DE2502162A1 - Draufschalter, insbesondere erdungsschalter - Google Patents

Draufschalter, insbesondere erdungsschalter

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DE2502162A1
DE2502162A1 DE19752502162 DE2502162A DE2502162A1 DE 2502162 A1 DE2502162 A1 DE 2502162A1 DE 19752502162 DE19752502162 DE 19752502162 DE 2502162 A DE2502162 A DE 2502162A DE 2502162 A1 DE2502162 A1 DE 2502162A1
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Paul Lorsbach
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LORSBACH, PAUL, DIPL.-ING., 4000 DUESSELDORF, DE
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Calor Emag AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H31/00Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H31/003Earthing switches
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
    • H01H1/54Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force

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  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

  • Draufschalter, insbesondere Erdungsschalter Die Erfindung betrifft einen Draufschalter, insbesondere Erdungsschalter, mit schwenkbarem Schaltmesser, das mit feststehenden Leiterteilen in der Einschaltstellung eine Leiterschleife bildet, deren Stromkräfte bestrebt sind, das Schaltmesser weiter in Einschaltrichtung zu drücken.
  • Derartige Schalter besitzen eine extrem starke Einschaltfeder, um auch sicher auf einen Kurzschluß aufschalten zu können. Damit das Schaltmesser durch die auf ihm in Einschaltrichtung wirkenden Kräfte nicht weiter über die Einschaltstellung hinaus getrieben wird, hat man die Schaltwelle in der Einschaltstellung durch Anschläge blockiert.
  • Dies führt aber schon bei Spannungsreiben ab 20 kV zu Schwierigkeiten, da hierbei die Schaltmesser mit größeren Massen und längeren Hebeln wirken. Diesen Kräften gibt insbesondere die Schaltwelle federnd nach, was sich durch unzuträgliche Schwingungen der Kontakte beim Einschalten bemerkbar macht und diese verschweißt. Nach neuesten Forderungen sollen jedoch z. B. Erdungsschalter nach einem Aufschalten auf einen Kurzschluß noch ausschaltbar sein.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Mittel anzugeben, die es in unaufwendiger Weise dem Schalter gestatten Kurzschlußströme zu schalten und/oder diese schadlos zu ertragen.
  • Dies wird beim Schalter der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß ein Fangorgan des Schaltmessers beim Einschalten in eine Ausnehmung eines am feststehenden Schaltstück festgemachten Dämpfungsklotzes greift, mit dem es - außer in Ausschaltrichtung - kraftschlüssig zusammenwirkt.
  • Der Dämpfungsklotz kann eine Ausnehmung in Form einer Fangklinke aufweisen, hinter die das Fangorgan, z. B. ein Bolzen, greift. Nur eine Ausschalthandlung kann den Kraftschluß dieser Teile dann aufheben. Dies hat, gepaart mit einer entsprechenden Dämpfung des Klotzmateriales, die Wirkung, daß die Kontaktteile beim Einschalten schnell zueinander in Ruhe gelangen und einen Fest drehpunkt für die auf sie wirkenden Kräfte darstellen. Ein elastisches Nachgeben der gesamten Leiterschleife durch Stromkräfte bewirkt keine nennenswerten Kontaktbewegungen mehr. In Versuchen hat sich gezeigt, daß der neue Schalter mit Doppeltrennmessern 110 kA einwandfrei aufschaltet, ohne zu verschweißen. Er ist hernach noch ohne Schwierigkeiten betätigbar.
  • Als Dämpfungsmaterial haben sich weiche Isolierstoffe, wie z. B. Weichpolyamid oder ähnliche Materialien gut bewährt.
  • Isoliermaterial hat ferner den Vorteil, daß es die Spannungsfestigkeit der Trennstrecke nicht beeinträchtigt. Die Befestigungsschrauben des Dämpfungsklotzes sind zweckmäßig im Isoliermaterial versenkt angeordnet und stehen nicht störend hervor.
  • Die Erfindung soll durch ein gezeichnetes Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • In Fig. 1 ist ein Erdungsschalter schematisch, teilweise im Schnitt dargestellt. Mit 1 ist der metallene Schalterrahmen bezeichnet, an dessen oberem Ende ein Winkeleisen 2 als Träger eines Isolierstützers 3 festgemacht ist. An die freie Stirn des Stützers ist ein Leiterelement 4 mittels einer Schraube 5 festgeklemmt. An dieser Stelle wird auch der Anschluß eines zu erdenden Leiters, z. B. einer Schaltanlage, erfolgen, was jedoch nicht näher dargestellt ist.
  • Mit dem abgewinkelten freien Ende des Leiterelementes 4 ist das feststehende Schaltstück 6 gebildet, das von den Schenkeln des als Doppeltrennmesser ausgebildeten Schaltmessers 7 beim Einschalten kontaktgebend umgriffen wird ( Siehe Stellung EIN ). In der AUS-Stellung ist das mit 7a dargestellte Schaltmesser in den Erdschatten des Schalterrahmens 1 gelegt. Beim EIN-Schalten schwenkt es nicht über die Schalter rahmenhöhe hinaus, was eine besonders platzsparende Anordnung ergibt, insbesondere wenn der Schalter mit dem Winkeleisen 2 an eine Schaltanlage angeschraubt wird und deren unteren Abschluß bildet. Der Dämpfungsklotz 8 ist klinkenförmig ausgenommen und an der zum Schaltmesser hin weisenden Seite am Schaltstück 6 festgeschraubt. Er enthält Sacklöcher für die Befestigungsschrauben. Zwischen den Schenkeln des Schaltmessers 7 ist ein Fangorgan 9 angeardnet. Dieses ist als Bolzen ausgeführt, der den Schenkeln jedoch eine gewisse Bewegungsfreiheit für eine Kontaktspreizung läßt. Er wirkt in der gezeigten Weise mit dem Dämpfungsklotz 8 zusammen. Beim Einschalten nimmt der Klotz zunächst die Einschaltkraft P dämpfend auf. Die Stromkräfte der aus Leiterelement 4 und Schaltmesser 7 bestehenden Schleife wirken insbesondere in Richtung der Pfeile P1 und P2. Sie versuchen die Kontaktstücke auseinanderzuziehen, wasjedoch durch den Klinkeneingriff des Fangorganes wirksam verhindert ist, selbst'dann, wenn die gesamte Stromschleife unter der Wirkung dieser Kräfte in sich federt. Fangorgan und Klinke wirken hier nach Art einer Krampenklammerung zusammen.
  • Bei Anwendung der bekannten Maßnahme, Sperrung der Schaltwelle 10 in der Einschaltstellung, würde der bei S' angenommene Dreh-Massenschwerpunkt auf die Schaltwelle wirken und diese federnd beanspruchen. Selbst ein Anschlag am feststehenden Schaltstück, der die restliche Einschaltenergie des Schaltmessers in Richtung P aufnähme, wäre untauglich, da die Kontaktstücke trotzdem, wie beschrieben, auseinandergezogen würden.
  • Der gezeigte Schalter wird bei Betätigung der, beispielsweise als Vierkant ausgebildeten Schaltwelle 10 in Einschaltstellung gedreht, wobei die Einschaltfeder II nach Überwindung ihrer Totpunktlage das Schaltmesser in Einschaltrichtung treibt.
  • In Fig. 2 ist zur Verdeutlichung noch eine Draufsicht auf das Schaltmesser in Einschaltstellung gezeigt.

Claims (8)

Ansprüche
1. Draufschalter, insbesondere Erdungsschalter, mit schwenkbarem Schaltmesser, das mit feststehenden Leiterteilen in der Einschaltstellung eine Leiterschleife bildet, deren Stromkräfte bestrebt sind das Schaltmesser weiter in Einschaltrichtung zu drücken, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fangorgan ( 9 ) des Schaltmessers ( 7 ) beim Einschalten in eine Ausnehmung eines am feststehenden Schalt stück ( 6 ) festgemachten Dämpfungsklotzes ( 8 ) greift, mit dem es - außer in Ausschaltrichtung - kraftschlüssig zusammenwirkt.
2.) Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsklotz ( 8 ) ein weicher Isolierstoff ist.
3.) Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfungsklotzmaterial ein Weichpolyamid verwendet ist.
4.) Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmesser ( 7 ) von zwei parallel geführten Messern gebildet ist, die das feststehende Schalt stück ( 6 ) zwischen sich einschließen.
5.) Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangorgan ( 9 ) von einem die parallelen Messer verbindenden Bolzen gebildet ist.
6.) Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsklotz ( 8 ) nach Art einer Klinke ausgebildet ist.
7.) Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsklotz ( 8 ) am feststehenden Schaltstück ( 6 ) festgeschraubt ist und das Fangorgan ( 9 zwischen Klinkenschaft und dem Schalt stück eingeschlossen ist.
8.) Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmesser ( 7 ) beim Schalten sich innerhalb der Schalterrahmenhöhe bewegt.
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