatte 4 und der Spiegelscheibe 2 liegende
mechanische Fessel 7 aufweist, welche die Spiegelscheibe 2 gegenüber dem Träger
1 in Abhängigkeit von der Stellbewegung des Stelltriebes 6 führt. Der Stelltrieb
6 weist einen auf entgegngesetzte Drehrichtungen durch Umpolung umschaltbaren Stellmotor
8 in Form eines Elektromotors sowie ein Untersetzungsgetrebe 10 auf, mit welchem
der Stellmotor 8 einen Getriebemotor bildet.
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Der Stellmotor 8 ist an Leitungen für die Stromzuführung angeschossen,
welche zu einem mit einem Schlauchmantel uriclllten Kabelstrang 12 zusnmengefaßt
durch den Gehäuseraum 5 und den Befestigungsarm 48 ins Innere des Kraftfahrzeuges
geführt und dort unter Zwischenschaltung eines geeigneten Schalters an eine Sgromquelle
angeschossen sind.
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Der Stelltrieb 6 bzw. der Stellmotor 8 und das Stellgetriebe 10 sind
in einer Ebene angeordnet, die etwa parallel zu der gemäß Fig. 1 in Mittelstellung
befindlichen Spiegelscheibe'2 liegt und zu der auch die Bodenplatte 4 im wesentlichen
paralM vorgesehen ist. Die Bodenwand des Trägers 1 wejit an der von der Spiegelscheibe
2 abgekehrten Rückseite eine Vertiefung auf, die durch eine napfförmige Verformung
des mittleren Bereichs der Bodenplatte 4 gebildet und kreisrund ist, derart, daß
sie nahezu bis an die Längskanten der Bodenplatte 4 reicht. Die Vertiefung, deren
Mittelachse etwa im Schnittpunkt der Schwenkachan der Spiegelscheibe 2 sowie quer
zu dieser liegt, ist an ihrer der Spiegelscheib2e/zugekehrten Seite von; einer Bodenwand
13 begrenzt, welche wie die übrige Bodenplatte 4 im wesentlichen eben ausgebildet
ist und benachbart zur Rückseite
der Spiegelscheibe 2 liegt. In
der Vertiefung sind im wesentlichen der Stelltrieb 6 bzw. der Getriebemotor 8 und
das Stellgetriebe 10 angeordnet und mit einem dem staubdichten Vorschluß der Vertiefung
dienenden Deckel bzw.
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mit einer Kappe 14 abgedeckt, deren Boden Parallel zur Bodenwand 13
im Gehäuseraum 5 liegt und deren Randkante im äußersten Bereich an der Innenseite
der Bodenwand 13 anliegt.
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Die mit Schrauben 15 gegen die Bodenwand 17 gespannte Kappe 14 weist
an der Innenseite ihres Bodens vorstehende Klemmbacken 16, 17 auf, welche dz Gehäuse
des Stellmotors 8 beiderseits der Achse seiner Abtriebsseite umfassen, so daß der
Getriebemotor gegen die Bodenwand 17 gedrückt wird und gegen seitliche Bewegungen
spielfrei gesichert ist. Der Getriebe motor weist ferner an der Unter- und/oder
Oberseite des Motorgehäuses bzw. des Getriebegehäuses jeweils einen vorstehenden
Nocken 18 bzw. 19 bzw. 20 auf,wobei die Sn LängsrichturE der Abtriebswelle des Stellmotors
8 hintereinander liegenden Nocken jeweils in eine entsprechende Ausnehmung der Bodenwand
13 bzw. des Bodens der Kappe 14 im wesentlichen spielfrei eingreifen, so daß ohne
besondere Befestigungsglieder eine geau ausgerichtete Lage des Getriebemotors gewähr
leistet ist. Die Schrauben 15 sind von der Vordeseite des Trägers 1 nach Abnahme
der Spiegelscheibe 2 leicht zugänglich.
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Radial außerhalb der Vertiefung ist der Träger 1 mit die Bodenplatte
4 durchsetzenden, von derselben Seite zugänglichen Schrauben 21 an Vorsprüngen des
Gehäuses 3 lösbar befestigt.
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Die zu den Längsseiten der Spiegelscheibe 2 etwa Parallele und zu
der den Befestigvngsarm 48 aufweisenden Schmalseite der Spiegelscheibe vorstehende
Abtriebswelle 22 des Stellmotors 8
liegt in einer zur Mittelstellung
der Spiegelscheibe 2 etwa parallelen Ebene, wobei ihre Mittelachse etwa in der Mitte
zwischen den Längsseiten der Spiegelscheibe 2 liegt bzw. dietonige Normalachse der
Spigelscheibe 2 schneidet, die durch deren Stellgelenkpunkt geht. Der Getriebemotor
erstreckt sich beiderseits der rechtwinklig zu seiner Mittelachse liegenden Mittelebene
der Spiegelscheibe 2 etwa gleich weit, so daß sich eine raumsparende Unürbringung
des Stelltriebes 6 ergibt. Nahe beim Ende ist auf der Abtriebswelle 2 eine Getriebeschnecke
25 angeordnet, die unter Zwischenschaltung einer Rutschkupplung mit der Abtriebswelle
22 antriebsverbunden ist, wobei die Rutschkupplung zweckmäßig im wesentlichen innerhalb
der Getriebeschnecke 23 liegt. Die Abtriebswelle 22 ist auf einer Seither Getriebeschnecke
23 im Stellmotor 8 und auf der anderen Seite mit einem selbstschmierenden Lager
25 in einer zu ihr rechtwingligen Endwand 26 des Getriebegehäuses des Stellgetriebes
10 gelagert. Die Getriebeschnecke 25 steht iniEingriff mit einem im Getriebegehäuse
27 liegenden Scimeckenra-d 24, welches um eine zur Ebene der in Mittelstellung befindlichen
Spiegelscheibe bzw.
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zur Bodenwand 4, 13 rechtwinklige Achse drehbar am Getriebegehäuse
27 gelagert ist. Zur Lagerung ist das Schneckenrad 24 auf einer Welle 28 angeordnet,
die beiderseits des Schneckenrades in selbstschmierenden Lagern 29, 30 gelagert
ist. Die Lager sind an den rechtwinklig zur Drehachse liegenden Seiten bzw. Wandungen
des Getriebegehäuses 27 z.B. durch nietartige Verformung befestigt und reichen bis
nahe an die beiden Stirnseiten des Schneckenrades 24, so daß dieses in Achsrichtung
im wesentlichen spielfrei gelagert ist. An der dem Träger 1 bzw. der Bodenwand 13
zugekehrten Seite kann zwischen dem Getriebeghäuse 27 und dem Träger 1 um die Achse
der
Welle 28 eine Ringdichtung 31 angeordnet sein, welche radial außerhalb unmiffelbar
benachbart zu der das zugehDrige Lager 50 aufnehmenden Bohrung im Getriebegehäuse
27 vorgesehen ist. Durch die beschriebene Ausbildung wird eine sehr kompakte und
flache Bauweise des Rückblickspiegels erreicht, wobei außerdem der Stelltrieb im
wesentlichen staubdicht abgekapselt ist.
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An dem zur Spiegelscheibe 2 über den Träger 1 bzw. die Bodenwand 13
vorstehenden Ende weist die Welle 28 ein Abtriebsglied 32 in Form einer Außengewindespindel
auf5 die in ein an der Spiegelscheibe 2 gelagertes, ebenfalls als Getriebeglied
vorgesehenes Anschlußglied 3) in Form einer hülsenförmigen Spindelmutter eingreift.
Das Anschlußglied 3) ist gegenüber seiner Lagerung bzw. Befestigung in allean Richtungen,
insbesondere auch in der zugehörigen Stellbewegungsrichtung gegenüber der Spiegelscheibe
2 beweglich gelagert, jedoch zu einer mittleren Ausgangsstellung, d.h. monostabil
federbelastet. Zu diesem Zweck ist das Anschlußglied 33 unter Zwischenschaltung
eines elastischen Federgliedes 54 an der Spiegelscheibe 2 gelagert, wobei es zur
Erzielung eines einfachen Aufbaues einen Bauteil mit diesem Federglied 54 bildet,
so daß nicht eine oder mehrere gesonderte Federn oder gesondete Lagerglieder zur
Lagerung des Anschlußgliedes 3) notwendig sind; das Federglied 34 bildet gleichzeitig
das Lagerglied für die bewegliche Lagerung des Anschlußgliedes 33. Das Federglied
54 besteht aus gummielastischem Werkstoff und bildet ein Gummigelenk in Form einer
spitzwinklig kegelstumpfförmigen Manschette, die an einem Ende das Anschlußglied
33 trägt und am anderen Ende einen Befestigungsflansch 55 zur Befestigung an der
Rückseite der Spiegelscheibe 2 aufweist. An dem dem Träger 1 zugekehrten, von der
Spiegel
scheibe 2 weiter entfernten Ende weist das Federglied 54
eine ringformige Stirnwand 36 auf, von deren InEneeite ein ebenso wie die Stirnwand
36 einstückig mit dem Federglied 54 ausgebildeter hülsenförmiger Ansatz 37 frei
in Os Federlied 34 vorsteht. In die Stirnwand 36 sowie in den Ansatz 57 ist das
am Außenumfang profilierte, beispblsweise mit Ringbunden versehene Anschlußglied
)3 eingebettet, das vorzugsweise durch Vulkanisation sicher mit dem Federglied 54
verbunden ist. Das hülsenfrmige, beispielsweise durch eine Innengewindebuchse gebildete
Anschlußglied 33 liegt dadurch geschützt im wesentlichen vollständig innerhalb des
Federgliedes 54. Das Federglied 34 weist einen von der Stirnwand 36 zur Spiegelscheibe
2 abstehenden und zur Spiegelscheibe unter einem kleinen Winkel erweitsts Manschettenmantel
38 auf, der den eigentlichen bzw. hauptsächlich nachgiebigen Teil des Federgliedes
34 bildet und an dessen von der Stirnwand 36 abgekehrteniEnde der' einstückig mit
dem Federglied 34 ausgebildete BefestigungsfLAsch 55 vorgsehen ist, welcher ringscheibenförmig
über den Außenumfang des Manschettenmantels 58 vorsteht.
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Die Spiegelscheibe 2 weist an ihrer Vorderseite ein Spiegelglas 59
auf, das mit seiner Rückseite im wesentlichen ganzflächig anliegend an einer Spiegelplatte
40 befestigt ist, die das Spiegelglas 39 schalenartig am Rand umgibt. In einer an
der Rückseite der Spiegelplatte 40 in deren Zentrum vorgesehenen Vertiefung ist
eine Gelenkplatte 41 befestigt, welche für den Durchtritt des Fedegliedes 34 bzw.
von dessen Manschettenmantel 38 einen Durchbruch 42 aufweist, dessen Begrenzungsfläche
zur Vermeidung einer Beeinträchtigung der Beweglichkeit des Federgliedes mit geringem
Radialabstand
von diesem bzw. vom Manschetenmantel 38 liegt. An
der dem Spiegelglas 59 zugekehrten Seite weist die Gelenkplatte 41 eine dem Befestigungsflansch
55 angepaßte Vertiefung auf, in welche dieser derart eingreift, daß er zwischen
der Bodenfläche der Vertiefung und der Rückseite der Spiegelplatte 40 durch Verspannen
Sstgehalten ist. Der BefwstigungsSlansch 35 kann auch durch Schrauben oder Klammern
an der Spiegelplatte 40 befestigt sein.
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Die Fessel 7 gemäß den Fig. 2und 6 ist inesentlichen Teilen gleich
wie die Antriebsverbindung zwischen dem Stelltrieb 6 und der Spiegelscheibe 2 ausgebildet,
weshalb in Fig. 2 für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig.
5, jedoch mit dem Index "a" verwendet sind. Das Federglied 34a ist gleich wie das
Federglied 54 ausgebildet und wie dieses an der Spiegelscheibe 2 befestigt. Das
der Verbindung der Spiegelscheibe 2 mit dem Träger 1 dienende Verbindungsglied 55a
ist gleich wie das Anschlußglied 3) ausgebildet, weshalb auf die entsprechenden
Beschreibungsteile verwiesen wird.
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Statt eines Abtriebsgliedes bzw. einer drehbar gelagerten Stellspindel
greift in die Gewindebohrung des Verbindungsgliedes 55a der mit einem Außengewinde
versehene Endabschnitt eines Bolzens bzw. einer feststehenden Spindel 52a ein, die
mit einer Schraube 28a oder einem ädRichen Sicherungsglied unbeweglich an der Kappe
14 bzw. an der Innenseite von deren Bodenwand befestigt ist. Die Kappe 14 weist
einen augenartig vorstehenden hülsenfti rmigen Vorsprung 29a auf, in welchen die
windel 52a mit ihrem zylindrischen bzw. glatten, vom Verbindungsglied 55a abgekehrten
Schaftabschnitt bis zum Anschlag an eine Schulterfläche zentriert eingesetzt ist.
Die Schulterfläche
wird von einer Bohrung kleineren Durchmessers
durch setzt, durch welche von der Außenseite der Kappe 14 die als Kopfschraube ausgeführte
Schraube 28a eingesetzt ist, die in ein Innengewinde des zugehörigen Schaftabschnittes
der Spindel 32a eingreift, so daß diese gegen die Schulterflache verspannt werden
kann. Die Spindel 52a durchsetzt ferner im wesentlichen spielfrei eine Bohrung 30a
in der Bodenwand 13a, so daß sie an zwei im Abstand voneinander liegenden Stellen
sicher gehalten ist. Das Verbindugsglied 33a liegt lediglich mit dem für ihre BeweglichkeS
erforderlichen Abstand unmittelbar benachbart zur Außenseite der Bodenwand 17a.
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Die erfindusgemäße Lagerung der Spiegelscheibe 2 weist einen im Stellgelenkpunkt
liegenden Kugelkopf 44 und eine kugelkalottenförmige, gleiter den Außenumfang des
Kugelkopfes 44 umgebende Kugelschale 45 auf, wobei die Mittelachse des den Kugelkopf
44 aufweisenden Bauteiles bei Mittelstellung der Spiegelscheibe 2 rechtwinklig zu
dieser liegt.
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Der Kugelkopf 44 ist zur Erzielung einer einfachen Montage mit einem
hohlnietartigen Ansatz in einer Bohrung der Bodenwand 13 des Trägers 1 befestigt,
während die Kugelschale 45, die den Kugelkopf 44 beiderseits eines Großkreises ungibt,
einen einstückigen Bauteil mit der Gelenkplatte 41 bildet und zum Beispiel durch
Axialschlitze aufspreizbar ausgebildet ist, so daß die Spiegelscheibe 2 vom Kugelkopf
44 abgezogen und dadurch vom Träger 1 gelöst werden kann. Außer durch den Kugelkopf
44 und die über die Rückseite der Gelenkplatte 41 vorstehende Kugelschale 45 steht
die Spiegelscheibe
2 nur noch über den Stelltrieb 6 und die Fessel
7 in Eingriff mit dem Träger, wobei dadurch, daß das Anschlußglied 33 und das Verbindungsglied
33a um die durch den Stellgelenkpunkt gehende Zentrumsachse der Spiegelscheibe 2
versetzt sind, vermieden ist, daß sich die Spiegelscheibe 2 um eine zu ihr rechtwinklige
Achse um ein zu großes Maß gegenüber dem Träger 1 verdrehen kann.
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Die beiden durch die Fessel 7 und den Stelltrieb 6 gebildeten Verbindungsstellen
zw2s chen dem Träger 1 und der Spiegelscheibe 2 sind um die durch den StellgeMnkpunkt
gehende, zu der in Mittelstellung stehenden Spiegelscheibe 2 rechtwinklige und im
Zentrum der Spiegelscheibe 2 liegende Normalachse um einen Bogenwinkel von weniger
als 900 gegeneinander versetzt, wobei eine dieser Verbindungsstellen etwa in der
vertikalen, durch den Stellgelenkpunkt gehenden Mittelebene der Spiegelscheibe 2
liegt, so daß eine raumsparende Ausbildung rib glich ist. Diese Verbindungsstelle
ist zur Erzielung einer raumsparenden Unterbringung des Stelltriebes 6 durch die
Fessel 7 gebildet und liegt unterhalb der horizontalen, durch den Stellgelenkpunkt
gehenden Mittelebene der Spiegelscheibe 2. Die andere, auf derselben Seite dies
horeontalen Mittelebene liegende, durch den Stelltrieb 6 gebildete Verbindungsstelle
liegt mit Abstand von beiden Mittelebenen der Spiegelscheibe 2, wobei der horizontale
Abstand 49 von der vertikalen Mittelebene bzw.
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vom Stellgelenkpunkt zweckmäßig größer als der vertikale Abstand 50
von der haizontalen Mittelebene bzw. vom Stellgelenkpunkt ist. Durch Anderung der
Abstande 49, 50 kann auch die Bewegungsbahn der Spiegelscheibe 2 beim Verstellen
geändert
werden.
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Wird der Stellmotor 8 betätigt, so wird das Anschlußglied 55 in der
entsprechenden Richtung entlang dem Abtriebsglied 32 verstellt, wobei die Spiegelscheibe
2 mitgenommen und um das Kugellager geschwenkt wird. Gleichzeitig bildet die Fessel
7 ein federndes Zwischenglied, über welches die Spiegelscheibe mit dem Träger 1
verbunden ist und das sowohl im Abstand vom Stellgelenkpunkt bzw. vom Schnittpunkt
der Stellachsen als auch im Abstand vom verstellbaren Art; chlußglied 55 liegt.
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Beide Federglieder verformen sich, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt,
zur Anpassung an die neue lage der Spiegelscheibe 2, ohne daß dadurch die Verstellung
durch den Stelltrieb 6 beeinträchtigt wird. Die Fessel 7 führt beim Verstellen die
Spiegelscheibe 2 gleichzeitig gegenüber dem Träger 1, so daß diese nicht nur um
eine einzige, durch den Stellgelenkpunkt und die Lage des Anschlußgliedes 55 bestimmte
Stellachse geschwenkt wird, sondern eine weitere Bewegungskomponete erhält. Zweckmäßig
ist die Anordnung so getroffen, daß sich die Spiegelscheibe 2 in einer schraubenformigen
Bewegung, und zwar in Ansicht gemäß Fig. 5 von rechts unten nach links oben dreht.
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Wird die Spiegelscheibe 2 durch unmittelbar an ihr angreifende auSere
Kraftei g rkung verschwenkt, so können das Anschlußglied 33 und das Verbindupgglied
),a gegenüber dem Träger 1 lageunverandert bleiben, da sich die Federglieder 34
elastisch verformen und ohne Bruch irgendeines Teiles ein Nachgeben bzw. Verschwenken
der Spiegelscheibe 2 ermoglichen. Wird die Spiegelscheibe 2 wieder freigegeben,
so führen die Federglieder 54 diese in ihre zuvor eingestellte Ausgangslage wieder
zurück.
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Das als bewegliches Getriebeglied vorgesehe Anschlußglied 55 bzw.
das zugehörige Federglied 54 ist zum Schutz vrsn gegen VerschmutzungfeinerAbschirmung
umgeben, welche durch zwei teleskopartig ineiondergreifende hülsenfDrmige Ansätze
46, 47 gebildet ist, von denen einer am Träger 1 und einer an der Rückseite der
Spiegelscheibe 2 angeordnet ist. Die zu ihren Enden am Außenumfang konisch verjüngten
und am InnenumSng konisch erweiterten Ansätze 46, 47, die sich mit ihren Enden übergreifen,
sind einerseits an der Bodenwand 13 der Vertiefung des Trägers 1 und andererseits
an der Rückseite der Gelenkplaffs 41 unmittelbar benachbart zum Kugelgelenk vorgesehen
und greifen berührungsfrei mit derart geringem Radialspiel ineinambr, daß sich eine
Art Labyrinthdichtung ergibt. Der einstückig m-it dem Träger 1 ausgebildete Ansatz
46 liegt innerhalb des einstückig mit der GelenkplatWe 41 ausgebildeten Ansatzes
47, wobei die beiden Ansätze 46, 47 im Axialsehnitt nach Art von Dichtlippen ausgebildet
sind.
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Bei Erreichung der jeweiligen Endstellung der Spiegelscheìbe 2 wird
der Stelimotor zweckmäßig durch Endschalter abgeschaltet. Eine zusätzliche Sicherung
gegen UberMstung des Stellmotors stellt die beschriebene Rutschkupplung dar, die
in vorteilhafter Weise auch am Schneckenrad 24 angeordnet sein kann.
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In Fig. 4 ist die Einstellung der Spiegelscheibe 2 für Nahsicht dargestellt.
Hierbei ist die Spiegelscheibe 2 außer um eine vertikale, durch den Stellgelenkpunkt
gehende ideelle
Stellachse noch um eine weitere ideelle Stellachse
derart verschwenkt, daß ihr oberer Rand über seine Länge um unterschiedliche Beträge
weiter nach vorne verschwenkt ist als ihr unterer Rand. Die Bewegungsbahn der Spiegelscheibe
2 ist so gewählt, daß ihr oberer und ihr unterer Rand an der quer zu diesen Rändern
liegenden Seite des Stellgelenkpunktes, die weiter nach vorne geschwenkt ist, rechtwinklig
zur Ebene der in Mittelstellung befindlichen Spiescheibe 2 um einen gar'deren Betrag
als auf der anderen Seite des Stellgelenkpunktes gegeneinander ersetzt sind, wobei
die Spiegelscheibe 2 eine gegenüber der Mittelstellung geringfügig nach unten geneigte
Stellung einnimmt. Die Spiegelscheibe 2 schwenkt somit um ideelle Stellachsen, von
denen mindestens eine von der zur vertikalen bzw. horizontalen Mittelebene der Spiegelscheibe
2 parallelen Lage abweicht1 so daß zwangshäufig eine schiefe Verstellung der Spiegelscheibe
2 erfolgt. Da die Verstellung der Spiegelscheibe 2 nur mit einem einzigen Stelltrieb
vorgenommen wird, ist die Bewegungsbahn genau vorbestimmt und von der Bedienungsperson
nicht zu beeinflussen.
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(Ansprüche)