DE2501578B2 - Klinkenschaltwerk - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Klinkenschaltwerk mit einer einteiligen Klinke mit zwei in verschiedenen Ebenen angeordneten Schaltnasen. Derartige Schaltklinken sind z. B. aus der US-PS 34 27 891 bekannt. Das DT-GBM 71 31 641 zeigt ein Schaltwerk, welches, von zwei Klinken gesteuert, mittels zweier Schalträder einzelne Schaltschritte ausführt.

In verschiedenen Anwendungsfällen ist es notwendig. Pilgerschritte auszuführen. Z. B. in Druckwerken von Rechenmaschinen ist es zum Sichtbarmachen einer gedruckten Zeile notwendig, den Papierstreifen um Zwei Schritte nach oben zu steuern. Um jedoch einen engen Zeilenabstand zu erreichen, wird der Papierstreifen vor dem nächsten Druckvorgang um eine Zeile zurückgeschaltet. Ein solches Schaltwerk einfach und sicher in der Funktion aiii zubauen, ist die Aufgabe der Erfindung. Es wird deshalb vorgeschlagen, daß zum Erzielen eines Pilgerschrittes zwei entgegengesetzt verzahnte Schalträder auf einer gemeinsamen Schaltwelle vorgesehen sind, auf die die beiden Schaltnasen in entgegengesetztem Drehsinn und mit unterschiedlich großem Drehwinkel einwirken. Ein derartiges Schaltwerk zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus. Vorteilhaft ist es, wenn eine einstückige Schenkelfeder verwendet wird, deren einer Schenkel als Raste mit den Schalträdern und der andere Schenkel mit der Schaltklinke zusammenwirkt.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematisier Darstellung. Es

'n g. 1 eine schaubildliche Darstellung der Schaltklin-

Fig. 2 eine Draufsicht auf das gesamt- Schaltwerk

""fi g. 3 eine Teildraufsicht mit verschiedenen Stellungen der Schaltklinke. -CUl",! -.

.o Auf der Achse 1 nach F i g. 2 s.nd zwei Schaltrader 2 und 3 drehfest befestigt. Die Schalträder sind umgekehrt zusammengelegt, so daß ihre Zähne jeweils in entgegengesetzte Richtungen wirken. Auf einer Welle 4 ist ein Exzenter 5 angeordnet, der von dem Rundieil 6

is der Schaltklinke 7 umschlossen wird. Sie weist /wci Schaltnasen S und 9 auf, die in versetzten Ebenen angeordnet sind und mit jeweils einem der Schaltrader 2 und 3 zusammenwirken. Auf einen Achsbolzen 10 ist mittels zweier Lappen 11 eine Rastfeder 12 schwenkbar

ίο aufgesetzt.

Ihr einer Schenkel 13 dient als Rastung der beiden Schalträder 2 und 3, während ihr anderer Schenkel 14 in der Weise gegen die Schaltklinke 7 wirkt, daß diese in dauerndem Eingriff mit den Schalträdern 2, 3 gehalten

wird. Der Voiiständigkeit halber sei ausgelührt, daß bei der Verwendung des Schaltwerkes in einem Drucker von z.B. Rechenmaschinen, auf der Achse 1 eine Schreibwalze sitzen kann, um welche das zu bedruckende Papier geführt ist.

Wird die Welle 4 im Verlauf eines Schaltzyklus um 360° gedreht, so bewegt sich die Schaltklinke 7 aus der in Fig. 3 ausgezogen dargestellten Lage zunächst in eine Stellung, in welcher die Schaltnase 8, die mit dem Schaltrad 3 zusammenwirkt, beide Schaltrader 2 und ?

um eine Teilung in Richtung des Pfeiles A bewegt. Bei der Weiterdrehung der Welle 4 mit dem Exzenter 5 greift die Schaltnase 9 in das andere Schaltrad 2 ein und bewegt dieses in Richtung des Pfeiles B um zwei Teilungen. Die gestrichelte Darstellung der Schaltklinke

7 in F i g. 3 zeigt, wie die Schaltnase 9 in das Schalmid 2 eingreift. Die punktierte Darstellung der Schaltklinke 7 stellt das Ende des Schaltvorganges dar, in welchem die Achse 1 mittels der Schalträder 2 und 3 um zwei Teilungen in der entgegengesetzten Drehrichumg als

zunächst geschehen, geschaltet worden ist. Der Schenkel 14 der Rastfeder 12 gewährleistet das sichere Eingreifen der Schaltnasen 8,9 in die Schaltrader 2, 3.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Klinkenschaltwerk mit einer einteiligen Klinke mit zwei in verschiedenen Ebenen angeordneten Schaltnasen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen eines Pilgerschrittes zwei entgegengesetzt verzahnte Schalträder (2, 3) auf einer gemeinsamen Schaltwelle (1) vorgesehen sind, auf die die beiden Schaltnasen (8, 9) in entgegengesetztem Drehsinn und mit unterschiedlich großem Drehwinkel einwirken.

2. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (13) einer Rastfeder (12) als Raste mit den Schalträdern (2,3) zusammenwirkt lind der andere Schenkel die Klinke (7) in Eingriff mit den Schalträdern hält.